Alle Bundesligaspieler des HSV seit 1963

Ha - Hez

Haas Leonhard
Hadzikadunic Dennis
Hahn André
Hain Uwe
Halilovic Alen
Haltenhof Holger
Hampel Oliver
Hansen Allan
Hardt Henning
Harnik Martin
Hartmann Jürgen
Hartwig William
Hashemian Vahid
Hauser Lars
Heese Horst
Heil Ogechika
Heininger Helmut
Heinz Marek
Hellfritz Hans-Jürgen
Henchoz Stephane
Hennings Rouwen
Hermann Peter
Hertzsch Ingo
Hesl Wolfgang
Heuer Fernandes Daniel
Heyer Moritz

 

 

Leonhard Haas (22.11.1983)

Der Oberbayer vom SV Ramerberg, der zuvor in der Jugend (auch bei 1860 Rosenheim und 1860 München) und seit 2001 bei den Amateuren von Bayern München gespielt hatte, kam im Winter 2003 zu den HSV-Amateuren. In München war er auch zum Junioren-Nationalspieler geworden, kam auf 31 Einsätze und 4 Tore und war auch bei der U17-WM 1999 in Neuseeland. dabei. Seit dem Sommer 2004 gehörte er in Hamburg zum Profikader, bestritt jedoch keine BL-Partie. Bei der "Zweiten" wurde er 29 mal eingesetzt, wobei ihm 10 Treffer gelangen.

 

Wechselte im Sommer 2005 enttäuscht zurück nach Bayern zum FC Augsburg. In der Regionalliga war er in 11 Begegnungen (13 Tore) dabei. Stieg dort in die 2. Liga auf, konnte sich aber, auch verletzungsbedingt, keinen Stammplatz erkämpfen. War lediglich bei 13 Partien dabei (5 Tore). Zwei Jahre später im Sommer 2007 zur SpVgg Greuther Fürth, ebenfalls in Liga zwei, wo er zunächst mit Sascha Kirschstein, Markus Karl und Charles Takyi alte Bekannte aus Hamburg wieder sah. Auch hier immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen.

 

Trotzdem wurde sein Vertrag bis 2011 verlängert. "Wir sind sehr froh, dass wir den Vertrag mit einem weiteren Leistungsträger verlängern konnten. Leo hat hier, nach einem für ihn schwierigen Jahr, eine sehr gute Entwicklung genommen", sagte Kleeblatt-Manager Rachid Azzouzi. Für Fürth erzielte er 11 Tore in 89 Einsätzen. Im Pokal hatte er 5 Einsätze (1 Tor) und für die Amateure in der Regionalliga lief er 1 mal auf. Im Sommer 2011 zum Ligakonkurrenten FC Ingolstadt 04, wo er wieder auf Kirschstein traf und den Ex-HSVler Markus Karl ersetzte (11 Spiele und je eines in Pokal und Regionalliga).

 

Wieder ein Jahr später zur eben in die Drittklassigkeit abgestiegene Hansa Rostock. "Aus persönlichen Gründen" wollte er mit seiner Familie zurück nach Bayern, weshalb er den Vertrag im Sommer 2014 nicht verlängerte. Für den Hanseclub hatte er 48 Einsätze (1 Tor), Er absolvierte dann eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann.

 

Nach einem Jahr Pause griff er 2015 in der Kreisklasse beim TSV Wasserburg ganz unten an. Er traf hier auf seine beiden jüngeren Brüder. Matthias, der ebenfalls den Weg von den HSV-Amateuren zu Ingolstadt ging, allerdings zur Zweiten und sonst noch bei der Bayern München-Jugend und 1860 Rosenheim war und mit der deutschen U17 2009 WM-Dritter wurde. Und Dominik, neben Rosenheim bei SpVgg Unterhaching und Heimstetten und gemeinsam mit Philipp Lahm 2001 Deutscher A-Jugendmeister. Erzielte hier im April 2016 den "Bayern-Treffer des Monats."

 

Im Februar 2017 beerbte er seinen Onkel Christian bei Wasserburg als Trainer. Erlebte eine unglaubliche Erfolgs-Geschichte. Es gelang ihm in 5 Jahren bis 2019 der direkte Durchmarsch von der Kreisklasse bis zur Bayernliga-Süd (5. Klasse). Ab der Saison 2018/2019 war er "nur" noch Trainer. Im Dezember 2019 wurde er als neuer Trainer des bayerischen Regionalligisten Wacker Burghausen vorgestellt.

 

Im Sommer 2022 verlängerte er seinen Vertrag nicht und ging über die Grenze zur Red Bull-Akademie in Salzburg. Begann als Co-Trainer der U18 des Farmteams FC Liefering.

 

BL-Saison Sp To
2004/2005 0 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Dennis Hadzikadunic (09.07.1998)

Die Eltern von Dennis flüchteten vor dem Jugoslawien-Krieg aus Bosnien nach Schweden. Dort wurde der 1,91 m lange Hüne in Malmö geboren, wo er auch aufwuchs. Deshalb besitzt er neben der schwedischen auch die bosnische Staatsbürgerschaft. Er trat zunächst beim BK Olympic, einem Fußballverein aus Lindängen, einem Vorort von Malmö, gegen das Leder, wechselte jedoch bald in die Jugend von Malmö FF. Er debütierte 2014 (mit 16 Jahren) sowohl in der U19, als auch bei der zweiten Mannschaft. Hier brachte er es bis Ende 2017 zu 28 Einsätzen sowie 2 Partien im Pokal (Svenska Cupen). Im Oktober 2016 feierte er sein Debüt bei den Profis.

 

In der starken Malmöer Mannschaft, die 2016 und 2017 den Meistertitel errang, konnte er sich keinen Stammplatz sichern. So blieb es vorerst bei 15 Partien mit 2 Toren. Anfang 2018 (in Schweden beginnt die Liga im Frühjahr) wurde er zunächst für ein halbes Jahr an Trelleborgs FF verliehen, die eben in die Allsvenskan aufgestiegen waren (und Ende des Jahres wieder abstiegen). 10 mal war er für das Team in der Liga im Einsatz und 2 mal im Pokal.

 

Da Trelleborg die Option auf eine Festverpflichtung nicht wahrnahm, wechselte „Hadzi“ im Juli 2018 zum russischen Erstligisten FK Rostov. Das erste Jahr noch Ergänzungsspieler mauserte er sich ab der nächsten Saison zum Stammspieler in der Abwehr. Er mache für die Russen bis Anfang 2022 in der Premier Liga 60 Spiele und 2 Tore, war im Pokal (Kubok) in 8 Begegnungen (2 Tore) dabei und kam 1 mal in der Europa League Quali zum Einsatz.
2022 erließ die FIFA wegen des Angriffskrieges Russland in der Ukraine eine Transfer-Sonderregelung. Diese ermöglichte es ausländischen Spielern in Russland, den Vertrag für 1 Jahr auszusetzen.

 

Dennis nahm davon Gebrauch und wechselte im März 2022 auf Leihbassi zurück zu seinem Jugendverein Malmö FF. In der Liga wurden es bis Jahresende 25 Spiele (1 Tor) und 2 Partien im Pokal. Malmö wurde schwedischer Pokalsieger, Dennis war im Finale gegen Hammarby IF die vollen 120 Minuten dabei. International hatte er 3 Einsätze in der Champions League Quali, 6 in der Europa League und 3 in der Europa League Quali.

 

Er kehrte noch nicht nach Russland zurück, sondern verbrachte ab Januar 2023 die Rückrunde in Spanien bei RCD Mallorca. 8 Partien wurden es hier in La Liga. Der HSV suchte im Sommer nach einer Verstärkung für die doch sehr löchrige Abwehr (die vermutlich den Aufstieg verhindert hatte).Da die „Russlandregel“ weiter Bestand hatte, wurde Hadzikadunic für ein Jahr ausgeliehen. Sportdirektor Costa war vom Bosnier mit dem drahtigen Körperbau überzeugt: „Mit Dennis gewinnen wir für uns einen aggressiven, hart verteidigenden Innenverteidiger, der eine große Portion Erfahrung mitbringt. Er ist ein sehr fokussierter und anpassungsfähiger Mensch, spricht mehrere Sprachen, beherrscht auch deutsche Grundkenntnisse.

 

Nachdem er 30 mal das schwedische Nationaltrikot von der U16 bis zur U20 trug und 7 mal Berufungen für die U21 erhielt, gab er etwas überraschend bekannt, bei der Herrenmannschaft in Zukunft für Bosnien aufzulaufen. Sein Debüt feierte er im Oktober 2020 gegen die Niederlande. Bis Juli 2023 brachte er es auf 20 Einsätze (u. a. in der Nations League, WM- und EM-Quali).

 

BL-Saison Sp To
2023/2024 13 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
2023/2024 2 0

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André Hahn (13.08.1990)

André wuchs an der Elbmündung in Otterndorf auf, wo er auch von 1996 bis zu seinem 12. Lebensjahr kickte. Er war "sportlich" vorbelastet, denn Großeltern und Vater waren im Reitsport bzw. Handball sehr aktiv. Die nächsten Jahre wirbelte er in Jugendmannschaften aus der näheren Umgebung. Von 2003 beim Leher TS Bremerhaven, dann bis Januar 2008 bei Rot-Weiss Cuxhaven und anschließend ein halbes Jahr bei Bremerhaven 93. Nebenbei absolvierte er eine Ausbildung zum Autolackierer.

 

Im Sommer 2008 landete er schließlich beim HSV. 7 mal (2 Treffer) wurde er bei den A-Junioren eingesetzt, lief dann aber für die Zweite auf. Sein Chef war beides Mal Rudolfo Cardoso. Doch nach 38 Spielen und 2 Toren in der Regionalliga Nord wurde ihm am Ende der Saison 2009/2010 mitgeteilt, dass man nicht mehr mit ihm plane.

 

André fand beim Bremer Vorortverein FC Oberneuland einen neuen Arbeitgeber. Einer seiner Mitspieler war Ailton. Der Verein war finanziell angeschlagen, zahlte die Gehälter sehr unregelmäßig und meist nicht die vereinbarte Summe. Hahn musste mit 200 Euro im Monat auskommen und ernährte sich von Fertigpizza und billigem Wasser. Resigniert wollte er im Winter 2010 nach 15 Begegnungen mit 8 Toren (plus 1 Einsatz im Pokal) die Schuhe an den Nagel hängen und im Versicherungsbüro seines Vaters sein Geld verdienen. Oberneuland musste am Saisonende Insolvenz anmelden. Aber André kam beim Drittligisten TuS Koblenz unter und spielte eine erfolgreiche Rückrunde (16 Partien und 2 Treffer). Doch auch dieser Verein musste Insolvenz anmelden.

 

Der blonde Schlacks wechselte in den Süden zum Ligakonkurrenten Kickers Offenbach. Hier fiel der schnelle Offensivmann erstmals den Scouts der Bundesligaclubs auf. Von Sommer 2011 bis Dezember 2012 erzielte er in 42 Partien 5 Treffer und wurde zudem in 2 Pokalbegegnungen eingesetzt. Aber, es war zu fast zu erahnen: auch den Offenbachern wurde im Sommer 2013 die Lizenz verweigert. Das musste André aber nicht mehr erleben.

 

Im Januar 2013 landete er endlich in der Bundesliga. Stefan Reuter, der neue Geschäftsführer des FC Augsburg verpflichtete ihn zu seiner Amtseinführung. Er schlug prächtig ein, überzeugte mit seinem guten Torabschluss, seiner Schnelligkeit und seinem Pressing. In 1 1/2 Jahren gelangen ihm in 48 Begegnungen 12 Tore, 3 mal war er im Pokal dabei. In Augsburg wurde er auch Nationalspieler. Seinen einzigen Auftritt hatte er hier im Mai 2014 in der 2. Halbzeit gegen Polen.

 

Im Sommer machte er mit dem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach seinen nächsten Karriereschritt. Konnte auch hier sofort überzeugen. Ballerte die Borussen mit seinen Toren in die Champions-League und auf vordere Plätze in der Bundesliga. Wurde hier auch zum Großverdiener. Statt der 200 Euro im Monat in Oberneuland waren es jetzt 4 Jahre später 100.000 Euro. Doch nach einem Horrorfoul des Schalkers Geis im Oktober 2015 fiel er wegen eines Schienbeinkopfbruch und einen Riss des Außenmeniskus für 4 1/2 Monate aus. Er kämpfte sich aber schnell wieder ins Team. Doch plötzlich war er bei den neuen Trainern Schubert und Hecking nicht mehr erste Wahl, wurde häufiger nur noch eingewechselt.

 

Aber trotzdem kann er stolz seine sehenswerte Bilanz in 3 Jahren auf dem Böckelberg vorzeigen. 14 Tore in 68 Einsätzen in der Bundesliga. Platz 4 und Platz 3. Im DFB-Pokal 9 Einsätze (1 Tor), 2017 Halbfinalist. 9 Begegnungen mit 1 Tor (gegen Celtic Glasgow) in der Champions League. In der Quali dazu gelang ihm gegen Young Boys Bern ebenfalls ein Treffer. Darunter waren packende Begegnungen gegen den FC Barcelona, Manchester City oder Juventus Turin. 2 Treffer steuerte er auch in 8 Spielen der Europa League bei.

 

Im Sommer 2017 jagten ihn mehrere Bundesligaclubs. Neben Eintracht Frankfurt waren dies vor allem Hertha BSC und Werder Bremen. André aber wollte es erneut in Hamburg versuchen. Für 6 Millionen konnte er schließlich verpflichtet werden. HSV-Sportchef Jens Todt schwärmte: "Andre ist ein beweglicher, schneller Stürmer, der uns aufgrund seiner Flexibilität noch mehr Alternativen in der Offensive eröffnet. Wir konnten mit ihm einen erfahrenen Bundesliga-Spieler für uns gewinnen. Hinzu kommen seine hervorragende Mentalität und sein absoluter Siegeswille." Mit der Kämpfernatur konnte auch Trainer Gisdol variabler agieren. Denn er war nicht nur ein pfeilschneller Offensivspieler auf der Außenbahn, sondern konnte auch als zweite Spitze auflaufen.

 

Doch das Engagement war für beide Seiten enttäuschend. Andre konnte nur selten seine Klasse zeigen, passte auch nicht in das jeweilige Spielsystem. Konnte sich bei keinem der drei Trainer in die Stammformation spielen. So blieb es bei 23 meist Teileinsätzen und 3 Toren und 1 Partie im Pokal. Nach nur einem Jahr trennten sich die Wege. Leider kartete er dann nach: "Ich würde definitiv nicht wieder nach Hamburg gehen, da könnten sie Champions League spielen und mir bieten, was sie wollen. Die Mannschaft war geteilt und nicht eins.“

 

Andre wechselte im Sommer 2018 zurück zum FC Augsburg, dahin, wo er bis dahin seine besten Leistungen gezeigt hatte. Die Hinrunde war mit einem Treffer eher bescheiden. Er erklärte dies mit dem Tod seines Vaters. In der Rückrunde fand er dann langsam zu seiner Stärke zurück. Doch in der Folgesaison fand er sich immer öfter auf der Ersatzbank. Wurde auch durch Krankheiten wie Sehnenreizung oder Corona zurückgeworfen. Dann wieder fester Bestandteil der Mannschaft. Aberr ein im Okotber diagnostizierter Knorpelschaden bedeutete das Aus für ihn. Konnte nifht mehr ins Geschehen eingreifen und sein Vertrag wurde im Sommer 2023 nicht verlängert. Brachte esin seiner zweiten Phase bei den Schwarben auf 111 Bundesligaspiele in denen er 20 Treffer feierte, sowie 9 Partien (4 Tore) im DFB-Pokal.

 

BL-Saison Sp To
2017/2018 23 3
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
2017/2018 1 0

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Uwe Hain (18.10.1955)

Der in Schladen (SV Schladen) geborene Torwart war schon seit 1972 in der Jugend und bei den Amateuren von Eintracht Braunschweig und stand von 1974 bis 1982 im Bundesligakader. Erhielt aber nur 38 BL-Einsätze, da Bernd Franke der Stammtorhüter war. Hütete auch in 2 Intertoto-Begegnungen und 6 Spielen im Pokal das Tor. Beim HSV wurde er 1982 als Torwart Nummer zwei verpflichtet als Nachfolger für Jupp Koitka. Kam zwischen 1984 und 1987 lediglich zu sieben Einsätzen (wovon aber 5 gewonnen wurden), da der unüberwindbare Rivale im Tor Ulli Stein hieß. Während seines Engagements wurde der HSV aber 1983 Deutscher Meister und Europacupsieger der Landesmeister sowie 1987 DFB-Pokalsieger.

 

Anschließend ging Uwe wieder zurück nach Braunschweig, die jetzt in der 2. Liga spielten. Hier hatte er jetzt seine größte Zeit und war aus dem Tor nicht wegzudenken. Erreichte 1990 das Halbfinale (gegen Bremen) im DFB-Pokal. Wurde in der Liga 123 eingesetzt, dazu kommen 7 Partien in der Aufstiegsrunde für die eingleisige zweite Liga. Im Pokal stand er 10 mal im Tor. Nachdem er 1992 zunächst kurz bei St. Pauli unter Vertrag war, dort aber nie im Tor stand, hängte er im Herbst 1992 beim Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg noch eine kurze Zeit an. Durfte hier 3 mal in den Kasten.

 

Nach einem weiteren Jahr beim Oberligisten Wolfenbütteler SV wechselte er dort ins Trainerfach. Dieselbe Funktion übte er anschließend bei Sportfreunde Salzgitter aus. Seit 1998 Torwart-Trainer in Braunschweig, sprang auch zweimal (April bis Juni 1999 und Mai bis Juni 2001) als Interimstrainer ein. Coachte dort seit 2008 zusätzlich die Reserve. Als sein Vertrag im Juli 2009 nicht verlängert wurde, klagte er vor dem Arbeitsgericht dagegen. Der Verein wollte ihn nur noch als "Scout und Konzeptentwickler für Torleute" einsetzen, wogegen Hain als Trainer für die Zweite und Torwart-Trainer für die Erste weiter arbeiten wollte. Es lief auf eine hohe Abfindung hinaus.

 

Seit Februar 2011 coachte er den Verein, für den er schon in der Jugend im Tor stand, den SV Schladen. Der Verein fusionierte 2012 mit dem TSV Gielde. Erklärte hier im Sommer 2013 seinen Rücktritt, da er sich "auf sich allein gestellt" gefühlt habe. Im Februar 2015 griff er erneut an. Er trainierte 40 km südöstlich von Schladen im Nordharz den Blankenburger FV, der in der Landesklasse Sachsen-Anhalt (= 8. Liga) kämpfte.

 

Nach einem Jahr Pause wurde er im Juli 2018 als neuer Trainer des Landesligisten SC Gitter in Salzgitter vorgestellt, wo er im Oktober 2021 wieder entlassen wurde. Schon im Januar 2022 war er wieder im Geschäft. Er stand jetzt an der Seitenlinie des Landesligisten KSV Vahdet Salzigtter.

 

Sein jüngerer Bruder Matthias war auch jahrelang Torhüter und ist seit 2011 Torwarttrainer bei St. Pauli.

 

BL-Saison Sp To
1982/1983
1983/1984
1984/1985
1985/1986
1986/1987
0
0
1
0
6
0
0
0
0
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
1983/1984
1986/1987
1
1
0
0

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Alen Halilovic (18.06.1996)

Dieser Wechsel ließ aufhorchen. Nach langer Zeit gelang es den Verantwortlichen im Sommer 2016 endlich mal wieder, mit der Verpflichtung des jungen Kroaten einen Königstransfer zu verwirklichen. Der nur 1,70 m große offensive Mittelfeldspieler kam vom FC Barcelona. Er kostete 5 Millionen und unterschrieb einen Vierjahresvertrag mit Rückkaufoption.

 

Seine ersten Sporen verdiente er sich in der Heimat bei Dinamo Zagreb, wo ihm bereits mit 16 Jahren der Sprung in die 1. kroatische Liga gelungen war und er jüngster Profi und Torschütze der kroatischen Liga war. (44 Spiele, 7 Tore). Ebenfalls mit 16 wurde das Wunderkind Kroatiens jüngster Nationalspieler aller Zeiten. 2012 wechselte "Chucky" (in Anlehnung an eine Horrorfilm-Figur) nach Barcelona, wo er zunächst in der zweiten Mannschaft ausgebildet wurde (29 Spiele, 4 Tore) Bei den Profis kam er einmal im Pokal zum Einsatz.

 

Peter Knäbel wollte den "Balkan-Messi" schon im Sommer 2015 an die Alster holen, was aber an einer Stammplatz-Klausel scheiterte. Stattdessen wurde er zum Erstligisten Sporting Gijon ausgeliehen und absolvierte in der Primera Division 36 Partien (3 Tore). Aber ein Jahr darauf klappte es mit Hilfe von 5 Millionen Euro doch noch. Auch Alen freute sich über den Wechsel: "Wir haben ein starkes Team, das sich auch noch weiterentwickeln wird. Dann werden wir auch eine gute Saison spielen. Dabei möchte ich dem HSV helfen, das ist meine Aufgabe und auch mein Ziel."

 

Vorstandsvorsitzender Dietmar Beiersdorfer jubelte: "Er ist ein Spieler, der fühlt. Er fühlt Situationen, er fühlt das Spiel. Dank seines herausragenden fußballerischen Talents ist er ein spannender Spieler, der mit diesen Fähigkeiten unsere Mannschaft verstärken wird und dem die Zuschauer gern zusehen werden." Und: "Wir erwarten, dass er unserem Spiel Klasse geben kann. Er ist technisch stark und bringt Geschwindigkeit mit."

 

Es war aber ein einziges Missverständnis. Hatte der Auftakt mit seinem Siegtreffer gegen FSV Zwickau noch Anlass zur Hoffnung gegeben, verschwand er dann in der Versenkung. Weder bei den 4 Kurzeinsätzen bei Labaddia mit 62 Minuten noch bei 2 Partien mit insgesamt 75 Minuten unter Gisdol konnte er überzeugen. Oft stand er nicht einmal im Kader. Mangelnde Motivation und Deckungsarbeit wurden ihm vorgeworfen und eine zu lasche Trainingseinstellung. Frustriert wollte er wieder nach Spanien zurück, die meisten Vereine lehnten aber dankend ab. Erst Ende Januar 2017 fand sich mit UD Las Palmas ein Abnehmer, der ihn für 1 1/2 Jahre auslieh.

 

Teilweise durch eine Sprunggelenksverletzung außer Gefecht gesetzt, konnte er auch hier seine Klasse nur selten zeigen. Stieg im zweiten Jahr mit den Insulanern ab. Brachte es auf 38 Einsätze in La Liga und 1 Partie im spanischen Pokal. Wieder zurück in Hamburg bekundete er, keinesfalls in der zweiten Bundesliga spielen zu wollen.

 

Alen ging ablösefrei über die Alpen und unterschrieb im Juli 2018 beim AC Mailand. War aber auch hier chancenlos, saß in der Liga nur auf der Bank, kein einziger Einsatz. Durfte nur 3 mal (davon 2 mal sehr kurz) in der Europa League gegen Piräus und Düdelingen auf das Feld. Am letzten Tag der Wintertransferperiode wurde er für 1 1/2 Jahre an den belgischen Hauptstadtclub Standard Lüttich verliehen. Aber auch hier eher eine Randfigur mit überschaubaren Leistungen. Stand in 14 Partien der Jupiler Pro League und den folgenden Playoffs auf dem Feld (davon nur 3 mal länger als 75 Minuten).

 

Nach nur einem halben Jahr löste Lüttich die Leihe wieder auf. Mailand hatte immer noch keine Verwendung für ihn und lieh ihn im September 2019 erneut aus, diesmal in die Niederlande zum SC Heerenveen in die Eredivisie. Hier zwar etwas mehr Einsatzzeiten, aber immer noch nicht berauschend, 17 Einsätze (1 Tor) in der Liga und 3 im Pokal. Im März 2020 war die Saison coronabedingt beendet und Halilovic meldete sich wieder in Mailand. Im Oktober wurde der Vertrag ohne eine weitere Partie aufgelöst.

 

Im November 2020 versuchte er sein Glück beim abstiegsgefährdeten Zweitligisten Birmingham City, wo er es auch öfters nicht einmal in den Kader schaffte.17 Spiele in der Championship. Im August 2021 Wechsel innerhalb der Liga zum FC Reading. Auch hier lediglich 11 Einsätze in der Liga (1 Tor) und 1 Partie im FA-Cup.

 

Anscheinend resignierte der Wandervogel. Denn im Sommer 2022 ging er in die Heimat zurück und schnürte seine Schuhe für den HNK Rijeka. Aber auch hier wechselte Licht mit (immer mehr) Schatten. Stand öfters nicht einmal im Kader. Nach einem halben Jahr mit 11 Pflichtspielen und 1 Tor war auch diese Kombination Ende Januar 2023 Vergangenheit. Stand kurz vor einem Transfer zum griechischen Erstligisten Aris Saloniki. Aber  erst im Sommer 2023 eröffnete sich eine neue Chance, Alan wechselte wieder in die Niederlande, diesmal zu Fortuna Sittard in die Eredvisie

 

Sein Vater Sejad war ebenfalls Nationalspieler und hatte mit den HSV-Cracks Andrej Panadic und Emir Spahic (der den entscheidenden Impuls zum Wechsel gab) zusammengespielt. Glänzte zunächst in allen Jahrgangsstufen der kroatischen Nachwuchs-Nationalteams. Für die U21 machte er als Kapitän 17 Spiele (4 Tore). Seit 2013 war er auch im A-Team seines Landes angekommen. Bei der WM 2018 in Russland war er allerdings noch nicht dabei. Bis Sommer 2019 wurde er sporadisch 10 mal berücksichtigt.

 

BL-Saison Sp To
2016/2017 6 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
2016/2017 1 1

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Holger Haltenhof (18.11.1953)

Als Jugendlicher bei der TSG Concordia Schönkirchen (in der Kieler Förde). Der blonde Angreifer gehörte zu jenem Kreis von Nachwuchsspielern (neben u.a. Krobbach, Hidien, Riemann), die Anfang der 70er Jahre von Gerhard Heid für den Aufbau eines neuen HSV sorgen sollten. Nach einem Jahr in der A-Jugend kam er in der Saison 1972/1973 allerdings lediglich zu einem 3-minütigen Einsatz (in Hannover) in der Bundesliga-Mannschaft und 63 Minuten im Liga-Pokal 1972 (gegen Braunschweig). Der Durchbruch gelang ihm nicht. ("Das war die Zeit, wo ich meine damalige Freundin kennengelernt habe und mehr Zeit in Kiel als in Hamburg verbrachte)."

 

Ging darauf 1973 für 1 Jahr zum damaligen Regionalligisten Holstein Kiel (24 Spiele und 8 Tore) und wechselte dann zum Verbandsligisten Heikendorfer SV aus dem Plöner Kreis. 1977 kehrte er zu Holstein Kiel zurück und stieg gleich in die 2. Bundesliga Nord auf. Hatte mit seinen Toren in der Saison und im Aufstiegsduell mit Paderborn großen Anteil daran. Kam in der zweiten Liga auf 31 Spiele und 8 Treffer. Verletzungsbedingt (mehrere Knie-OPs) musste er dann aber 1979 seine Profikarriere beenden. Ließ die Karriere beim VfR Neumünster und dem VfR Laboe (als Spielertrainer) ausklingen. Genießt in Kiel immer noch Kultstatus.

 

Wohnt in Kählen bei Mönkeberg ganz in der Nähe, wo er die Jugend verbrachte. War im Außendienst beim "Unilever"-Konzern für den Gastronomiebereich zuständig. In Kiel gibt es einen Holger Haltenhof, der Mitglied in einem Poker-Club ist. Könnte sich nach dem Bild um einen Sohn des Fußballers handeln?

 

BL-Saison Sp To
1972/1973 1 0
Europa Sp To
  0
Liga-Pokal Sp To
1972/1973 1 0

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Oliver Hampel (02.03.1985)

Der Mittelfeldspieler aus Wolfen kam über SpVgg und TSV 1896 Mühlbeck, LSG Löbnitz, Hallescher FC zur Hertha Jugend und von dort zu den Amateuren von Hertha BSC, wo er 11 Einsätze (1 Tor) hatte. Im Sommer 2004 nach Hamburg. Trainer Toppmöller wollte ihn unbedingt haben, bezeichnete ihn als "Rohdiamant." Wurde zunächst nur von den HSV-Amateuren eingesetzt, nur im UI-Cup drei Kurzeinsätze. Avancierte bei der Reserve gleich in der ersten Saison zum Stammspieler, erzielte in 52 Begegnungen 4 Tore. Bitter war für ihn, dass er durch eine in einem Junioren-WM-Spiel im Juni 2005 erlittenen Schien- und Wadenbeinbruch die ganze Saison ausfiel. Bekam aber auch anschließend bei den Profis weiterhin keinen Einsatz, saß nur auf der Ersatzbank.

 

Wechselte deshalb 2007 zu Fortuna Düsseldorf, machte 27 Spiele und 2 Tore und stieg mit ihnen ein Jahr darauf in die neugegründete 3. Liga auf. Hier wurde er durch eine langwierige Schambeinentzündung wieder lange zurückgeworfen. Wirkte deshalb nur bei 5 Partien mit und konnte zum direkten Durchmarsch der Fortuna in die 2. Liga nur wenig beitragen. In dieser Liga wurde Oliver nicht mehr eingesetzt, sollte sich sogar einen neuen Verein suchen, da er nach Ansicht der Verantwortlichen nicht mehr zweitligatauglich sei. Kämpfte dann bei der Zweiten in der viertklassigen Regionalliga West und der NRW-Liga (16 Spiele, 2 Tore).

 

Wechselte im Januar 2010 zum Ligarivalen Sportfreunde Lotte. Aber auch hier nur 8 Regionalliga-Einsätze. Wieder ein halbes Jahr später zu TuRu Düsseldorf in die Verbandsliga Niederrhein. Nachdem der Aufstieg in die NRW-Liga knapp verpasst wurde, war er im Sommer 2012 zunächst ohne Verein, schloss sich dann im Oktober dem niederrheinischen Kreisligisten Sportring Eller an. Aber schon im Januar wechselte er wieder zu Fortuna Düsseldorf, diesmal allerdings zu den Amateuren. Im Sommer 2013 war (nach nur 1 weiterem Spiel) aber endgültig Schluss.

 

Seine Länderspielkarriere wurde durch den Wadenbeinbruch bei der Junioren-WM jäh gestoppt. Für die U21 war dies sein einziger Einsatz. Oliver hatte zuvor aber schon alle Jugendnationalmannschaften von der U18 bis zur U20 durchlaufen, spielte hier insgesamt 18 mal und nahm auch an der Europameisterschaft 2004 der U19 teil.

 

Seit 2011 betrieb er im Düsseldorfer Stadtteil Bilk eine Tapas-Bar ("La Olliva"). Um sich mehr seiner Familie zu widmen, gab er das Lokal, das jetzt als "Durcheinander" firmiert, 2017 wieder auf.

 

Mit Fußball hat er abgeschlossen: "Es gibt keine Fairness in diesem Geschäft. Selbst wenn du dich voll reinhängst und eine gute Leistung anbietest, bist du stets von irgendwelchen Dritten abhängig." Machte nach dem Abitur auch ein Fernstudium.

 

BL-Saison Sp To
2004/2005
2005/2006
2006/2007
0
0
0
0
0
0
Europa Sp To
2004/2005-ui 3 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Allan Hansen (21.04.1956)

Von ihm hatte man sich beim HSV eine ganze Menge versprochen. Kommt aus einem kleinen Vorort von Ålborg. Wurde in Dänemark 1977 zum Fußballer des Jahres gewählt, 1977 und 1981 zudem bei Odense BK Torschützenkönig in seiner Heimat. Mit diesem Verein dänischer Meister 1977 und 1982. Hatte sich in Deutschland schon von 1977 bis Ende 1979 zweieinhalb Jahre bei Tennis Borussia in der 2. BL Nord versucht (54 Spiele und 12 Tore). War aber dann enttäuscht zu seinem Heimatverein Odense BK zurückgekehrt.

 

In seinen zwei HSV-Jahren kam der Däne zu 20 Einsätzen in der Bundesliga, dabei erzielte er vier Treffer. War beim Meistertitel 1983 dabei. Wurde auch im verlorenen Weltpokalspiel 1983 gegen Gremio Porto Alegre eingesetzt. Stand auch im Team, das 1983 den Europapokal der Landesmeister holte, hatte jedoch keinen Einsatz. Die erhoffte große Verstärkung war Allan leider nicht.

 

Ging 1984 zurück nach Odense. Dann 4 Jahre später für ein halbes Jahr zu Næstved IF. Anschließend bei den unterklassigen Vereinen Odense Kammeraternes SK und Kvärndrup BK und zum Schluss von 1992 bis 1994 bei B 1967 Odense.

 

Versuchte sich später kurz in den USA (als "Soccing Bull Hansen") und in einem Fußballklub eines reichen Scheichs in Saudi-Arabien (als "Ali Hassan"). Dazu schminkte er sich, um dem Namen gerecht zu werden, Doch der Schwindel flog jeweils nach einem Spiel unter der Dusche auf.

 

Nachdem er in dänischen Nachwuchs-Nationalmannschaften 18 mal eingesetzt wurde, trug er zwischen 1977 und 1985 auch in 16 Spielen das dänische Trikot. Besitzt heute ein Autohaus in Daugard südlich von Horsens (hat auch eine Filiale in Flensburg-Handewitt).

 

Der schöne Däne (Spitzname "dänischer Fußballgott") ließ Mädchenherzen rasen und verwandelte den Platz in einen Laufsteg. Max Merkel: "Allan Hansen war vielleicht niemals der beste Fußballer der Welt, mit Sicherheit aber der bestaussehendste." Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Präsidenten des Dänischen Fußballverbandes und ehemaligen Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees.

 

BL-Saison Sp To
1982/1983
1983/1984
13
7
3
1
Europa Sp To
1983/1984-su
1983/1984-we
1983/1984-la
1
1
1
0
0
0
DFB-Pokal Sp To
1982/1983
1983/1984
3
3
3
0
Liga-Pokal Sp To
1982/1983-sc (1) (0)

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Henning Hardt (10.05.1971)

Zuerst bei TSV Borgstedt. Von 1985 bis 1989 in der Jugend des Büdelsdorfer TSV. Dann ein erstes Mal zu Holstein Kiel und ein Jahr danach nach Hamburg. Der Innenverteidiger war in der Saison 1991/1992 im Profikader, machte aber bei den Profis kein Spiel. Anschließend noch 1 Jahr bei den Amateuren. Kam hier insgesamt zu 55 Einsätzen und 4 Toren. Wechselte dann 1993 zunächst in der Oberliga zu Holstein Kiel zurück und 1995 zum VfL 93 Hamburg (27 Spiele, 2 Tore).

 

1997 wieder zu Holstein Kiel. War in Kiel in den drei Jahren in der 2. Liga von 2001 bis 2004 als Libero absoluter Stammspieler (92 Einsätze). Kämpferisches Vorbild, Leitwolf und lange Zeit Kapitän. Spielte in Kiel dann noch von 2004 bis 2005 in der Reserve. In über 10 Jahren für die Kieler "Störche" in Regional- und Oberliga imponierende 302 Einsätze.

 

Ging anschließend zu seinem Stammverein aus der Jugend Büdelsdorfer TSV zurück. Seit 2007 kickte er für den SV Sehestedt (da wo er mit dem Fußballspielen begann) in der Kreisliga Rendsburg-Eckernförde. Seit dem Sommer 2009 nahm er hier zusätzlich die Trainerfunktion wahr.

 

Seit 2010 leitete er die B-Jugend des Büdelsdorfer TSV. Im September 2013 übernahm er dort zusätzlich die erste Mannschaft in der Verbandsliga Nord-Ost. Doch schon ein Monat später zog er entnervt die Reißleine. Schon sein Vorgänger hatte es nur 3 Monate ausgehalten. Den Spieler würde es am Respekt untereinander und gegenüber den Trainern mangeln. Er übernahm anschließend die U19 bis zum Sommer 2015 und wollte dann erst mal eine Pause einlegen.

 

Aber schon kurz darauf stand er auf der anderen Seite des Nord-Ostsee-Kanals bei der A-Jugend des Osterrönfelder TSV als Trainer auf dem Platz. Anfang 2018 ließ er sich überreden, im Sommer noch einmal des Büdelsdorfer TSV-Herrenteam in der Landesliga zu übernehmen. Doch schon im März 2019 legte er sein Amt überraschend nieder.

 

War dann wieder in seinem erlernten Beruf als Elektroniker tätig. Übernahm von September 2022 bis Ende des Jahres interimsmäßig die Mannschaft des TSV Osterrönfeld.

 

Der gelernte Elektroniker, der wieder in seinem Heimatort Sehestedt wohnt, arbeitet seit 2006 in der Firma Holm & Laue, die Kälber-Fütterungsautomaten herstellt. In einem Forum von Holstein Kiel ist zu lesen: "Als Libero hat Henning mir immer ausnehmend gut gefallen, sein Stellungsspiel und sein Auge sind nahezu perfekt."

 

BL-Saison Sp To
1991/1992 0 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Martin Harnik (10.06.1987)

Obwohl Martin die österreichische Staatsangehörigkeit besitzt (sein Vater kommt aus der Steiermark, die Mutter ist Hamburgerin), ist er ein waschechter Hamburger Jung. Er wuchs in Kirchwerder, im Hamburger Südosten auf und begann dort 1992 beim TSV. Der Verein fusionierte 1999 mit dem SV Ochsenwerder-Moorfleet zum SC Vier- und Marschlande. 2003 kam Max Kruse in den Verein. Seitdem sind die beiden dicke Kumpels. Die Jugend des Marschlande-Teams sorgte für Furore, kämpfte sich bis in die A-Jugend-Regionalliga hoch und war (nach HSV und St. Pauli) die dritte Kraft im Hamburger Fußball.

 

Im Januar 2006 wechselte „Hanno“ (so sein Spitzname) gemeinsam mit Kruse zu Werder Bremen. Zunächst spielte er für die Zweite, wo er in 2 ½ Jahren 12 mal in 46 Partien traf und nach dem Aufstieg noch 8 Spiele (1 Treffer) in der Dritten Liga absolvierte(2008/2009). Im Pokal traf er für Werder II in 3 Begegnungen 3 mal. Er durfte auch mit ins Trainingslager im Winter 2006/07. Doch dann zog er sich einen Knöchelbruch zu. Aber ab der Saison 2007/08 wurde er auch bei den Profis eingesetzt.

 

Bis zum Sommer 2009 durfte er 17 mal mitwirken. Gleich in seinem ersten Spiel erzielte er in Nürnberg 1 Tor. Er schnupperte auch internationale Luft und kam zu jeweils 2 Kurzeinsätzen in der Champions League (.u. a. gegen Real Madrid), in der Quali dazu und im UEFA-Cup (u.a. gegen AC Mailand. Ein langwieriges Knöchelödem verhinderte mehr Einsätze im Bremer Trikot. Die Mannschaft wurde Vizemeister 2008 (hinter München), DFB-Pokalsieger 2009 (gegen Leverkusen) und stand 2009 im Finale des UEFA-Cups gegen Shakhtar Donetsk.

 

Ende August 2009 wurde er an die eben wieder in die Zweite Liga aufgestiegene Fortuna Düsseldorf verliehen. Trug mit 13 Treffern in 30 Begegnungen mit dazu bei, dass Platz 4 erreicht wurde. Teilweise wurde er hier zum rechten Außenverteidiger „umgeschult“. Düsseldorf wollte ihn fest verpflichten, doch Martin zog es in die Bundesliga. Er unterschrieb beim VfB Stuttgart, wo er in den nächsten 6 Jahren seine erfolgreichste Zeit verbringen sollte. 173 mal trug er das Trikot der Schwaben und netzte dabei 52 mal ein. In 16 Pokalpartien traf er 9 mal und erreichte hier das Finale 2013 gegen München. International kam er in Stuttgart 25 mal in der Europa League (samt Quali) zum Einsatz und traf dabei 7 mal. Doch im Sommer 2016 stieg der VfB ab.

 

Felix Magath wollte Harnik nach China zu Shandong Luneng locken. Doch der entschied sich für Hannover 96, die eben gemeinsam mit Stuttgart abgestiegen waren. Erzielte in 30 Begegnungen sehr gute 17 Treffer und stieg sofort wieder auf. Wurde 2017 zu Niedersachsens „Fußballer des Jahres“ gewählt. In der Bundesliga machte er ebenfalls 30 Spiele und traf 9 mal. Eine hervorragende Quote erreichte er im Pokal (6 Tore in 5 Spielen). Doch nach nur einem Jahr musste Hannover wieder in die Zweitklassigkeit.

 

Deshalb wechselte Martin im Juli 2018 zurück zu Werder Bremen, wo er seinen alten Freund Max Kruse wieder traf. Trainer Kohfeld freute sich: „Martin hat unglaubliche Qualitäten, was tiefe Läufe angeht. Er hat in seinem Spiel etwas Unkonventionelles und schießt auch Tore.“ Konnte aber nicht mehr richtig Fuß fassen, bedingt auch durch eine schwere Muskelverletzung im Hüftbereich, die er sich beim Pokalsieg in Dortmund zuzog. Bei diesem Spiel rettete er mit einem spektakulären und artistischen Tor in der 119. Minute ins (gewonnene) Elfmeterschießen. Im Pokal traf er in 4 Begegnungen 3 mal. 4Treffer gelangen ihm in 18 (meist) Kurzeinsätzen in der Bundesliga. In der neuen Saison bekam er am 2. und 3. Spieltag noch einmal 8 Minuten Einsatzzeiten, wurde aber nur noch als Ersatzspieler eingeplant.

 

Der HSV griff zu, als der wechselwillige Spieler zu haben war. Er wurde auch wegen seiner Vielseitigkeit verpflichtet. Er konnte sowohl außen als auch als zentraler Stürmer spielen und war ein guter Kopfballspieler. Für Martin ging mit der Rückkehr in seine Heimatstadt ein Traum in Erfüllung. Das sah auch Trainer Hecking so: „Er hat klar signalisiert, dass er aus Bremen nur weggeht, wenn es zum HSV geht. Ich habe in einem persönlichen Gespräch den Eindruck gewonnen, dass er zu Fuß nach Hamburg kommen würde, um hier in seiner Geburtsstadt mit dem HSV erfolgreichen Fußball zu spielen.“ Der HSV lieh ihn zunächst Ende August 2019 für 1 Jahr aus. Im Falle eines Aufstiegs würde eine verpflichtende Kaufoption in Höhe von rund einer Million Euro fällig.

 

Da der greifbare Aufstieg am Schluss kläglich vergeigt wurde, musste Harnik nach Bremen zurück. Die 3 Tore, die er in 23 Spielen für den HSV erzielt hatte, waren sowohl für ihn wie auch für den Verein etwas enttäuschend.. Bremen hatte keine Verwendung mehr und man legte im nahe, sich einen neuen Verein zu suchen. Nachdem er etliche Optionen auslotete, wechselte er im Oktober 2020 völlig überraschend zum Fünftligisten TuS Dassendorf in die Oberliga Hamburg.

 

Der Wechsel hatte aber handfeste Gründe. Er hatte sich kurz zuvor im Bergedorfer Raum ein Haus gebaut und bei Dassendorf war sein ehemaligen Mitspieler Jean-Pierre Richter (in der Jugend beim SC Vier- und Marschlande) Coach und der Spieler Mattia Maggio (auch mit HSV-Vergangenheit) sein Schwager. Hier blühte er wieder auf und erzielte Tore am Fließband. In der Saison 2021/22 traf er in 17 Begegnungen sagenhafte 28 mal. In der Folgesaison machte er Buden in Partien. Und im September 2023 brach er einen Uraltrekord von 1982. Mit 46 Treffern krönte sich Martin zum  Rekordtorschützen in einer Saison in der Oberliga Hamburg.

 

Auch in der österreichischen Nationalelf war er jahrelang dabei. Nach U19 (11 Spiele, 2 Tore), U20 (7 Partien und Teilnahme an der WM 2007 Kanada) und U21 (3 Spiele, 1 Tor) war er zwischen August 2007 und September 2017 insgesamt 68 mal für das A-Team im Einsatz und erzielte 15 Treffer. Er war auch Teilnehmer bei der EM 2008 in der Heimat und 2016 in Frankreich.

 

2. Liga Sp To
2019/2020 23  3
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Jürgen Hartmann (27.10.1962)

Eine der besten Verpflichtungen überhaupt. Kostete 1,3 Millionen Ablösesumme. Der Mittelfeldmann aus dem Süd-Schwarzwald war schon beim VfB Stuttgart 6 Jahre von 1985 bis 1991 eine feste Größe, was 174 Bundesligaspiele (10 Tore) und 20 Einsätze mit 2 Toren im Pokal belegen. Spielte mit der Mannschaft immer im vorderen Mittelfeld mit. Erreichte 1986 das DFB-Pokal-Finale gegen Bayern München. Stand im UEFA-Pokal-Finale 1989 gegen den SSC Neapel, Gegenspieler war Maradona. 3 Partien im Europapokal der Pokalsieger stehen ebenso auf seinem Konto wie insgesamt 18 Begegnungen im UEFA-Cup. Vorher schon in der Jugend bei FSV Seelbach, Lahrer FV und Offenburger FV, mit denen er 1984 Deutscher Amateurmeister wurde.Machte 120 Spiele mit 18 Toren in der Oberliga und wirkte 3 mal im Pokal mit.

 

Auch beim HSV in weiteren sechs Jahren ein Mann, der immer zum festen Stamm der Mannschaft gehörte. 7 Tore in 189 Spielen. Ein wahrer Führungsspieler und ein Paradeprofi mit vorbildlicher Einstellung. Ein Mannschaftsspieler und zudem ein Konditionswunder. Von 1994 bis 1996 Kapitän. Der HSV dümpelte in Hartmanns Zeit an der Elbe aber unter den Trainern Möhlmann und Happel wieder mal im tristen Mittelfeld. Er verabschiedete sich aus Hamburg zumindest mit dem Einzug ins DFB-Halbfinale, das dann gegen seinen Ex-Club Stuttgart verloren wurde. Wechselte 1997/1998 zum Abschluss seiner Karriere für 1 Jahr zum FC Basel in die Schweiz, wo er noch einmal 21 Spiele absolvierte.

 

Als Trainer zunächst bei der zweiten Mannschaft von Basel und von 2002 bis 2007 beim Offenburger FV. Im Sommer 2007 holte ihn sein ehemaliger Stuttgarter Kollege Guido Buchwald als Co-Trainer zu Alemannia Aachen. Als dieser schon im November wieder gehen musste, wurde auch Hartmann gekündigt. Ab dem Juli 2009 hatte er mit dem Regionalligisten Sonnenhof Großaspach einen neuen Arbeitgeber. Aber als der Verein sich immer mehr dem Abstieg näherte, wurde sein Vertrag im April 2010 aufgelöst. Seit August 2012 betreute er die Zweite der Stuttgarter Kickers (wo Guido Buchwald Sportlicher Leiter war). Von Januar 2013 bis Sommer 2014 war er zusätzlich Co-Trainer bei den Profis. Im September 2013 betreute er diese Mannschaft auch interimsmäßig hauptamtlich. Anfang 2015 wurde vom Verein mitgeteilt, dass der Vertrag im Sommer nicht verlängert würde.

 

Arbeitete nebenbei als Berater beim Versicherungsunternehmen "DK - Sportler beraten Sportler" von Volker Diergardt (früherer Torwart) mit. Gibt sein fußballerisches Wissen auch bei talent-kicker.de weiter. Wohnt wieder/ immer noch in Seelbach. Ist in Südbaden eine Legende.

 

BL-Saison Sp To
1991/1992
1992/1993
1993/1994
1994/1995
1995/1996
1996/1997
36
33
32
29
32
27
0
2
2
1
1
1
Europa Sp To
1991/1992-ue
1994/1995-to
1996/1997-ue
6
4
5
0
0
1
DFB-Pokal Sp To
1991/1992
1992/1993
1993/1994
1994/1995
1995/1996
1996/1997
1
1
3
2
1
2
0
0
0
1
0
1

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William "Jimmy" Hartwig (05.10.1954)

"Jimmy", Sohn eines Afroamerikanischen GI's und einer deutschen Mutter wuchs als Mulatte in einem Offenbacher "sozialem Brennpunkt" auf. Der Bauschlosser lernte bei Kickers Offenbach das Fußballspielen, wurde dann 1973 kurz an den Zweitligisten VfL Osnabrück ausgeliehen, hatte hier 29 Einsätze und erzielte 8 Tore in der Regionalliga. Ab 1974 spielte er in der Bundesliga für vier Vereine: zunächst von1974 - 1978 bei 1860 München. Zunächst in der neugeschaffenen 2. Liga Süd (87 Spiele, 20 Tore). Setzte sich dann 1977 in drei Relegationsspielen gegen Arminia Bielefeld durch, wobei er 2 wichtige Treffer erzielte. In der folgenden Erstligasaison war er in allen 34 Partien dabei, es gelangen ihm hier 6 Tore. Im DFB-Pokal kam er bei den "Löwen" auf 10 Einsätze.

 

Aber fraglos war die jetzt folgende HSV-Zeit von 1978 bis 1984 seine beste (182 Spiele, 52 Tore in der BL), 22 Partien (13 Tore) im Pokal und 36 (!) Einsätze mit 7 Toren bei internationalen Begegnungen. Absoluter Publikumsliebling. Hier wurde der Mittelfeldspieler 1979 auch zum 2fachen Nationalspieler (45 Minuten gegen Island und 20 Minuten gegen Irland), dazu kommen 6 Länderspiele mit der B-Nationalelf und 8 Spiele mit der Olympiaauswahl.

 

3x Deutscher Meister (1979, 1982, 1983), 3x Deutscher Vize-Meister (1980, 1981, 1984). Europacupsieger der Landesmeister 1983 gegen Juventus Turin und 1980 Finalist gegen Nottingham Forrest. Finalist im UEFA-Cup 1982 gegen IFK Göteborg. Stand 1983 auch jeweils im Finale des Weltpokals (gegen Grêmio Porto Alegre) und im UEFA-Supercup (gegen den FC Aberdeen).

 

Auch beim 1.FC Köln, wohin er 1984 wechselte war er UEFA-Cup Finalist (1986 gegen Real Madrid). In der Bundesliga reichte es aber in 2 Jahren nur noch für 24 Spiele (6 Tore) und 3 Partien mit 1 Treffer im Pokal. Besser Leif es im UEFA-Pokal, wo er 9 mal auflaufen durfte. Ende 1985 ging er zunächst zu Austria Salzburg, lief dort in der zweiten 15 mal auf und erzielte 2 Tore). Dann 1986 zum BL-Aufsteiger. Konnte hier unter anderem wegen einer Knieverletzung nur noch 4 mal mitmischen. Homburg stieg 1988 wieder ab und Jimmy beendete gezwungenermaßen seine Profilaufbahn. Spielte am Ende kurzzeitig mit anderen HSV-Cracks beim SC Wentorf.

 

Glänzte auch als Schlagersänger ("Mama Calypso"). Nach Karriereende nicht so glückliches Privatleben. Ins Drogenmilieu abgerutscht, Kondomvertreter, an Prostatakrebs erkrankt (wo er die Chemotherapie abbrach und mithilfe eines Heilpraktikers überwand). Versuchte sich wenig erfolgreich im Trainergeschäft: FC Augsburg (Juli 1989 - Nov. 1989), Sachsen Leipzig (Aug.-Sept. 1990, hießen bis zur Fusion Chemie Böhlen), SV Soltau in der Landesliga Ost (Saison 1992/1993) und Phönix Durmersheim (Juli - Okt. 2002). Später auch Co-Moderator beim DSF, Rundfunk-Moderator oder bei Daily Soaps ("Verbotene Liebe") und anderen seichten Sendungen wie "Holt mich hier raus" dabei. Aber auch im Theater zu Hause. Zunächst in einer kleinen Nebenrolle (Brechts "Baal"), seitdem immer größere Engagements (u.a. am Nationaltheater Weimar). Im Theaterstück "Eine Legende liegt auf der Couch" spielte er sein eigenes Leben.

 

Lebte dann in Baden-Baden und war an einer Jugend-Fußballschule im bayrischen Griesbach im Rottal beteiligt. Hatte seine eigene Trainingsfirma, das "Jimmy Hartwig Fußballcamp ." Repräsentant einer Zeitarbeitsfirma. Im September 2007 wurde bei Jimmy Hartwig ein Hirntumor diagnostiziert und entfernt.

 

Auch als Autor erfolgreich. Seine Biografie heißt "Ich möchte noch so viel tun …,meine Kindheit, meine Karriere, meine Krankheit ." Seit Oktober 2006 ist Jimmy Hartwig als Projektleiter Sport für den "Kooperationspark Deutschland" tätig. Seit einigen Jahren ist er auch in Hamburg beim "Tag der Legenden" dabei. Seit seiner 4. Hochzeit 2010 nennt er sich offiziell William Georg Hartwig-Almer (Name seiner Frau) und wohnt in Obermenzing bei München.

 

Ist nun (seit ca. 2015) DFB-Integrationsbotschafter, wo er sich für Chancengleichheiten und Integration von Kindern jeder Herkunft einsetzt und hat eine eigene Firma, die Jimmy Hartwig GmbH. Im Sommer 2021 wollte er sich zunächst für das vakante Amt des DFB-Präsidenten bewerben, zog die Kandidatur aber nach ein paar Tagen wieder zurück.

 

In einem Interview mit dem Spiegel äußerte er sich: Wenn man im Leben etwas erreichen will, muss man auch etwas riskieren. Wenn ich jetzt Angst hätte, dürfte ich gar nichts mehr machen, nicht mal mehr aus dem Haus gehen. Außerdem kann es nicht schlimmer werden als beim Fußball. Ich bin jahrelang in den deutschen Stadien als "Negerschwein" beschimpft worden, im Ausland hat man mich als "Scheiß-Deutscher" tituliert.

 

BL-Saison Sp To
1978/1979
1979/1980
1980/1981
1981/1982
1982/1983
1983/1984
34
29
27
31
31
30
10
9
7
14
6
6
Europa Sp To
1979/1980-la
1980/1981-ue
1981/1982-ue
1982/1983-la
1983/1984-su
1983/1984-we
1983/1984-la
7
6
11
7
2
1
2
1
1
3
2
0
0
0
DFB-Pokal Sp To
1978/1979
1979/1980
1980/1981
1981/1982
1982/1983
1983/1984
1
3
4
6
4
4
0
1
7
2
1
2
Liga-Pokal Sp To
1982/1983-sc (1) (0)

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Vahid Hashemian (21.07.1976)

Sein Jugendverein war Fath Teheran. Nationalspieler des Iran, für den sich der HSV schon im Laufe der Spielzeit 1998/1999 interessierte. Doch erst sehr intensive Gespräche zwischen seinem Verein Pas Club Teheran (später hieß er "PAS Hamadan FC"), für den er 26 mal spielte und 9 Tore erzielte, und HSV-Sportchef Holger Hieronymus führten Ende 1998 zum Erfolg. Ab der Saison 1999/2000 gehörte Hashemian zum HSV-Kader. Galt als sehr großes Talent, konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Die kulturelle Umstellung waren zu groß und er hatte viel Heimweh, wie er später einräumte. Und die Konkurrenz in Form von Barbarez und Meijer war zu mächtig. Im Nachhinein ist er dem HSV aber dankbar. "Sie haben mir die Chance gegeben, in Deutschland zu spielen."

 

Wechselte vor der Saison 2001/2002 zum VfL Bochum, machte 8 Tore in 26 Spielen und stieg dort sofort in die erste Bundesliga auf. Kam da in 66 BL-Spielen auf stolze 26 Tore. War ferner in 5 Pokalspielen (2 Tore) und 1 mal im Ligapokal (gegen Dortmund, er erzielte 1 Tor) vertreten. Der "Propeller" oder "Hubschrauber" (diesen Namen verpasste ihm Frank Pagelsdorf in Hamburg wegen seiner unglaublichen Kopfballstärke und Sprungkraft) hatte hier in den drei Jahren unter Trainer Peter Neururer seine besten Jahre.

 

Konnte leider dem Ruf des Geldes nicht widerstehen und wechselte im Sommer 2004 zu Bayern München, die in der Saison das "Double" gewannen und 2004 und 2005 den Ligapokal. Wurde mit 9 Kurzeinsätzen und jeweils 2 Spielen in DFB-Pokal (1 Tor), Ligapokal und Champions League auch nicht glücklich. Deshalb ein Jahr später zu Hannover 96. Traf hier wieder auf seinen Mentor Neururer. Aber auch hier blitzte sein Können viel zu selten auf. Machte in 80 Begegnungen nur noch 9 Tore (im Pokal 5/2) .

 

Deshalb kehrte er im Sommer 2008 zum VfL Bochum zurück, in der Hoffnung, hier wieder seine wahre Leistung zeigen zu können. Wurde aber nie - auch wegen vieler Verletzung (u.a. Rückenbeschwerden) - die erwartete Stütze. Nach Kritik an Trainer Koller dann im Winter 2008 kurzzeitig vom Profikader suspendiert. Konnte sich nicht mehr in die Stammelf spielen. Verließ den Verein nach dem Abstieg im Sommer 2010 nach 41 Spielen und 3 Toren und 3 Einsätzen im Pokal. Seit Anfang 2011 wieder in seiner Heimat bei Persepolis Teheran. Kam hier zu weiteren 22 Einsätzen und 4 in der Persian Gulf Pro League sowie 6 Spielen in der AFC Champions League.

 

Im Sommer 2012 hängte er die Schuhe an die Nagel und widmete sich seiner Trainerausbildung. Zudem Co-Trainer des SV Halstenbek-Rellingen, sein "Chef" war hier sein früherer Mitspieler Thomas Bliemeister. Übernahm zur Saison 2013/2014 den Niendorfer TSV, den er aber schon Ende des Jahres wieder verließ, um seinen Trainerschein zu machen. Sein Nachfolger war Bastian Reinhardt.

 

Im März 2015 erwarb er die Lizenz als Fußball-Lehrer des DFB. Im April 2016 hospitierte er bei seiner "alten Liebe", dem VfL Bochum. Im Juli 2017 war er aber wieder in Hamburg zurück als Co-Trainer der U17. Traf hier auf seinen alten persischen HSV-Kumpel Mahdavikia, der als Techniktrainer des HSV-Nachwuchses arbeitete. Übernahm im April 2018 kurzzeitig die zweite HSV-Mannschaft, da die dorthin degradierten Spieler Walace und Mavraj "Anrecht auf eine professionelle Betreuung" erhalten mussten und der HSV II-Trainer Steffen Weiß keine Trainerlizenz hatte.

 

Verließ die U17 des HSV im Sommer 2018. Schlug kurz darauf das Angebot aus, das iranische U19-Nationalteam zu betreuen. Doch im Mai 2019 wurde er zum Co-Trainer des iranischen A-Teams berufen als Assistent von Marc Wilmots. Qualifizierte sich mit dem Team für die Winter-WM 2022. War aber dann bei den Spielen in Katar nicht mehr dabei.

 

Gilt im Iran als Volksheld. 50 Länderspiele und 14 Tore (im Juli 2009 beendet), Westasienmeister 2004, Dritter Platz bei der Asienmeisterschaft 2004 in China, WM-Teilnehmer 2006.

 

Hat sich ein zweites Standbein geschaffen. Gründete eine Firma, die sich auf den Export von Haushaltsgeräten in den Iran spezialisiert. Ließ sich die Marke "German Sports" patentieren, über die er Sportgeräte und -artikel unter seinem Namen produzieren lassen wollte.

 

BL-Saison Sp To
1999/2000
2000/2001
11
1
0
0
Europa Sp To
1999/2000-ui 4 1
DFB-Pokal Sp To
2000/2001 1 0

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Lars Hauser (08.10.1956)

Ein Stürmer der Amateure, der im Sommer 1977 auch dreimal für die Profis im Inter-Toto-Cup auflief: gegen Malmö FF und je eine Halbzeit gegen Slavia Sofia und Grasshoppers Zürich. War später Co-Trainer und von Juli 1987 bis Januar 1988 um 1988 Trainer der HSV-Amateure, wo unter anderem Paul Caligiuri, Holger Ballwanz oder Marcus Marin kickten.

 

BL-Saison Sp To
1977/1978 0 0
Europa Sp To
1977/1978-to 3 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Horst Heese (31.12.1943)

Horst Heese ist der Sohn eines ehemaligen bekannten Boxers. Ging als "Retter des HSV" in die Fußball-Geschichte ein. Der Fernmeldetechniker und gebürtige Rheinländer begann in der Jugend des BV 04 Düsseldorf, spielte dann bis 1964 beim VfB Hilden 02 und von 1964 - 1967 bei Spfrd. Hamborn 07 in der zweitklassigen Regionalliga West (57 Spiele, 20 Tore). Wechselte dann zum Ligakonkurrenten Wuppertaler SV, wo er es auf 38 Einsätze und 10 Tore brachte. 1969 wurde er von Eintracht Frankfurt verpflichtet, machte hier 108 Bundesligaspiele und erzielte 27 Tore. Lief für die Hessen 3 mal im Pokal und 2 mal im UEFA-Cup gegen Liverpool auf.

 

In der Winterpause 1972/1973 wurde er vom HSV als Nachfolger für Uwe Seeler verpflichtet, als der Abstieg drohte (9 Punkte und Platz 18). Sorgte mit unbändigem Kampfgeist dafür, dass der HSV die Klasse hielt. Suchte mit vollem Einsatz den Torerfolg, ohne sich selbst dabei zu schonen. Ging mit dem Kopf dahin, wo andere den Fuß wegzogen. Stürmte neben Hochkarätern wie Franz-Josef Hönig, Georg Volkert oder Klaus Zaczyk. Gewann im Sommer 1972 den DFB-Ligapokal.

 

Ging nach Streit mit Trainer Klötzer im April 1974 für gut 2 Jahre in die zweite belgische Liga zum AS Eupen. War deshalb nicht mehr in der Mannschaft, die1974 gegen Eintracht Frankfurt DFB-Vize-Pokalsieger (1:3 n. V.) wurde. Musste mit Eupen den bitteren Gang in die "3. Divison" antreten. Der "Kamikaze-Stürmer" hat noch heute viele Freunde in der Hansestadt. Lebt auch heute noch in Eupen und hat sich dort einen Bauernhof gekauft. Ist Ehrenmitglied beim Fanclub "HSV-Fans Ostbelgien ."

 

Dann teilweise recht erfolgreicher Trainer u.a. bei Fortuna Köln (Saison 1977/1978), Kickers Offenbach (Juli 1978 bis Juni 1980), 1.FC Nürnberg (Juli 1980 bis März 1981), FC Freiburg (Juli 1981 bis März 1982), FSV Frankfurt (Nov. 1982 bis Juni 1983), erneut Fortuna Köln (Juli 1983 Juni 1984), erneut Kickers Offenbach (Januar 1985 bis Juni 1985), Viktoria Aschaffenburg (April 1986 bis Feb. 1987), Eintracht Frankfurt (März 1993 bis Juni 1993), VfB Gießen (1996, wurde von seinem ehemaligen Weggefährten Bernd Nickel dahin gelotst) und Al Ahli in Bahrain. Betreute auch zweimal die Nationalelf von Malta als Nachfolger von Siggi Held (Feb. 1988 bis Mai 1991) und abermals von September 2003 bis Juni 2005.

 

Bei Eintracht Frankfurt wurde er gefeuert, nachdem er sich abfällig über Fans geäußert hatte. Ihm war vorgeworfen, dass er durch einen Wechselfehler (wechselte einen vierten Ausländer ein) und die dadurch aberkannten Punkte die Meisterschaft verspielt hatte.

 

Die jetzige Fußballszene beschreibt er so: "Früher haben halt noch Männer Fußball gespielt. Wenn ich heute die Jungens sehe und mit den Mannschaftsbildern von damals vergleiche – dagegen sind das Kinder. Gegen diese ganzen Banditen musste man sich zu wehren wissen."

 

Hat keine allzu gute Meinung vor seinen Nachfolgern. In einem Interview in "Matz ab" vom Januar 2014 meinte er: "Ich habe enorme Angst vor dem Abstieg des HSV, muss man doch. Weil keiner Verantwortung übernimmt, da schwimmen alle nur im seichten Gewässer mit, keiner geht nach vorne und reißt die anderen mit. So einen Mann sehe ich weit und breit nicht beim HSV – leider. Die verstecken sich alle."

 

BL-Saison Sp To
1972/1973
1973/1974
18
23
6
5
Europa Sp To
1974/1975-to 3 1
DFB-Pokal Sp To
1972/1973
1973/1974
3
5
2
1
Liga-Pokal Sp To
1972/1973-li 3 1

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Ogechika Heil (27.11.2000)

Der gebürtige Hesse mit nigerianischer Mutter fühlt sich auf dem linken Flügel am wohlsten. Er begann bei Fortuna Kassel und beim KSV Baunatal und wechselte 2015 zur Jugend des Traditionsvereins Hessen Kassel. Nur ein Jahr später kam er ins Fußballinternat des HSV und wurde zunächst in der U 17 eingesetzt (25 Spiele). Trainer war hier Christian Titz.

 

Zur Saison 2017/2018 wurde der nur 1,68 m große Wirbelwind zu den in der U19-Bundesliga Nord/Nordost kickenden A-Junioren hochgezogen. In 2 Jahren brachte er es auf 37 Partien (anfangs meist als Einwechselspieler) und erzielte 12 Tore. Im Frühjahr 2018 holte ihn der zwischenzeitlich zum Trainer der Profis aufgestiegene Titz in den Trainingskader des Bundesligisten. Auch bei einem Testspiel in der Länderspielpause durfte er gegen Odense Profiluft schnuppern. In seinem zweiten Jahr bei der U19 war er Stammspieler. Auch in dieser Saison trainierte er im Frühjahr mit den Profis.

 

Im Sommer 2019 stand Ogechika im Regionalliga-Kader der zweiten Mannschaft. In seiner ersten Saison erzielte er in 15 Begegnungen 3 Treffer (im Folgejahr kamen bis zum Coronaabruch weitere 9 Spiele und 1 Tor dazu). In der Saison 2020/21 kam er erstmals bei den Profis zum Einsatz. Bereits seit November trainierte er unter Thioune mit der Ersten und durfte bei einem Testspiel gegen Viborg FF mitwirken. Und im Januar 2021 wurde er in der 89. Minute gegen Jahn Regensburg eingewechselt. Es folgten weitere 5 Kurzeinsätze (auch unter Interimscoach Hrubesch). Zum dritten Mal in Folge erreichte der HSV nur Platz 4.

 

Um die nötige Spielpraxis und um Erfahrungen zu sammeln, wurde Heil im Sommer 2021 für ein Jahr an den niederländischen Erstliga-Aufsteiger Go Ahead Eagles Deventer verliehen. Eine gute Entscheidung. Blühte hier auf und erreichte im Beker-Pokal das Halbfinale (3 Pokaleinsätze). Verpasste in der Eredivisie lediglich 6 Spiele wegen Verletzung, stand ansonsten in allen 28 Partien auf dem Platz und erzielte 1 Tor.

 

Zur Saison 2022/2023 war er wieder in Hamburg zurück und wurde gleich am zweiten Spieltag und im Pokal (gegen Bayreuth) eingewechselt. War dann aber durch eine Fußverletzung und anschließenden Wadenproblemen außer Gefecht. Deshalb verließ er im Sommer 2023 Hamburg nach 7 Jahren und wechselte zum Drittliga-Aufsteiger Preußen Münster.

 

Er wurde einmal so beschrieben: „Tiefer Körperschwerpunkt, wendige Bewegungen, mutiges Herz.“

 

2. Liga Sp To
2020/2021
2021/2022
2022/2023
2023/2024
6
0
1
0
0
0
0
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
2022/2023 1 0

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Helmut Heininger (28.11.1964)

Begann beim FC Ruderting in der niederbayerischen Bezirksliga und spielte ab der Saison 1984/1985 beim SC Vilshofen zunächst in der Bayernliga und nach dem Abstieg dann in der Landesliga. Bei einem Spiel in Mittelfranken sah ihn ein Spielervermittler, der kurz zuvor schon Kastl und Beiersdorfer an die Alster gelotst hatte und vermittelte ihn im Sommer 1987 nach Hamburg. Hier agierte allerdings Josip Skoblar als Nachfolger von Ernst Happel eher unglücklich. Für "Heli" war der Schritt etwas zu groß, im Kader standen in der Offensive Leute wie Bein, Kastl, von Heesen, Laubinger, Spörl oder von Heesen.

 

Trat nach einem halben Jahr ohne Einsatz die Rückreise an. Spielte dann von 1988 bis 1993 einige Jahre sehr erfolgreich beim 1.FC Passau in der Landesliga. Setzte sich hier mit Teams wie Jahn Regensburg oder SpVgg Fürth auseinander. Am Ende der Saison 19911992 gelang mit ihm als Kapitän der Aufstieg in die Bayernliga. Spielte hier noch ein Jahr u. a. mit dem jungen Markus Weinzierl zusammen. Von 1993 bis 1996 Spielertrainer beim Bezirksoberligisten SV Hutthurm.

 

Zählte zu seiner aktiven Zeit zu den herausragenden Fußballgrößen in Niederbayern. Tauchte immer wieder mal in den Gazetten als Spielertrainer auf, so u. a. 2004 beim SV Aicha v. W. 2007 wurde er als A-Jugend-Trainer seines Heimatvereins FC Ruderting erwähnt. Im April 2009 übernahm er die abstiegsbedrohte Herrenmannschaft von Ruderting in der Bezirksliga, konnte den Abstieg in die Kreisliga Passau aber auch nicht mehr verhindern. Kümmert sich jetzt wieder vermehrt um den Fußballnachwuchs in Ruderting im Bayerischen Wald.

 

Seit 1988 (der Rückkehr aus Hamburg) ist er hauptberuflich Sportredakteur und Journalist der "Passauer Neue Nachrichten" (Redaktion "Heimatsport"), ferner schreibt er für etliche Vereine aus Niederbayern Artikel für deren Homepages. Wohnt nach wie vor in Ruderting, ist seit 1988 verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Verfolgt immer noch äußerst interessiert die Geschehnisse um den HSV.

 

BL-Saison Sp To
1987/1988 0 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Marek Heinz (04.08.1977)

Als Junge wollte Marek Heinz Naturwissenschaftler werden, dann lernte er Automechaniker. In der Jugend spielte er für Sigma Hodolany, Sokol Holice, Lok Olmütz und Atlantic Lázně Bohdaneč . Ab 1997 war er beim Erstligisten Sigma Olmütz unter Vertrag. Kam auf 74 Spiele und 17 Tore (plus je 2 Spiele und Tore im UEFA-Cup). Von dort wechselte der Stürmer vor der Saison 2000/2001 zum HSV. In seiner ersten Saison an der Alster ließ der talentierte und technisch starke Offensivmann des Öfteren sein Talent aufblitzen, allein es gelang ihm noch nicht, seine Fähigkeiten optimal einzusetzen. Laut Trainer Pagelsdorf war er "zu verspielt". Im legendären 4:4 gegen Turin in der Champions League stand er nicht auf dem Feld. Im Trikot des HSV wurde Marek Heinz aber zum tschechischen Nationalspieler, machte von 2000 bis 2006 insgesamt 30 Spiele (5 Tore). Bei der EM 2004 in Portugal trug er durch sein Ausgleichstor entscheidend zum vorzeitigen Ausscheiden des deutschen Nationalteams bei.

 

In der Winterpause 2002/2003 wurde er an Arminia Bielefeld ausgeliehen, auch hier kein Stammplatz (14 Spiele). Ging im Sommer 2003 zurück nach Tschechien. Machte 1 Spiel für Dukla Prag, bevor er sich Banik Ostrau anschloss und in 32 Partien (19 Tore) in der ersten Liga dabei war Dazu kommt ein Auftritt in der Champions League-Quali. Wurde hier 2004 tschechischer Meister und Torschützenkönig. Spielte eine sehr starke EM in Portugal, worauf er anschließend im August 2004 von Borussia Mönchengladbach verpflichtet wurde.

 

Aber konnte auch hier genauso wenig überzeugen (23 Spiele/ 1 Tor plus 1 Spiel und Tor im Pokal) wie ein Jahr später bei Galatasaray Istanbul. Wurde hier aber türkischer Meister, hatte in der Süper Lig 18 Einsätze und 3 Tore und trug das Trikot 3 mal im Pokal und 2 mal im UEFA-Cup. Auch sein Engagement beim AS Saint-Étienne, wo er von Sept. 2006 bis Juli 2007 unter Vertrag stand und 4 Treffer in 28 Partien in der Ligue 1 erzielte, verlief enttäuschend. Er versuchte sein Glück dann ein Jahr in der zweiten französischen Liga bei FC Nantes (16 Spiele, 1 Tor).

 

Kehrte im September 2008 nach Tschechien zurück, stürmte für den 1. FC Brünn (FC Zbrojovka Brno). Hier 21 Einsätze und 2 Tore. Versuchte sich ab dem Sommer 2009 in Österreich beim Kapfenberger SV (damals noch KSV Superfund). 27 Ligaspiele und 5 Treffer. 2010 zum ungarischen Traditionsverein Ferencváros Budapest. hatte in der dortigen Nemzeti Bajnokság 25 Einsätze mit 7 Toren und im Pokal 3 Einsätze. Seit dem Sommer 2011 stürmte er wieder für seinen Heimatverein Sigma Olmütz. 4 Tore und 28 Spiele in der Synot Liga.

 

Im Januar 2013 zunächst an den 1. SC Znojmo ausgeliehen. Nach dem Aufstieg noch kurz in der ersten Liga fest verpflichtet (insgesamt 20 Partien, 10 Treffer). Aber ab Oktober des gleichen Jahres beim Zweitligisten HFK Olmütz (Olomouc). Im Sommer 2014 erneut nach Österreich zum Zweitligisten SC Melk. Eine Saison später mit 38 Jahren zurück zu Olomouc. Doch im Sommer 2016 war endgültig Schluss.

 

BL-Saison Sp To
2000/2001
2001/2002
2002/2003
26
15
11
4
1
0
Europa Sp To
2000/2001-cl
2000/2001-ue
5
2
0
0
DFB-Pokal Sp To
2000/2001
2001/2002
2002/2003
2
1
1
1
0
0
Liga-Pokal Sp To
2000/2001-li 1 0

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Hans-Jürgen Hellfritz (25.09.1947)

Begann mit Leichtathletik und Turnen, er war ein Spätstarter, kam erst mit 15 Jahren zum Fußball. Von 1966 bis 1972 bestritt "Dödel" 98 Bundesligaspiele für den HSV, in denen er sechs Tore erzielte. Kam vom SV Munster, hier hatte er auch schon 28 Einsätze für die DFB-Jugend-Nationalelf. Der schmächtige Defensiv-Allrounder (der als Offensivspieler begann) war die Zuverlässigkeit in Person. Wurde mit Hamburg 1967 DFB-Vize-Pokalsieger (gegen Bayern München) und 1968 Vize-Europapokal-Sieger der Pokalsieger gegen den AC Mailand. In Hamburg wurde er auch zwei Mal in die deutschen U 23 berufen (0:1 gegen England, 1968 und 1:2 gegen Rumänien, 1969).

 

Wechselte anschließend zu Eintracht Braunschweig und kam bei den Niedersachsen in vier Jahren zu weiteren 54 BL-Spielen (1 Tor) und 6 Partien im DFB-Pokal. Erlebte hier gleich im ersten Jahr den Abstieg Aber in der folgenden Regionalliga-Saison (24 Spiele, 2 Tore) wurde die Eintracht unangefochten Meister. Durch die Aufstiegsrunde (er war 7 mal dabei) erfolgte die sofortige Rückkehr in die Bundesliga. Da er aber beim neuen Trainer Zebec nicht mehr richtig zum Zug kam, beendete er 1976 die Karriere. Als Grund für seinen Abschied vom Profifußball nennt er Branco Zebec, der "eine ganz andere Trainingsauffassung und andere Methoden" hatte. Anschließend spielte er ab 1976 noch einige Zeit beim LSK Lüneburg in der Verbandsliga.

 

Lebt wieder in seinem Heimatort Munster und war beruflich als Versicherungskaufmann unterwegs. Stellt sein Wissen als Übungsleiter und NFV-Bezirkstrainer den Jugendtrainern in der Region zur Verfügung. Seit 2007 trainierte er die zweite Mannschaft des SV Soltau in der Kreisklasse und seit 2009 die SV Eintracht Bad Fallingbostel. Legte sein Amt im Dezember 2011 wegen schwacher Trainingsbeteiligung nieder. Ende 2015 taucht sein Name als Trainer der Spielgemeinschaft Bispingen-Hützel-Steinbeck in der Kreisklasse Heidekreis auf.

 

Im Juni 2018 übernahm er den Kreisligisten FSG Heidmark, einen Zusammenschluss des SVE Bad Fallingbostel mit dem TSV Dorfmark. Im Sommer 2020 wollte er sich aufs "Altenteil" zurückziehen, übernahm dann jedoch den Kreisligisten SG Wintermoor.

 

Gehört jetzt auch zu den "Teamern" von "DFB-Mobil" (halten bei den Amateurvereinen Demotrainings und Vorträge über Zukunftsthemen des Fußballs ab). Betreut im Auftrag des Niedersächsischen Fußballverbandes die U13 des "Kreis Heidekreis." War auch Trainer beim Tennisnachwuchs des "Tennisclub Munster e.V."

 

BL-Saison Sp To
1966/1967
1967/1968
1968/1969
1969/1970
1970/1971
1971/1972
7
13
14
28
22
14
1
1
0
4
0
0
Europa Sp To
1968/1969-to
1967/1968-po
1970/1971-to
1970/1971-me
1971/1972-ue
5
4
5
2
1
1
0
0
0
0
DFB-Pokal Sp To
1966/1967
1967/1968
1968/1969
1969/1970
1970/1971
1971/1972
2
1
2
1
2
3
0
0
0
0
0
0

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Stephane Henchoz (07.09.1974)

Der großgewachsene Innenverteidiger ist 72facher Nationalspieler (1993 bis 2005) der Schweiz. EM-Teilnehmer 1996 und 2004. Galt als konsequenter Abwehrstratege und exzellenter Manndecker. Begann in den Jugendabteilungen von Payerne und FC Bulle. Spielte seit 1992 beim FC Xamax Neuchatel in der ersten Schweizer Liga (91 Spiele, 1 Tor und 3 Partien im UEFA-Cup). Vor Beginn der Saison 1995/1996 wurde der HSV auf ihn aufmerksam und verpflichtete ihn. Sofort Stammspieler, der allerdings häufig durch Verletzungen ausfiel. Innerhalb weniger Monate avancierte er auf seiner Position zu einem der Besten der Bundesliga. Ein sehr zweikampf- und kopfballstarker, dazu auch technisch beschlagener Abwehrspieler. Die klammen HSV-Kassen nötigten leider die Verantwortlichen zu einem Verkauf.

 

Wechselte 1997 für 9 Millionen (Mark) zu den Blackburn Rovers nach England, 70 Spiele in der Premier League, 8 in FA- und League-Cup und 2 im UEFA-Cup. War dann ab 1999 sechs lange Jahre beim FC Liverpool ein Garant. Hatte hier seine größten Höhepunkte: 2001 UEFA-Cup-Gewinner (gegen Deportivo Alavés) und Sieger im UEFA-Supercup (gegen Bayern München), 2011 englischer Pokalsieger sowie Charity Shield-Gewinner (englischer Supercup), League Cup-Gewinn: 2001 und 2003. Seine stolze Bilanz beim Traditionsverein: 135 Einsätze in der Premier League, 2 beim Comunity Shield, 15 im FA-Cup und 14 im League-Cup. 2 Partien in der Champions League-Quali, 16 in der Champions League, 18 im UEFA-Cup und 1 Spiel im UEFA-Supercup.

 

Ab Januar 2005 dann bei Celtic Glasgow. Hier allerdings nur 6 Einsätze, aber schottischer Pokalsieger 2005. Über Wigan Athletic (26 Einsätze in der Premier League, insgesamt 6 in League- und FA- Cup) im September 2006 wieder zu den Rovers. Durch viele Verletzungen gehandicapt, wurde sein Vertrag im Mai 2008 aufgelöst. Konnte nur noch 12 Begegnungen in der Premier League und jeweils eine in UEFA-und League-Cup bestreiten Im Oktober desselben Jahres verkündete er das Ende der Karriere.

 

1999 geriet er ins Visier der Steuerfahnder, da er vom HSV angeblich verdeckte Zahlungen erhalten hatte. War auf der Insel auch jeweils Vizemeister: 2002 mit Liverpool und 2005 mit Glasgow. In seiner Heimat wurde er 2001 und 2002 als "bester Schweizer Auslandsprofi" geehrt.

 

War dann bei seinem letzten Arbeitgeber U-18-Coach. Ab Sommer 2009 trainierte er bis Mai 2010 in der Ersten Schweizer Liga (= dritte Liga) den FC Bulle, ganz in der Nähe seines Geburtsortes Billens im Kanton Fribourg. Ab dem November 2015 Co-Trainer bei Xamax Neuchatel (Neuenburg), das nach dem Zwangsabstieg 2012 eben wieder in die zweitklassige Challenge League aufgestiegen war. Zweimal Platz 2 war das Ergebnis. Im Sommer 2018 gelang mit Rang 1 der Aufstieg in die Super League.

 

Als der Verein am Ende der Hinrunde auf dem letzten Platz stehend, in akute Abstiegsgefahr geriet, wurde er zum Cheftrainer befördert. Rettete zwar den Verein vor dem Absturz, trotzdem wurde er entlassen. Unterschrieb dann im Sommer 2019 beim FC Sion (auch unter dem Namen Sitten bekannt). Nur 4 Monate später warf er nach Differenzen mit dem Präsidenten im November schon wieder das Handtuch.

 

Es dauerte bis Juli 2020, bevor Stephane einen neuen Verein fand. Er kehrte zum eben in die zweitklassige Challence League abgestiegenen Xamax Neuchatel zurück. Allerdings nur bis Dezember. Ab Januar 2022 war er als Scout für Olympique Lyon unterwegs.

 

BL-Saison Sp To
1995/1996
1996/1997
31
18
2
0
Europa Sp To
1996/1997-ue 5 0
DFB-Pokal Sp To
1995/1996
1996/1997
1
4
0
0

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Rouwen Hennings (28.08.1987)

Der Außenstürmer kam 2001 vom VfL Oldesloe zur HSV-Jugend und sollte behutsam aufgebaut werden. Ließ aber durch seine Sturmläufe am linken Flügel in der Regionalliga-Mannschaft, in der er seit 2005 spielte, auch Dieter Eilts aufhorchen, der den Jugendnationalspieler für die U21 nominierte, wuchs dort zwischenzeitlich zum Stammspieler und bestritt bis 2009 insgesamt 21 Partien und erzielte stolze 13 Treffer. Bei den HSV-Amateuren kam er in den zwei Jahren auf 51 Spielen und 11 Tore in der Regionalliga. Ein Stürmer, der schnell und aggressiv nach vorne agiert.

 

Um Spielpraxis zu bekommen, wurde das Sturmtalent im Sommer 2007 an den Zweitligisten VfL Osnabrück ausgeliehen (29 Spiele, 1 Tor und 1 Spiel im Pokal) und ein Jahr später an den Stadtrivalen FC St. Pauli. Dort schlug er so gut ein, dass er ab Sommer 2009 fest verpflichtet wurde. Erhielt hier den Titel des "besten Joker Deutschlands", da er bei 20 Einwechslungen neun Treffer erzielte. Wurde wegen seiner körperbetonten Spielweise von einer Boulevard-Zeitung als "echte Kampfmaschine" bezeichnet. Im Sommer 2010 Aufstieg ins Oberhaus. Machte hier endlich sein erstes Bundesligaspiel. Auch hier Stammspieler, war als Ein- oder Auswechselspieler in 16 Begegnungen (1 Treffer) dabei. Musste aber nach einem Jahr mit seinem Verein wieder den Gang in die Zweite Liga antreten. Hier kam er in drei Jahren insgesamt auf 57 Einsätze, in denen er 11 Tore erzielte; im DFB-Pokal waren es insgesamt 5 Spiele und in der Regionalliga traf er für die Zweite in 3 Spielen 3 mal.

 

Im Januar 2012 wieder mal zum VfL Osnabrück ausgeliehen, der jetzt in der dritten Liga spielte (17 Partien, 5 Treffer). Seit Sommer 2012 verstärkte er den in die Drittklassigkeit abgestiegenen Karlsruher SC. Hatte in dieser Liga 35 Einsätze und schoss 9 Tore. Schaffte den sofortigen Wiederaufstieg und war dort mit 10 Treffern bester KSC-Schütze. Im nächsten Jahr Torschützenkönig in der Zweiten Liga mit 17 Toren. In zwei Jahren für Karlsruhe in der zweiten Liga 60 Spiele und 5 weitere im Pokal. Der KSC erreichte den dritten Platz. Durch seinen Treffer in den beiden dramatischen Relegationsspielen hätte er den HSV beinahe in die Zweitklassigkeit geschossen.

 

Nach dem verpassten Aufstieg wechselte er im August 2015 zum englischen Erstligaabsteiger FC Burnley, wo im folgenden Sommer der sofortige Wiederaufstieg gelang. Rouwen war in der Premier League 26 mal dabei, allerdings meist in Kurzeinsätzen. Gegen Cardiff City gelang ihm sein einziger Saisontreffer. Im FA-Cup brachte er es auf 2 Begegnungen und 1 Tor.

 

Im August 2016 wurde er an den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf verliehen, die in im August des folgenden Jahres fest verpflichteten. Im Sommer 2018 stieg der HSV in die 2.Liga ab und Rouwen mit Düsseldorf in die Bundesliga auf! In den beiden Zweitligajahren trug er mit 22 Treffern in 63 Spielen entscheidend zum Aufstieg bei. War anschließend in der Bundesliga als Vizekapitän mit Garant, dass die Fortunen die Liga hielten. Was sich aber im Coronajahr änderte. Düsseldorf musste im Sommer 2020 wieder mal in die Zweite Liga runter. Für Rouwen stehen 61 BL-Einsätze mit 22 Toren zu buche. Er stürmte dann noch 3 Jahre für die Fortuna in der 2. Liga. Doch das Alter machte sich bemerkbar, er saß öfters auf der Bank. Brachte es nochmals auf 89 Einsätze mit 28 Toren. Im DFB-Pokal brachte er es insgesamt auf 16 Begegnungen und 12 Tore. Nach 7 Jahren verließ er Düsseldorf und wechselte in die Dritte Liga zum Absteiger SV Sandhauen. In Düsseldorf kann er auf 229 Spiele und 84 Tore zrückblicken.

 

An Rouwen lag es nicht. Vor allem im Herbst 2019 ließ er aufhorchen, als er in 11 Matches 9 mal traf.

 

BL-Saison Sp To
2006/2007 0 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Peter Hermann (22.03.1952)

(Franz-Peter Hermann) Auch er kam im Rahmen des Jugendprogramms 1973 an den Rothenbaum. War zuvor 1972 über SV Kleinmaischeid, SV Großmaischeid, SV Thalhausen und FV Engers 07 beim TuS Neuendorf (dem Vorgängerverein von TuS Koblenz) gelandet. Lief für diese Mannschaft 29 mal (4 Tore) in der damals zweitklassigen Regionalliga Südwest auf. Zwei Einsätze für den HSV gegen Wuppertaler SV und Hannover 96, das war's. Wurde im Spätherbst wieder nach Koblenz ausgeliehen. Schon besser lief es dann zwischen 1974 und 1976 bei Alemannia Aachen in der 2. Bundesliga Nord. Erzielte in 69 Partien 7 Treffer und wurde 4 mal im Pokal eingesetzt.

 

Der Flügelstürmer machte dann sein Glück in den acht folgenden Jahren zwischen 1976 und 1984 bei Bayer 04 Leverkusen, mit denen er 1979 ins Oberhaus aufstieg. 118 Bundesliga-Einsätze mit zwölf Toren (plus 2 in der Relegation 1982 gegen Offenbach), 98 Begegnungen mit 20 Treffern in der 2 Liga und 16 Partien (3 Tore) im DFB-Pokal. Ließ die Laufbahn zunächst als Spielertrainer bei VfL Hamm/Sieg, mit denen er gleich Verbandsligameister wurde und 1985 in die Oberliga aufstieg, und später bis 1989 bei SC Jülich 10 (auch in der Verbandsliga) ausklingen.

 

Anschließend 19 Jahre (!) im Trainer-Stab von Bayer Leverkusen, entweder als Assistent oder Trainer der Amateure, musste dort zwischendurch immer wieder mal als Interims-Coach einspringen (1990/1991 und 1995/1996). Seine "Chefs" waren u.a. Erich Ribbeck, Christoph Daum, Berti Vogts, Rudi Völler und Michael Skibbe. Mit der Werkself auch DFB-Pokalsieger 1998 und Champions-League-Finalist 2002. Im Sommer 2008, als Bruno Labbadia die Regie übernahm, nur noch Scout bei den Pillendrehern.

 

Nahm deshalb dankbar das Angebot von Michael Oenning an, ihn als Co-Trainer beim 1. FC Nürnberg zu unterstützen (nachdem Oenning den entlassenen Thomas von Heesen ersetzte). Ging ein Jahr später nach dem Aufstieg der Nürnberger wieder nach Leverkusen zurück, um den neuen Trainer Jupp Heynckes zu assistieren. Diesem folgte er auch 2 Jahre später als "Co" zu Bayern München. Gewann hier das "Triple ." Nach Heynckes Abschied ging er 2013 als Co-Trainer zu Jens Keller und Schalke 04. Nach dessen Rauswurf im Oktober 2014 war auch für Peter Hermann das Gelsenkirchen-Kapitel beendet.

 

Nachdem in Hamburg im März 2015 wieder mal ein Trainer entlassen wurde (diesmal traf es Zinnbauer), erklärte sich Hermann bereit, den Interimstrainer Peter Knäbel mit seinem Wissen als Co-Trainer zu unterstützen. Nachdem aber 2 Wochen später Bruno Labbadia geholt wurde, endete der Aufenthalt wieder. Im Sommer 2015 ging er als Co-Trainer zu Frank Kramer in die zweite Liga zu Fortuna Düsseldorf. Im Dezember sprang er nach Kramers Entlassung bis zur Verpflichtung vorn Friedhelm Funkel im März 2016 wieder mal als Interimstrainer ein, um dann wieder ins zweite Glied zurück zu treten.

 

Als sein Kumpel Heynckes im Oktober erneut Bayern München coachte, folgte er den Bitten seines Freundes und ging ebenfalls noch einmal als "Co" nach Bayern. Auch als sich Heynckes am Saisonende in den endgültigen Ruhestand verabschiedete, blieb Peter auch beim neuen Trainer Nico Kovac auf dessen Wunsch in München. Im Mai 2019 gab er seinen erneuten Abschied aus München bekannt. Er wurde als neuer Sportdirektor beim 1. FC Nürnberg gehandelt, doch er wollte eine Pause einlegen.

 

Doch schon im August 2018 stand er wieder an der Seitenlinie. Er wurde zum Co-Trainer der deutschen U18-Nationalelf berufen, als Assistent für Christian Wörns. Begleitete ihn im Sommer 2020 zur deutsche U19. Zusätzlich wurde er im November 2019 Sportlicher Berater beim Regionalligisten Alemannia Aachen. Damit kehrte er nach 44 Jahren zu diesem Verein zurück.

 

Als im März 2021 Hannes Wolf für den gefeuerten Peter Bosz einsprang, kehrte Hermann bis Saisonende als Co nach Leverkusen zurück. Ab Juli war er wieder mit Wörns vereint, diesmal als Co-Trainer für die deutsche U20. Ab März 2022 unterstützte er Interimstrainer Mike Büskens bei der erfolgreichen Mission "Wiederaufstieg" bei Schalke 04. Und ab Juli 2022 coachte er an der Seite des neuen Trainers Edin Terzic bei Borussia Dortmund. Aber aus gesundheitlichen Gründen ging nichts mehr, Peter musste im Dezember 2022 seine lange und erfolgreiche Karriere beenden.

 

BL-Saison Sp To
1973/1974 2 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Ingo Hertzsch (22.07.1977)

Kam von Motor Hohenstein-Ernstberg und Callenberger SV 1990 zum Chemnitzer FC und wurde dort U21-Nationalspieler (insgesamt 13 Spiele). Als die Westsachsen 1996 aus der zweiten Liga in die Regionalliga Nord/Ost abstiege, schlug seine Stunde. Stand für Chemnitz insgesamt (inklusive DFB-Pokal) 52 mal auf dem Platz.

 

Wurde im Dezember 1997 von Pagelsdorf nach Hamburg gelockt. Ein kompromissloser Abwehrspieler der "alten Schule ." Eroberte sich auf Anhieb einen Stammplatz und wurde hier zum Nationalspieler (allerdings nur 2 Länderspiele gegen Dänemark und Bulgarien). Lief auch dreimal für die Olympiaauswahl und zweimal für das "Team 2006" auf. Kampfstarker und technisch versierter Spieler für das defensive Mittelfeld und für die Abwehr. Ein Garant für eine gute Abwehrleistung. Hatte in Hamburg seine besten Jahre. 151 Ligaspiele, 1 Tor (gegen Werder Bremen) und sechs Assists sowie sieben Champions-League-Einsätze (u. a. auch beim dramatischen 4:4 gegen Juventus), 6 Spiele im UI-Cup (war in den beiden Endspielen gegen SC Montpellier dabei und 2 UEFA-Cup-Partien.

 

Im Sommer 2003 verließ er den HSV in Richtung Bayer Leverkusen. Überzeugte aber nicht, kam auf magere 3 Einsätze plus 1 Spiel im Pokal. Musste 6 mal (1 Tor) bei den Amateuren in der Oberliga Nordrhein auflaufen. Zur Winterpause zu Eintracht Frankfurt, konnte aber den Abstieg dort auch nicht verhindern(15 Partien/1 Tor gegen Bayer Leverkusen). Im Sommer 2004 dann zum 1. FC Kaiserslautern. Stieg dort im Sommer 2006 nach 2 Jahren erneut ab (machte 58 Spiele für die Pfälzer sowie 5 Spiele und 1 Tor im Pokal) Wechselte zum Zweitliga - Aufsteiger FC Augsburg. Im September 2008 wackelte zunächst sein Platz, hatte Zoff mit Trainer Fach (der aber vor ihm gehen musste).

 

Nach Ende der Saison nach insgesamt 70 Partien und 1 Treffer in Liga Zwei (sowie 3 Begegnungen im Pokal) zum Retortenclub in der fünften Liga, dem neugegründeten Red Bull Leipzig. Stieg dort gleich im ersten Jahr auf. Machte hier in der NOFV-Oberliga Süd seine letzten 30 Spiele und erzielte seine letzten beiden Tore.

 

Beendete im Sommer 2011 seine Profikarriere. Hielt sich bei den Amateuren von Leipzig fit und stand dort auf Abruf bereit. Wechselte zeitgleich in den Geschäftsbereich der Leipziger, in die Abteilung " Marketing & Sales." Im Sommer 2012 wurde Ingo neuer Fanbeauftragter bei den "Roten Bullen." Im Sommer 2013 verkündete er sein Karriereende. Dann zusätzlich Verantwortlicher für die RB-Fußballschule. Sein offiziellen Berufstitel lautet „Senior Specialist Sustainability“, sein Aufgabengebiet lautet, innerhalb des Klubs Nachhaltigkeit, Chancengleichheit und Vielfalt sicherzustellen.

 

BL-Saison Sp To
1997/1998
1998/1999
1999/2000
2000/2001
2001/2002
2002/2003
15
30
31
27
29
19
0
0
0
1
0
0
Europa Sp To
1999/2000-ui
2000/2001-cl
2000/2001-ue
6
7
2
0
0
0
DFB-Pokal Sp To
1998/1999
1999/2000
2000/2001
2001/2002
2002/2003
3
1
1
2
3
0
0
0
0
0
Liga-Pokal Sp To
2000/2001-li 1 0

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Wolfgang Hesl (13.01.1986)

Der nordbayerische Torhüter (begann bei SC Altfalter und 1.FC Schwarzenfeld) kam im Winter 2003 noch als Jugendlicher vom 1.FC Amberg (aus der Oberpfalz) zur HSV-Jugend, in der Regionalligamannschaft wurde er ab 2005 eingesetzt. Erhielt im Sommer 2006 einen Profivertrag, war aber nach der Verpflichtung von Frank Rost nur noch die Nummer 4 im Tor, da auch Wächter und Kirstein vor ihm standen. Nachdem diese beiden den Verein verließen, war "Wolle" seit 2007 der offizielle Ersatztorhüter.

 

Entpuppte sich im Regionalligateam durch seine glänzenden Leistungen in 74 Begegnungen immer mehr als Rost-Nachfolger. Nette Geste von Frank Rost. Bei der Abschlusspartie der Saison 2007/2008, dem 7:0 gegen den KSC, verließ dieser in der 74. Minute nach dem 5:0 seinen Kasten, um Wolfgang Hesl seinen bislang einzigen Bundesligaeinsatz zu ermöglichen. Wenn Martin Jol Trainer geblieben wäre, hätte Hesl wahrscheinlich den Verein verlassen. Aber nach Gesprächen mit Bruno Labbadia, der sehr viel von ihm hielt, entschloss er sich zum Bleiben. Erhielt jetzt auch viermal in der Europa League die Chance, sich zu beweisen. Durfte noch einmal Bundesligaluft schnuppern, als er in München am 28.02.2010 zur Pause für den verletzten Frank Rost eingewechselt wurde.

 

Musste im Sommer 2010 frustriert mit ansehen, wie Drobny von Hertha BSC geholt wurde und er dadurch zum Torhüter Nummer 3 degradiert wurde. Griff deshalb das Angebot des SV Ried auf und wechselte Ende August auf Leihbasis nach Österreich. 20 Spiele in der Bundesliga und 2 im ÖFB-Cup. Überzeugte hier schnell durch spektakuläre Paraden. Wurde österreichischer Cup-Sieger. Im Juli 2011 nach dem Abgang von Frank Rost zurück in Hamburg, wollte gegen Drobny den Kampf um die Nummer 1 aufnehmen. Wurde aber wieder nur 12 mal im Regionalligateam berücksichtigt.

 

Als er aber keine Chance für sich mehr sah und als dritter Torhüter hinter Mickel eingruppiert wurde, ergriff er die Flucht und heuerte beim Zweitligaaufsteiger Dynamo Dresden an. Konnte anfangs in 13 Partien (1 mal war er im Pokal dabei) überzeugen, verlor jedoch dann durch eine Fingerverletzung seinen Stammplatz und kam nicht mehr zum Einsatz.

 

Im Sommer 2012 wieder zurück in seine bayerische Heimat zum Erstligaaufsteiger SpVgg Greuther Fürth. Aber auch hier erstmals nur Ersatzkeeper (musste sogar 1 mal bei den Amateuren in den Kasten), was sich aber bald änderte. Stand dann 17 mal im Tor. Konnte aber auch den Abstieg nicht verhindern. Wegen seiner Ausstrahlung und seiner Leistung wurde er rasch zum Kapitän der Kleeblätter ernannt. Am Ende der Saison belegte Fürth Platz 3 in der 2. Liga. In der Relegation stand er ausgerechnet gegen "seinen" HSV in 2 dramatischen Partien im Tor, mit dem glücklicheren Ausgang für Hamburg. Hütete in Liga 2 insgesamt 61 mal das Tor und machte auch 2 Spiele im Pokal.

 

Für die meisten überraschend verließ er Fürth im Sommer 2015 und wechselte zum Zweitligaaufsteiger Arminia Bielefeld. War mit Garant, dass die Liga zweimal gehalten wurde. 59 mal hütete er den Kasten in der Zweiten Liga und 5 mal im Pokal. Nachdem er am Ende seinen Stammplatz verlor, wechselte er im Juli 2017 nach Bayern zurück, zu den eben in die Dritte Liga abgestiegenen Würzburger Kickers.

 

Stand in einer Pokal-Partie gegen Werder Bremen in Tor sowie in den ersten 13 Ligapartien (bis Oktober). Verlor dann seinen Stammplatz an Patrick Drewes. Deshalb wechselte er im Sommer 2018 zum eben erstmals in diese Liga abgestiegenen 1. FC Kaiserslautern. Griff dort am 8. Spieltag erstmals ins Geschehen ein und wurde gleich zum Vize-Kapitän berufen. Kämpfte sich auch hier rasch zum Stammkeeper hoch, stand von September bis Dezember in 13 Begegnungen durchgehend im Tor. Doch auch hier verlor er in der Winterpause seinen Stammplatz (diesmal hieß der Rivale Grill) und kam nur noch einmal am letzten Spieltag für 60 Minuten zum Einsatz.

 

Deshalb gab er im Juni 2019 seinen Profiabschied bekannt. Er kehrte in seine Oberpfälzer Heimat zurück und spielte jetzt (ganz in der Nähe seiner Jugendvereine) für den Bezirksligaaufsteiger TSV Stulln. Allerdings nicht mehr als Torhüter, sondern als Feldspieler. Im Januar gab er bekannt, dass er sich nächste Saison doch wieder ins Tor stellen wolle und zwar beim Landesligisten SC Ettmannsdorf (bei Schwandorf). Als die Liga, die durch die Coronakrise fast ein halbes Jahr aussetzen musste, im Herbst fortgeführt wurde, blieb er in Stulln. Aber 2021 wechselte er doch nach Ettmannsdorf. Im Sommer 2023 wurde der Verein Vizemeister.

 

Nebenbei begann er 2020 sein Bachelorstudium beim "Sportbusiness Campus" (Management mit thematischer Vertiefung Fußball Business).

 

BL-Saison Sp To
2006/2007
2007/2008
2008/2009
2009/2010
2011/2012
0
1
0
1
0
0
0
0
0
0
Europa Sp To
2009/2010-el 4 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Daniel Heuer Fernandes (13.11.1992)

Vater Portugiese, Mutter Deutsche, aufgewachsen in Langendreer, einen Ortsteil im Bochumer Osten. Dort nahm auch Daniel Heuer Fernandes seine ersten fußballerischen Schritte. Zuerst bei VfB Langendreerholz, anschließend bei SV Langendreer 04. Anfangs als Stürmer, bis er zum Torhüter umgeschult wurde.

 

m Sommer 2008 zur U17 des VfL Bochum und ein Jahr später zur U19. ‚Es folgte eine Saison bei der U19 von Borussia Dortmund mit Trainer Hannes Wolf, bevor er wieder nach Bochum zurückkehrte. Diesmal zur zweiten Mannschaft, die in der Regionalliga West beheimatet war. Für das folgende Jahr erhielt er einen Profivertrag, kam aber im Zweitligateam an Stammtorhüter Michael Esser nicht vorbei, kein Einsatz. Dafür bei der zweiten sicherer Rückhalt in insgesamt 48 Partien.

 

Es folgte im Sommer 2013 der Wechsel zum Drittligisten, wo er endlich Stammtorhüter wurde. Stand 60 mal in der Liga im Tor und 2mal im Pokal. Da Daniel höherklassiger spielen wollte, wechselte er im Juli 2015 zum eben in die 2. Liga abgestiegenen SC Paderborn 07. Kam dort zunächst nicht zum Zug, erst in der Rückrunde konnte er Kruse im Kasten verdrängen. Hütete 13 mal das Tor, konnte aber den direkten Durchmarsch der Ostwestfalen in die Dritte Liga auch nicht aufhalten.

 

Nach dem Abstieg unterschrieb er im Juli 2016 beim Bundesligisten Darmstadt 98, wo er den eben zum HSV abgewanderten Mathenia ersetzen sollte. Aber wieder einmal stand ihm Michael Esser im Weg. Lediglich in 7 Partien konnte er sein Können zeigen. Erst nach dem Abstieg und dem Weggang Essers schlug die Stunde von Heuer Fernandes. In den nächsten beiden Saisons stand er bis auf eine 6wöchige Verletzungspause (Kapselriss im Finger) immer im Tor. Brachte es auf 62 Einsätze, 3 Begegnungen im Pokal kommen hinzu. Er wurde in Darmstadt zum „Spieler der Saison 2018/19“ gewählt.

  

Beim HSV wollte man sich nach der katastrophalen Saison mit dem Nichtaufstieg neu aufstellen. Da man auch mit Torhüter Pollersbeck nicht zufrieden war, griff man freudig zu, als Heuer Fernandes seinen Abschied von den „Lilien“ verkündete. Der neue Sportchef Jonas Boldt war begeistert: „Wir bekommen einen positiven und charakterstarken Typen mit großen Torhüterqualitäten. Darüber hinaus befindet sich Daniel im perfekten Torwartalter – er bringt bereits Erfahrung mit, ist aber gleichzeitig noch entwicklungsfähig“.

 

Gewann zunächst das Torwartduell gegen Pollersbeck, war 28 Partien die Nummer Eins. Seine Leistung war gut, aber nicht spektakulär. Musste gegen Saisonende wieder auf die Bank. Durch den Abgang von Pollersbeck im Sommer 2020 schien Daniel gesetzt. Stand im Pokal und den ersten beiden Ligaspielen zwar im Kasten, doch dann wurde Sven Ulreich geholt...

 

Als dieser nach schwacher Leistung am Saisonende wieder gen München verließ, wurde im Sommer 2021 schon wieder ein neuer Keeper gesucht. Und denn schien man im Schweden Johansson gefunden zu haben. Doch Ferro setzte sich durch, wurde von Spiel zu Spiel besser und wichtiger, glänzte durch phänomenale Reflexe. War wesentlich beteiligt, dass der HSV die (verlorene) Relegation erreichte.

 

In Portugals U21 bekam er 6 Berufungen, obwohl er (angeblich) kein Wort portugiesisch konnte. Bei der U21-EM 2015 wurde er ohne Einsatz Vize-Europameister.

 

2. Liga Sp To
2019/2020
2020/2021
2021/2022
2022-Rel
2022/2023
2023-Rel
2023/2024
28
2
27
2
33
2
17
0
0
0
0
0
0
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
2019/2020
2020/2021
2021/2022
2022/2023
2023/2024
2
1
5
2
0
0
0
0
0
0

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Moritz Heyer (04.04.1995)

"Mo" Heyer wurde in Ostercappeln bei Osnabrück geboren und wuchs im benachbarten Bramsche auf. Eltern und Schwester leben noch immer dort. Der Vater war/ist als Spieler und Trainer bei regionalen Vereinen (am bekanntesten der BSV Rehden) unterwegs. Moritz begann auch in Jugendteams der näheren Umgebung In Bramsche trat er für den 1.FCR erstmals gegen das Leder, bevor ihn bei TSV Wallenhorst sein Vater trainierte.

 

2006 in die Jugendabteilung des VfL Osnabrück, von 2012 bis 2014 lief der Defensiv-Allrounder dort für die U19 in der A-Junioren BL auf (53 Spiele, 4 Tore). Im September 2013 durfte er für 9 Minuten für die 2. Osnabrücker Mannschaft in der Oberliga gegen TuS Celle mitwirken.

 

Für die erste Station im Erwachsenenbereich wechselte er im Sommer 2014 13 km westlich zu den Sportfreunden Lotte in die viertklassige Regionalliga West. Im ersten Jahr kam er nur sporadisch zum Einsatz (4 Partien, 1 Tor), doch in der nächsten Saison mauserte er sich zum Stammspieler (26 Partien, 3 Tore). Lotte wurde Meister und stieg nach 2 Aufstiegsspielen gegen Waldhof Mannheim (Heyer wirkte im Rückspiel mit) in die 3. Liga auf. Hier wurde er endgültig zum unverzichtbaren Stammspieler in der Abwehr. Er spielte überwiegend in der Innenverteidigung, konnte aber auch im defensiven Mittelfeld oder als Rechtsverteidiger eingesetzt werden. In 2 Jahren brachte er es auf 67 Einsätze und 5 Tore. 4 mal war er im Pokal dabei.

 

Doch im Sommer 2018 unterschrieb er beim ambitionierten Ligarivalen Hallescher FC. Sofort Stammspieler, kam in 36 von möglichen 38 Spielen über die volle Zeit zum Einsatz und traf dabei 3 mal ins Netz. Die restlichen 2 Spiele verpasste er durch Gelbsperren. Halle verpasste mit Rang 4 nur knapp die Aufstiegsrunde.

 

Im Juli 2019 kehrte Moritz wieder heim zum VfL Osnabrück, der eben in die 2. Bundesliga aufgestiegen war. Auch hier wieder sofort Stammspieler. War in 33 (von 34 möglichen) Begegnungen dabei, davon 30 Partien über die vollen 90 Minuten. Dabei gelangen ihm 6 Tore (davon 1 gegen den HSV), für einen Abwehrspieler eine stolze Ausbeute. Hatte großen Anteil, dass der VfL nichts mit dem Abstieg zu tun hatte. Sportdirektor Schmedes schwärmte schon bei der Verpflichtung: „„Moritz ist ein im Abwehr- und Mittelfeldbereich sehr vielseitig einsetzbarer Spieler und er verfügt über ein hohes Maß an Spielintelligenz“. Nach einem Match im DFB-Pokal 2019 wirkte er auch 2020 noch für Osnabrück in diesem Wettbewerb mit (SV Todesfelde), bevor er den Lockungen des Hamburger SV folgte.

 

Ende August 2020 konnte er für 600.000 Euro verpflichtet werden, auch auf Wunsch des neuen Trainers Thioune, der Heyers Fähigkeiten aus gemeinsamen Osnabrücker Tagen kannte. Sportdirektor Mutzel war überzeugt: "Moritz ist ein athletisch starker Defensivspieler, der auf mehreren Positionen eingesetzt werden kann“. Am 17. September unterschrieb „Mo“ und nur 1 Tag später stand er 90 Minuten beim Auftaktmatch gegen Düsseldorf auf dem Feld. Und er erfüllte die Erwartungen durch einen soliden Auftritt. Er hielt die Abwehr zusammen, man hatte das Gefühl, dass er schon ewig hier spiele.

 

Auch die nächsten Jahre wichtiger Bestandteil im Mannschaftsgefüge. Spielte einen souveränen Part, egal, auf welcher Position. Überwiegend wurde er von Trainer Walter als rechter Verteidiger eingesetzt.

 

Es gab auch privat Verbindungen nach Hamburg. Moritz machte ein Fernstudium im Sport-Business-Management, Hamburg war sein Prüfungsort für Klausuren.

 

2. Liga Sp To
2020/2021
2021/2022
2022-Rel
2022/2023
2023-Rel
2023/2024
32
32
2
27
2
11
2
6
0
3
0
1
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
2021/2022
2022/2023
2023/2024
5
2
2
0
0
0

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