Alle Bundesligaspieler des HSV seit 1963

Ca - Daz

Calhanoglu Hakan
Caligiuri Paul
Cardoso Rodolfo Esteban
Castelen Romeo
Chakvetadze Giorgi
Choupo-Moting Maxim
Chrisantus Macauley
Christensen Kim
Cigerci Tolcay
Claaßen Christian
Cleber
Copado Francisco
Curtianu Alexandru
Cyron Richard
Dahlin Martin
Dahms Michael
Dammeier Detlev
Danner Volker
David Jonas

 

 

Hakan Calhanoglu (08.02.1994)

Ein wahres Juwel angelte sich der HSV im Sommer 2012 mit dem technisch brillanten offensiven Mittelfeldspieler. Der gebürtige Mannheimer mit türkischen Wurzeln begann in seiner Heimatstadt bei FC Turanspor, Polizei SV und Waldhof. 2009 verpflichtete ihn der Karlsruher SC. In der U19-Auswahl fiel er so sehr auf, dass er mit den Profis trainieren durfte. Und im Februar 2012 machte er mit 17 Jahren, elf Monaten und 25 Tagen als jüngster KSC-Profi der Vereinsgeschichte sein Profi-Debüt, stieg aber trotzdem mit seinem Team in die Dritte Liga ab. 14 Einsätze in der 2. Liga.

 

Er weckte das Interesse etlicher Bundesligisten. doch für viele überraschend machte der HSV das Rennen. Hakan unterschrieb für 2,5 Millionen einen Vertrag bis 2016, wurde aber postwendend, um Spielpraxis zu sammeln, an den KSC zurückverliehen. Hier ging sein Stern weiter auf. Er wurde zum "Drittliga-Spieler des Jahres" gewählt. Er erzielte in 36 Spielen 17 Tore und bereitete zwölf weitere Treffer vor. Darunter waren 7 direkt verwandelte Freistöße. Der "Herr der ruhenden Bälle", wie ihn der "Kicker" nannte, war mit einer überragenden Schusstechnik gesegnet. Calhanoglu galt als eines der größten Talente im deutschen Fußball.

 

Zur Saison 2013/2014 stieß er schließlich zum Bundesligateam des HSV, konnte aber die Vorbereitung nicht ganz mitmachen, da wegen einer Rückenverletzung nur ein reduziertes Reha-Programm absolvieren konnte. Zeigte dann aber in der Saison, welches Juwel und Supertalent sich der HSV da geangelt hatte. Erzielte herrliche Tore, vor allem seine Freistöße waren eine Augenweide.

 

Für den Türkischen Fußballverband durchlief er alle Jugendmannschaften von der U16 bis zur U21. Bei der U-20-Fußball-Weltmeisterschaft 2013 kam er bis ins Achtelfinale. Obwohl er auch für die Deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt gewesen wäre, entschied er sich für die Türkei. Wollte dann nicht mehr für die Türkei spielen, da er angeblich von Gökhan Töre mit einer Pistole bedroht worden sei. Aber im März 2015 kehrte er reumütig zurück. Für die A-Elf der Türkei machte er 74 Länderspiele und 17 Tore (Stand Dezember 2022). Stand bei der EM 2016 in Frankreich und der EM 2021 jeweils bis zum frühen Ausscheiden im Team. Zwischenzeitlich Kapitän

 

Trotz seiner jungen Jahre hatte er ein gesundes Selbstbewusstsein: "Natürlich habe ich Respekt, aber ich will auch zeigen, was ich draufhabe. Ich bin hier, um dem HSV zu helfen." Aber im Sommer 2014 war er nicht mehr zu halten, waren die Treueschwüre nur noch Makulatur. Das Rennen machte schließlich (wieder mal!) Bayer Leverkusen, die Ablöse brachte 14,5 Millionen Euro in die leer HSV-Kasse. Er zog sich hierbei aber den Unmut der HSV-Fans zu, da er unbedingt wechseln wollte und das Training durch eine dubiose Krankschreibung (4 Wochen wegen "psychischer Probleme") boykottierte. Kaum war er in Leverkusen, war er auch wieder gesund.

 

Auch bei den Pillendrehern sofort Stammspieler. Die Hamburger Fans zeigten ihren Unmut, als sie ihn bei Gastspielen im Volkspark entweder mit Feuerzeugen oder beim Warmmachen mit Bierbechern bewarfen. Blühte hier auf. Platz 2 und 3 in der Bundesliga, 3 Jahre in der Champions League, wo er inklusive Quali in 24 Begegnungen 7 Treffer erzielte sowie 4 Partien (1 Tor) in der Europa League. 79 Einsätze mit 17 Treffern in der Bundesliga und 8 Partien (3 Tore) im DFB-Pokal.

 

Anfang Februar 2017 wurde er vom CAS (Internationaler Sportgerichtshof) zu einer 4-monatigen (!) Sperre verdonnert. Er hatte 2011 als 17jähriger zu KSC-Zeiten (vor allem auf Anraten seines Vaters) einen Vertrag bei Trabzonspor unterschrieben, blieb dann aber in Karlsruhe (und wechselte später zum HSV).

 

Im Sommer 2017 suchte er in Italien beim AC Mailand eine neue Herausforderung, was dem HSV einen weiteren 7-stelligen Betrag einbrachte. Fasste nur langsam Fuß, wurde mit Milan am Ende Tabellensechster. Aber die UEFA verweigerte die Teilnahme an der Europa League wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay. Stand im Finale des Pokals und des Supercups (jeweils gegen Juventus Turin).

 

Obwohl er in der Folgesaison durchstartete und sich n diesem Starensemble zum unangefochtenen Stammspieler entwickelte, wurde über einen Wechsel in der Winterpause 2018/2019 zu RB Leipzig spekuliert. Seine bärenstarken Leistungen führten dazu, dass ständig neue Namen im Raum standen, auch die Bundesliga war immer wieder im Gespräch. Er blieb in Mailand, war aus der Mannschaft nicht wegzudenken. Das Milano in der Saison 2020/2021 Vize-Meister wurde, war auch sein Verdienst.

 

Doch im Sommer 2021 war Schluss. Er wechselte ablösefrei zum amtierenden Meister und Lokalrivalen Inter Mailand, was die Fans gegen ihn aufbrachte. Für die "Rossoneri" trug er in 135 Ligaspielen das blau-schwarze Trikot und traf dabei 22 mal. 2 Treffer machte er in 12 Begegnungen des Coppa Italia (Pokal), 1 mal war er im Supercup dabei. In der Europa League (einschließlich der Quali) kam er auf 24 Partien mit 8 Toren.

 

Holte sich bei Inter seine ersten großen Titel. Im Feburar 2022 Gewinn des Supercups und im Mai Pokalsieger (jeweils gegen Juventus Turin).. Vizemeister hinter AC Mailand.

 

BL-Saison Sp To
2013/2014
2014-Rel
32
2
11
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
2013/2014 4 0

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Paul Caligiuri (09.03.1964)

Nach einer Reise seines Teams nach Europa spielte er schon im zarten Alter von 15 Jahren ein halbes Jahr für die Jugendmannschaft von Hertha 03 Zehlendorf. Der US-Amerikaner kam Anfang1987 als "Fußballer des Jahres" von den San Diego Nomads zum HSV. Horst Bertl hatte ihn nach Hamburg vermittelt."Er ist 1,80 m groß, stämmig und zweikampfstark" beschrieb ihn Manager Magath. In der Rückrunde trainierte er mrt den Profis, lief aber bei den Amateuren auf, da er ja als "Lehrling" nach Deutschland kam. Guter Libero und Defensivmann, sehr zweikampfstark, hart und robust, auf allen Abwehrpositionen und im hinteren Mittelfeld einsetzbar. Da er aber unter Ernst Happel izu keinem Einsatz kam (auch wegen der Regel, dass nur 2 Ausländer spielen durften) und nur bei den Amateuren eingesetzt wurde, wechselte er in die zweite Liga. Zuerst im Oktober 1987 zum Zweitligisten SV Meppen (45 Spiele, 1 Tor).

 

Knapp 3 Jahre später im Augut 1990 für ein Jahr in den Osten zu Hansa Rostock. 22 Einsätze in der DDR-Oberliga und 5 Partien im Pokal. Wurde dort letzter DDR-Meister und DDR-Pokalsieger. Rostock stieg dadurch in die Bundesliga auf. Doch Paul konnte sich nicht mit dem Verein einigen, war kurz arbeitslos und ging im Dezember 1991 in den Breisgau zum SC Freiburg, machte 10 Spiele in der 2. Liga und wurde auch 8 mal in den erfolglosen Aufstiegsspielen eingesetzt.

 

Nach nur 1 Spiel in der neuen Saison verließ er im August 1992 Freiburg und ging in die USA zu den Los Angeles Salsa, blieb dort bis 1995. Dann im Sommer noch einmal in Rostock zurück. Wurde aber schon im August zum Aufsteiger FC St. Pauli verliehen, wodurch er endlich in der ersten Liga ankam (15 Einsätze). Doch im Sommer 1996 zog es ihn endgültig in seine Heimat zurück. Nach einem Jahr bei Columbus Crew, schnürte er noch 4 Jahre für die Los Angeles Galaxy die Schuhe und beendete 2011 seine Karriere. In der zweiten BL kam er auf 56 Spiele, erzielte dabei ein einziges Tor (bei Meppen gegen Blau-Weiß Berlin).

 

2001für ein Jahr Trainerbei den Damen- und Herrenmannschaften der California State Polytechnic University in Pomona, Arbeitete dann als Repräsentativer des US- Fußball Verbands. 2004 wurde er in die Hall of Fame des US-Fußballs gewählt. Für die USA insgesamt 110 Länderspiele, war bei der WM 1990 (sein Treffer in der Qualifikation ermöglichten den USA erst die Teilnahme, wird als "das wichtigste Tor in der Geschichte des US-Fußballs" bezeichnet") und der WM 1994 im eigenen Land dabei. Nahm auch mit den USA an den Olympischen Spielen 1988 in Seoul teil.

 

Arbeitete auch mal als Scout für den HSV. Coachte 2017 den Orange County FC aus der viertklassigen National Premier Soccer League   Entgegen anderslautender Meldungen ist Paul nicht mit den Brüdern Marco (u.a. Eintracht Braunschweig) und Daniel (u.a. VfL Wolfsburg) Caligiuri verwandt.

 

BL-Saison Sp To
1987/1988 0 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Rodolfo Esteban Cardoso (17.10.1968)

Der Argentinier (EAC Azul, Estudiantes de La Plata) kam im Januar 1990 nach Deutschland zum Bundesligisten FC 08 Homburg, stieg dort nach 14 Spielen gleich ab und blieb noch weitere 3 Jahre in der zweiten Liga (111 Spiele, 13 Tore). Wechselte dann 1993 zum eben aufgestiegenen SC Freiburg. Hier ging sein Stern als exzellenter Spielmacher und versierter Techniker auf, mit dieser Mannschaft verhinderte er zunächst den Abstieg und erreichte dann im folgenden Jahr einen hervorragenden dritten Platz. Erzielte 16 Tore, hielt dadurch Jahrzehnte den Clubrekord. Insgesamt im Breisgau 28 Tore in 63 Partien, dazu 5 Pokaleinsätze.

 

Sein nächstes Engagement in Bremen 1995 dauerte nur gut ein Jahr. In seinen 32 Spielen (2 Tore) konnte er sein Potential nicht abrufen. Dazu kamen 4 Spiele im UEFA-Cup, 3 im UI-Cup und 2 im Pokal. Wurde im Oktober 1996 vom HSV ausgeliehen und im Sommer 1997 fest verpflichtet. Den Durchbruch beim HSV schaffte "Pelu" damals aber auch nicht. Wurde im Januar 1998 zu den Boca Juniors nach Buenos Aires ausgeliehen. Dann wieder bei Estudiantes de la Plata. Kehrte zu Beginn der Saison 1999/2000 zum HSV zurück. Hatte hier ein grandioses Comeback und spielte sich durch überragende Leistungen wieder in den Kader.

 

Wurde zum Dreh und Angelpunkt, konnte als Spielmacher endlich wieder seine Klasse beweisen. War natürlich auch beim legendären 4:4 gegen Juventus Turin im September 2000 dabei und gewann 2003 den Ligapokal gegen Dortmund. Knieprobleme behinderten ihn aber seit der Saison 2002/2003 immer wieder. Beendete deshalb und aufgrund mehrerer Muskelfaserrisse nach einigen Einsätzen bei der Zweiten im Sommer 2004 nach insgesamt 220 BL-Spielen und 47 Toren seine Karriere. Machte außerdem 111 Spiele (13 Tore) in der zweiten Liga und 7 Spiele (1 Tor) in der Regionalliga (für HSV II). Im DFB-Pokal waren es 5 Tore in 22 Spielen und international lief er bei 1 Treffer 20 mal auf

 

2006 wurde er wegen fahrlässiger Tötung zu 9.000 Euro Strafe verurteilt, als er einen (zu schnell fahrenden) Motorradfahrer die Vorfahrt nahm und dieser starb.

 

War seitdem Trainer der HSV-B-Jugend und sportlicher Leiter der HSV-Fußballschule. Ab dem Juli 2008 betreute er die U19, wurde dann im Dezember des gleichen Jahres für den glücklosen Karsten Bäron Nachfolger als Chef der zweiten Mannschaft des HSV. Schaffte hier in der Saison 2009/2010 einen guten fünften Platz. Arbeitete nebenbei auch als Talentsichter in Mittel- und Südamerika. Nach der Entlassung von Armin Veh im März 2011 kurz als Co-Trainer von Oenning bei den Profis.

 

Kehrte dann im Sommer zu "seinen" Amateuren zurück. Sprang nach der Entlassung von Oenning im September 2011 erneut in die Bresche. Obwohl er mit einem Sieg in Stuttgart startete, durfte er nur 2 Spiele auf der Bank sitzen, da ihm die nötige Trainerlizenz für die erste Liga fehlte. Auch nach dem Rauswurf von Thorsten Finke betreute er am 21.9.2013 gegen Bremen die Profis.

 

Im Sommer 2014 hatte Sportchef Kreuzer keine Verwendung mehr, da man einen Radikalneuanfang starten wollte. Doch schon im August, Kreuzer war entlassen, kehrte er zurück, als Techniktrainer im Nachwuchsbereich und übernahm im November die U 16. Wegen der Erkrankung von Petrowsky trainierte er "seine Zweite" interimsweise von Anfang bis Mai 2015. Dann wieder zur U16 zurück. Doch nach 6 Niederlagen in 6 Spielen wurde er Anfang Oktober wieder mal beurlaubt. Blieb Hamburg aber weiterhin als Scout erhalten.

 

Als im Februar 2018 im Abstiegsstrudel Bernd Hollerbach als Kurzzeit-Trainer verpflichtet wurde, holte er seinen alten Kumpan als Co-Trainer. Doch als Hollerbachs Amtszeit nach nur 5 Wochen endete, war auch Cardos nicht mehr gefragt. Im August unterstützte er den Hamburger Bezirksligisten TSV Sasel II als Co-Trainer. Hier spielte sein Sohn Pablo. Im Sommer 2019 war er wieder in der HSV-Familie zurück. Sein Job war jetzt Technik-Trainer beim Nachwuchs.

 

Im September 2021 wurde er zum Co-Trainer der HSV-U16 ernannt, als Nachfolger für Mehdi Mahdavikia. Das Jahr darauf wechselte er mit seinen Spielern zur U17.

 

In der argentinischen Nationalmannschaft nicht so erfolgreich, nur 8 Einsätze und 1 Tor.

 

BL-Saison Sp To
1996/1997
1997/1998
1999/2000
2000/2001
2001/2002
2002/2003
2003/2004
20
15
28
8
9
22
9
2
1
8
1
2
3
0
Europa Sp To
1997/1998-ui
1999/2000-ui
2000/2001-cl
2000/2001-ue
2003/2004-ue
4
4
4
1
2
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0
0
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0
DFB-Pokal Sp To
1996/1997
1997/1998
1999/2000
2002/2003
2003/2004
2
2
1
2
1
1
0
0
0
0
Liga-Pokal Sp To
2003/2004-li 3 1

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Romeo Castelen (03.05.1983)

Der in Surinam geborene pfeilschnelle Außenstürmer der niederländischen Nationalelf spielte seit der Jugendzeit bei ADO Den Haag. Nach 2 Jahren in der zweiten Liga (37 Spiele, 13 Tore) gelang 2003 der Aufstieg in die Eredivisie (28 Einsätze, 4 Treffer). 2004 Wechsel zur Spitzenmannschaft von Feyenoord Rotterdam, auch sofort Stammspieler. Erzielte 20 Treffer in 65 Begegnungen, war 12 mal in UEFA-Cup und Qualifikationsspielen dabei. Allerdings wurde Castelen, der mit der niederländischen U21-Mannschaft 2006 Europameister geworden war, öfters von Verletzungen zurückgeworfen.

 

Der HSV holte ihn im August 2008 nachträglich an die Aster, nachdem zuvor einige andere Kandidaten abgesagt hatten. Romeo konnte in 13 Partien seine individuelle Klasse auf der rechten Außenbahn andeuten. Doch auch hier setzte ihn wieder eine schwere Verletzung außer Gefecht. Erlitt im Januar 2008 bei einem Testspiel in Dänemark Bänderrisse und Knorpelschäden im Knie, als er bei einem Schuss im Rasen hängen blieb. Wurde zweimal am Knie operiert. Fiel die Rückrunde und die gesamte Saison 2008/2009 aus.

 

Feierte nach 523 (!) Tagen am 08.07.2009 sein Comeback bei einem Vorbereitungsspiel in Innsbruck. Und dann der "Gänsehaut-Moment": am 3. Spieltag am 23.08.09 in Wolfsburg wurde er in der 67. Minute eingewechselt und erzielte in der Schlussminute sein erstes Tor für den HSV. Die Mitspieler erdrückten ihn danach fast. Doch die Freude hielt nur kurz an. Nach einem weiteren BL-Spiel, einem Einsatz im DFB-Pokal und bei den Amateuren machte das lädierte Knie erneut Probleme. Romeo unterzog sich deshalb in den USA erneut einer Knieoperation und fiel den Rest der Vorrunde aus.

 

Aber auch in der Rückrunde war sein Bein für einen Einsatz nicht belastbar genug. Die Saisonvorbereitung 2010/2011 machte er noch mit, doch dann die erneute Hiobsbotschaft: Knorpelschaden im rechten Knie! Erneut musste er unter das Messer. Seine dritte Knie-OP seit seinem Wechsel zu den Hanseaten. Fiel dadurch erneut die ganze Saison aus. Im Sommer 2011 war er seit langer Zeit einigermaßen schmerzfrei, tastete sich langsam wieder an die Mannschaft heran. Doch nach einem nicht enden wollende Leidensweg war im Sommer 2012 endgültig Schluss. In 6 Jahren konnte er lediglich 17 mal in der Bundesliga, 2 mal im Pokal, 9 mal im UEFA Cup und 5 mal bei der '"Zweiten" (5 Tore) das Trikot mit der Raute überziehen. Er war dem HSV sehr dankbar: "Der HSV hat mich in all den Jahren so toll unterstützt, mir immer wieder eine neue Chance und einen neuen Vertrag gegeben."

 

War ab dem Sommer 2012 auf der Suche nach einem neuen Verein und trainierte bei Espanyol Barcelona und FC Red Bull Salzburg. Im Februar 2013 fand er in Russland mit Wolga Nischni Nowgorod einen neuen Verein. Doch schon im Juni kehrte er in seine Heimat zum RKC Waalwijk zurück. In Russland gab es nur Geld, wenn er auch wirklich spielte! Und das war nur zweimal der Fall. Waalwijk stieg am Saisonende nach den verlorenen Playoffs ab, Romeo wirkte in insgesamt 34 Partien (6 Tore) mit.

 

Deshalb zog es ihn im Sommer 2014 noch einmal in die Ferne, zum australischen Verein Western Sydney Wanderers ans andere Ende der Welt. Mit dem Team nahm er an der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft in Marokko (2 Spiele/ 1 Tor) und der AFC Champions League (1 Treffer in 5 Partien) teil. Erzielte in 2 Jahren in 44 Begegnungen 9 Treffer.

 

Aber er hatte noch nicht genug. 2016 zog es ihn nach Südkorea zu den Suwon Samsung Bluewings (3 Einsätze) und nur ein halbes Jahr später nach China zum Zweitligisten Zhejiang Yiteng. Obwohl er dort Zweiter wurde und in 23 Partien 4 Treffer erzielte, brach er im Januar 2018 die Zelte ab und kehrte nach Europa zurück. 

 

Der Aufsteiger VVV Venlo verpflichtete ihn bis Saisonende.14 Begegnungen in der Eredivisie, bevor zum Saisonende endgültig Schluss war. Wechselte dann 2019 die Seiten und versuchte sich als Spielervermittler. 2021 schloss er sich der Traditionsmannschaft des HSV an.

 

Er beklagte sich nie und ist dem HSV dankbar, dass er ihm immer wieder eine Chance gab. Die Verletztenmisere war auch schuld, dass er auch in der niederländischen Nationalelf nur auf 10 Einsätze (1 Tor) kam. Seine Mutter und seine Schwester starben am 07.06.1989 bei einem Flugzeugabsturz in Surinam, bei dem auch 15 Fußballer des Landes ums Leben kamen.

 

BL-Saison Sp To
2007/2008
2008/2009
2009/2010
2010/2011
2011/2012
13
0
2
0
2
0
0
1
0
0
Europa Sp To
2007/2008-ue
2009/2010-el
6
3
1
0
DFB-Pokal Sp To
2007/2008
2009/2010
1
1
1
0

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Giorgi Chakvetadze (29.08.1999)

Nach dem vorzeitigen Leihende von Tommy Doyle in der Winterpause war der HSV auf einem Ersatz für die Offensive und wurde in Belgien fündig. Der Georgier Chakvetadze war dorthin im August 2017 aus der georgischen Hauptstadt Tiflis gewechselt. Begonnen hatte er als 8jähriger beim FC Norchi Dinamoeli Tiflis und ging im Januar 2010 weiter in die Jugendabteilung des Traditionsvereins und Serienmeisters Dinamo Tiflis. Im November 2016 feierte er im Alter von 17 Jahren sein Debüt in der Ersten. In der „Crystalbet Erovnuli Liga“ brachte er es auf 26 Einsätze und 2 Tore. 2 Mal wurde er im Pokal berücksichtigt.

 

Das weckte Interesse in Westeuropa. Neben Tottenham Hotspur und FC Barcelona war er auch bei Bayern München im Gespräch. Auch Bayer Leverkusen (mit Kaderplaner Jonas Boldt) und die TSG Hoffenheim (Michael Mutzel war Scouting-Chef) hätten ihn gerne verpflichtet. Doch das Rennen machten die Belgier vom KAA Gent.

 

Dort startete er zunächst erfolgversprechend. Doch dann hinderte ihn eine langwierige Knieverletzung an mehr Einsätzen. Immer wieder fiel er deshalb verletzt aus. So konnte er u. a. von April bis November 2019 und von Oktober 2020 bis Juni 2021 fast 2 Jahre nicht mitwirken. So bracht es der 1,83 m große Offensivmann in 4 ½ Jahren lediglich auf 50 Einsätze mit 5 Toren in der Jupiler Pro League, konnte aber 2020 die Vizemeisterschaft feiern. Dazu kommen 12 weitere Begegnungen in den PlayOffs (1 Treffer). Im belgischen Pokal wurde er insgesamt 5 Mal 2 Tore) eingesetzt. 2ß019 stand Gent hier im Finale gegen den KV Mechelen. Seit 2018 war mit Vadis Odjidja-Ofoe ein Mann mit HSV-Vergangenheit sein Mitspieler.

 

In Belgien schnupperte auch internationale Luft. In der Champions League Quali kam er 2020 gegen Rapid Wien 60 Minuten zum Einsatz. In der Europa League samt Quali brachte er es auf 7 Spiele (u. a. As Rom und Girondins Bordeaux) und in der Conference League war er nebst Quali in 6 Partien dabei.

 

Da er in der neuen Saison nur noch sporadisch mit Kurzeinsätzen berufen wurde, nahm er die HSV-Offerte an und stimmte im Januar 2022 einer Leihe bis Saisonende zu. Er war flexibel sowohl im zentralen Mittelfeld als auch auf den Außenbahnen einsetzbar. Mutzel schwärmte: „Giorgi ist ein flexibel einsetzbarer Offensivspieler, der technisch stark und torgefährlich ist. Wir beobachten seinen Weg schon länger. Mit ihm erweitern wir unsere Möglichkeiten im Offensivbereich“. Und auch der Georgier freute sich. „Die Verantwortlichen haben mir ein gutes Gefühl gegeben. Jetzt hoffe ich, dass ich mich schnell einlebe.“

 

Bereits 10 Tage nach der Unterschrift wurde er beim 5:0 Kantersieg in Darmstadt eingewechselt. Die Verpflichtung erwies sich schnell als Missverständnis. Er konnte seine Fähigkeiten nur selten abrufen, kam mit dem System von Tim Walter nicht zurecht und wirkte bei seinen wenigen Kurz-Einsätzen gehemmt. In der zweiten Liga brachte er es auf 10 Spiele und 1 Treffer, im Pokal war er 2 mal dabei. Der HSV zeigte kein Interesse an einer Verlängerung.

 

Doch auch in Gent hatte man keine Verwendung für ihn und lieh ihn im Sommer 2022 für ein Jahr zum slowakischen Meister Slovan Bratislava aus. Hier kam er erstmals seit Jahren wieder an seine Bestform heran, bereitete zahlreiche Tore vor.

 

Giorgi war auch für die georgische Nationalelf unterwegs. Bis Dezember 2022 brachte er es hier auf 14 Einsätze und 5 Tore. Trug mit dazu bei, dass Georgien in der Nations League von der der D-Gruppe in die C-Gruppe aufstieg. Zuvor war er schon für die U21 (3 Spiele), U19 (14 Spiele, 1 Tor) und die U17 (18 Partien, 5 Treffer) seines Landes im Einsatz.

 

2. Liga Sp To
2021/2022 10 1
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  2 0

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Eric Maxim Choupo-Moting (23.03.1989)

Auch ein echter "Hamburger Jung." Durchlief in der Jugend etliche Hamburger Vereine (FC St. Pauli, Teutonia 05, Altona 93 und seit 2004 HSV). Schon damals war ersichtlich, dass der 1,88 Meter große Deutsch-Kameruner eine der größten Sturmhoffnungen des HSV war. Hohe Spielintelligenz, technisch stark, kalt vorm Tor. Deshalb erhielt er auch zur Winterpause 2006/2007 einen Vertrag für die U23. Da er auch hier voll überzeugte, durfte er im Sommer auch bei den "Großen" mitspielen und fand sich immer besser als Ergänzungsspieler ins Team ein.

 

In 13 Bundesligaeinsätzen sowie 3 Partien im DFB-Pokal (mit 1 Treffer) und Einsätzen in den europäischen Wettbewerben (7 Spiele und 2 Tore im UEFA-Cup, 1 Spiel im UI Cup) konnte er in seiner jungen Karriere andeuten, was in ihm steckt. Leider verletzte sich der aktuelle U18/U19-Nationalspieler im Mai 2008 im Training zu einem Länderspiel so sehr (Schaden des Außenmeniskus im rechten Knie), dass er wegen Komplikationen elf Monate ausfiel. Konnte nur noch am Saisonende in 2 Spielen für die Amateure auflaufen. War deshalb auch nicht bei den beiden Halbfinals im UEFA-Cup gegen Werder Bremen dabei.

 

Da er wegen starker Konkurrenz (Guerrero, Petric, Berg) in der neuen Saison keine Chancen auf die benötigten Einsatzzeiten sah, war er sowie auch der HSV zufrieden, dass er im August 2009 für eine Saison zum 1. FC Nürnberg ausgeliehen wurde um Spielpraxis zu bekommen. Erzielte in 25 BL-Partien 5 Treffer. Trug mit einem Tor in den beiden Relegationsspielen gegen Augsburg mit dazu bei, dass der "Club" die Klasse hielt. Nachdem ihn der HSV im Sommer 2010 zurückgeholt hatte, wurde er langsam herangeführt. Kam in 13 überwiegend Kurzeinsätzen zu 2 Treffern (gegen Wolfsburg und Kaiserslautern). Sollte in der Winterpause nach Köln ausgeliehen werden, was aber nicht klappte, da das Fax einen Tag zu spät beim DFB einging. In seinen 6 Jahren machte er neben den Begegnungen bei den Profis 31 Spiele (1 Tor) für die Amateure in der Regionalliga.

 

Da er keinen weiteren HSV-Einsatz erhielt, wechselte er im Sommer 2011 zum Ligakonkurrenten FSV Mainz 05. Hier auf Anhieb wichtiger Stammspieler. 74-BL-Spiele und 20 Tore, 6 Partien und 1 Tor im Pokal und 1 Einsatz in der Quali für die Europa League. Erreichte mit den Rheinhessen 2010 den 5. Platz in der BL. Nach 3 Jahren wollte er den nächsten Schritt machen und unterschrieb 2014 beim Ligakonkurrenten Schalke 04.

 

Setzte sich auch hier schnell durch. Spielte gleich in seiner ersten Saison in der Champions League gegen FC Chelsea und Real Madrid. Als er aber im Januar vom Afrika-Cup zurückkam, konnte er in der Rückrunde nicht mehr richtig Fuß fassen. Auch die nächsten Jahre konnte er nicht immer sein wahres Potential zeigen. Er schwebte ständig, wie eine Zeitung es formulierte, zwischen Genie und Wahnsinn.

 

Im Sommer 2017 verlängerte Schalke seinen Vertrag nicht. Da es keine Interessenten aus der Bundeliga gab, wechselte er im August auf die Insel zu Stoke City Dort wurde er zunächst bejubelt, dann verletzte er sich und alles lief schief. Am Ende stieg der Verein in die Championship ab. 14 Einsätze in der Premier League und jeweils 1 im EFL- und FA-Cup.

 

Im August 2018 löste er seinen Vertrag auf und folgte den Lockungen von Thomas Tuchel zu Paris St. Germain. Sein früherer Mainzer Trainer war jetzt Coach der Franzosen. Hatte keinen leichten Stand im Starensemble um Neymar. Spielte im ersten Jahr nur 4 mal komplett durch, sonst Teileinsätze. Es stand schon fest, dass er im Sommer 2020 abgegeben werden sollte. Doch dann bescherte sein Treffer in der Nachspielzeit im Champions-League-Viertelfinale gegen Atalanta Bergamo den Parisern den erstmaligen Einzug ins Halbfinale. Und im knapp gegen Bayern München verlorenen Finale wurde er auch eingewechselt.

 

Trotzdem wurde sein Vertrag nicht verlängert. Es blieb bei 31 Spielen und 6 Toren in der Ligue 1, 3 Partien (1 Tor) im Ligapokal und 7 (ebenfalls 1 Treffer) im Pokal. Am meisten zählen für Eric vermutlich die 10 Begegnungen und 1 Treffer in der Champions League. 2x französischer Meister, je 1x Pokal-, Superpokal- und Ligapokalsieger.

 

Etwas überraschend holte ihn Bayern München am Ende der Transferperiode Anfang Oktober 2020. Er wurde als Backup für Lewandowski eingeplant. War ein würdiger Ersatz. Wurde hier Supercupsieger und FIFA-Club-Weltmeister, 2 mal wurde er Deutscher Meister. Auch nach Lewandowskis Abgang nach Barcelona war er als Ersatz vorgesehen, erzielte aber immer wieder wichtige Tore.

 

2006 wurde er mit der Fritz-Walter-Medaille "Nachwuchsspieler des Jahres” in Silber ausgezeichnet. Er wurde heiß vom Verband aus Kamerun umworben, um für die dortige Nationalelf aufzulaufen, entschied sich dann aber für Deutschland. 4facher U19-Nationalspieler und im Oktober 2009 gegen Slowenien sein erster Einsatz für die U21. Deshalb waren viele überrascht, als er im Juni 2010 plötzlich doch für Kamerun spielte.

 

War dann für die Afrikaner auch bei der WM 2010 dabei, wo die Mannschaft schon in der Vorrunde ausschied. Wurde auch bei allen drei Spielen bei der WM 2014 eingesetzt. War auch im Winter 2014/2015 beim Afrika-Cup dabei. 2 Jahre später sagte er diesen Wettbewerb ab und fuhr mit Schalke ins Trainingslager. Auch 2019 mischte der in diesem Jahr zum Kapitän berufene im Afrika-Cup bei 3 Begegnungen mit. War auch bei den drei Gruppenspielen bei der umstrittenen WM im Winter 2022 in Katar dabei, wo das Team gegen Brasilien gewann. Bis Dezember 2022 kam er auf 73 Einsätze und 21 Tore.

 

BL-Saison Sp To
2007/2008
2008/2009
2009/2010
2010/2011
13
0
0
10
0
0
0
2
Europa Sp To
2007/2008-ui
2007/2008-ue
2009/2010-el
1
6
1
0
2
0
DFB-Pokal Sp To
2007/2008
2009/2010
2010/2011
3
1
2
1
0
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Macauley Chrisantus (20.08.1990)

Die Verpflichtung des nigerianischen U17 Weltmeisters (wurde dort auch Torschützenkönig) von Hearts of Abuja im November 2007 wurde von vielen als "großer Coup des HSV" gefeiert. Er kostete auch die stolze Summe von einer Million Euro. Immerhin waren auch europäische Topvereine wie der FC Chelsea, AC Mailand und Real Madrid hinter dem jungen Stürmer her. Im September 2007 wurde das Offensivtalent "mit angeborenem Torinstinkt" erstmals bei den Amateuren eingesetzt, kam hier auf insgesamt 12 Partien. Er sollte langsam an die Bundesliga herangeführt werden und erhielt mit Beginn der Volljährigkeit im Sommer 2008 einen Profivertrag, schaffte es aber zu keinem Einsatz.

 

Wurde deshalb im Sommer 2009 zum KSC in die zweite Liga ausgeliehen. Auch die nächste Saison blieb er bei den Karlsruhern, kämpfte dort erfolgreich gegen den Abstieg. Kam in Baden auf 47 Spiele und 11 Tore. Im Sommer 2011 wurde sein Vertrag in Hamburg zwar verlängert, doch erneut wurde er zu einem Zweitligisten ausgeliehen, diesmal zum FSV Frankfurt. Hatte hier einen schlechten Start, da er im Sommer an Malaria erkrankte. Kam aber trotzdem auf 26 Einsätze und 8 Tore.

 

Im Sommer 2012 wieder zurück in Hamburg. Hier hatte man aber keiner Verwendung mehr für ihn, weswegen sich die Wege endgültig trennten. Macauley heuerte beim spanischen Zweitligisten UD Las Palmas an (20 Tore in 67 Partien). Zwei Jahre später verschlug es ihn zum türkischen Verein Sivasspor, wo er nur 11 mal in der SüperLig und 4 mal im Pokal eingesetzt wurde, auch aufgrund eines Oberschenkelmuskelrisses. Doch schon ein halbes Jahr zog es ihn im Februar 2015 weiter. Diesmal nach Griechenland zum AEK Athen. In insgesamt 27 Partien in Liga, Playoffs und Pokal erzielte er 8 Tore und holte mit Athen 2016 den Pokal.

 

Ihn verschlug es aber danach im Sommer 2016 zum spanischen Zweitligaaufsteiger CF Reus Deportiu. Aber nach nur 9 Spielen und 1 Tor ging die wilde Jagd weiter. Im September kehrte er für 3 Monate nach Griechenland zu PAS Lamia zurück (einzig 2 mal im Pokal eingesetzt). Und Anfang 2018 tauchte er wieder in Spanien auf. Diesmal bei Real Murcia in der drittklassigen Murcia Segunda Division. Hier schien er endlich wieder gefestigt zu sein, wurde 14 mal in der Liga (5 Tore) eingesetzt und erzielte in 2 (vergeblichen) Aufstiegsspielen einen weiteren Treffer.

Überraschend wechselte er schon im Sommer 2018 zum finnischen Hauptstadtclub und Meister HJK Helsinki. Doch auch hier war nach 9 Partien in der Veikkausliiga, 5 Minuten in der CL-Quali gegen BATE Borisov sowie 2 Kurz-Einsätzen in der Europe League am Jahresende wieder Finito. 6 Wochen später unterschrieb er beim spanischen Drittligisten UB Conquense. 13 Spiele (1 Treffer) später folgte der Abstieg und im Sommer 2019 war auch hier wieder Schluss.

Die wilde Fahrt über die Kontinente führte Macauley nach Asien. Im Sommer heuerte er im Iran bei Zob Ahan Isfahan an. 5 Pflichtspieleinsätze mit 2 Toren. In der Winterpause 2019/20 zu Hetten FC in Saudi-Arabiens dritthöchster Liga. Im März 2021 ging es mal wieder nach Finnland, diesmal zum Zweitligisten FF Jaro. Traf in 30 Begegnungen 3 mal. Doch im Januar 2022 war auch dieses Kapitel beendet. Im Februar 2022 ging es mal wieder nach Spanien, jetzt zum Viertligisten UD Tamaraceite auf Las Palmas (7 Partien in der Segunda Federación - Gr. IV).

Weiter ging der wilde Ritt. Über Calcio Aprilia (August bis Oktober 2022, Italien, 3 Spiele in Serie D - Girone G) landete er im Januar 2023 bei FC Lynx in Gibraltar.

Für Nigerias U17 und U20 kam er auf insgesamt 12 Einsätze und 3 Treffer.

 

BL-Saison Sp To
2008/2009 0 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Kim Christensen (08.05.1980)

Der Angreifer kam im Winter 2001/2002 vom dänischen Zweitligisten Lyngby BK (67 Spiele, 18 Tore), war U21-Nationalspieler (9 Einsätze, 1 Tor). Konnte sich in Hamburg im Sturm nie richtig durchsetzen und spielte oft für die Amateure. An Romeo, Meijer, Barbarez oder Takahara kam er nicht vorbei. Bei den Amateuren kam er eher zum Zug. In Ober- und Regionalliga durfte er 26 mal spielen und erzielte dabei 6 Tore. Nach nur 12 BL-Einsätzen mit 1 Tor wechselte er im Sommer 2003 ablösefrei in die belgische "Eredivisie" zu Twente Enschede (53 Spiele, 10 Tore) und im Sommer 2005 wieder zurück nach Dänemark zu Brøndby IF (19 Einsätze und 3 Tore in der Superliga, 6 Partien im UEFA-Cup). 1 Jahr später zu Odense BK (25 Begegnungen und 5 Tore in der Liga, 1 mal UEFA-Cup).

 

Im August 2007 versuchte er es noch einmal auf der Insel beim FC Barnsley in der Championship (2. Liga, 1 Tor in 12 Spielen), um jedoch ein Jahr später wieder in die Heimat zum FC Midtjylland zurückzukehren. Machte 18 Spiele und 2 Tore in der "Superliga" und hatte 2 Einsätze in der UEFA-Cup-Quali (3 Tore), wo ihm gegen Bangor City nach seiner Einwechslung ein lupenreiner Hattrick gelang. Im Januar 2010 wechselte er zum AB Kopenhagen in die zweitklassige "Bet25 Liga." Wieder ein Jahr später ging er noch eine Klasse tiefer zu Hellerup IK. Im Sommer 2012 war Schluss.

 

Er ist nicht zu verwechseln mit seinem Landsmann gleichen Namens, der ein Jahr älter ist und im Tor steht.

 

BL-Saison Sp To
2001/2002
2002/2003
4
8
0
1
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
2002/2003 3 2

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Tolcay Cigerci (24.01.1995)

Geboren wurde der Deutsch-Türke zwar in Nordenham (bei Bremerhaven), das Fußballspielen begann er aber bei TZSV Arminia Vöhrum (bei Braunschweig) und VfB Peine. Beim VfL Wolfsburg spielte er dann in den Jugendmannschaften, bevor er im Sommer 2012 in die U19 wechselte. Der kleine Bruder von Tolga Cigerci kam im Sommer 2014 an die Alster. Eingeplant war er für die zweite Mannschaft. Hier hatte sich der zentrale Mittelfeldspieler schnell in die Startelf gespielt. Er wuchs zum absoluten Leistungsträger und hatte maßgeblichen Anteil am Höhenflug der Reserve.

 

Er war schnell, ballsicher und mit Zug zum Tor. Das bewiesen auch die 5 Treffer in neun Partien. Als Joe Zinnbauer für Slomka zu den Profis aufrückte, nahm er auch Tolcay mit. Am 24.09.2014 durfte er in Mönchengladbach erstmals kurz Bundesliga schnuppern. Dann wieder zurück zur Amateurauswahl. Wurde in der Regionalliga in den zwei Jahren 30 mal eingesetzt und erzielte 11 Treffer.

 

Im Sommer 2016 wurde sein Vertrag jedoch nicht verlängert. Nach einem halben Jahr ohne Vertrag ging er im Januar 2017 zur zweiten Mannschaft von SpVgg Greuther Fürth, die in der Regionalliga Bayern kämpfte (29 Begegnungen). Nachdem er hier schon in der Endphase 2 Partien für die Profis bestritt, rückte er in der neuen Saison 2017/2018 ins Zweitligateam hoch. Spielte hier bis zum letzten Spieltag gegen den Abstieg. Insgesamt 10 Liga- und 2 Pokalspiele.

 

Im Sommer 2018 wurde der Vertrag nicht verlängert. Es dauerte bis Anfang Oktober, bis er beim Regionalligisten Berliner AK 07 einen neuen Brötchengeber fand. Hier von Beginn an wichtiger Führungsspieler, der in allen 24 Partien der Saison, die der Verein mit Platz 2 abschloss, auf dem Platz stand (7 Treffer). Trotzdem trennten sich die Wege schon im Juli wieder. Doch da er keinen neuen Arbeitgeber fand, stand er ab September 2019 erneut für die Berliner auf dem Platz. Es folgten weitere 15 Einsätze, in denen er 5 mal einnetzte.

 

Im Juli 2020 dann der Wechsel zum Berliner Regionalliga-Konkurrenten und frisch gekrönten Meister VSG Altglienicke. Wegen der durch Corona stark verkürzten Saison war er bei 11 möglichen Spielen 10 mal dabei, in denen er tolle 9 Treffer erzielte. Im Sommer 2021 wechselte der Ballkünstler und "Unterschiedsspieler" innerhalb der Stadt zur eben in die dritte Liga aufgestiegene Viktoria 1889 Berlin. 7 stattliche Treffer in 14 Partien. Doch in der Winterpause erneuter Vereinswechsel. Aber beim türkischen Zweittligisten Samsunspor brachte er es nur auf 5 Einsätze. Deshalb im Sommer 2022 zurück zum VSG Altglienicke.

 

Sein Bruder Tolga spielte auch bei Bundesligavereinen (u. a. VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC), bevor er 2016 zu Galatasaray und andere Istanbuler Vereine wechselte.

 

BL-Saison Sp To
2014/2015 1 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Christian Claaßen (22.05.1969)

Der Regionalliga-Torjäger wechselte vor der Saison 1995/1996 vom SV Wilhelmshaven zum HSV. Begann bei VfL Oldenburg und 3 Jahre in der 2.Liga beim VfB Oldenburg (1990 - 1993), wo er es auf 75 Partien mit 7 Toren brachte. Für Wilhelmshaven erzielte er in der Saison 1994/1995 in 34 Begegnungen phänomenale 26 Tore.

 

Fünf Kurzeinsätze in der Bundesliga für den HSV. Hatte auch Angebote von anderen Bundesligisten. Wurde in der Winterpause zunächst an den SV Meppen (2. Liga) ausgeliehen und später an den Klub in Niedersachsen verkauft. Hier im Emsland machte er 80 Zweitligaspiele mit 18 Toren. Wechselte dann 1998 zum VfL Osnabrück, hatte hier in den 6 Jahren seine beste Zeit. Nachdem im ersten Jahr in der Aufstiegsrunde noch knapp verpasst wurde, gelang dies im Sommer 2000.

 

Osnabrück stieg in die 2. Liga auf, dann gleich wieder ab. 2003 gelang erneut der Aufstieg und am Saisonende wieder Abstieg. 2001 wurde er zum "Fußballer des Jahres in Niedersachsen" ausgezeichnet. In der 2. Liga kam er für die Niedersachsen auf 52 Spiele und 11 Tore, in der Regionalliga kam er auf die stolze Zahl von 132 Einsätzen und 53 Treffer.

 

Seit dem Sommer 2004 wieder beim SV Meppen, der zwischenzeitlich in der Oberliga gelandet war, es folgten weitere 52 Partien mit 20 Toren. Anschließend kurz bei der SpVgg Aurich in der Bezirksoberliga und 2006 wieder zurück zu seinen Wurzeln beim VfL Oldenburg, wo sein Bruder Frank Trainer war. 36 Einsätze und 12 Tore in der Oberliga Niedersachsen. Im Sommer 2008 beendete er als 39jähriger seine Profikarriere.

 

Seit 2007 ist er mit anderen Pate der Aktion "Fußballer gegen Gewalt - Sportler reichen sich die Hand." Läuft im Traditionsteam des VfL Osnabrück auf. Leitet in Ibbenbüren (bei Oldenburg) die Finanzagentur Christian Claaßen (die "spezielle Beratung von Profi- und Amateursportlern" anbietet).

 

In seiner Meppener Zeit erzielte er einen Hattrick gegen Mainz 05. Sein Gegenspieler Jürgen Klopp wurde nach 17 Minuten ausgewechselt.

 

BL-Saison Sp To
1995/1996 5 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
1995/1996 1 1

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Cleber (05.12.1990)

Der im August 2014 geholte Cleber Reis (vollständiger Name: Cléber Janderson Pereira Reis) war erst der achte Brasilianer an der Alster. Der robuste Innenverteidiger wurde zwar als Perspektivspieler verpflichtet, was aber bei 3 Millionen Ablöse nicht ganz nachvollziehbar war. Er tönte auch selbstbewusst: "Ich möchte so viele Titel wie möglich mit dem HSV holen." (der HSV hatte gerade den Absturz in die zweite Bundesliga abgewendet!) Trainer Mirko Slomka schwärmte im Vorfeld von seiner dynamischen und körperbetonten Spielweise. "Er ist ein junger, entwicklungsfähiger Spieler, den wir auch aufgrund der Perspektive verpflichtet haben."

 

Nachdem er bei Legião FC und Paulista FC in der Jugend und bei letzterem Club auch in der Ersten spielte, wechselte er zu Itumbiara EC und Grêmio Catanduvense. Ab April 2012 war er bei AA Ponte Preta und ab Juli 2013 beim Traditionsverein Corinthians São Paulo. Diddi Beiersdorf war voller Vorfreude: "Er ist ein sehr aggressiver Innenverteidiger, der auf dem Platz auch mal dazwischen hauen kann und mit viel Leidenschaft agiert. Er gibt auf dem Platz deutlich zu erkennen, dass er keinen Meter hergeben will. Er ähnelt in manchen Aktionen Khalid Boulahrouz." Im ersten Jahr war er zwar immer an der Stammelf dran, war aber doch nur Ergänzungsspieler. Verewigte sich jedoch in den HSV-Annalen, da er in der Relegation gegen Karlsruhe den Pass zu Nicolai Müller gab, dessen Tor dann die dramatische Rettung bedeutete.

 

Auch wenn er nicht so wirkte, war er der Spaßvogel in der Mannschaft, der immer einen Scherz oder lockeren Spruch parat hatte. Bei seiner Spielweise stockte einem aber oft der Atem, er war ein "Bruder Leichtfuß". Technisch beschlagen, versuchte er vieles spielerisch zu lösen, wobei ihm aber immer wieder haarsträubende Fehler unterliefen. Er verunsicherte dadurch auch seine Mitspieler. Als Markus Gisdol vehement Verstärkungen für das Abwehrzentrum forderte und auch nicht mit ihm plante, ging Cleber in seine Heimat zurück und unterschrieb beim Traditionsverein FC Santos.

 

Auf die 2,5 Millionen Euro Ablöse wartete man lange vergebens. Der Verein wurde von der FIFA im August 2019 zu einer Strafzahlung (nebst Zinsen) von weiteren 1,5 Millionen Euro verurteilt (und einer Transfersperre), machte aber keine Anstalten, die Summe nach Hamburg zu überweisen. Erst im Oktober 2020 kam Bewegung in die Sache. Santos überwies 2 Millionen Euro und damit einen Großteil der Schulden. Da der HSV 400.000 Euro erlassen hatte, fehlten "nur" noch 1,1 Mille.

 

Bei Santos wurde er im August sofort an den Coritiba FC verliehen. 14 mal kam er in der Serie A zum Zug und erzielte 2 Tore. Der Verein stieg am Jahresende ab, Cleber kehrte zu Santos zurück. In der Liga bekam er nur 1 Einsatz, aber in der Copa Libertadores (vergleichbar der Champions League) war er 3 mal dabei. Schon  im April wurde er erneut innerhalb des Landes verliehen, diesmal zum Paraná Clube in Curitiba (12 Einsätze). Bot sich im Sommer 2018 (vergeblich) dem HSV an.

 

Ende des Jahres zurück zu Santos. Blieb auch diesmal ohne Einsatz. Wurde nach 1/2 Jahr im Sommer 2019 erneut verliehen, diesmal zum Zweitligisten Oeste FC (21 Ligaspiele mit 3 Toren). Im Winter kurz beim FC Santos "zwischengeparkt", bevor er im Januar 2020 ein weiteres Mal verliehen wurde, jetzt zum Zweitligisten AA Ponte Preta, wo er bereits 2013 unter Vertrag stand. Wurde aber auch hier nur 2 mal berücksichtigt. Im Dezember 2020 zurück auf die Wartebank des FC Santos, wo er nicht am Mannschaftstraining teilnehmen durfte. Im Februar 2022 wurde der Vertag aufgelöst.

 

Auch jetzt kein weiterer Einsatz, durfte zeitweise nicht einmal mehr mit der Mannschaft trainieren. Er klagte: "Ich fühle mich sabotiert und gedemütigt. Die Verantwortlichen sind Feiglinge zu mir." Erst im Januar 2023 fand er mit dem União Suzano AC in der dritten Liga von São Paulo einen neuen Brötchengeber. Der Verein war früher als Clube Atlético Paulista bekannt.

 

BL-Saison Sp To
2014/2015
2015-Rel
2015/2016
2016/2017
12
1
23
5
1
0
1
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
2015/2016
2016/2017
1
2
0
0

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Francisco Copado (19.07.1974)

Besitzt einen spanischen Pass (Francisco Copado Álvarez). Wuchs in der Jugend von Eintracht und Holstein Kiel auf. Zum HSV kam er 1991, dann 1993 aus der eigenen Jugend in den Lizenzspieler-Kreis aufgerückt. Bestritt sein erstes Bundesligaspiel in der Saison 1993/1994 bei der Auswärts-Begegnung auf dem Kaiserslauterer Betzenberg. 1994/1995 Stammspieler in der "zweiten", hier spielte er in Regional- und Oberliga 58 mal und erzielte 23 Treffer. Dann im Profi-Kader weitere 12 Einsätzen, auch im IF-Cup durfte er gegen Ceske Budejovice 45 Minuten ran. Wechselte über die spanische B-Division (Real Mallorca, ab Januar 1996) im Sommer 1997 zu Tennis Borussia Berlin in die Regionalliga Nord-Ost, erzielte 12 Treffer in 27 Spielen und war dann 4 mal (2 Tore) in der erfolgreichen Aufstiegsrunde beteiligt. In der zweiten Liga kam er die folgenden beiden Jahre auf 52 Spiele und 6 Tore. Im DFB-Pokal wurde er für TeBe 5mal eingesetzt (2 Tore).

 

Seit der Saison 2000/2001 spielte er sehr erfolgreich für die SpVgg Unterhaching, erlebte dort alle Höhen und Tiefen, stieg mit dem Verein gleich von der Bundesliga ab und wurde direkt in die Regionalliga durchgereicht und dann postwendend 2003 wieder in die zweite Liga auf. Erwarb sich hier aber auch das Image als Diva und Partylöwe. Wurde zwischendurch von Trainer Köster aus disziplinarischen Gründen für zehn Monate suspendiert ("Er geht immer in die Disco, und dann hat er am nächsten Tag Durchfall"). Zeigte dann sein großes Potential als Mittelfeldstratege. Die Hachinger Bilanz: 5 BL-Spiele, 76 Zweitligapartien (36 Tore), 36 Regionalligaeinsätze (24 Tore) und 8 Begegnungen mit 3 Toren im DFB-Pokal.

 

"Paco" wechselte im Sommer 2005 zum BL-Aufsteiger Eintracht Frankfurt. Schoss am 05.11.2005 gegen Bielefeld sein erstes Bundesligator (mit 31 Jahren). Machte 24 Spiele und 6 Tore. Stand im DFB-Pokal-Finale gegen Bayern München (im Pokal 5 Spiele und 3 Tore). In der neuen Saison spielte er noch einmal 14 Minuten (gegen Wolfsburg) und ging dann seit dem September 2006 für die TSG Hoffenheim auf Torjagd. Gemeinsam mit Trainer Rangnick gelang den beiden der direkte Durchmarsch von der Regionalliga (28 Spiele, 14 Tore) über die 2. Liga (32 Einsätze, 10 Tore) in die Bundesliga. Da er aber hier nur noch sporadisch (6 mal, 1 Tor) zu Einwechslungen kam, wurde auf seinen Wunsch der Vertrag im Winter 2008 aufgelöst.

 

Er kehrte zu seiner "alten Liebe" SpVgg Unterhaching (in die neugegründete 3. Liga) zurück. Als er aber öffentliche Kritik an Trainer Hasenhüttl und seinen Mitspielern aussprach, trennte sich der Verein im März 2009 nach nur 6 Spielen und 1 Tor wieder von ihm. Copado beendete darauf hin seine Karriere. Bilanz: 49 BL-Spiele (7 Tore), 160 Zweitligaeinsätze (52 Tore), 149 Regionalliga-/ Drittligaspiele (73 Tore) und 22 Spiele und 11 Tore im DFB-Pokal.

 

Aber genau ein Jahr nach seinem Abgang war er wieder bei den Münchner Vorstädtern, diesmal als Sportlicher Leiter. Doch auch diesmal hielt die Ehe nur 13 Monate, im April 2011 zog er sich nach anhaltender Kritik an seiner Transferpolitik zurück. Er trainierte dann die F-Jugend von Unterhaching. Im März 2014 holte ihn der neue Trainer Christian Ziege als "Co" zur Drittligamannschaft. Nach Zieges Rücktritt im März 2015 beendete auch er seine Tätigkeit in Haching. Aber im August 2015 schnürte er noch einmal seine Stiefel für den oberbayerischen Bezirksligisten TSV Moosach, bei dem die vier Brüder de Prato spielten. Hier fungierte er zusätzlich als Co-Trainer.

 

Im Sommer 2016 schlug er ein neues Kapitel auf, als er beim Bayernliga-Aufsteiger FC Gundelfingen unterschrieb und damit erstmals eine höherklassige Mannschaft hauptverantwortlich trainierte. Doch schon im September unterschrieb er bei Teutonia Watzenborn-Steinberg, die soeben in die Regionalliga Südwest aufgestiegen waren. Als es ihm aber nicht gelang, das Team aus den Abstiegsrängen zu bringen, wurde ihm schon Anfang Dezember wieder die Kündigung zugestellt.

 

Im März 2018 erhielt er die Fußball-Lehrer-Lizenz. "Paco" arbeitete dann einige Zeit vor den Toren Münchens beim Bezirksligisten TSV Moosach.

 

Seine (inzwischen von ihm getrennt lebende) Frau ist die Tochter vom früheren Unterhaching-Mäzen Schrobenhauser. Seine Schwester ist mit seinem besten Freund Hasan Salihamidzic verheiratet. Seine Tätigkeiten im "normalen" Leben war auch kein Erfolg beschieden, weder in der Bonbon-Industrie noch bei einem Energy-Getränke-Hersteller. Sein Sohn Lukas trat in seine Fußstapfen. Nach den Jugendteams von Unterhaching und Bayern spielte er ab 2021 in der Münchner U19.

 

BL-Saison Sp To
1993/1994
1994/1995
1995/1996
1
2
10
0
0
0
Europa Sp To
1994/1995-to 1 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Alexandru Curtianu (11.02.74)

(auch Curteanu oder Kurtiano) 5maliger moldawischer Meister mit Chisinau, polnischer Meister mit Lodz, Fußballer des Jahres 1993 und 1998 in Moldawien. Der Stürmer und Spielmacher begann bei Zimbru Chisinau (Simbra Kischinjow), 135 Spiele, 27 Tore in der Liga, 4 Einsätze in UEFA-Cup plus Quali) und kam über Widzew Lodz (25 Spiele, 2 Tore, 6 Partien in UEFA-Cup und Champions League-Quali) zu Zenit St. Petersburg (Spiele, Tore), von wo er Anfang 1999 vom HSV verpflichtet wurde. War als Nationalspieler Moldawiens im Länderspiel gegen Deutschland aufgefallen (insgesamt 38 Einsätze im Nationaltrikot). Der eher schmächtig wirkende Moldawier bekam nach seinem ersten Einsatz (gegen Leverkusen) prächtige Kritiken.

 

Schaffte aber den Durchbruch nicht und ging nach einem halben Jahr zurück nach Russland zu Petersburg, wo er zu weiteren 30 Einsätzen mit 5 Toren und 2 UEFA-Cup-Spielen kam und Russischer Pokalsieger wurde. Dann wieder bei seinem Heimatverein Zimbru Chisinau. 16 Einsätze,1 Tor. Hängte im Januar 2002 noch ein halbes Jahr bei Torpedo Moskau an.

 

Bis 2009 war er Vizepräsident beim Lokalrivalen Dacia Chisinau, Gegner des HSV beim UI-Cup im Sommer 2007. Von Januar bis Dezember 2009 Co-Trainer bei FC Smena-Zenit St. Petersburg. Dann von Sommer 2010 bis November 2011 Co-Trainer der Nationalelf Moldawiens und anschließend Trainer der U21 seines Landes. A b September 2014 hauptverantwortlich für die Nationalelf Moldawiens, coachte das moldauische Team in der Qualifikation für die EM 2016. Trat nach der verpassten Quali im September 2015 von seinem Posten zurück

 

Von Dezember 2016 bis August 2017 trainierte er in Lettland den FK Jelgava und ab Januar 2018 den FK Panevezys aus der zweiten litauischen Liga. Das Engagement wurde im Juni 2020 beendet. Genau ein Jahr später übernahm er beim russischen Drittligisten Dinamo St. Petersburg das Steuer. Im Oktober 2022 beurlaubt. blieb aber in der Stadt und unterchrieb im Dezember 2022 beim ebenfalls drittklassigen Yadro St. Petersburg.

 

Im Dezember 1999 wurde Curtianu, damals Kapitän der Fußball-Nationalelf Moldawiens, in seinem Apartmenthaus in St. Petersburg überfallen und am Kopf verletzt worden, lag mehrere Tage im Koma. Er ist nicht zu verwechseln mit Alexandru Curtean. Der ist Rumäne und war 2008 bei Hertha BSC im Gespräch.

 

BL-Saison Sp To
1998/1999 8 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Richard Cyron (11.02.1965)

Kam mit Gornik Zabre im September 1991 zum UEFA-Cup-Spiel nach Hamburg, konnte aber wegen eines Meniskusschaden nicht mitmachen. Der 2fache polnische Nationalspieler kam dann im November 1991 von  Zabrze, wo er in sieben Jahren viermal Meister wurde, sah und spielte 13 Mal für den HSV, Der Pole war als "Goalgetter" vorgesehen und sollte helfen, mit der Mannschaft aus der Abstiegszone zu verlassen, Doch die in ihn gesetzten Erwartungen konnte er in Hamburg nicht erfüllen. Ein großes Problem war seine mangelnde Fitness. Auch Egon Coordes hatte kein Vertrauen in ihm. Durfte am Schluss nur noch mit den Amateuren trainieren.

 

 Zunächst an Fortuna Düsseldorf in die 2. Liga zuerst im September 1992 ausgeliehen und dann im Sommer 1993 fest verkauft. Wurde mit Düsseldorf zuerst bis in die Oberliga Nordrhein durchgereicht, schaffte dann aber wieder den direkten Durchmarsch bis in die Bundesliga (1995). Erlebte hier seine beste Zeit. Stand 1996 gegen den KSC im Halbfinale des DFB-Pokals. 48 Erstligabegegnungen (10 Tore), 55 Zweitligapartien mit 15 Toren, 6 Spiele (1 Tor) im DFB-Pokal sowie 4 Spiele mit 2 Toren bei der erfolgreichen Aufstiegsrunde 1994 zur 2. Liga sind der Beleg dafür. Nach dem erneuten Abstieg im Sommer 1997 nach 5 1/2 Jahren für 1 1/2 Jahre zu RW Essen, wo er noch einmal 31 Regionalligaspiele bestritt und dabei 11 Treffer erzielte. Kickte um 2003 herum gelegentlich bei Germania Hochdahl.

 

"Ryszard Piotr" Cyron war dann Trainer beim westfälischen Kreisligisten Garather SV III (Polonia). Seit Beginn der Saison 2006/2007 Spielertrainer beim Ligakonkurrenten AC Italia Hilden (teils als Spielertrainer). Wechselte 2008 sieben Kilometer ostwärts zum Ligarivalen SSVg Haan. Seit dem Februar 2012 Trainer des rheinischen Kreisligisten Sparta Bilk, einem Vorort von Düsseldorf. Doch schon im Dezember war wieder Schluss. Im Dezember 2014 wurde er erneut vom Kreisligisten AC Italia Hilden geholt, um den Abstieg zu verhindern. Dezember 2016 Engagement beendet.

 

BL-Saison Sp To
1991/1992 13 1
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Martin Dahlin (16.04.1968)

Der dunkelhäutige schwedische Nationalspieler (der Vater war aus Venezuela) begann bei der Jugend von Lund BK und war dann ab 1987 vier Jahre bei Malmö FF. 87 Einsätze mit 45 Toren in der Allsvenskan (1988 dort Torschützenkönig) Meister 1988, Pokalsieger 1989. Im Europokal der Landesmeister 5 mal dabei, 4 Partien im UEFA-Cup mit 1 Treffer.

 

Er stürmte dann ab 1991 sechs Jahre für Borussia Mönchengladbach. Anfangs kam er überhaupt nicht zurecht und wurde schon als Fehleinkauf bezeichnet. Er war auch beim verlorenen Elfmeterschießen im Finale des DFB-Pokals 1992 gegen den Zweitligisten Hannover 96 dabei. Dann aber zeigte der kräftige Stürmer seine wahre Klasse. Wurde mit den "Fohlen" 1995 gegen Wolfsburg Pokalsieger (1995). Konnte durch Kampfkraft, Schnelligkeit, Kopfballstärke und Torgefährlichkeit überzeugen. Erzielte in 106 Spielen 50 Tore, im Pokal waren es 5 Tore in 15 Begegnungen, 1 mal spielte er 1995 im DFB-Supercup, auf 5 Partien und 3 Tore kam er im Europapokal der Pokalsieger. Wurde 1993 Schwedens Fußballer des Jahres. Später meinte er rückblickend: "Ich hatte in Gladbach einfach eine super und wunderschöne Zeit."

 

Er wechselte dann 1996 zum AS Rom, kehrte aber nach lediglich 3 Einsätzen in der Serie A schon 4 Monate später nach Gladbach zurück, da er mit den Römern nicht klarkam. Hier weitere 19 BL-Spiele und 10 Tore. 1997 versuchte er es in der englischen Premier League bei den Blackburn Rovers, verletzte sich dann nach insgesamt 26 Einsätzen in der Premier League mit 4 Toren und wurde 1998 vom HSV ausgeliehen. "O.J." schaffte in Hamburg den Durchbruch nicht und beendete sein HSV-Engagement mit 8 Einsätzen als "die Enttäuschung der Saison." Inzwischen Sport-Invalide (wegen anhaltender Rückenbeschwerden), gab dann das Karriereende bekannt. Erreichte mit Schweden bei der WM 1994 einen hervorragenden 3. Platz und bei der EM 2002 das Halbfinale (insgesamt 60 Nationalspiele und 29 Tore.

 

Rückblickend meint er selbstkritisch zu seinem HSV-Engagement: "Es war ein Fehler, zum HSV zu gehen, dass ich den Grad meiner Verletzung nicht richtig einschätzen konnte, und dachte, ein paar Jahre Bundesliga wären wohl noch drin. Nachdem ich mich bei den Rovers erneut am Rücken verletzt hatte, hätte ich meine Karriere beenden sollen."

 

Heute arbeitet Martin Dahlin als Spielerberater (Spielervermittlungsagentur "MD Management") für einige skandinavische Nationalspieler (u. a. Markus Rosenberg). 2005 kehrte er beim Abschiedsspiel für Uwe Kamp für 90 Minuten an den Bökelberg zurück. Hatte sich außerdem auch ein zweites Standbein im Mode-Business geschaffen ("Martin-Dahlin-Mode") und betrieb einen Club in Stockholm ("Sophies Bar").

 

Nachdem er zuvor 7 Jahre in London wohnte, lebt er seit 2006 in Monaco. Der Trainerberuf kommt für ihn nicht ihn Frage, da er für ihn mit zu viel Stress verbunden sei. Die Beratertätigkeit liege ihm auch eher, da er dann wohnen und leben könne, wo er möchte.

 

BL-Saison Sp To
1998/1999 8 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Michael Dahms (22.12.1956)

Der Mittelfeldspieler war von 1977 bis 1981 erfolgreich für die HSV-Amateure aktiv und kam von Phönix und VfB Lübeck. Unterbrochen wurde die Zeit 1979 durch ein einjähriges Gastspiel bei seinem Heimatverein VfB Lübeck in der Oberliga Nord (27 Einsätze, 10 Tore). Für die Profis hatte er einen 15minütigen Einsatz am 9. Juli 1977 im Intertotocup gegen Malmö FF. 1981 wechselte er zum eben in die Oberliga aufgestiegenen SV Lurup, konnte den sofortigen Abstieg nicht verhindern (20 Spiele, 2 Tore).

 

Wechselte 1982 zum Lokalrivalen St. Pauli in die Oberliga Nord, wo er bedeutend besser zurecht kam. In den neun Jahren bis 1991 machte er für den Kiezclub neben 8 Einsätzen im Pokal 65 Bundesligaspiele (erzielte dabei 2 Tore), 100 Zweitligabegegnungen einschließlich Relegation(9 Tore) und 111 Partien (44 Tore) in der Oberliga Nord (einschließlich der Aufstiegsspiele). Wurde später in die "Jahrhundertelf" von St. Pauli gewählt. Er wurde gleich in der ersten Saison Meister der Oberliga, scheiterte aber in den beiden Aufstiegsspielen zur 2. Liga. Erfolgreicher war er in der nächsten Saison, St. Pauli stieg 1984 mit Blau-Weiß Berlin in die 2. Liga auf. Musste aber gleich wieder den Abstieg hinnehmen. Doch es folgte der sofortige Wiederaufstieg. 1987 scheiterte das Team noch in der Relegation am FC Homburg, aber 1988 landete er endlich in der ersten Bundesliga. Dort hielt sich der Verein drei Jahre. Dann wurde die Relegation gegen die Stuttgarter Kickers verloren.

 

Nach dem Abstieg ging er 1991 für ein Jahr zum Verbandsligisten VfB Lübeck und fand dann um 1992 seine Heimat beim SV Halstenbek-Rellingen. Zunächst als Spieler, dann 1998 als Co-Trainer und um 2002 schließlich auch als Trainer. Nach der Entlassung im Oktober des gleichen Jahres verklagte er seinen Arbeitgeber.

 

Er arbeitete später als Scout für den HSV (und auch St. Pauli) und spielte für die Raute bei der HSV-Altliga, bei der Nord-Ostsee Auswahl oder auch der St. Pauli-Traditionself. Er betrieb am Moordamm in Ellerbek einen Sportshop namens " Der Insider." Zeitweise war er auch Manager der Handball-Dasemen des TSV Ellerbek.

 

BL-Saison Sp To
  0 0
Europa Sp To
1977/1978-to 1 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Detlev Dammeier (18.10.1968)

Bei Hannover 96, zu denen er 1986 stieß, wurde der Defensivmann von FC Stadthagen und SV Nordsehl als Bundesliga-Entdeckung gefeiert. Stieg gleich im ersten Jahr als Zweitligameister in die Bundesliga auf. Machte in Hannover 47 Spiele in der Bundesliga mit 3 Toren, in der zweiten Liga waren es 31 Partien (2 Tore) und im DFB-Pokal 5 Einsätze. Ging nach dem Abstieg 1989 zum HSV, hier war er leider nie mehr als ein Ergänzungsspieler. Beide Seiten hatten sich mehr versprochen.

 

Fand ab der Saison 1992/1993 beim damaligen Zweitliga-Aufsteiger VfL Wolfsburg ein neues, überaus erfolgreiches neues Zuhause. Stand 1995 im DFB-Pokal-Finale gegen Mönchengladbach. Stieg 1997 mit dem VfL Wolfsburg in die Bundesliga auf. Für die VW-Werksmannschaft machte er insgesamt 247 Spiele, in denen er 22 Tore erzielte. Diese setzen sich zusammen aus 74 mal Bundesliga (5 Tore), 152 Spiele in der Zweiten Liga (16 Tore), 17 Pokal-Einsätze (1 Tor) und 4 Begegnungen im UEFA-Cup.

 

Wechselte 2000 zu Arminia Bielefeld, mit denen er 2002 ebenfalls in die erste Liga aufstieg, das Jahr darauf wieder runter musste. aber sofort im nächsten Jahr (2204) wieder aufstieg. Der lauf- und schussstarke defensive Mittelfeldspieler hatte ein gutes Spielverständnis und war für Bielefeld ganz wichtig. Auf der "Alm" kam er auf 76 BL-Spiele, in Liga Zwei erzielte er 10 Treffer in 92 Partien und im Pokal wurde er 6 mal eingesetzt. Im Sommer 2006 wurde die Profikarriere beendet.

 

Zuerst Trainer bei der Arminia-Jugend, dann bei der zweiten Mannschaft (bis Juli 2008). War im Dezember 2007 für ein Spiel Trainer der Profis, bevor Frontzeck verpflichtet wurde. Seit März 2008 auch als Nachfolger von Reinhold Saftig Geschäftsführer von Arminia Bielefeld. Im März 2010 aber wegen seiner missglückten Finanzpolitik "von seinen Aufgaben entbunden." War im März auch 2 Wochen als Interimstrainer bei der Arminia tätig. Coachte dann von September 2011 bis zum Sommer 2013 den westfälischen Landesligisten SpVgg Steinhagen. Dann als Scout zum Emporkömmling Red Bull Leipzig. Doch schon im Februar 2014 war er wieder zurück in Westfalen als Sportlicher Leiter des Drittligisten Preußen Münster. 42 Tage später war er nach einem umstrittenen Interview den Job wieder los.

 

Ende 2016 wurde bekannt, dass er ab Sommer 2017 als Trainer des Regionalliga-Absteigers Lupo Martini Wolfsburg arbeiten würde. Nach acht Spieltagen und gerade einmal 6 Punkten ging man im Oktober wieder getrennte Wege. Anfang 2018 meldete der Delbrücker SC aus der sechstklassigen Westfalenliga, das Detlev in der neuen Saison das 'Traineramt ausüben würde. 2022 gelang der Aufstieg in die Oberliga Westfalen.

 

Der gelernte Bankkaufmanns engagiert sich als Pate für das Kinderhospiz Bethel und für "respect" (Fußballer für Toleranz und gegenseitige Achtung). Wohnt in Steinhagen und hält sich bei der Ü40 der Spvg Steinhagen fit.

 

BL-Saison Sp To
1989/1990
1990/1991
1991/1992
21
15
15
1
1
0
Europa Sp To
1989/1990-ue
1991/1992-ue
4
2
0
00
DFB-Pokal Sp To
1989/1990
1990/1991
1991/1992
1
3
1
0
0
0

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Volker Danner (21.08.1942 - + 14.03.2005)

Ein Mann der ersten Stunde. Stand schon 1960 für den 1.FC Saarbrücken im Tor, kam 22 mal in der Saison 1962/1963 zum Einsatz. War auch beim 1963 beim Bundesligastart in 25 Begegnungen im Tor. Machte anschließend nach dem Abstieg in 2 Jahren noch 21 Spiele in der Regionalliga Südwest. Wechselte 1966 zu Borussia Mönchengladbach (kam hier auf 93 Spiele). Nach 2 dritten Plätzen errangen die Gladbacher 1970 die Deutsche Meisterschaft. Volker wurde in dieser Saison aber nur noch am letzten Spieltag zur Pause gegen Oberhausen eingewechselt, er hatte seinen Platz an Wolfgang Kleff verloren. Deshalb 1970 zum MSV Duisburg (62 Spiele). Wurde 1972 wegen Mitwirkung am Bundesligaskandal für 5 Monate gesperrt.

 

1973 kam er zum HSV, hatte aber Hochkaräter wie Rudi Kargus und Arkoc Özcan vor sich und absolvierte deshalb kein Spiel. Musste nach 4 Monaten im November den Verein wieder verlassen. Hütete noch das Tor beim SV Wesel. Kollegen waren unter anderem Herbert Laumen und Eia Krämer. War hier auch Spielertrainer und stieg 1975 in die Landesliga auf. Insgesamt 180 Einsätze in der Bundesliga. Nach Berichten starb er vereinsamt und verwahrlost am 14.03.2005 in Wesel.

 

BL-Saison Sp To
1973/1974 0 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Jonas David (08.03.2000)

Jonas Benjamin Chimezie David begann bei Eintracht Norderstedt und wechselte 2014 in die HSV-Jugend. Der Deutsch-Nigerianer wurde bevorzugt im defensiven Mittelfeld aufgestellt. Im Sommer 2017 zur U19, wo er sogleich eine tragende Säule war. Durfte deshalb mit den Profis trainieren und machte in Testspielen in der Sommerpause 2018 auf sich aufmerksam. Talente-Manager Bester hoffte: "Jonas verfügt über eine gute Zweikampfführung und bringt die körperliche Statur für die Sechser-Position mit.“

 

Erhielt im Sommer 2018 einen Profivertrag, was die MoPo zu der Titelzeile "David wird zum Goliath" animierte. Bekam von Trainer Titz am Saisonbeginn zwei Kurzeinsätze, bewährte sich dann nach dem Wechsel zu Trainer Wolf bei der zweiten Elf. 19 Spiele und 1 Tor. In der nächsten Vorrunde auch nur 1 Minute (gegen den SV Wehen) für die Profis unterwegs. Dafür im Regionalligateam 8 mal eingesetzt.

  

Deshalb wurde Jonas im Januar 2020 bis Saisonende an den Drittligisten Würzburger Kickers ausgeliehen, da hier die Chancen auf Spielpraxis größer waren. Bei den Franken übernahm kurz zuvor Felix Magath den Chefposten beim Hauptsponsor "Flyer Alarm". Machte 5 Spiele, bevor Corona kam. Hatte danach wegen muskulärer Probleme keine weiteren Einsätze.

 

Würzburg stieg in die 2. Liga auf, Jonas kehrte aber nach Hamburg zurück. Die Verantwortlichen waren von seiner Entwicklung angetan und verlängerten vorzeitig seinen Vertrag. Aber auch der neue Trainer Thioune wusste mit David nichts anzufangen. Im Pokal stand er zwar gegen Dresden die komplette Spielzeit auf dem Rasen, doch bei seinen 3 Zweitliga-Einsätzen wurde er mal erst in der Schlussminute eingewechselt. Auch beim Regionalligateam blieb es bei 2 Einsätzen, da die Liga im November wegen der Corona-Pandemie abgebrochen wurde.

 

Doch dann kam im Sommer 2021 mit Tim Walter (schon wieder) ein neuer Trainer. Und er setzte auf David! Der stand die ersten 13 Partien durchgehend die volle Spielzeit auf dem Platz. Aber dann hemmte ihn ein im Training erlittener Muskelfaserriss. Verlor durch den Ausfall seinen Stammplatz an Mario Vuskovic und kam nur noch zu ganz kurzen Zeiten als Einwechselspieler.

 

Erst als Vuskovic im Winter 2022 wegen Dopingverdacht aus dem Kader genommen wurde, kam Jonas wieder zum Zug. Aber schon wieder kam ihn eine Verletzung (Hüftprellung) in die Quere.

 

Hatte in der Saison 2018/2019 auch seine ersten 5 Einsätze in der deutschen U19-Nationalelf. In der Folgesaison 4 mal in der U20.

 

2. Liga Sp To
2018/2019
2019/2020
2020/2021
2021/2022
2022/2023
2023-Rel
2023/2024
2
1
3
21
26
1
0
0
0
0
0
1
0
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
2020/2021
2021/2022
2022/2023
1
2
2
0
1
0

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