Hat ungarische Wurzeln. Kam von der TuS Alstertal-Jugend und aus dem eigenen Nachwuchs 1992 zu den HSV-Amateuren. Diese spielten zunächst in der Oberliga Nord (33 Begegnungen, 4 Tore) und ab 1994 beim Nachfolger Regionalliga Nord, wo er mit 100 Spielen und 30 Toren eine beachtliche Bilanz vorweisen kann. War bei den HSV-Amateuren Stammspieler in einer erfolgreichen Regionalliga- Mannschaft. Der filigrane Techniker konnte wahre Zauberpässe schlagen. Wurde in der Saison 1996/ 97 gegen Fortuna Düsseldorf auch 20 Minuten in der Bundesliga eingesetzt. Doch seine Hoffnungen, in den Profi-Kader aufzurücken, zerschlugen sich.
Als es mit einem Profi-Vertrag nicht klappte, wechselte er im Juli 1997 zum 1. SC Norderstedt, der auch in der Regionalliga beheimatet war. Kam hier auf 31 Spiele (3 Tore). Von 1998 bis 2000 machte er Station in der Regionalliga West-Südwest beim SC Paderborn 07, wo er auf 64 Einsätze und 9 Tore kam. Nach dem Abstieg in die Oberliga für 1 Jahr beim Ligakonkurrenten Fortuna Köln (34 Regionalliga-Partien, 6 Tore). Dann ab Juli 2001 wieder im Norden bei Eintracht Braunschweig. Im ersten Jahr in der Regionalliga Nord mit 4 Toren und 33 Spielen noch Stammspieler. Aber nach dem Aufstieg in die 2. Liga gab es nur noch 11 Einsätze. Bei den Amateuren traf er in 2 Begegnungen in der Oberliga 2 mal. Im Sommer 2003 nach dem erneuten Abstieg die Trennung.
Nach einer kurzen Pause fand er im Oktober des Jahres in der Regionalliga mit Holstein Kiel einen neuen Arbeitgeber. War bei 22 Spielen dabei und netzte dreimal ein. Einmal half er bei den Amateuren in der Oberliga aus. Aber am Saisonende war auch hier Schluss. Dann war er erst einmal ein Jahr ohne Vertrag. Noch einmal gab er im Westen ein Gastspiel beim westfälischen Oberligisten FC Gütersloh 2000. In der Saison 2005/2006 kam er auf 32 Einsätze und 6 Tore.
Aber dann zog es ihn wieder nach Hamburg in die dortige Oberliga. 3 Jahre bis zum Sommer 2009 spielte er für den ASV Bergedorf 85, war Kapitän bei den "Elstern." (91 Spiele und 28 Tore). Gegen den MSV Duisburg gab es auch einen Pokaleinsatz. Wechselte dann Im August 2009 innerhalb der Stadtgrenzen zum Traditionsclub Altona 93. Auch hier war der Routinier sofort wieder Führungsspieler und kam noch einmal auf 60 Spiele und 8 Tore. Nachdem er im Sommer 2011 zunächst pausiert hatte, half er im folgenden Januar bis zum Saisonende beim Oberligisten SV Rugenbergen nördlich von Hamburg aus, wo er vermutlich seine letzten 11 Einsätze hatte.
Läuft dem Leder bei den Alten Herren des SV Halstenbek-Rellingen hinterher. Betreibt in Halstenbek ein Unternehmen, die "Tibor Nadj Immobilien." Sein Sohn Niclas hat ebenfalls Fußball als Beruf gewählt (u. a. St. Pauli, Weiche Flensburg oder Paderborn).
BL-Saison | Sp | To |
1996/1997 | 1 | 0 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
0 | 0 |
Der wuselige Stürmer ist albanischer Herkunft und wuchs in Mazedonien auf. Dort spielte er auch seit der frühen Jugend für KF Shkendija Tetovo. Mit 16 mischte er bereits bei der Ersten mit (19 Spiele und 4 Tore), wurde mazedonischer Meister und Supercupsieger und kam auch in der Champions-League-Qualifikation gegen Partizan Belgrad zum Einsatz. Zur Saison 2011/2012 wollte er zum FC Basel, durfte aber, da noch keine 18 Jahre, keinen Vertrag unterzeichnen und spielte als Gastspieler Testspiele und Turniere mit der U 19. Im April 2012 unterschrieb er seinen Vertrag, kam aber bei den Profis nicht mehr zum Einsatz. Im August 2012 machte er beim HSV ein Probetraining, machte Testspiele mit den Profis und hielt sich in der zweiten Elf fit. Ende November wurde er dort fest verpflichtet.
Da die Verantwortlichen sein Talent erkannten und er in der Regionalliga überzeugte (12 Partien, 1 Treffer), aber für die U-23 als Nicht-EU-Ausländer nicht mehr spielberechtigt war, bekam er im Juli 2013 einen Profivertrag. Mehr als 27 Minuten gegen Hertha und Wolfsburg sprang aber nicht heraus. Der Mazedonier war ein "klassischer Stürmer, der auch über die rechte Außenbahn kommen kann."
Sollte im Winter 2013/2014 und im Sommer 2014 abgegeben werden, es fand sich aber kein Interessent, weswegen er weiter im Kader blieb. Erst im Januar 2015 fand sich für 200.000 Euro mit dem zypriotischen Verein APOEL Nikosia (mit Trainer Thorsten Fink) ein Abnehmer. 10 Einsätze und 1 Tor in der First Division und der folgenden Meisterrunde. Gewann mit dem Seriensieger das Double aus Meisterschaft und Pokal. Exakt ein Jahr später lief er in Albanien bei KF Skënderbeu Korce auf, wo er Meister wurde. Doch schon ein gutes halbes Jahr später im August 2016 wieder in Mazedonien, jetzt bei Renova Dzepciste (62 Partien in der "Prva liga").
Das Wechselspiel ging im Sommer 2018 weiter. Jetzt war er wieder bei seinem Heimatverein KF Shkendija Tetovo, dem Meister aus der nordmazedonischen Liga. Wiederholte gleich im ersten Jahr diesen Erfolg und holte auch 2021 den Meistertitel.108 Ligaspiele mit 12 Treffern, 7 mal Champions League Quali, 7 mal Conference League Quali (1 Tor) und 5 mal Europa League Quali.
Im Februar 2023 wurde er für die Rückrunde zum slowakischen Zweitligisten FC Kosice verliehen, wo am Saisonende der Aufstieg gelang. Konnte in 12 Begegnungen Spielpraxis sammeln. Im August zwar wieder in Tetovo zurück, sein Verein wurde jedoch nicht verlängert.
Valmir wechselte im September 2023 in den Kosovo zu SC Gjilani, wo nach 12 Einsätzen schon wieder Schluss war. Im Februar 2024 ging er in Montegrinos 2. Liga zu FK Otrant-Olympic Ulcinj.
12 Tore in 21 Spielen für die U17 und U19 Mazedoniens. In der U21 wurde er dann 3 mal berufen, unter anderem zu 2 Qualifikationsspielen für die EM.
BL-Saison | Sp | To |
2013/2014 2014/2015 |
0 2 |
0 0 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
0 | 0 |
Gebürtiger Ungar, wurde im Sommer 2007 von Ujpest Budapest zur HSV-Jugend geholt. Dort über die U19 ins Regionalligateam. Im Sommer 2011 Vertrag bei den Profis. Sollte als Perspektivspieler vor allem in der Zweiten Erfahrung sammeln und langsam an das Bundesligateam herangeführt werden. Verpflichtung war auch unter dem Blickpunkt der "Local-Player-Regelung" zu sehen (jeder Verein muss acht Spieler im Kader haben, die über mindestens drei Jahre in Deutschland ausgebildet wurden. Nagy ("Notsch" gesprochen) war ungarischer U19- und U21-Nationalspieler. Schon im Sommer 2008 war er in der Sommervorbereitung dabei, schaffte den Sprung aber nicht und wurde dann durch viele Verletzungen zurückgeworfen. Eine feste Größe im Regionalligateam (66 Spiele, 8 Tore).
Da Thorsten Fink nicht mit ihm plante, ging er im Sommer 2012 zum Drittligisten VfL Osnabrück. Machte dort 6 Tore in 65 Spielen. In 2 Pokalpartien erzielte er 2 Treffer. Im Sommer 2014 zog es in zu seinen Wurzeln zurück. Er unterschrieb in seiner Heimat bei Ferencvaros Budapest, wo Thomas Doll Trainer war. Feierte hier Pokalsieg und gewann den Supercup. In 12 Ligabegegnungen gelang ihm 1 Tor. Bei Ferencvaros durfte er in 2 Matches gegen Sliema Wanderers in der Europa League Quali auflaufen.
Ein Jahr später wieder in Deutschland, beim vom ex-HSVer Bernd Hollerbach trainierten Drittligaaufsteiger Würzburger Kickers. Hatte hier 24 Einsätze und spielte im Pokal gegen Werder Bremen mit. Steuerte in der erfolgreichen Relegation im Hinspiel gegen den MSV Duisburg einen Treffer bei. Würzburg gelang dadurch der phantastische sofortige Durchmarsch in die Zweite Liga.
13 Zweitligabegegnungen. Nach dem Wiederabstieg nach nur 1 Saison ging Daniel im Sommer 2017 wieder nach Budapest zurück, diesmal allerdings zu Ujpest. Wurde im ersten Jahr ungarischer Pokalsieger. Erfolgreicher Auftritt: 52 Ligaspiele mit 9 Toren, 7 Pokalpartien (5 Treffer) und 4 Spiele (1 Tor) in der Europa League Qualifikation. Im Juli 2019 Wechsel innerhalb der Liga zum Mezőkövesd Zsóry FC im Nordosten Ungarns. Brachte es hier in 3 Jahren auf 73 Einsätze (8 Tore) in der Liga und 11 Partien mit 1 Treffer im ungarischen Pokal.
Im August 2022 Wechsel zu Gödöllői SK (deutsch "Getterle"), 30 km nordöstlich von Budapest.
Für die ungarische U17-Nationalelf machte er 7 Spiele und für die U21 zwei Spiele. Zwischenzeitlich (Juli 2018) war er auch beim A-Team seines Landes und hatte 2017 2 Einsätze.
BL-Saison | Sp | To |
2011/2012 | 0 | 0 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
0 | 0 |
Fernando Pereira Nando (03.07.1966)
Von dem brasilianischen Stürmer von Flamengo Rio de Janeiro (begonnen bei Bangu SC) hatten sich die Verantwortlichen sehr viel versprochen. Er hatte sie bei einem Turnier in Hamburg in der brasilianischen Elf begeistert. Er kam im Januar 1990 und kostete 750.000 Mark Ablöse. Wurde bei einem Probespiel des HSV gegen Concordia Hamburg getestet und dann verpflichtet. Sollte das Team im Abstiegskampf unterstützen. Doch die ganz große Verstärkung wurde der dunkelhaarige Südamerikaner nicht. Einige Male allerdings verzückte er seine Fans. Auch die Presse jubelte, dass der HSV Ende 1989 ein Juwel an Land gezogen habe.
Gleich im ersten Spiel nach der Winterpause beim 6:0 gegen Uerdingen war er an 5 Toren beteiligt, zwei schoß er selbst. Auch in der nächsten Partie traf er. Danach wurde es aber um einiges ruhiger, der Hype um den vermeintlichen Wunderstürmer verebbte. Er musste sich erst an das Tempo und die harte Gangart im deutschen Fußball gewöhnen. Hinzu kamen Sprachprobleme. "Ich verstand nur Bahnhof bei meiner Ankunft", erinnerte er sich später in einem Interview. In der nächsten Saison trugen maßgeblich die feinen Vorlagen von Thomas Doll dazu bei, dass Nando 11 Treffer erzielte. Unter anderem in einem Spiel im April 1991 gegen Dortmund 3 Tore. Als Doll ging, verblasste auch der Brasilianer ziemlich schnell. Laut Hermann Rieger musste man ihm das Biertrinken beibringen.
Nach 65 Spielen und 17 Toren seit Januar 1990 packte er Juni 1992 stillschweigend seine Koffer und entschwand zurück in seine Heimat, wo er bis1995 bei Internacional Porto Alegre spielte und 1993 Pokalsieger wurde. 1996 beendete er die Karriere bei Cricklewood in Santa Catarina. Ist heute Trainer in der Region um Rio de Janeiro. Besaß dort auch Immobilen.
Eine unbestätigte Anekdote: Weil er Angst vor der brasilianischen Steuerbehörde hatte und den deutschen Banken nicht traute, mauerte er 100000 Dollar in seine Hauswand ein, bis die Scheine angeblich bis zur Unkenntlichkeit verschimmelt waren. Laut Nando ist diese Story aber "erstunken und erlogen." In einem Interview meinte er rückblickend: "Ich bin stolz, ein Teil dieser Mannschaft gewesen zu sein, zusammen mit anderen wichtigen Akteuren (wie Doll, Furtok, Beiersdorfer oder von Heesen). Ich wiederhole immer wieder, dass es für mich persönlich eine große berufliche Erfahrung war, die unvergessliche Momente gebracht hat, die mein Leben geprägt haben und immer noch prägen."
BL-Saison | Sp | To |
1989/1990 1990/1991 1991/1992 |
11 30 24 |
4 11 2 |
Europa | Sp | To |
1991/1992-ue | 5 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
1990/1991 1991/1992 |
4 1 |
1 0 |
Die Eltern kommen ursprünglich aus Togo. Khaled wurde aber in Neuwied bei Koblenz geboren. Nach Gehversuchen bei der SG 99 Andernach und beim SV Bergfried Leverkusen (2003 bis 2008) und SV Bergisch Gladbach 09 schloss er sich 2010 der Jugendabteilung von Bayer Leverkusen an. In der Saison 2013/14 kam er mit der Leverkusenern Zweitvertretung in der Regionalliga auf 36 Einsätze, in denen er 8 mal ins gegnerische Tor traf.
Da Leverkusen dieses Team auflöste, wechselte er 2014 zur zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund. Er stand in 34 Partien (1 Tor) in der Dritten Liga auf dem Platz, den Abstieg konnte er auch nicht verhindern. Bei seiner nächsten Station, dem Bundesliga-Absteiger SC Paderborn 07 kam er 2015 zu seinem Debüt in der 2. Bundesliga. 13 mal stand er in der Mannschaft und erzielte 1 Tor. Sein Trainer Gellhaus schwärmte: "Khaled bringt eine sehr gute Ausbildung, viel Geschwindigkeit und hohen Ehrgeiz mit. Er will hier den nächsten Schritt in seiner Karriere machen." Bei der Zweiten machte er 4 Spiele (2 Treffer) in der Regionalliga.
Paderborn wurde in die Dritte Liga durchgereicht. Khaled blieb aber in der 2. Liga und unterschrieb im Sommer 2015 bei der SpVgg Greuther Fürth, mit denen er 2 Jahre gegen den Abstieg kämpfte. Neben 5 Einsätzen im Pokal kam er 65 mal in der Liga zum Einsatz (8 Tore). Im zweiten Jahr stand er in allen 34 Begegnungen auf dem Platz. Der 1. FC Köln wollte ihn im Januar 2018 für die Rückrunde verpflichten, scheiterte jedoch an den Ablöseforderungen der Fürther. Doch im Sommer 2018 schien die Summe zu passen.
Der HSV suchte nach dem Abstieg und dem Neuaufbau einen Spieler für die rechte Seite und konnte Khaled für 1,7 Millionen Euro nach Hamburg locken. Sportchef Ralf Becker freute sich: "Khaled ist ein sehr stabiler, vielseitiger Außenbahnspieler, der als Verteidiger und vorgezogen im Mittelfeld spielen kann“. Auch Narey war voller Erwartung: "Ich bin sehr dankbar und zufrieden, jetzt beim HSV zu sein. Ich bin aber auch ein sehr ehrgeiziger Mensch. Mein Traum fängt hoffentlich gerade erst an. Auch mein Ziel ist es, in der Bundesliga zu spielen." Der beidfüßige Spieler konnte neben der Position rechts hinten auch im linken sowie rechten Mittelfeld eingesetzt werden und stand sogar als Mittelstürmer auf dem Platz. Eine weitere Stärke war das Spiel eins gegen eins.
Spielte sich durch starke Auftritte und schöne Tore schon in der Vorbereitung in die Stammelf. Die beiden nächsten Saisons war er immer als Ergänzungsspieler eingeplant, eroberte sich aber jedes Mal wieder einem Platz in der erweiterten Elf. Doch immer öfter wechselten auch Licht und Schatten, er konnte seine Erwartungen und die des HSV nur selten erfüllen. Und, als der Aufstieg im Sommer 2021 wieder nicht gelang, entschloss man sich zur 'Trennung, obwohl der Vertrag noch ein Jahr lief. So blieb es bei 77 Einsätzen mit 11 Toren in der Liga und 8 Partien im Pokal.
Khaled unternahm im Juli 2021 beim Ligakonkurrenten Fortuna Düsseldorf einen neuen Anlauf. Fand hier rasch zu seiner Klasse zurück, war Torschütze und Flankengeber. Traf in 31 Begegnungen 8 mal und lieferte 15 Torvorlagen. (Hinzu kommen noch 2 Partien im DFB-Pokal. War damit hinter Kittel) zweitbester Vorlagengeber der zweiten Liga. Das weckte natürlich auch das Interesse ausländischer Vereine, weshalb er bat, den Club vorzeitig verlassen zu dürfen.
Im Juli 2022 wechselte er zu PAOK Saloniki, dem aktuellen griechischen Vizemeister. 28 Einsätze in der Liga (6 Tore), 6 Spiele mit 1 Treffer im Pokal sowie 7 Begegnungen in der Conference League. Sein Vertrag ging zwar bis 2026 doch auch bat er im Sommer 2023 um eine vorzeitige Vertragsauflösung, Da er dort bedeutend mehr Geld verdienen konnte (angeblich in zwei Jahren ein Grundgehalt von 6,4 Millionen Euro netto plus Boni), ging er ins Fußball-Niemandsland und unterschrieb im August 2023 in Saudi-Arabien bei Al-Khaleej FC.
Es gab zwar Anfragen vom togolesischen Verband. Aber Khaled hat nur einen deutschen Pass und müsste die Staatsbürgerschaft Totos erst bei der Botschaft beantragen.
2. Liga | Sp | To |
2018/2019 2019/2020 2020/2021 |
32 16 29 |
7 1 3 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
2018/2019 2019/2020 2020/2021 |
5 2 1 |
0 0 0 |
Vollständiger Name: Marcel Biyouha Ndjeng. Den in Bonn geborenen Deutsch-Kameruner lieh der HSV im Januar 2009 von Borussia Mönchengladbach aus, da er bei einem Test im Trainingslager einen guten Eindruck hinterließ und nichts kostete. Geboren wurde Marcel in Bonn, wo er auch mit dem Fußballspielen begann, zuerst in der Jugend bei Fortuna und dann beim Bonner SC. Im Sommer 1996 verließ er diesen in Richtung Köln, erst zur Jugend und ab Anfang 2002 zu den Amateuren des 1. FC Köln. 64 Partien und 12 Treffer, zunächst 1 Jahr in der Oberliga und dann 2 Jahre in der Regionalliga.
Innerhalb dieser Liga 2004 Wechsel zur eben von der Oberliga aufgestiegenen Fortuna Düsseldorf, wo er auf 34 Einsätze und 1 Tor sowie 1 Partie im Pokal kam. Ein Jahr später heuerte er beim SC Paderborn an, wo Jos Luhukay (den er schon aus Köln kannte) Trainer war. Bestritt dort alle Zweitligapartien (9 Tore in 34 Spielen und 3 Einsätze im Pokal) im linken offensiven Mittelfeld. Im Sommer 2006 landete er erstmals in der 1. Bundesliga bei Arminia Bielefeld, kam dort jedoch kaum zum Einsatz. Nur 10 Spiele und 2 Tore, musste zeitweise (6 mal) auch mit der zweiten Mannschaft in der Oberliga auflaufen. Zudem erhielt er eine Berufung im DFB-Pokal.
Deshalb ging er im Sommer 2007 zurück in die zweite Liga nach Mönchengladbach zur eben abgestiegenen Borussia, nicht zuletzt, weil dort sein Ex-Trainer (aus Kölner/Paderborner Zeiten) Jos Luhukay arbeitete. Hier war er ein Führungsspieler und wurde vom Kicker zum besten Zweitliga-Spieler der Saison gewählt. (4 Tore in 30 Begegnungen). Die Borussia stieg als Zweitligameister gleich wieder auf. Aber dann kam Hans Meyer als Trainer und Ndjeng war seinen Stammplatz los. Kam in der Hinrunde nur noch auf 9 Einsätze. Einmal wurde er ins Regionalligateam verdonnert. Im DFB-Pokal wirkte er insgesamt bei 3 Begegnungen (1 Tor) mit.
Im Januar 2009 wurde ihm nahegelegt, sich einen neuen Verein zu suchen. Beiersdorfer griff zu, weil er der Meinung war: "Marcel ist vielseitig verwendbar, er kann hinten und im Mittelfeld spielen und auch auf der Außenbahn eingesetzt werden." Das Engagement verlief für beide Seiten nicht zufriedenstellend. Marcel stand in 3 Pflichtspieleinsätzen insgesamt lediglich 27 Minuten auf dem Platz. Etwas erfolgreicher verlief seine Zeit bei der Reserve in der Regionalliga. Da traf er in 45 Spielen immerhin 3 mal. Da der HSV im Sommer die Kaufoption nicht wahr nahm, musste er sich erneut einen neuen Verein suchen.
Er entschied sich für den Zweitligisten FC Augsburg und traf dort zum vierten Mal auf Trainer Luhukay. Der urteilte über ihn: "Marcel ist mannschaftsdienlich, kann aber auch kreativ sein. Er kann Vorlagen geben, aber auch selbst Tore machen. Und er ist sehr stark bei Standards." In 2 Jahren Zweite Liga wurde er 42 mal eingesetzt und traf dabei 5 mal. Nachdem Augsburg in der ersten Saison noch in der Relegation am 1.FC Nürnberg gescheitert war (Marcel war in beiden Partien dabei), klappte es im nächsten Jahr. Machte noch 19 Spiele und 1 Tor in der Oberklasse und hatte zusammen 7 Einsätze mit 2 Toren im Pokal.
Doch 2012 folgte er seinem Mentor Luhukay zu Hertha BSC, wieder mal ein eben abgestiegener Verein. Im ersten Jahr 28 Zweitligaspiele und 4 Tore. Stieg als Meister 2013 postwendend wieder in die Eliteliga auf. Wenn er nicht verletzt war, gehörte er immer zum Kader. Im Sommer 2014 war er als ältester Spieler im Hertha-Kader der Methusalem. Kam zu seinen letzten 33 BL-Einsätzen, in denen ihm 1 Treffer gelangen. 3 mal war er im Pokal dabei und 2 mal bei den Amateuren In der Regionalliga.
Im Sommer 2015 wechselte er zum nächsten Bundesligaabsteiger. Nach 10 Jahren kehrte zurück zum SC Paderborn. 1 Tor in 20 Ligaspielen und 2 Einsätze im Pokal. Nachdem die Paderborner in die Dritte Liga durchgereicht wurden, war Marcel reif für die Insel. Er ließ sich im Sommer 2016 auf Mallorca beim von Christian Ziege trainierten Drittligisten Atlético Baleares nieder. Traf mit Malik Fathi und Carl Klaus auf zwei weitere Deutsche. Nach 46 Pflichtspielen und 2 Toren erklärte Marcel im Mai 2018 seinen Rücktritt.
Machte dann eine Weiterbildung als "Neuroathletiktrainer" und hospitierte bis Ende des Jahres beim U17-Nachwuchs des KFC Uerdingen. Im Sommer 2021 kehrte er nach 25 Jahren wieder zum Bonner SC zurück. Er unterstützte als Co-Trainer das Regionalliga-Team, sollte sich aber hauptsächlich um die Schnittstelle zwischen Jugend- und Herrenbereich kümmern. Ab dem Sommer 2022 war er hauptverantwortlich für die U19 des Bonner SC zuständig. Wenn zuvele Kicker ausfielen, zog er sich zudem ab und zu das Trikot des SV Glehn an, die ihre Spiele in der Kreisliga A austrugen.
Im November 2015 wurde er in die Top 10 für den "Puskas Award" der Fifa für das Tor des Jahres 2015 nominiert. Gewählt wurde dafür sein Volleyhammer aus 40 Metern in einem Vorbereitungsspiel von Paderborn vom Juli gegen die Bolton Wanderers.
Spielte mit 5 Vereinen unter Jos Luhukay (Köln, Paderborn, Mönchengladbach, Hertha BSC) und stieg mit den 3 letztgenannten jeweils in die Bundesliga auf. Wohnt in Korschenbroich, wo Jupp Heynckes und Berti Vogts lebten.
Im Mai 2008 wurde er erstmals in die Nationalmannschaft Kameruns berufen. Bis zum Sommer 2016 waren es 5 Spiele. Sein Bruder Dominique spielte bei Regionalligisten im Kölner-Münsteraner Raum.
BL-Saison | Sp | To |
2008/2009 | 2 | 0 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
2008/2009 | 1 | 0 |
Nicht zu verwechseln mit dem Pokerspieler gleichen Namens. Der 187 cm lange Stürmer wurde in Kapstadt geboren, wuchs aber in Ungarn auf. Sein Vater war Ungar und seine Mutter Südafrikanerin. 2010 begann er in der Jugend von Vasas Budapest (in der „Kubala Akadémia“) mit Fußballspielen. Im Januar 2016 wechselte er nach Belgien, zunächst zur Jugend von Sporting Hasselt und im Sommer zum KRC Genk.
Dieser Verein war 1988 durch die Fusion des KSV THOR Waterschei mit dem KFC Winterslag entstanden. Hier durchlief Andras alle Jugendteams, bevor er 2018 für die U18 auflief, für die er dann in 2 Saisons auch 8 mal in der UEFA Youth League dabei war und 3 Treffer erzielte. Anfang 2020 wurde er für die Rückrunde zum SK Lommel verliehen, der in der zweitklassigen Proximus League verliehen (2 Einsätze). Wieder zurück spielte er ab dem Sommer 2020wieder für den Nachwuchs von Genk.
In darauffolgenden Saison wurde er in den erweiterten Kader aufgenommen und kam zunächst zu 4 Einsätzen und 1 Tor in der als „Jong Genk“ fungierenden U23, die in der jetzt unter dem Namen „Challenge pro League“ laufenden zweiten belgischen Liga-spielten. Er stand auch im Kader für die Qualifikationsspiele zur Champions League gegen Shakhtar Donetsk. Im Januar 2022 debütierte er für 1 Minute bei den Profis in der Jupiler Pro League gegen K Beerschot und erzielte sofort Tor. Es folgten in dieser Saison noch weitere 4 Kurzeinsätze (mit 1 Tor).
Ab dem Sommer 2022 zählte er fest zum erweiterten Stammelf von Gent und kam auf 15 Partien (und 1 Treffer). Im Pokal (den Genk das Jahr zuvor gewonnen hatte, war er 1 mal dabei. In der Europa League saß er gegen West Ham, Dinamo Zagreb und Rapid Wien auf der Bank. Als er aber Ende 2022 eine Vertragsverlängerung ablehnte und kund tat, dass er nach England oder Deutschland wechseln wolle, wurde er im Dezember für die letzten 4 Spiele suspendiert.
Der HSV war auf der Suche nach einem Backup für den Torgaranten Robert Glatzel und griff zu, als Nemeth zu haben war und verpflichtete ihn Ende Januar 2023 für 750.000 Euro Ablöse. Der HSV hatte ihn schon länger beobachtet und SportVorstand Boldt schwärmte: „Andras ist ein moderner Mittelstürmer, der sich neben seiner Abschlussqualität auch durch sein Spielverständnis auszeichnet“. Seine Wendigkeit, seine Technik und sein Potenzial imponierten.
Spielte sich nach und nach in den erweiterten Stamm, wurde dann von April 2023 bis zum Saisonende durch einen Knöchelbruch ausgebremst Musste sich in der Folgesaison langsam wieder rantasten.
Er hätte auch für Südafrika auflaufen dürfen, doch er entschied sich für Ungarn, wo er die Jugendjahrgänge der Nationalelf durchlief (für die U15 bis U18 30 Einsätze mit 10 Toren. War 2019 mit der U17 bei der WM (Brasilien)und EM 19 (Irland) dabei. Ab 2020 lief er für die U21 auf (14 Spiele, 8 Tore). Und am 17. November 2022 debütierte er in der ungarischen A-Nationalelf und erzielte auch hier sofort einen Treffer. Sein zweites Spiel machte er im März 2023.
2. Liga | Sp | To |
2022/2023 2023/2024 |
11 28 |
2 0 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
2023/2024 | 2 | 0 |
Der Torwart war ein echtes Kind des Ruhrpotts. Sven begann 1983 im südöstlicher Stadtteil von Essen bei Borussia Byfang und wechselte dann 1990 zu Schwarz-Weiß Essen. In der Zeit zwischen 1994 und 2001 war er bei Fortuna Düsseldorf, zuerst in der Jugend, dann bei den Amateuren und ab 1998 bei den Profis. 13 Einsätze in der Regionalliga und 1 Partie bei den Amateuren in der Oberliga.
Im Juli 2001 ging er zum Zeitligisten SpVgg Greuther Fürth. Das erste Jahr wurde er fast ausschließlich bei der Zweiten in der Oberliga Bayern eingesetzt, machte hier insgesamt 28 Spiele. In den 5 Jahren stand er zwar 57 mal im Kasten in der 2. Liga, Stammtorhüter war er aber nur in der Saison 2003/20004, 4 mal zeigte er sein Können im Pokal. Fürth spielte jedes Jahr um den Aufstieg in die Bundesliga mit.
Sven wechselte 2006 zum Ligakonkurrenten FC Augsburg (97 Spiele). 3 mal hütete er im Pokal das Tor. Als er als Stammtorwart durch Simon Jentzsch abgelöst werden sollte und ihm der Emporkömmling Red Bull Leipzig ein lukratives Angebot unterbreitete, ging er in die 5 Liga. Hatte dort in der NOFV-Oberliga Süd 24 Einsätze. Er sollte helfen, den Retortenverein in den Profibereich zu führen. Die Mannschaft stieg auch sofort auf. Er kam in der Regionalliga Nord auf weitere 26 Einsätze. Aber die hochtrabenden Pläne des Red Bull-Konzerns und die ihm gemachten Versprechungen lösten sich durch Wechsel des Sportchefs und des Trainers in Luft auf. Trotz sehr guter Kritiken wurde ihm im Frühjahr 2011 mitgeteilt, dass der Verein nicht mehr mit ihm plane. Er betrachtete dieses Engagement rückwirkend als "größten Fehler meines Lebens und sportlich den größten Rückschritt."
Beim HSV verließ im August 2011 Wolfgang Hesl den Verein Richtung Dynamo Dresden. Sven Neuhaus wurde nach einwöchigem Probetraining als dritter Torhüter verpflichtet, angedacht vor allem als erfahrener "Sparringspartner" für Drobny und Mickel. 11 mal hütete er bei der Zweiten in der Regionalliga den Kasten. Nach der Verletzung von Jaroslav Drobny in Nürnberg kam er auch bei den Profis im Abstiegskampf zu drei Einsätzen. Er war mit 34 der zweitälteste Debütant der Bundesliga für den HSV. Nachdem in der neuen Saison Rene Adler als Nummer Eins verpflichtet wurde, blieb er weiter als "Standby" im Kader. Im Sommer 2014 hängte er die Torwart-Handschuhe endgültig an den Nagel. er blieb immer bescheiden. Er war ein echter Profi, der seine Ersatzmann-Rolle stets ohne Klagen hinnahm.
Er blieb aber auch dann dem HSV treu und fand beim "Hamburger Weg" ein neues Arbeitsfeld. Er war dort Bindeglied zwischen Mannschaft und dem Projekt und organisierte die PR-Termine. Im Sommer 2016 schnupperte er erstmals in den Trainerberuf hinein, er coachte die Torhüter des Hamburger Oberligisten SV Rugenberg. Im Sommer 2018 wurde er Leiter des "Hamburger Wegs" und im April 2020 folgte die Ernennung zum Vorstand dieser Stiftung.
Er galt in punkto "Strafraumbeherrschung" laut Meinung etlicher Experten als einer der besten deutschen Torhüter; dies war wohl auch der Grund, warum er vor Jahren vom FC Arsenal London auch schon einmal zum Probetraining eingeladen worden war.
BL-Saison | Sp | To |
2011/2012 2012/2013 2013/2014 |
3 0 0 |
0 0 0 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
0 | 0 |
Der offensive Mittelfeldspieler wurde im August 2008 aus Brasilien geholt und war der teuerste Einkauf der Klubgeschichte. Er kostete 9,2 Millionen Euro, dafür erhielt der HSV 80 Prozent der Transferrechte. Auch Wolfsburg und vor allem Hertha BSC war an ihm interessiert. Wahre Wunderdinge wurden von ihm erwartet, er sollte auch die Lücke von Van der Vaarts Weggang kompensieren.
Neves wuchs in den ärmlichen Favelas im Osten Brasiliens auf. Seine ersten Sporen verdiente er sich bei Parana Clube Curitiba, für den er schon seit der Jugend kickte und ab Januar 2005 in der Serie A 29 Spiele und 3 Tore machte. Anfang 2006 war er zum ersten Mal im Ausland, er wurde nach Japan ausgeliehen zu Vegalta Sendai (35 Partien, 8 Treffer). Ein Jahr später zurück in der Heimat, wurde er an Fluminense Rio de Janeiro ausgeliehen, die ihn dann im Januar 2008 fest verpflichteten.
Wurde 2007 als bester Spieler der Saison ausgezeichnet, wurde brasilianischer Meister und stand mit seiner Mannschaft im Finale der Copa Libertadores (= südamerikanischer Pokal) 2008 gegen Quito. Als er im März 2008 in der brasilianischen Nationalelf debütierte und im August bei der Olympiade in China die Bronzemedaille gewann, war er in seiner Heimat endgültig ein Star. Hatte für Rio 38 Einsätze in der Serie A und erzielte 13 Tore. 13 Berufungen hatte er in der Copa Libertadores (7 Tore).
Der HSV hoffte, durch seine Torgefährlichkeit und Kreativität und seine genialen Pässe, Impulse für das Offensivspiel zu erhalten. Doch Neves wurde in Hamburg nie richtig warm, war anfangs lange verletzt und kam über ein Reservistendasein nicht hinaus. Lediglich 9 Kurzeinsätze (6 in der Bundesliga, 3 im Uefa-Cup) standen zu Buche. Einer der größten Flops! Er provozierte auch seinen Rausschmiss, betonte, nicht mehr für den HSV spielen zu wollen und nervte durch sein divenhaftes Auftreten die Kollegen.
Er wurde nach nur einem halben Jahr im Winter 2008 zunächst an seinen alten Verein aus Fluminense ausgeliehen, wo er auf weitere 7 Ligaspiele kam. Im Juli 2009 wechselte er dann zum saudi-arabischen Verein Al-Hilal in Riad, der ihn bereits Anfang des Jahres verpflichtete. Gewann Meisterschaft und King's Cup (= Pokalwettbewerb in Saudi-Arabien). 31 Begegnungen mit 17 Treffern in der Liga und 9 Einsätze (2 Tore) in der AFC Champions League (ist die asiatische Champions League).
Im Januar 2011 wurde er von dort in seine Heimat zu Flamengo Rio de Janeiro ausgeliehen. 33 Spiele und 12 Tore in der Serie A, 2 Einsätze in der Copa Libertadores. Genau ein Jahr später war er wieder fest in der Heimat, wieder mal bei Fluminense. Auch dort viele Probleme. Wurde aber 2012 Meister in Brasilien, kam auf 33 Spiele und 5 Tore in der Liga und war bei 15 Partien in der Copa dabei.
Im Sommer 2013 Wechsel zurück zu Al-Hilal Riad. Wurde hier zur Vereinsikone. 2015 erneut saudischer Meister. 74 Spiele und 37 Tore in der Saudi Professional League und 18 Partien (5 Treffer) in der AFC Champions League. Trotzdem holte ihn im Sommer 2015 Al-Haziri Abu Dhabi für 11 Millionen Euro in die Vereinigten Arabischen Emirate. Nach 27 Einsätzen (8 Tore) in der Gulf League und 7 Partien in der AFC Champions League war aber auch hier im Oktober 2016 Schluss.
Nach einer kurzen Pause ging Thiago im Januar 2017 wieder mal in die Heimat zurück. Diesmal war es Cruzeiro Belo Horizonte. Fand dort anscheinend den richtigen Verein, da sein Vertrag vorzeitig bis Ende 2020 verlängert wurde. Doch der Verein musste am Jahresende 2019 (nach 98 Jahren!) in die Zweitklassigkeit. 85 Spiele in der Serie A mit 20 Toren und im Pokal 14 Einsätze mit 5 Treffern. 2 mal traf er in 2 Partien der Copa Südamerikaner. Neves wurde als Sündenbock für den Untergang ausgemacht. Beim letzten Spiel gab es Tumulte und Ausschreitungen. Er wechselte darauf im Januar 2020 zu Gremio Porto Alegre.
Anfangs Stammspieler, nach der Coronapause nur noch Ergänzung. Es reichte nur zu 7 Pflichtspieleinsätzen. Darum im September 2020 Wechsel zu Sport Club do Recife (ebenfalls 1. Liga). Hier endlich wieder Stammspieler, führte die Mannschaft zwischendurch auch als Kapitän aufs Feld. Aber nach 46 Pflichtspieleinsätzen und 8 Treffern in Liga und Pokal war ein Jahr darauf im September 2021 auch hier Schluss.
Für die brasilianische Nationalelf lief er 7 mal (bis zum Sommer 2013) auf. Zudem bekam er 2008 beim Gewinn der Bronzemedaille in Peking fünf Einsätze im Olympiateam.
Zu seinem Hamburg-Abenteuer äußerte er sich recht klar: "Wenn ich behaupte, dass ich hier glücklich bin, dann würde ich lügen."
BL-Saison | Sp | To |
2008/2009 | 6 | 0 |
Europa | Sp | To |
2008/2009-ue | 3 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
0 | 0 |
Stammt aus Bräun Lingen im Schwarzwald. Wuchs aber beim niedersächsischen SuS Northeim auf. Vier mal in der DFB-Schülernationalmannschaft. Nach dem Abstieg der Northeim er aus der Landesliga kam "Eddy" 1971 als 17jähriger auf Initiative von Talentspähers Gerhard Heid in die A-Jugend des Hamburger SV zu dem Jugendprogramm, welches unter Ernst Naumann und Trainer Klaus Ochs ins Leben gerufen worden war.
Gehörte 1972/1973 zum Bundesligakader des HSV, allerdings reichte es lediglich zu fünf Einsätzen. 1973 auf Leihbasis zusammen mit seinem Teamkollegen Günther Selke für eine Saison in die Regionalliga zum VfL Osnabrück. Die Mannschaft schaffte zwar den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nobs kehrte aber an die Elbe zurück. Wurde nur noch bei den Amateuren eingesetzt.
Folgte im Sommer 1975 Günther Selke und Heiner Radbruch zu Atlas Delmenhorst. Wegen der damals nötigen Reamateurisierung konnte er aber erst ab November in Pflichtspielen mitwirken. Schaffte hier 1976 den Aufstieg in die Amateuroberliga Nord. 1978 zum VfL Wolfsburg (damals auch noch in der Oberliga). Mischte hier 4 Jahre lang in 87 Ligaspielen (10 Tore) immer in der Spitzengruppe mit. Auch 3 mal im Pokal dabei.
Nach einem schweren Verkehrsunfall (10 Tage im Koma, zurück blieb eine linksseitige Lähmung) musste er 1982 mit 29 Jahren die Laufbahn beenden. Über 200 Pflichtspiele für Wolfsburg. Das Konditionswunder auf dem linken Flügel gehörte immer zum Stamm und war lange Kapitän und Elfmeterschütze vom Dienst.
War dann sechs Jahre als Jugendtrainer beim VfL Wolfsburg tätig. Beendete seine Trainertätigkeit nach einem Engagement beim SV Flechtorf (die jetzt SV Brunsrode/ Flechtorf heißen). Um 1990 herum trainierte er nochmals den Nachwuchs der "Wölfe."
Edgar arbeitete in der Einkaufsabteilung des Volkswagen-Werks und wohnt seit 2000 mit seiner Frau in seinem Haus in Flechtorf bei Wolfsburg. Genießt dort seit September 2015 sein Rentnerleben.
Noch als A-Jugendlicher des HSV durfte er 1972 an einer 10tägigen Brasilienreise des Bundesligateams teilnehmen. Nach Auflockerungstraining an der Copacabana bei Rio de Janeiro absolvierte die Mannschaft je 1 Freundschaftsspiel gegen die brasilianische Nationalmannschaft in Porto Alegre und Belo Horizonte. Edgar saß zwar nur auf der Bank, es war aber trotzdem "ein beeindruckendes Erlebnis."
BL-Saison | Sp | To |
1972/1973 1974/1975 |
5 0 |
0 0 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
1972/1973 | 1 | 0 |
Liga-Pokal | Sp | To |
1972/1973-li | 2 | 0 |
Seine Freunde nannten den gelernten Maschinenschlosser "Eiche" (der HSV-Fanclub "Die Eichen" beruft sich auf ihn) und der Travemünder (verbrachte die Jugend bei TSV Travemünde und Eichholzer SV) wurde im Laufe der Jahre zu einem echten HSV-Urgestein. 320 Bundesligaspiele zwischen 1969 und 1980 und 38 Tore erreichte der 1969 gemeinsam mit Siegfried Beyer vom (damals zweitklassigen) Regionalligisten LBV Phönix Lübeck gekommene Abwehrrecke. Zu Lübeck war er 1967 gestoßen und erzielte dort in 62 Spielen 21 Tore.
Im Januar 1975 wurde sein Flugkopfball gegen Mönchengladbach zum "Tor des Monats" gewählt. Peter brachte es 1977 bis zum Nationalspieler (4 Einsätze, Vizeeuropameister 1976 gegen die CSSR). Wurde mit dem HSV Deutscher Meister 1979, Vizemeister 1976 (hinter Mönchengladbach) und 1980 (hinter München), außerdem Pokalsieger 1976 (gegen Kaiserslautern) und Pokalfinalist 1974 gegen Eintracht Frankfurt. 1972 holte er in 11 Partien (4 Tore) den Ligapokal.
Mitglied jener Mannschaft, die 1977 gegen den RSC Anderlecht den Europapokal der Pokalsieger nach Hamburg holte. Stand 1977 im Finale des UEFA-Supercups gegen den FC Liverpool und stieß 1980 gegen Nottingham Forest ins Endspiel im Europapokal der Landesmeister vor. Das 0:1 hier bezeichnete er später als "seine größte Niederlage."
29 Spiele mit 6 Toren im DFB-Pokal. 9 Begegnungen im Europapokal der Landesmeister und 8 in dem der Pokalsieger. Je 2 mal traf er in 19 Spielen des Intertoto- bzw. Messepokals und 17 Partien des UEFA-Cups. War lange Zeit Kapitän. Kompromisslos und zuverlässig, unverzichtbarer Bestandteil der Abwehr. Der stets faire Verteidiger ging zwar immer hart und bestimmt zu Werke, bekam aber während seiner ganzen Karriere keinen Platzverweis.
Es folgte im Sommer 1980 ein Abstecher über den Teich nach Kanada. Zuerst 53 Einsätze und 17 Tore in der NASL bei den Edmonton Drillers und dann 1982 bei den Tampa Bay Rowdies (56 Spiele, 8 Treffer). 1983 hier "NASL indoor champion".
Ließ seine Karriere ab dem September 1983 in der deutschen zweiten Bundesliga ausklingen. Zunächst beim BL-Absteiger Hertha BSC (18 Spiele, 2 Tore) mit einem monatlich kündbaren Vertrag. Dann 1984/1985 beim Aufsteiger aus der Amateuroberliga bei St. Pauli (20 Spiele, 2 Tore). Der Verein stieg aber postwendend wieder ab. Zeigte sich auch hier als "harter Hund". Bei einem Zweikampf im März 1985 gegen Hertha BSC verdrehte er sich das Knie. Viele befürchteten das Karriereende, doch "Eiche" stand 4 Wochen später wieder auf dem Platz. Nach dem geschafften Wiederaufstieg verließ er den Verein.
Versuchte sich 1986 als Spielertrainer des VfB Lübeck in der viertklassigen Verbandsliga. 1987 und 1989 Meister der Verbandsliga Schleswig-Holstein (stieg aber nie auf). Im Juni 1989 entlassen. Coachte von 1989 bis 1991 Eutin 08,mit denen 1990 der Aufstieg in die Oberliga Nord gelang). Ab Oktober 1991 zeitgleich als Spieler kurz beim SC Wentorf, wo er (gemeinsam mit Bernd Wehmeyer) noch ein paar Einsätze bekam. Es folgten kurze Stationen bei Phönix Lübeck und Viktoria Hamburg.
Dann von 1996 bis Juni 2001 beim SC Hoisdorf und von August 2001 bis Juni 2002 beim 1. SC Norderstedt (die beiden Letztgenannten zogen jeweils unter seiner Ära die Mannschaften zurück). Mit FC St. Georg-Horn (April 2004-Sommer 2005) wurde Peter Meister der Landesliga Hansa und stieg in die Verbandsliga Hamburg auf. In der Saison 2005/2006 Co-Trainer unter Willi Reimann bei Al Shaab in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Im Sommer 2006 beim VfL 93 Hamburg.
Nach einem Jahr Pause ergriff er im Juli 2008 beim TSV Wedel in der Landesliga erneut das Traineramt und führte das Team sofort in die Oberliga., Gab jedoch schon im März 2010 seinen Abschied bekannt. Nachdem der reguläre Trainer Uli Schulz wegen eines Herzinfarkts pausieren musste, war Nogly von April bis Sommer 2011 Interimstrainer bei Hamm United FC in der Landesliga Hansa Staffel. Nachdem sich die "HSVplus"-Initiative durchgesetzt hatte, wurde er im Juli 2014 in den HSV-Aufsichtsrat gewählt. Nach Querelen und Schlammschlachten wegen der Absetzung von Labbadia und Beiersdorfer trat er im Januar 2017 zurück.
"Eiche" lebt in Wakendorf II im Kreis Segeberg und baute sich nebenbei eine Existenz als selbstständiger Kaufmann auf. Betreibt auch Spielhallen im Lübecker Raum. Selbstverständlich ist er auch Mitglied der "HSV-Altliga."
Den Spitznamen "Eiche" verpasste ihm der Ersatztorwart Gert Girschkowski. Bei einer Europa-Pokal-Partie in Gent bekam er einen Ellbogen ins Gesicht, wobei er einen vierfachen Jochbeinbruch erlitt. Worauf der Torhüter spottete: "Jetzt ist die Eiche gefällt".
BL-Saison | Sp | To |
1969/1970 1970/1971 1971/1972 1972/1973 1973/1974 1974/1975 1975/1976 1976/1977 1977/1978 1978/1979 1979/1980 |
22 26 28 32 32 33 34 20 28 34 31 |
1 6 5 3 4 3 9 1 3 1 2 |
Europa | Sp | To |
1970/1971-to 1970/1971-me 1971/1972-ue 1974/1975-to 1974/1975-ue 1975/1976-ue 1976/1977-po 1977/1978-to 1977/1978-su 1977/1978-po 1979/1980-la |
6 3 2 8 5 10 5 2 1 3 9 |
0 1 0 1 1 1 0 0 0 0 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
1969/1970 1970/1971 1972/1973 1973/1974 1974/1975 1975/1976 1976/1977 1977/1978 1978/1979 1979/1980 |
1 3 3 6 1 8 1 2 1 3 |
0 1 2 0 1 2 0 0 0 0 |
Liga-Pokal | Sp | To |
1972/1973-li 1976/1977-sc |
11 (1) |
4 (0) |
Christian Norgaard (10.03.1994)
Der junge Däne wurde im Januar 2012 für 400.00 Euro Ablöse von seinem Landsmann Frank Arnesen verpflichtet und erhielt zunächst einen Fördervertrag für die Jugendmannschaften. Über den Nachwuchs von Boldklubben Heimdal und Espergærde IF war er bei Lyngby BK gelandet, wo er als 17jähriger einmal auch bei den Profis eingesetzt wurde. In der Nationalelf durchlief er sämtliche Mannschaften im Jugend- und Junioren-Bereich und war mit der U17 bei der EM 2011 und der WM 2011 dabei.
Mit der U21 stand er bei der EM 2015 in Tschechien im Halbfinale (1:4 gegen Schweden) und war hier auch bei der 0:3-Niederlage gegen Deutschland mit von der Partie. Auch 2017 gehörte er zum Aufgebot. Bis August 2017 kam er 27 mal für die U21 zum Einsatz, wobei ihm gegen Armenien sein einziger Treffer gelang. Im September 2020 trug der im EM-Qualifikationsspiel gegen England erstmals das Trikot der dänischen A-Nationalelf. Bis März 2024 brachte er es auf 21 Einsätze und 2 Tore. War auch in 5 Partien der EM 2021 (wo die Nationalelf erst im Halbfinale ausschied) dabei. Bei der unsinnigen Winter-WM in Katar stand er 5 Minuten gegen Frankreich auf dem Platz.
In Hamburg machte der offensive Mittefeldspieler einige Partien bei der A-Jugend und war dann Stütze im Regionalligateam. Im Sommer war er im Trainingslager der Profis dabei und überzeugte hier ebenfalls durch gute Leistungen. Beim Saisonauftakt gegen Nürnberg im Kader. Dann durch Syndesmosebandriss 8wöchige Pause. Nach der Gesundung im Regionalligateam feste Größe. Insgesamt 22 Spiele mit 2 Toren in der Regionalliga.
Völlig überraschend im August 2013 zurück in seine Heimat nach Kopenhagen zu Bröndby IF. Hatte in den ersten beiden Jahren aber auch hier immer wieder mit Verletzungen (Bänderriss Sprunggelenk und Knie, Schlüsselbeinbruch) zu kämpfen, weswegen ihm zunächst der Durchbruch wieder nicht gelang. Aber in der Vorbereitung auf die Saison 2014/2015 erzielte er immerhin einen Treffer gegen den FC Liverpool. Schaltete im August 2016 Hertha BSC in der Qualifikation zur Europa League aus.
Die nächsten beiden Jahre lief es besser. Wurde mit Bröndby 2 mal Vizemeister, gewann 2018 gegen Silkeborg IF den Pokal, nachdem er 1 Jahr zuvor (gegen FC Kopenhagen) schon im Finale gestanden hatte. In 4 Jahren brachte er es auf 116 Einsätze mit 9 Toren in der Alka Superligaen, war 16 mal im Pokal dabei und bekam 14 Berufungen (3 Tore) in der Europa League Qualifikation.
Im Juli 2018 wechselte er nach Italien zum AC Florenz. Enttäuschende Saison, nur 6 Einsätze in der Serie A. Trotz eines Vierjahresvertrags wurde die Zusammenarbeit nach 1 Jahr wieder beendet. Christian ging im Juli 2019 auf die Insel zum Zweitligisten FC Brentford. Verpasste in der Relegation nur knapp im Elfmeterschießen den Aufstieg. In der Folgesaison zunächst ab Oktober wegen einer Knöchelverletzung etliche Spiele außer Gefecht, stand dann erst wieder im Februar 2021 im Kader. Diesmal glückte nach gewonnenen Play Offs (gegen Bournemouth und Swansea) der Aufstieg in die Premier League.
BL-Saison | Sp | To |
2012/2013 2013/2014 |
0 0 |
0 0 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
0 | 0 |
Vadis Odjidja-Ofoe (21.02.1989)
In der Winterpause 2007/2008 als langfristige Perspektive für die Abwehr vom belgischen Meister RSC Anderlecht verpflichtet, wo er gerade Meister geworden war. Sein Kumpel Vincent Kompany hatte sich für ihn stark gemacht. Geboren in Gent (beim KAA Gent begann er auch 1994 das Fußballspielen), Vater Ghanaer, Mutter Belgierin. Der junge Defensiv-Allrounder, der auch schon Junioren-Nationalspieler seines Landes war und bei der Olympiade 2008 teilnahm, galt in Belgien als Juwel.
1999 kam er zum Nachwuchs von Anderlecht und durfte im Sommer 2007 in 3 Kurzeinsätzen in der Liga Profiluft schnuppern. Dabei gelang ihm 1 Treffer. Auch im belgischen Pokal und Supercup bekam er jeweils 1mal Einsatzzeit.
Vadis war ein großes Talent, der über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügte und bereits als junger Spieler Verantwortung auf dem Platz übernahm. Neben Spielübersicht und Technik zählte das Zweikampfverhalten zu den großen Stärken. In der Rückrunde durfte er in Hamburg in 2 Partien insgesamt 10 Minuten mit den Profis auf dem Rasen stehen. 12mal kam er bei den Amateuren zum Einsatz. Da er sich aber gegen die hochkarätige Konkurrenz keine Chancen ausrechnete, ging er deshalb im Winter 2008 nach Belgien zum FC Brügge zurück.
Hier war er deutlich erfolgreicher. Schaffte in der Jupiler Pro League 181 Einsätzen, erzielte dabei 22 Treffer. Unter Christoph Daum 2012 Vizemeister. 11 Pokal-Einsätze (1 Tor), 25 Begegnungen (2 Tore) in der Europa League und 12 in der Quali dafür. Auch in der Quali zur Champions League erzielte er in 2 Spielen 1 Treffer gegen den FC Kopenhagen. In FA- und League Cup hatte er zusammen 4 Berufungen. 8 mal musste er in der U23 ran und steuerte hier 1 Tor bei. Der Verein stieg im Sommer 2016 wieder ab.
Im August für 4,5 Millionen Euro vom polnischen Meister und Pokalsieger Legia Warschau verpflichtet, war damit der bis dahin bestbezahlteste Spieler in der Geschichte der Ekstraklassa. Konnte hier gleich in der Champions League glänzen und wurde Vizemeister.
Im Sommer 2017 zum griechischen Meister Olympiakos Piräus, wo er auf ex-Nationalspieler Marko Marin traf. Im April 2018 warf der Vereinsboss ihn zusammen mit einem Mitspieler und den Trainer aus dem Verein. In der Liga 17 Einsätze (2 Tore) und 1 im Pokal. 10 Begegnungen mit 2 Treffern in Champions League und Quali.
Kehrte im Sommer 2018 nach Belgien zurück und unterschrieb bei seinem Jugendverein KAA Gent. Stand gleich am Ende des ersten Jahres im Finale des belgischen Pokals gegen KV Mechelen. Anschließend ab Sommer 2019 als Kapitän der Mannschaft bestimmt. Wurde mit seinem Team am Ende der durch Corona im März 2020 abgebrochenen Saison hinter dem FC Brügge belgischer Vizemeister. Die nächste Saison verlief eher durchwachsen. Verlor zunächst seinen Stammplatz und fiel dann später lange wegen einer Oberschenkelverletzung aus. Aber er kämpfte sich immer wieder zurück.
Höhepunkt war der Pokalgewinn (Beker van Belgi) im Sommer 2022 im Elfmeterschießen gegen den RSC Anderlecht und anschließend im (verlorenen) Finale des belgischen Supercups gegen den FC Brügge. In 5 Jahren kämpfte er 137 mal in der Liga (plus den in Belgien üblichen Play Offs) und traf dabei 12 mal. Im Pokal war er mal unterwegs (3 Tore). 2 Spiele machte er in der Champions League Quali, 24 mal war er in der Europa League (einschl. Quali) und erzielte hier 1 Tor. Und 23 Partien (4 Tore) waren es in der Conference League (plus Quali).
Im Sommer 2023 wagte Odjidja-Ofoe aber noch mal ein neues Abenteuer und unterschrieb Mitte Juli beim kroatischen Erstligisten Hajduk Split.
Nachdem er schon in etlichen Jugend- und Juniorenmannschaften eingesetzt wurde (26 Begegnungen und 3 Tore), wurde er auch zum 3fachen belgischen Nationalspieler. Er wurde 2010 in einem Freundschaftsspiel und 2011 in 2 Partien in der EM-Quali eingesetzt. Stand allerdings 2 mal nur eine und einmal 26 Minuten auf dem Platz.
BL-Saison | Sp | To |
2007/2008 2008/2009 |
2 0 |
0 0 |
Europa | Sp | To |
2007/2008-ue | 1 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
0 | 0 |
Miro war in Polen schon ein Star, als er zum HSV wechselte. Torschützenkönig 1983. Aber er war auch einer aus der Serie "schlampertes Genie." Nach Anfängen bei Gwardia Koszalin begann er 1977 bei Lech Posen. In seinen ersten 3 Jahren dort bis 1980 erzielte er in 68 Spielen in der Lotto Ekstraklasa 16 Tore und war auch 2 mal im UEFA-Cup dabei (1 Tor). 1980 wurde er in seiner Heimat Pokalsieger.
Anschließend 2 Jahre beim Hauptstadtclub Legia Warschau, wo er umgehend den Pokalerfolg wiederholte. Durfte dann auch 6 mal (2 Treffer) im Europapokal der Pokalsieger ran. In der Liga hatte er 52 Einsätze, wo er 15 mal ins gegnerische Tor traf. 1982 wieder zu Lech Posen zurück. Sofort wieder immense Erfolge: 1983 und 1984 polnischer Meister, feierte zudem 1984 seinen dritten Pokalsieg. 8 Begegnungen mit 3 Treffern in Europokal der Landesmeister und der Pokalsieger. 16 Partien und 11 Tore in UEFA- und Intertoto-Cup. Bis 1986 in der Ekstraklasa 53 Tore in 129 Spielen.
Als der Verband im Sommer 1986 seinen Transfer in den Westen nach Hamburg nicht genehmigen wollte, drohte er seinem Club, nur noch Waldläufe zu machen, anstatt zu trainieren. Bis 1988 stürmte der Pole für den HSV und bestritt dabei 62 Spiele (15 Treffer). Wurde mit dem HSV 1987 DFB-Pokalsieger gegen Kickers Stuttgart (war im Endspiel mit dabei). Steuerte in 11 Pokalspielen 2 Treffer bei. 4 mal im Europapokal unterwegs, traf dabei gegen Avenir Beggen (Bruno Labbadia erzielte da 2 Tore). Im Supercup gegen Bayern München gelang ihm 1987 der Ehrentreffer.
Von "Oko" hatte sich der HSV-Anhang schon ein wenig mehr versprochen, obwohl er teilweise (vor allem in der ersten Saison) in die ihm zugedachte Rolle als Spielgestalter hineinwuchs. Die Presse feierte ihn vorab als "Hexer" oder "Chefdirigent." In guten Momenten war er Weltklasse, konnte seinem jeweiligen Bewacher "selbst auf einem Bierdeckel" austricksen. Paul Breitner pries ihn, als "das Beste, was die Bundesliga zu bieten hat." Damals hielt der "goldene Westen" den sympathischen Angreifer vielleicht zu sehr gefangen (Glückspiel, Alkohol), so dass die von ihm gewohnten Leistungen aus Polen in Hamburg nicht immer erbracht wurden. In "11 Freunde" steht: über ihn: "Wattig-wallendes Brusthaar, glitzernde Goldkette, stone-washed Jeans. Raucher, Trinker, BMW-Fahrer."
Die Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung mit der polnischen Sportbehörde zogen sich über 10 Monate hin. Erst im Frühjahr 1988 unterschrieb er einen neuen Vertrag bis 1990. Doch er wurde nicht mehr glücklich. Vor allem mit Trainer Reimann kam er überhaupt nicht klar. Zudem behauptete er, der HSV wollte ihn (durch Nichtaufstellen) erpressen, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen (wegen der "2 Ausländer-Regelung"), was er verweigerte. Dehalb bat er Manager Magath, den Verein vorzeitig verlassen zu dürfen.
Der RSC Anderlecht als neuer Verein gehandelt. Aber Miro ging dann 1988 für 3 Jahre zum AEK Athen, wo er seine Titelsammlung ausbaute und prompt griechischer Meister wurde und in den nächsten beiden Jahren ebenfalls Spitzenplätze erspielte. Traf in 77 Ligapartien 22 mal. Feierte zudem den Gewinn des Supercups 1989 und des Ligapokals 1990. Auf europäischer Bühne konnte er sich in 4 Begegnungen (1 Tor) im Landespokal und 2 im UEFA-Cup zeigen. Es schloss sich ein 1-jähriges Intermezzo beim Aufsteiger FC Korinthos an (18 Spiele, 4 Tore).
Von Sommer bis Dezember 1992 lief er erneut im Trikot von Lech Posen auf. Und erneut errang er einen Titel, er gewann den polnischen Supercup. Lech wurde am Saisonende Meister, da war Miro aber nicht mehr dabei. Hatte hier die letzten 3 Einsätze in der Ekstraklasa. In der RüVadis Odjidja-Ofoe (21.02.1989)ckrunde blieb er in der Stadt, aber jetzt bei Olimpia Posen. 1993/ 1994 bei Viktoria Hamburg und die Saison darauf bei Rasensport Elmshorn in der 5. Liga. Ließ die Karriere bei unbekannten polnischen niederklassigen Vereinen wie Astra Krotoszyn, Lipno Stęszew und bis 1997 bei seinem Heimatverein Gwardia ausklingen.
Natürlich auch Nationalspieler, machte 29 Länderspiele und schoss dabei 2 Tore. Lebte dann in Posen (Poznan) und arbeitete gelegentlich als Trainer. Seine Alkoholprobleme begleiteten ihn aber nach wie vor. Bekam wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss eine Gefängnisstrafe, die nur durch Geldsammeln seiner immer noch vorhandenen Fans vermieden werden konnte. War Gastwirt in Posen, was aber auch scheiterte, da er selbst der beste Gast war. Soll dann später in Koszalin als Verkäufer gearbeitet haben. 2019 wurde bekannt, dass er an einer Leberzirrhose erkrankt war. Da er mittellos war, startete seine Tochter erneut eine Spendenaktion für eine OP.
24 Jahre später wählte ein anderer Akteur den gleichen Weg von Lech Posen zum HSV, sein Name war Artjoms Rudnevs.
BL-Saison | Sp | To |
1986/1987 1987/1988 |
32 30 |
8 7 |
Europa | Sp | To |
1987/1988-po | 4 | 1 |
DFB-Pokal | Sp | To |
1986/1987 1987/1988 |
6 5 |
1 1 |
Liga-Pokal | Sp | To |
1987/1988-sc | 1 | 1 |
Masaya Okugawa (14.04.1996)
Der schmächtige 1,76 m kleine Flügelflitzer begann in seiner japanischen Heimat bei Kyoto Sanga FC (die frühere Kaiserstadt wurde bei uns durch das gleichnamige Klimaprotokoll bekannt). Hier wurde er auch drei Mal in die U18 Nationalelf berufen (1 Tor). Im Frühjahr 2015 kam er beim Zweitligisten zu 5 Einsätzen und 1 Tor in der J2 League. Im Sommer dann der Sprung ins Ausland. Masaya unterschrieb beim österreichischen Seriensieger Red Bull Salzburg.
Hier wurde er aber sofort ans Farmteam FC Liefering abgegeben. In2 Jahren erzielte er 8 Treffer in 64 Zweitligapartien. 2017 wurde er für eine Saison zum Erstligisten SV Mattersburg verliehen. In 27 Begegnungen traf er 5 Mal ins generische Tor. Im Pokal hatte er die imposante Quote von 3 Toren in 3 Spielen. Mattersburg war dann 2020 insolvent.
Im Juni 2018 in Salzburg zurück, wo man immer noch nicht mit ihm plante. So wurde er Ende August ohne einen einzigen Einsatz für den Brausehersteller zum deutschen Zweitligisten Holstein Kiel (mit Trainer Tim Walter) verliehen. Für die „Störche“ war er 19 mal im Einsatz, wobei ihm 5 Treffer gelangen. Im DFB-Pokal mischte er 2 mal mit. Aber nach seiner Rückkehr nach Salzburg im Sommer 2018 hatte er hier endlich seinen Durchbruch. Er gewann mit dem Verein 2 mal das Double aus Meisterschaft und Pokal. In er Bundesliga war er in 30 Begegnungen dabei und erzielte 9 Tore und im OFB-Pokal brachte er es auf 7 Spiele mit 3 Treffern. Neben 1 Partie in der Europa League mischt e er international auch 9 mal in der Champions League plus Quali (u. a. gegen Bayern Mönchen und den FC Liverpool) mit und traf hier 2 mal.
Ende Januar 2021 ging es erneut nach Deutschland zum Bundesligisten Arminia Bielefeld. Zunächst für die Rückrunde als Leihe und als die Klasse gehalten wurde, verpflichteten ihn die Ostwestfalen fest. 9 Treffer gelangen ihm in 46 Partien. Hinzu kamen 2 Spiele mit 1 Tor im DFB-Pokal. Aber im Sommer 2022 stiegen die Arminen wieder in die zweite Bundesliga ab. Okugawa blieb. Hie hatte er 2 weitere Einsätze (1 Tor) im Pokal und in der Liga netzte er in 30 Begegnungen 5 mal ein. Doch im Mai 2023 zog er sich im Training einen Schlüsselbeinbruch zu, weswegen er nicht mehr im Abstiegskampf eingreifen konnte. War deshalb auch nicht in den Relegationsspielen gegen Wehen Wiesbaden dabei. Bielefeld wurde durchgereicht und musste in die 3. Liga runter.
Deshalb konnte der Japaner ablösefrei wechseln. Er unterschrieb beim Bundesligisten FC Augsburg. Fiel wegen seines Schlüsselbeinbruchs bis zum Oktober aus, hatte dann mit Knieproblemen oder einer Fußverletzung zu kämpfen. Deshalb brachte er es in der Hinrunde nur zu 2 Kurzeinsätzen mit 30 Minuten. Da der HSV auf der Suche nach einem Flügelspieler war, lieh er Masaya im Januar 2024 für die Rückrunde aus und sicherte sich eine Kaufoption.
Der variable, trickreiche, kreative Offensivspieler konnte nicht nur auf den Flügeln sondern auch als „Zehner“ eingesetzt werden. Er hatte bei seinen ex-Vereinen vor allem als Vorlagengeber beeindruckt. Die Eingewöhnung in Hamburg fiel ihm nicht schwer, da er neben Trainer Walter zu Kieler Zeiten schon mit Meffert und Benes zusammengespielt hatte. Ramos kannte er aus gemeinsamen Tagen in Bielefeld. Fußballdirektor Costa jubelte: „Mit Masaya erhöhen wir die Qualität unserer Offensive und verbessern ihre Breite. Er wird uns mit seiner kreativen und mutigen Spielweise speziell auf den Außenbahnen helfen, unsere Torgefahr weiter zu erhöhen."
2. Liga | Sp | To |
2023/2024 | 7 | 0 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
0 | 0 |
Der kroatische Stürmer spielte in seiner Heimat in der Kindheit bei NK Posavac Davor und ab 1996 bei NK Marsonia Slavonski Brod, zuerst in der Jugend und dann ab Januar 1997 in der HNL (Hrvatska Nogomentna Liga), wo er auf 42 Einsätze und 17 Tore kam. Im Oktober 1998 wurde er von Hertha BSC verpflichtet. Er wurde aber in der Bundesliga nur zusammen 61 Minuten gegen Bochum und Nürnberg eingesetzt und wurde für 45 Minuten bei der Pokalpleite gegen Tennis Borussia eingewechselt. Bei den Amateuren in der Oberliga Nord traf er in 30 Spielen 10 mal. Konnte nie überzeugen. Enttäuscht ging er im Januar 2000 zu Brod zurück. War in weiteren 42 Begegnungen dabei (21 Tore).
Wechselte Im Sommer 2001 zu NK Zagreb, wo er in 28 Partien 11 Tore beisteuerte und prompt kroatischer Meister wurde. Ein Jahr später beim "großen Bruder" Dinamo Zagreb, wo er den Erfolg noch toppte. 2002 und 2003 Meister und zusätzlich Supercupsieger. 2003 (wie auch schon 2002) zum "bester Spieler der Liga" gewählt und Torschützenkönig der HNL. Traf 16 mal in 27 Begegnungen und steuerte in 4 UEFA-Cup-Partien 3 Treffer bei.
Er hatte zwar schon alle kroatischen Nachwuchsteams von der U17 bis zur U21 durchlaufen (20 Spiele, 3 Tore) Durch seine überragenden Leistungen in Zagreb wurde er zum Nationalspieler und nahm sowohl an der WM 2002 und der WM 2006 teil. Auch bei der 'Euro 2004 und 2008, wo das Team bis ins Viertelfinale vorstieß. Für die EM 2012 musste er wegen einer Verletzung absagen. Bei der WM 2014 war er aber wieder dabei. Bis Juli 2016 trug er 104 mal das kroatische Nationaltrikot und erzielte 20 Tore.
Wechselte im Juli 2003 erneut ins Ausland, diesmal zu ZSKA Moskau, Russischer Meister 2003, 2005 und 2006, Supercup-Sieger 2004 und 2006 und als Krönung UEFA-Cupsieger 2005 gegen Sporting Lissabon. 78 Einsätze und 35 Tore in der Premjer-Liga, 8 Spiele im UEFA-Cup. In der Champions League plus Quali erzielte Ivi 3 Tore in 15 Begegnungen. Dabei gelang ihm im Dezember 2006 auch 1 Tor gegen den HSV. Er konnte aber den Ruf des "ewigen Jung-Genies" nie ganz abschütteln. Immer wieder zeigte er sein Potential, konnte die Leistung aber nie über längere Zeit halten.
Aber der im Abstiegskampf steckende HSV hatte im Januar 2007 nach dem Verkauf von Benny Lauth auf dieser Position Handlungsbedarf und verpflichtete den 27-jährigen Stürmer für zwei Millionen Euro (nur vier Wochen nach seinem Treffer gegen Wächter). Er erzielte zwar in der Rückrunde nur 5 Treffer, ackerte aber unermüdlich. In der nächsten Saison war er einer der wertvollsten Stützen. Er war nicht nur HSV-interner Torschützenkönig, sondern glänzte auch als Flankengeber und harmonierte prächtig mit Van der Vaart und Guerrero. Auch schaffte er den ersten lupenreinen Hattrick in der HSV-Bundesligageschichte (gegen den VfB Stuttgart ), wurde da auch Fußballer des Monats in der Bundesliga. Er zeigte von der ersten Minute an bis zum Schluss pure Leidenschaft auf den Platz, kämpfte und rannte unermüdlich, beackerte das Spielfeld bis zur Erschöpfung, hatte eine Pferdelunge.
Aufsehen in der Presse erregte ein Kung-Fu-Tritt des Bremer Tormanns Wiese im Mai 2008 gegen den Hals des Kroaten. Glücklicherweise trug Olic nur eine Prellung davon, gegen Wiese wurde wegen versuchten Totschlags ermittelt. Im November des Jahres wurde sein Schuss gegen Werder Bremen zum "Tor des Monats" gewählt
Im Januar 2009 wurde bekannt gegeben, dass Ivica Olic den Verein im Sommer verlassen und ablösefrei zum Moloch aus München wechseln würde. Es war zwar sehr schade, aber Ivi riss sich bis zum letzten Spieltag den Hintern für den HSV auf. Das haben ihm die Fans nicht vergessen. Seine Verabschiedung lief sehr emotional ab. Er wurde auch bei den Gastspielen der Münchner in der HSV-Arena als einziger Bayern-Spieler beklatscht.
Seine imposante Bilanz für die Rothosen: 78 Einsätze und 29 Tore in der Liga, 8 Treffer in 9 Pokalspielen, 26 Einsätze (11 Tore) in UEFA-Cup samt Qualifikation und 2 Teilnahmen im UI-Cup. War auch in den drei hochdramatischen Matches gegen Bremen in Pokal- und UEFA-Cup-Halbfinale 2009 dabei.
Auch in der Hinrunde 2009/2010 in München, wo die Mannschaft teilweise grottenschlechten Fußball bot, der einzige Lichtblick. Er allein hielt (leider) München im Rennen um den Titel und trug maßgeblich zum Double aus Meisterschaft und Pokal 2010 bei. Wurde in den beiden verlorenen Finals der Champion League 2010 und 2012 eingesetzt. Vize-Pokalsieger und Meister 2012, Supercup-Sieger: 2010. Fußballer des Jahres in Kroatien 2009 und 2010. Nach 3 Jahren und 55 Spielen (13 Tore) verließ er im Sommer 2012 die zwei mal titellosen Münchner in Richtung Wolfsburg. 9 Treffer in 17 Champions League-Partien und 1 Tor in 7 Pokalpartien.
Er unterschrieb beim VfL und Trainer Felix Magath (der jedoch kurz darauf entlassen wurde). Auch da immer noch erstaunlich, was der Mann für eine Kondition hatte. In 2 1/2 Jahren kam er zu 78 Einsätzen und erzielte hierbei stattliche 28 Treffer. Zum zweiten Mal wurde im Mai 2013 ein Treffer von ihm zum "Tor des Monats" gekürt. 5 mal traf er in 11 Pokalbegegnungen. Beim Gewinn dieser Trophäe im Mai 2015 war er allerdings schon weg. 5 mal lief er in der Europa League für die "Wölfe" auf.
Schon im Januar 2013 wollte ihn der HSV zurückholen. Doch erst im Januar 2015 war die Heimkehraktion perfekt. Der HSV hatte in der gesamten Vorrunde lediglich 9 lausige Tore erzielt und war händeringend auf der Suche nach einem Knipser. Ivi sagte sofort zu und verzichtete sogar auf fast die Hälfte seines Gehalts, um (mit seinen Worten) wieder "nach Hause zu kommen." Auf den Tag genau acht Jahre nach seiner ersten Vorstellung am 30. Januar 2007 – im Alter von 35 Jahre - unterschrieb er bei seinem Wunschverein einen neuen Vertrag . Er liebte Hamburg, seine Familie wohnte ebenfalls hier und er wollte nach der Karriere seinen Lebensmittelpunkt in dieser Stadt bilden.
Der Fanliebling und unermüdlicher Rackerer und Dauerläufer war auch mit 35 Jahren noch fitter als die meisten seiner Kollegen. Trotzdem war seine erste Halbsaison nicht ganz zufriedenstellend, da es trotz aller Bemühungen mit dem Tore schießen nicht klappen wollte. Er hob sich seine 2 so wichtigen Treffer für die Schlussphase im Abstiegskampf auf. Er kämpfte auch in den beiden dramatischen Relegationsspielen gegen den Karlsruher SC mit. Aber auch in der Saison 2015/16 konnte er nie sein Potential abrufen, wurde nur sporadisch eingewechselt. Verpasste dadurch auch die Teilnahme an der EM 2016. Wollte den Verein im Winter verlassen, blieb dann aber doch, obwohl ihm gesagt wurde, dass nicht mehr mit ihm geplant würde.
Im Sommer erfolgte dann aber endgültig die Trennung. Ivica ging wieder nach München zurück, allerdings diesmal zum Zweitligisten TSV 1860, wo er die junge Mannschaft im Abstiegskampf führen sollte. Im Oktober tauchte sein Name negativ in den Medien auf. Olic hatte an verbotenen Sportwetten teilgenommen und wurde dafür für 2 Spiele gesperrt und bekam eine 20.000-Euro-Geldstrafe. Er konnte den Abstieg der desolaten Mannschaft mit einer chaotischen Führungsriege auch nicht verhindern und beschloss dann, im Sommer 2017 seine Laufbahn zu beenden.
Wurde schon kurz darauf im Oktober zum Co-Trainer des kroatischen Nationalteams berufen. Die Mannschaft wurde bei der WM 2018 in Russland sensationell Vizeweltmeister! War auch bei der WM 2020/21 dabei, wo das Team im Achtelfinale ausschied. Machte dies in einer Doppelfunktion. Seit dem Herbst 2017 ist er auch "Markenbotschafter" für Bayern München im chinesischen und amerikanischen Raum unterwegs.
Im März 2021 wurde er als Trainer von ZSKA Moskau verpflichtet. Die Liaison endete aber schon im Juni wegen "verschiedener Auffassung" wieder. Ivica kehrte wieder zur kroatischen Nationalelf zurück. Im November 2022 erreichte das Team bei der Winter-WM in Katar Platztraoiner 3. Kroatien setzte sich auch in der Qualifiaktion für die EM 2024 durch. Im Juli wurde er zum Trainer er kroatiscchen U21 bestimmt.
BL-Saison | Sp | To |
2006/2007 2007/2008 2008/2009 2014/2015 2015-Rel 2015/2016 |
15 32 31 16 2 9 |
5 14 10 2 0 0 |
Europa | Sp | To |
2007/2008-ui 2007/2008-ue 2008/2009-ue |
2 12 14 |
0 2 9 |
DFB-Pokal | Sp | To |
2007/2008 2008/2009 2015/2016 |
4 5 1 |
2 6 1 |
Die Mutter ist Spanierin, der Vater Deutscher. Deshalb heißt er auch vollständig Nicolas-Bernd Oliveira Kisilowski. Geboren im nordspanischen Oviedo (30 km südlich von Gijon) wuchs Nicolas in Hamburg auf. Hier trat er bei der Jugend des Eimsbütteler TV erstmals gegen das Leder. 2018 stieß er zur HSV-Jugend, wo er sämtliche Jahrgänge durchlief. Er betätigte sich auch noch sportlich anders. So nahm er zum Beispiel für das Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium beim Alsterlauf des Hamburger Schüler-Ruderverbands teil.
Zunächst wurde er als Innenverteidiger aufgestellt, wechselte dann aber auf die Außenbahn in der Abwehr. IM Juli 2021 stieg er zur U19 auf, machte dort (bis Sommer2023) 20 Partien. Nachdem er schon im Frühjahr 2022 2 Partien für die U21 absolviert hatte, wurde er im Sommer fest in den Regionalliga-Kader aufgenommen. Spielte sich rasch in die Stammelf, lief in 25 Spielen auf.
Im Januar 2023 durfte Oliveira die Vorbereitung mit der Profimannschaft
mitmachen. Im Februar 2023 nominierte ihn Trainer Walter erstmals für den
Kader der Profis gegen Rostock. Es folgen 6 weitere Berufungen in der Liga
und 2 Partien der Relegation für die Ersatzbank. Auch die
Saison-Vorbereitung im Sommer 2023 machte er bei den Profis.
Folgerichtig
erhielt er im Juli 2023 einen Profivertrag. Denn der Direktor Profifußball
Claus Costa war überzeugt: „Er besticht durch seine Geschwindigkeit,
kann beide Außenverteidigerpositionen bekleiden und ist total lernwillig.“
In der deutschen U19-Ntionalelf feierte er sein Debüt im Oktober 2022 gegen die Schweiz. Bis Sommer 2023 kamen 7 weitere Begegnungen dazu.
2. Liga | Sp | To |
2023/2024 | 4 | 0 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
0 | 0 |
Sein vollständiger klangvoller Name lautet Amadou Zeund Georges Ba Mvom Onana. Er wurde in der senegalesischen Hauptstadt Dakar geboren. Sein Vater zog bald darauf nach Belgien. Als Amadou 11 Jahre alt war, besuchte er alle Jahre für einige Monate seinen Vater in Brüssel, gemeinsam mit seiner Mutter und Schwester Melissa (die später seine Beraterin wurde). Mit 15 wechselte die Familie fest zum Vater.
Hier spielte Onana bei den Jugendteams von RSC Anderlecht, Royal White
Star Brüssel und SV Zulte Waregem. Er spielte auf allen Positionen, stand
sogar mal kurze Zeit im Tor. Anfangs spielte er parallel dazu Basketball.
Im Sommer 2017 kam er ins Internat der Fußballakademie der TSG
Hoffenheim, wo er von 2018 bis 2020 mit der 19 sowohl in der A-Junioren
Bundesliga Süd (37 Spiele, 2 Tore) als auch in der UEFA Youth League (7
Spiele, 1 Treffer) auflief. In seiner zweiten Saison führte er sein Team als
Kapitän aufs Feld.
Durfte immer wieder bei den Profis in Hoffenheim mittrainieren und durfte auch im März 2019 (mit 17) für die Zweite in der Regionalliga für 11 Minuten gegen den FC Homburg für die „Erwachsenen“ auflaufen
Die HSV-Verantwortlichen waren von seiner Spielwiese überzeugt und verpflichteten den 1,92 großen Hünen schon im Januar 2020 für die neue Saison. Sein Vertrag war bis Sommer 2024 datiert. Sportdirektor Mutzel war überzeugt: “Er ist ein internationales Top-Talent, das im Mittelfeld alle Positionen spielen kann und großes Entwicklungspotenzial besitzt".
Überzeugte sofort als glänzender "Sechser", als Stabilisator vor der Abwehr. Bekam dann im Winter öfter mal eine Pause, da er etwas überspielt wirkte. Wurde in der Saison 25 mal in der Liga (2 Treffer) und 1 mal im Pokal (1 Tor) eingesetzt. Seine Spielweise erregte natürlich auch das Interesse von ausländischen Spitzenclubs, deshalb erfolgte im Sommer 2021 nach einem Jahr die Trennung.
Amadou wechselte zum französischen Meister OSC Lille, wo er gleich Champions League spielen durfte. Der Transfer spülte 7 Millionen Euro in die HSV-Kasse. Die Ablöse konnte durch Bonuszahlungen auf bis zu 8,5 Millionen Euro ansteigen. Gleich im erweiterten Stamm. Kam in der Liga 32 mal zum Einsatz (1 Treffer gegen Nantes) und im Pokal 2 mal. 8 Partien durfte er in der Champions League absolvieren, u. a. gegen den FC Chelsea und VfL Wolfsburg.
Doch schon nach einem Jahr verließ er Frankreich wieder und wechselte im August 2022 nach England zum FC Everton. Angeblich sollte der HSV davon mit 5 Millionen Euro partizipieren.
Onana ist ein kleines Sprachgenie und spricht 5 Sprachen: außer seiner Muttersprache Wolof auch Französisch, Flämisch, Englisch und Deutsch. Auch in den belgischen Nachwuchsteams führte kein Weg an ihm vorbei. Mit der U17 (12 Spiele) nahm er in England an der EM in England teil. Es folgten 7 Partien für die U18 und 6 Einsätze für die belgische U19. Anschließend hatte er 7 Einsätze (1 Tor) in der U21. Im Juni 2022 feierte er sein Debüt für das belgische A-Nationalteam. War auc 2 mal bei der Winter-WM in Katar 2023 dabei. Bis März 2024 zog er sich 12 mal das Nationaltrikot über..
2. Liga | Sp | To |
2020/2021 | 25 | 2 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
2020/2021 | 1 | 1 |
Das Mittelfeldjuwel war ein weiterer Erfolg der guten HSV-Nachwuchsarbeit. Der Deutsch-Ghanaer begann im Bezirk Harburg beim Hausbruch-Neugrabener SV und ging 2011 zum HSV-Nachwuchs. Er durchlief die Teams, bis er 2016 bei der U19 ankam. Hier sofort Stammspieler, wurde zum Kapitän berufen. Der torgefährliche Flügelflitzer netzte in 45 Partien 19 mal ein. Im April 2018 bekam er auch 3 Einsätze im Regionalligateam.
Scouts aus England beobachteten ihn, doch Aaron unterschrieb im Sommer 2018 beim HSV einen Profivertrag bis 2021 und sollte langsam an die erste Mannschaft (in der 2. Liga) herangeführt werden. Erfreut postet er: "Ich bin überglücklich, dass ich meinen ersten Profivertrag unterschrieben habe. Der HSV bedeutet mir sehr viel. Ich habe mich im Training und in den Spielen stets reingehängt, um dieses Ziel zu erreichen“. Auch Sportvorstand Becker war glücklich: "Aaron hat in der vergangenen Saison bei der U19 eine tolle Entwicklung vollzogen und wir hoffen alle, dass er diesen Weg weiter geht. Er ist ein Spieler mit hohen individuellen Qualitäten, der sich schnell an das hohe Niveau anpassen wird.“
In der Vorbereitung im Juli 2018 dann der Schock. Bei einem Testspiel der U21 gegen FC Fredericia wurde er wegen starker Schmerzen in der Brust ins Krankenhaus eingeliefert, wo er sofort notoperiert wurde. Diagnose: Lungenkollaps (Spannungs-Pneumothorax) und mindestens 3 Monate Pause.
Stand in der Rückrunde zwar 5 mal im Kader, zu einem Einsatz bei den Profis kam es allerdings nicht. Dafür wirbelte er 17 mal im Regionalligateam und erzielte hier 2 'Treffer. Um mehr Spielanteile zu erhalten, ließ er sich im Sommer 2019 für eine Saison zum Drittligisten Hansa Rostock verleihen. Schlug dort voll ein, war gesetzt. Aaron stürmte in 33 Partien auf der linken Außenbahn und machte 5 Tore. Fehlte die gesamte Saison nur wegen Verletzungen (Knieprobleme, Fußprellung).
Rostock hätte ihn sehr gern behalten, aber er musste im Sommer nach Hamburg zurück. Machte dann zwar die ganze Vorbereitung mit. Doch dann merkte man, dass er wegen hochkarätiger Konkurrenz auf seiner Position wenig Einsatzzeiten bekommen würde. Kam lediglich 1 Minute gegen Düsseldorf und 2 mal in der Regionalliga zum Zug. Darum Anfang Oktober 2020 eine erneute Ausleihe, diesmal an den Konkurrenten Jahn Regensburg.
Hatte hier zwar 21 Einsätze (1 Tor gegen Würzburg) und 1 im Pokal. Davon aber nur einmal über die komplette Spielzeit. Ansonsten nur Kurzeinsätze. Geschäftsführer Kellner zeigte sich enttäuscht: „Aaron hat definitiv ein ganz großes Talent mit in die Wiege gelegt bekommen. Dieses Talent hat er bei uns auch immer mal wieder andeuten können. Leider nicht so konstant, wie wir uns das alle erhofft hatten."
Auch in der Saison 2021/2022 war er nur 1 mal in der Regionalliga aktiv, bevor er im August zum dritten Mal verliehen wurde. Diesmal ging es zum eben in die Dritte Liga abgestiegenen VfL Osnabrück. Aaron war hier sofort unangefochtener Stammspieler mit 32 Ligapartien (3 Tore und 15 Vorlagen) und 1 Begegnung im Pokal. Osnabrück wollte ihn behalten, der HSV orderte ihn aber zurück.
Seine guten Leistungen in der Vorbereitung ließen hoffen. Er wurde dann auch im Pokal (1 Minute gegen Bayreuth) und 2 mal in der Liga eingewechselt. Doch dann kam der 14.08.2022. Gegen Darmstadt 98 wurde er in der 56. Minute eingewechselt und flog 8 Minuten später vom Platz (nachdem er schon zuvor die gelbe Karte bekam). Er trat seinen liegenden Gegner in die Rippen, nachdem dieser ihn vorher gehalten hatte. 5 Spiele Sperre und das endgültige Aus in Hamburg.
Seine Bilanz: 4 Spiele in der zweiten Liga und 1 Partie im Pokal, 23 Einsätze und 2 Tore in der Regionalliga. Im August 2022 zum Zweitliga-Aufsteiger 1.FC Kaiserslautern. Sein erstes Spiel nach der Sperre konnte er gegen den HSV machen.
Im April 2018 kam er gegen Dänemark auch zu seinem ersten Spiel in der deutschen U19 und im März 2019 hatte er in Polen seinen ersten Auftritt in der U20, dem in diesem Jahr noch 5 weitere folgten.
2. Liga | Sp | To |
2018/2019 2020/2021 2021/2022 2022/2023 |
0 1 0 3 |
0 0 0 0 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
2022/2023 | 1 | 0 |
Der 1,91 m große Torhüter begann 2007 im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick beim SV Schmöckwitz-Eichwalde. Über den Berliner SC (2013 – 2016) kam Leo Friedrich in die Jugendabteilung von Union Berlin. Im Sommer 2018 rückte er in die A-Jugend der Eisernen“ auf und kam in 2 Jahren auf 38 Spiele in der U19-Bundesliga Nord/Nordost. Im September 2019 bekam er einen Profivertrag. Zu einem Bundesliga-Einsatz reichte es aber nicht, da er nur die Nummer 4 in der Torhüter-Rangliste war.
Deshalb lehnte er im Sommer 2020 eine Vertragsverlängerung ab und schloss sich stattdessen der zweiten HSV-Mannschaft an. Da sich hier der etatmäßige Keeper Schauer in der Vorbereitung schwer verletzte, stand Leo bis zum Abbruch der Regionalliga-Saison in allen zehn Partien der zweiten Mannschaft im Kasten.
Nachdem er im Dezember 2020 gegen Karlsruhe schon einmal im Kader stand, saß er auch in der neuen Saison 2021/2022 nach der Verletzung von Tom Mickel (und bevor Johansson kam) auf der Ersatzbank. Im August 2021 unterschrieb er einen Profivertrag bis 2025. Sportdirektor Mutzel äußerte sich dazu: „Leo hat sich konstant weiterentwickelt und zeigt große Lern- und Leistungsbereitschaft. Er hat noch großes Entwicklungspotenzial und wir sehen ihn in den kommenden Jahren als festen Bestandteil unseres Torwartteams."
Insgesamt stand er in 65 Begegnungen im Kasten des Regionalligateams. Da Einsatzchancen bei den Profis (hinter Heuer Fernandes und Raab) eher unrealistisch waren, wurde Leo für 1 Jahr zum eben in die Dritte Liga abgestiegene Arminia aus Bielefeld verliehen. Aber auch hier hatte er mit Kersken ein Schwergewicht als Konkurrenten.
2. Liga | Sp | To |
2021/2022 2022/2023 |
0 0 |
0 0 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
0 | 0 |
Begann im Süden der Lüneburger Heide in seiner Heimat beim TSV Dorfmark. Hatte anschließend seine größte Zeit zwischen 1983 und 1989 bei Werder Bremen, zu denen er schon 1981 zur Jugend stieß. Die ersten beiden Jahre lief er noch überwiegend bei den Amateuren auf. Hatte hier in der Oberliga Nord (drittklassig) eine hervorragende Quote: 51 Treffer in 61 Partien! Wurde Torschützenkönig der Oberliga und mit Bremen Meister der Oberliga. Dann schlug seine große Zeit aber bei den Profis.
1988 Deutscher Meister und 1985 sowie 1986 Vizemeister (jeweils hinter Bayern München. Pokal-Finalist 1989 (gegen Borussia Dortmund) und Gewinn des DFB-Supercups 1988 gegen Eintracht Frankfurt. 125 BL-Einsätze mit 37 Toren, 19 Partien im Pokal (5 Treffer). War in 4 Begegnungen im Pokal der Landesmeister dabei, hatte 12 Einsätze (2 Tore) im UEFA-und 2 im UI-Cup.
Im Juli 1989 für 4 Jahre beim 1.FC Köln unter Vertrag. Auch hier konnte er 1990 gleich die Vizemeisterschaft (wieder hinter München) feiern und verlor 1991 erst im Elfmeterschießen das Pokalendspiel. Der Gegner war ausgerechnet sein alter Verein aus Bremen. 30 Tore in 126 Ligaspielen, 13 Einsätze (6 Tore) im Pokal und 16 Spiele mit 4 Treffern im UEFA-Pokal. Im Sommer 1993 wechselte er gemeinsam mit seinem Kölner Kollegen Pierre Littbarski in die J. League nach Japan zu JEF United Ichihara Chiba. Machte in 1 1/2 Jahren 55 Spiele, in denen er 37 Tore erzielte.
Kam im Januar 1995 als Torschützenkönig der japanischen Liga zum HSV. Die Rückrunde war er noch Stammspieler. Doch in der neuen Saison saß er meist auf der Bank oder war gar nicht im Kader. Insgesamt enttäuschende 21 Partien mit 1 Tor und 5 Minuten im Pokal gegen Bielefeld. Schaffte nicht den Durchbruch und wurde Anfang 1996 für ein Jahr in die 2. japanische Liga zu Brummell Sendai (die sich später Vegalta Sendai nannten) ausgeliehen. Hier traf er wieder auf Littbarski. 28 Einsätze mit sehenswerten 20 Treffern in der Japan Football League.
Nach einem Intermezzo beim Rotenburger SV in der Oberliga Niedersachsen/Bremen von Anfang bis Juni 1997 für zwei Jahre zum Zweitligaabsteiger VfB Oldenburg. 60 Spiele in der Regionalliga mit 20 Toren und 1 Partie im Pokal. Nach dem FSV Ottersberg (1999-2001) stieg er anschließend mit dem Bezirksligisten VSK Osterholz-Scharmbeck (2001-2005) jedes Jahr eine Liga höher. Beendete als Standby-Spieler im August 2005 bei den Amateuren von Werder Bremen die Karriere.
Der zweifache Nationalspieler (bei einer Südamerikatour gegen Argentinien und Brasilien) war seit diesem Zeitpunkt "Chefscout Nachwuchs" bei Werder Bremen. Im März 2007 gab es ein überraschendes Comeback in der Regionalliga: er schloss sich für 8 Wochen erneut der Reserve von Bremen an. War schon ab 2005 als Scout bei Bremen angestellt. Ab 2008 Leiter der Scouting-Abteilung und ab Juli 2012 Chefscout. Seit dem Sommer 2016 "einfacher" Scout beim Verein an der Weser.
Bekannt wurde er durch einen anderen Vorfall. Um nach der zweiten gelben Karte, die er im Halbfinale des DFB-Pokals im Mai 1991 gegen Duisburg erhielt, nicht für das Endspiel gesperrt zu werden, provozierte er einen Platzverweis durch die gelbrote Karte (wegen Ballwegschlagen). Sein damaliger Kölner Trainer Erich Rutemöller forderte ihn dazu mit den Worten "Mach et, Otze" auf. Er wäre dadurch nur für das nächste Spiel in der Bundesliga gesperrt gewesen und wäre im DFB-Endspiel wieder dabei gewesen. Der DFB sperrte ihn aber trotzdem. Nachdem er im Mai 1988 in einem BL-Spiel gegen Köln ein Handspiel im Strafraum zugegeben hatte, erhielt er von der Fifa den Fairplay-Preis.
Brachte Kindern in der "Fußballschule am Meer" in Butjadingen (mit Günther Hermann, Dieter Zembski u. a.) oder der eingestellten "Rudi Völler Fußballschule, Cala Millor" seinen Sport bei. Seine Söhne Marco und Niklas jagten ebenfalls in der Bremer Region dem Leder hinterher, u. a. beim FC Oberneuland. War auch Geschäftsführer mehrerer Vertriebs- und Consulting-Unternehmen.
BL-Saison | Sp | To |
1994/1995 1995/1996 |
15 6 |
0 1 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
1995/1996 | 1 | 0 |
Die Stammvereine des Hamburgers waren der Horner TV und der HT 16 Hamburg. Mit dem TuS Hoisdorf besiegte er im DFB-Pokal zunächst RW Oberhausen (1 Tor) und spielte dann gegen Bayern München (0:4). In der Oberliga erzielte er 14 Treffer in 34 Partien. Anschließend brachte er es zwischen 1989 und 1991 beim VfL Bochum auf 27 Einsätze und 1 Tor in der Bundesliga und 3 Begegnungen im Pokal. In der erfolgreichen Relegation gegen den 1. FC Saarbrücken war Elard im Rückspiel dabei.
1991 kurzes Gastspiel beim VfB Lübeck und vom November 1992 bis April 1993 beim VfL 93 Hamburg in der Oberliga Nord (zu der Zeit die 3. Liga). 15 Spiele und 3 Tore. In der Saison 1993/1994 bei ASV Bergedorf 85. 13 Einsätze in der Verbandsliga. Ab 1994 1 1/2 Jahre beim SV Lurup unter Trainer Willi Reimann. 36 Regionalligapartien mit 12 Treffern.
Wurde Anfang 1996 vom HSV verpflichtet. Bestritt sein erstes Spiel beim 2:1 gegen den FC Bayern. Es blieb bei 9 Kurzeinsätzen bei den Profis und 3 bei den Amateuren. Schon im Sommer erneuter Wechsel zum in der Regionalliga dümpelten Hannover 96. Das Engagement war aber auch von kurzer Dauer. Nach nur 6 Spielen mit 1 Tor und 1 Partie im Pokal wurde er dort zwischendurch suspendiert. Deshalb im November 1997 wieder zum SV Lurup (20 Spiele, 6 Tore). Am Saisonende stand der Abstieg.
1997 Wechsel zum Oberligisten Lüneburger SK, mit dem er sogleich in die Regionalliga aufstieg. Aber hier nur noch 5 Einsätze. Denn im August 1998 ging er wieder zum HSV zurück, diesmal zu den Amateuren in die Regionalliga (18 Spiele, 1 Tor). Von 1999 bis 2000 bei SC Norderstedt (31 Spiele, 9 Tore in der Regionalliga und 1 Partie im Pokal. Der Verein musste in die Oberliga Hamburg, da durch die Fusion der Regionalligen Nord mit West/Südwest nur die ersten 6 Mannschaften drin blieben.
Deshalb verließ Elard die Norderstedter in Richtung Vorwärts/Wacker Billstedt (32 Tore in 89 Einsätzen in der Oberliga), wo er es diesmal dreieinhalb Jahre bis Januar 2004 aushielt. Seit März 2003 agierte er auch zusätzlich als Trainer. Als der Verein im Chaos versank und er wegen Kritik an der Vorstandschaft gefeuert wurde, hängte er nach einem halben Jahr bei FC St. Georg-Horn im Sommer 2004 die Schuhe an den Nagel.
Begann im Dezember 2004 beim Lüneburger SK als Trainer und Sportlicher Leiter. Als Tabellenzweiter der Niedersachsenliga Ost verpasste er 2 mal nur knapp den Aufstieg in die Oberliga. Beendete im Mai 2007 vorerst sein Engagement. Seit Jahresbeginn 2008 in der Schleswig-Holstein-Liga beim NTSV Strand 08 am Timmendorfer Strand, wo ihm sofort der Sprung in die neue Schleswig-Holstein-Liga gelang. Dort aber im November des gleichen Jahres nach einer katastrophalen Hinrunde wieder entlassen.
Im Sommer 2010 zum FC Schönberg 95 östlich von Lübeck in die Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern (Sportlicher Leiter war Sven Wittfot). Trennung dort im August 2011. Im Juli 2012 kehrte er nach 5 Jahren zu seiner "alten Liebe" Lüneburger SK (die sich jetzt LSK Hansa nannten) zurück. Neben dem Trainerposten übernahm er auch den des Sportlichen Leiters. 2014 Aufstieg in die Regionalliga Nord. Im Januar 2016 verkündete er seinen Rückzug zum Saisonende. Machte dann aber doch weiter. Seit April 2016 wurde er auch noch Sport-Vorstand.
Überraschenderweise wurde im Juni 2017 die Zusammenarbeit beendet. Verklagte den Verein auf Gehaltszahlungen und Pokalprämie. Bekam dann die Juni-Vergütung zugesprochen. Schon im Sommer hatte er einen neuen Verein: den TuS Dassendorf, der die letzten 5 Jahres jedes mal Oberliga-Meister war. Gab im Herbst bekannt, dass er den Verein zum Saisonende verlassen werde, da er parallel seinen Fußballlehrer in Köln absolvierte. Das Engagement wurde dann völlig überraschend schon im Februar 2019 beendet. Nach einer Niederlage und Verlust der Tabellenführung wurde er "freigestellt."
Legte im März 2019 die Prüfung zum Fußballlehrer ab und übernahm im August die U17 von Holstein Kiel. Zu Beginn der Saison 2020/21 betreute er die Kieler U19 in der A-Junioren-Bundesliga. Ab dem Sommer 2022 war er wieder in Hamburg, allerdings betreute er die zweite Mannschaft vom FC St. Pauli in der Regionalliga. Gab im Frühjahr 2024 bekannt, dass er den Verein im Sommer verlassen werde, da er sich "neuen Herausforderungen stellen" wollte.
Trainierte mit den "Ballstrategen" aus Uetersen Jugendliche in Norddeutschland. Gibt jungen Talenten in der "Fußballferienschule" in Grömitz Anschauungsunterricht, gemeinsam mit Thomas Vogel. Betrieb in Grömitz an der Ostsee zusammen mit seiner Frau das Lokal "Pier 54", das sich auch "Bar für jedermann" nennt,
BL-Saison | Sp | To |
1995/1996 | 9 | 0 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
0 | 0 |
Matthias Ostrzolek (05.06.1990)
Seit März 2014 war der HSV hinter dem blonden Linksverteidiger her, im August klappte es nach etlichem Hin und Her mit der Verpflichtung. Die Eltern von Matthias stammen aus Schlesien in Polen, weshalb er neben der deutschen auch die polnische Staatsangehörigkeit besitzt. Er wuchs aber im Bochumer Stadtteil Langendreer und in Lütgendortmund auf. 1996 begann er beim Bochumer Vorortverein Werner SV, aber schon ein Jahr später wechselte er in die Jugendabteilung des VfL Bochum. Hier durchlief er sämtliche Jugendabteilungen und bekam 2009 seinen ersten Vertrag bei den Amateuren. In 2 Jahren 37 Partien und 1 Treffer in der Regionalliga.
Durch seine hervorragenden Leistungen hier wurde Trainer Friedhelm Funkel auf ihn aufmerksam und holte ihn im Januar 2011 ins eben im Sommer abgestiegene Zweitligateam. Jetzt legte er auch sein Studium der Wirtschaftswissenschaften auf Eis, um sich seiner Profikarriere zu widmen. Kämpfte 2001 erfolglos gegen Mönchengladbach in der Relegation um den Aufstieg. Wurde in der 2. Bundesliga 33 mal und im Pokal 1 mal eingesetzt.
Nachdem er zunächst für die polnische U17 gespielt hatte, wechselte "Matze" dann aber für die U21 ins deutsche Nationalteam. Kam hier bis 2013 auf 8 Einsätze.
Nach der überzeugenden Leistung in Bochum war es ein konsequenter Schritt, dass er in der Winterpause 2011/2012 zum im Sommer aufgestiegenen FC Augsburg in die 1. Bundesliga wechselte. Auch in Augsburg war er eine der Stützen, die zum erfolgreichen Abschneiden beitrugen. 70 mal stand er in den 2 1/2 Jahren in der Elf der Schwaben und 4 mal im Pokal. Er weckte die Begehrlichkeit anderer Vereine.
Dietmar Beiersdorfer erhielt den Zuschlag und schwärmte: "Wir haben uns seit Beginn meiner Amtszeit um ihn bemüht. Matthias verbindet ein effektives Verteidigungsspiel mit gefährlichen Offensivläufen." In seinen beiden ersten Saisons wechselten Licht und Schatten, er wirkte teilweise zu bemüht und verkrampft. Verlor zeitweise seinen Stammplatz. Es war noch Luft nach oben. Absolvierte im Mai 2014 gegen den KSC zum zweiten Mal eine erfolgreiche Qualifikation.
Nach der Verpflichtung von Douglas Santos musste er zunächst auf die Ersatzbank. Doch dann wurden seine Qualitäten im defensiven Mittelfeld entdeckt. Gegen Darmstadt 98 gelang ihm im Dezember 2016 sein erster Treffer in der Bundesliga. In der Rückrunde wechselten sich bei ihm Licht und Schatten immer wieder ab. Erkämpfte sich trotzdem seinen Stammplatz zurück. Neben den beiden Relegationspartien kam er auf 91 Bundesliga- und 4 Pokaleinsätze.
Da die Verantwortlichen nicht vollständig von ihm überzeugt waren, ließen sie ihn im Sommer 2017 zum Aufsteiger Hannover 96 ziehen. Näherte sich hier langsam seiner alten Klasse an, verlor aber gegen Saisonende seinen Stammplatz. Auch im zweiten Jahr nicht unangefochten. Zusätzlich hinderte ihm ein Rippenbruch im März 2019 am Spielbetrieb. Die Niedersachsen stiegen wieder ab, Matthias blieb. Verlor dann aber seinen Stammplatz. Die dritte Saison in Hannover verlief noch schlechter. So erfolgte im Juli 2020 die Trennung. Neben 45 Begegnungen in der Bundesliga absolvierte Matthias nur 7 Matches in der 2. Bundesliga und lief 2 mal im Pokal auf.
Nach einem halben Jahr fand er im Januar 2021 in Österreich vor den Toren Wiens beim FC Admira Wacker Mödling eine neue Anstellung. Hier wurde im Sommer 2021 Andreas Herzog als neuer Trainer verpflichtet, assistiert vom Ex-HSVer Michael Baur. Als Sportdirektor wurde mit Marcel Ketelaer eine weitere Person mit HSV-Vergangenheit geholt.37 Einsätze in der Bundesliga und 1 Partie im Pokal für die Österreicher. Nach dem Abstieg im Sommer 2022 trennten sich die Wege.
Überraschend wechselte er im März 2023 zum Bayernligisten VfB Hallbergmoos, da er mit dem dortigen Co-Trainer Bastian Bornkessel ein alter Schulfreund von ihm war. Sollte helfen, den Abstieg zu verhindern. Ab dem Sommer 2023 wr er als spielender Co-Trainer des Bayernligisten Schwaben Augsburg beschäftigt. Nachdem die Schwaben im August Radoki entließen, stieg Matthias zum Cheftrainer hoch. Er war in der Vorrunde in jedem Spiel die vollen 90 Minuten im Einsatz.
Privat ist Ostrzolek bei Show Racism the Red Card im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung engagiert. Neben dem Fußball arbeitet er auch an seiner Karriere danach. Studiere Wirtschaftswissenschaften und wollte seinen Bachelor machen. Ergriff nach dem Karriereende den Beruf des Spielervermittlers. Sein Traumberuf war früher (trotz seiner Höhenangst) Pilot.
Seine Frau Anne-Kathrin, u.. a. Geschäftsführerin eines Familienunternehmens, ist eine geborene Augsburgerin. Die beiden haben sich nach dem Karriereaus von Matthias in Neusäß, 6 km nördlich von Augsburg, ihren Mittelpunkt gefunden und sich hier ein Haus gekauft.
BL-Saison | Sp | To |
2014/2015 2015-Rel 2015/2016 2016/2017 |
25 2 32 24 |
0 0 0 1 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
2014/2015 2015/2016 2016/2017 |
1 1 4 |
0 0 0 |
Patrick Owomoyela (05.11.1979)
Sein vollständiger blumiger Name Patrick Olaiya Olukayode Owomoyela ist für viele ein Zungenbrecher. Eigentlich wollte Patrick Basketball-Profi werden. Fußball wollte der gelernte Gas- und Wasserinstallateur nur "just for fun" spielen und sich damit ein Taschengeld verdienen. Mit 16 spielte er noch Basketball beim Regionalligisten ETV Hamburg. Doch es kam für den waschechten Hamburger (sein Vater ist Nigerianer, seine Mutter eine Hamburger Deern) anders.
Als kleiner Knabe begann er 1984 zuerst als Torwart bei Grün-Weiß Eimsbüttel und durchlief dann ab 1992 die Jugendabteilungen von TSV Stellingen 88, bei denen er in der Saison 1997/1998 auch erstmals in der ersten Mannschaft auflief. 1998 ging er für drei Jahre zum Regionalligisten Lüneburger SK (75 Spiele und 7 Tore). Nach dem Abstieg 2001 für ein Jahr zum Zweitligaabsteiger VfL Osnabrück (33 Spiele und 1 Tor in der Regionalliga und 1 Einsatz im Pokal) und 2002 ein weiteres Jahr zum Ligakonkurrenten SC Paderborn (23 Spiele, 4 Tore).
Jetzt wurden die Proficlubs auf den Außenverteidiger aufmerksam und er unterschrieb 2003 bei der Arminia Bielefeld in der zweiten Liga. Er absolvierte hier 33 Partien und erzielte 3 Tore. Gleich im ersten Jahr gelang der Aufstieg. In der Bundesliga kam er auf 30 Begegnungen, in denen er 5 Treffer erzielte. 5 Einsätze (1 Tor) kann er im Pokal aufweisen. Im Dezember 2004 wurde er zum "Fußballer des Monats" gewählt.
Patrick fiel auch Bundestrainer Jürgen Klinsmann auf, der ihn 2004 ins Nationalteam holte. "Owo" bestritt insgesamt 11 Spiele fürs deutsche A-Team. War auch beim Confederations-Cup 2005 im Kader, bei dem Deutschland den dritten Platz belegte, kam aber nicht zum Einsatz.
Im Sommer 2005 zu Werden Bremen. Anfangs unangefochten auf der rechten Außenbahn. In drei Jahren 50 Partien in der Liga und 5 im Pokal. Wurde im Ligapokal beim Sieg gegen Bayern München eingesetzt. 2 mal Vizemeister 2006 und 2008,jeweils hinter München. 11 Spiele in Champions League nebst Quali und 8 im UEFA-Cup. Durch viele Verletzungen verlor er seinen Stammplatz und wurde deshalb auch für die WM 2006 nicht berücksichtigt. Für die zweite Mannschaft der Bremer wurde er ein mal in der Liga und ein mal im Pokal berücksichtigt.
Im Juli 2008 der Wechsel zu Borussia Dortmund, wo er seine erfolgreichsten Jahre erlebte. Feierte mit der Mannschaft zwei Meisterschaften (2011 und 2012), einen Pokalsieg (2012 gegen Bayern München und die Vizemeisterschaft 2013 hinter München. War 2010 mit acht Tor-Vorlagen der gefährlichste Außenverteidiger der Bundesliga. Doch auch hier warfen ihn Verletzungen zurück. Wegen einer Achillessehnenverletzung verlor er den Defensivpart an Piszczek. Die letzten beiden Jahre konnte er nur noch sporadisch eingesetzt werden.
2 Wadenmuskelrisse, ein Knöchelödem oder eine Hüftverletzung ließen nicht mehr Einsätze zu. So wurde im Sommer 2013 nach 76 Partien und 3 Toren sein Vertrag nicht verlängert. Im Pokal kam er auf 5 Partien und in der Europa League mit der Quali auf 3 Berufungen. Auch bei den Amateuren war er aktiv. Zuerst 6 mal in der Regionalliga und nach dem Aufstieg 2013 zwei mal in der Dritten Liga.
Er ging in seine Heimatstadt zurück und hielt sich mit Training bei der Reserve des HSV fit. Im Januar 2014 erhielt er einen Vertrag. Er war in erster Linie für die Regionalliga-Mannschaft vorgesehen, sollte aber auch für die Erstliga-Vertretung zur Verfügung stehen. Kam in der Regionalliga noch einmal zu 12 Spielen. Im Sommer wurde der Vertrag wieder aufgelöst, worauf er die Karriere endgültig beendete.
2006 erhielt er den Udo-Lindenberg-Preis für seinen Einsatz gegen Fremdenfeindlichkeit. Schon 1997 hatte Owomoyela bei der ZDF-Weihnachtsgala sein TV-Debüt als Sänger. Nebenbei noch seit Ende 2013 als Experte beim Fernsehsender "Sky" aktiv. Nach dem Profi-Ende rückte er bei "Sky" zum Moderator für die Europa League auf. War auch im Radioprogramm des WDR-Senders "1Live Elfer" zu hören.
In den Blickpunkt rückte er 2016 bei einem Prozess in München. Beim Oktoberfest 2015 hatte ihn ein Lkw-Fahrer als "Bimbo", "Scheissneger" und "Flüchtling" übel beschimpft. Darauf hatte eine Begleiterin von Patrick dem rechten Idioten ein Messer in den Bauch gestoßen, da dieser extrem aggressiv mit geballten Fäusten auf die beiden zugestürmt war.
Im März 2018 kehrte er als Klub-Botschafter wieder zu Borussia Dortmund zurück. Sollte den BVB bei internationalen Reisen repräsentieren. Zusätzlich Experte und Co-Kommentator bei Sky. 2024 nahm er einen eigenen Hip-Hop-Song auf.
BL-Saison | Sp | To |
2013/2014 | 0 | 0 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
0 | 0 |
Arkoc Özcan (02.10.1939 - + 17.02.2021)
Eigentlich ist Özcan sein Vor- und Arkoc sein Nachname. Der Fehler entstand bei seinem Wechsel nach Wien. Er war gelernter Schriftsetzer und begann in seiner Heimat bei Uzunköprü, nahe an der griechischen Grenze. 1954 ging er 240 km östlich nach Istanbul, zunächst dort zu Vefa. Ab 1957 spielte er noch ein Jahr im Erwachsenbereich. 1958 holte ihn der "große" Fenerbahce. Gewann 1959 und 1961 die Meisterschaft in der Türkei. Durfte in 6 Partien im Europapokal der Landesmeister mitwirken und hütete in der Liga 138 mal das Tor.
1962 Wechsel innerhalb der Stadt zu Besiktas Istanbul. 2 mal (1963 und 1964) Vizemeister. Stand 54 mal im Kasten. Als 9facher türkischer Nationaltorhüter ( plus weitere 19 für Jugend und B-Mannschaften) kam "Ötschi" 1964 zu Austria Wien, wo er 1967 österreichischer Pokalsieger wurde und in 113 Partien versuchte, das Tor in der Nationalliga sauber zu halten.
3 Jahre später zum HSV. Verdrängte Horst Schnoor aus dem Kasten. Er war der erste türkische Fußballprofi in Deutschland. Über Jahre eine feste Größe im HSV-Tor. Hatte tolle Reflexe und - was bei Torhütern ganz wichtig ist - keine Angst. Seine größten Erfolge waren 1968 das Endspiel im Europapokal der Pokalsieger gegen den AC Mailand und das Finale im DFB-Pokal 1974 gegen Eintracht Frankfurt. Auch den Gewinn des Ligapokals 1972 gegen Mönchengladbach kann er sich auf seine Fahne schreiben. Ötschi war bis 1973 unumstritten die Nummer eins. Doch dann wurde er von Rudi Kargus abgelöst. Kam im HSV-Dress auf 159 Bundesligaspiele, 14 Spiele im DFB-Pokal und auf europäischer Bühne 9 Begegnungen im Europapokal der Pokalsieger und 19 Einsätze bei Messe-, Toto- und UEFA-Pokal. Ein Novum: er war der erste Spieler in der Bundesliga, der ausgewechselt wurde (am 19.08.1967 durch Erhard Schwerin).
Özcan wechselte nach erfolgreichen Besuch der Sporthochschule Köln ins Trainerfach, zuerst Amateur- und Assistenztrainer (in dieser Funktion gewann er im Mai 1977 an der Seite von Kuno Klötzer den Europapokal der Pokalsieger gegen Anderlecht) und von Ende Oktober 1977 bis Juni 1978 Chefcoach für den gefeuerten Rudi Gutendorf beim HSV. Verklagte seinen Vorgänger, nachdem dieser behauptet hatte, Arkoc habe bei der Vertragsunterzeichnung beim HSV gegen Bestimmungen des DFB verstoßen. Stand im Dezember 1977 als Chef im Finale des Europäischen Supercups gegen den FC Liverpool. Nach dem Saisonende wurde er von Branco Zebec abgelöst. Er war der erste türkische Chefcoach in der Bundesliga. Gewann bei der Umfrage einer türkischen Zeitung 1977 die Wahl zum "türkischen Sportler des Jahres in Europa."
War dann im Sommer 1978 sporadisch als technischer Berater mit den Kompetenzen eines Staatstrainers für den türkischen Verband (und damit für die A-Elf) tätig. Gab den Posten schon im Oktober wieder auf, da die Vereinstrainer und die Presse neidisch auf den "Türken aus Deutschland" waren.
Anschließend von Januar bis April 1979 bei Wormatia Worms, spielte lange um den Aufstieg in Liga eins mit. Von Juli bis November 1979 Holstein Kiel (auch 2. Liga), auch hier vorzeitige Entlassung. Dann einige Zeit in seiner türkischen Heimat unterwegs, unter anderem als Trainer für Kocaelispor. Wieder zurück in seiner Wahlheimat taucht er beim Hamburger Fünftligaklub TSV Hohenhorst auf, wo er im März 1987 entlassen wird. Wegen einem Hüftleiden, das ihn schon länger plagte, konnte er dann definitiv nicht weitermachen.
Lebte mit seiner Frau, einer ehemaligen Schauspielerin, in Norderstedt und fieberte weiterhin bei Heimspielen im Stadion mit. Bis zu seinem 71. Lebensjahr war er als selbständiger Kurierdienstfahrer in Hamburg tätig. Noch zu HSV-Zeiten eröffnete er 1971 in Niendorf die Gaststätte "Bei Özcan." Hier trafen sich die Spieler zum "Mannschaftsabend." Seit 1980 besaß Özcan einen deutschen Pass und bezeichnete sich als "Deutscher mit türkischen Wurzeln." Ein viel kolportierter Ausspruch von ihm: "Volkert hat eine Leistungszerrung."
Am 17. Februar 2021 verstarb er 81jährig. Er ist mit einem Handabdruck auf dem Walk of Fame" vor dem Station verewigt.
BL-Saison | Sp | To |
1967/1968 1968/1969 1969/1970 1970/1971 1971/1972 1972/1973 1973/1974 1974/1975 |
32 31 18 31 20 25 2 0 |
0 0 0 0 0 0 0 0 |
Europa | Sp | To |
1967/1968-po 1968/1969-to 1968/1969-me 1970/1971-to 1970/1971-me 1971/1972-ue |
9 5 5 4 3 2 |
0 0 0 0 0 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
1967/1968 1968/1969 1969/1970 1970/1971 1971/1972 1972/1973 |
1 3 2 3 3 2 |
0 0 0 0 0 0 |
Liga-Pokal | Sp | To |
1972/1973-li | 6 | 0 |
Berkay hat zwar türkische Wurzeln (und auch die Staatsangehörigkeit) wurde aber in Karlsruhe geboren. Dort begann er beim FC Südstern 06 in der Abwehr. Diese Position bekleidete er auch anfangs in der Jugend des Karlsruher SC, zu dem er 2009 wechselte. 4 Jahre später wurde er vom VfB Stuttgart verpflichtet, wo er als Spielmacher fungierte. In der Saison 2014/15 wurde er mit den Schwaben in der U-17-Bundesliga Deutscher Vizemeister.
In der Saison 2015/16 gestaltete er das Spiel der Stuttgarter U19. Ein Jahr später unterschrieb er bei den Profis, die eben in die 2.Liga abgestiegen waren. Dort wurde im September Hannes Wolf sein neuer Trainer. Özcan trug in 21 Partien und 2 Toren mit zum sofortigen Wiederaufstieg bei, vor allem, da Wolf auf ihn vertraute. Hier stemmte er sich in der Saison 2017/2018 in 17 Begegnungen und 1 Treffer (im April 2018 gegen Werder Bremen) erfolgreich gegen den Abstieg. Doch der im Januar 2018 als Nachfolger für Wolf geholte Korkut baute nicht auf ihn und schob ihn zeitweise zu den Amateuren in die Regionalliga Südwest ab (4 Einsätze). Saisonübergreifend brachte er es im Pokal auf 5 Spiele und 1 Tor.
Es wurde auch in der neuen Saison nicht besser. Unter Korkut und dessen Nachfolger Weinzierl wurde er in der Hinrunde nur in 3 Kurzeinsätzen (insgesamt 49 Minuten) berücksichtigt. Zudem zwang ihn ein Syndesmosebandriss vom November 2018 für 6 Wochen zum Aussetzen. Obwohl zahlreiche türkische Clubs hinter ihm her waren (Galatasaray und Fenerbahce oder Basaksehir), entschied er sich für die 2. Bundesliga und für den HSV. Die Hanseaten wollten ihn schon im Sommer (für den verletzten Jairo) holen, aber erst im zweiten Versuch klappte der Wechsel im Januar 2019.
Vor allem wegen des Trainers und weil er sich mehr Einsatzzeiten versprach. Auch Sportvorstand Becker kannte er noch aus dessen Stuttgarter Zeit als Chefscout. Dieser schwärmte: „Berkay ist ein Spieler, der den tödlichen Pass spielen kann. Er ist ein talentierter und auf dem Markt begehrter Spieler, der für sein Alter schon über reichlich Erfahrung in der Bundesliga und in der 2. Liga verfügt." Özcan traf mit dem ebenfalls von Stuttgart ausgeliehenen Orel Mangala zudem auf einen weiteren Bekannten. Hamburg lieh ihn zunächst bis Saisonende und stattete ihn dann mit einen Vertrag bis 2023 aus. Die Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro würde sich bei einem Aufstieg verdoppeln. Rund um das Volksparkstadion war man voller Hoffnung: „Auf dem Platz beeindruckt Özcan mit seiner fantastischen Spielübersicht. Er ist beidfüßig und technisch extrem begabt.“
Zeigte anfangs gute Ansätze, war durch seinen Siegtreffer gegen den 1. FC Nürnberg im Achtelfinale kurzzeitig der Pokalheld. Doch auch er tauchte in der verunsicherten Mannschaft, die den Aufstieg verspielte, mit unter. 15 mal war er in der zweiten Liga dabei (1 Treffer gegen Heidenheim) und 2 mal im Pokal (traf hier gegen den 1. FC Nürnberg). Der neue Trainer Hecking plante beim erneuten Angriff auf den Aufstieg nicht mit ihm. Er sollte sich bei einem anderen Club die fehlende Spielpraxis holen. Etliche Vereine zeigten Interesse, Ein Abschluss kam aber erst am letzten Tag der Wechselperiode zustande.
Berkay wurde am 02.09.2019 in die Heimat seiner Eltern zum türkischen Vizemeister Basaksehir FK aus Istanbul verliehen. Die Türken handelten eine folgende Kaufoption von knapp sechs Millionen Euro aus. Er traf hier auf bekannte Namen wie Demba Ba, Elia, Robinho, Turan oder Torun. In der Türkei entwickelte er sich nach kurzer Anlaufzeit zum Stammspieler, so dass der Verein im Juli 2020 die Kaufoption zog. Das spülte warme 2,7 Mill. Euro in die klamme HSV-Kasse und zusätzlich sparte man 3 Jahresgehälter (1, 5 Mill.).
Berkay wurde mit Basaksehir tüerkischer Meister, die Saison wurde coronabedingt erst im Juli 2020 beendet und spielte in der Champions Leagu (Leipzig, Paris, Manchester United) und in der Europa League (u. a. gegen Mönchengladbach). Im Januar 2021 gewann die Mannschaft den türkischen Superpokal (gegen Trabzonspor).
2013 bekam er 5 Einsätze (1 Treffer) in der deutschen U15 (als Verteidiger). Da er anschließend keine weitere Berufung erhielt, entschloss er sich, für die Türkei und durchlief dort sämtliche Nachwuchsteams von der U16 bis zur U19 (28 Partien mit 5 Toren). In der U21 (7 Spiele, 1 Tor, Stand 01.07.2019) war er seit 2019 Kapitän. Im Juni 2018 kam Berkay gegen Tunesien zu seinem Debüt im türkischen A-Nationalteam. Bis Ende 2022 wurden es hier 7 Begegnungen.
BL-Saison | Sp | To |
2018/2019 2019/2020 |
15 0 |
1 0 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
2018/2019 | 2 | 1 |
Schade, dass Uwe Seeler die Rückkehr seines Enkels ins Volksparkstadion nicht mehr erlebte. Nach 10 Jahr Bundesligareise kam der Sohn von Uwe-Tochter Frauke und Mete Öztunali (der auch als Scout für den HSV arbeitete) wieder nach Hamburg zurück. Die ganze HSV-Familie freute sich.
Angefangen hatte er vor den Toren Hamburgs in Norderstedt bei Tura Harksheide und Eintracht Norderstedt. 2011 wechselt er zum HSV, was schon damals einen Medienrummel verursachte. In der Folgesaison machte der vielseitige Mittelfeldspielern mit 23 Partien und 5 Toren in der A-Jugend auf sich aufmerksam.
2013 dann der Schock. Da der HSV (allen voran Frank Arnesen) nur halbherzig verhandelte, griff Jonas Boldt, damals Sportchef bei Leverkusen zu und lockte im Juli Levin mit einem gut dotierten Vertrag zu Bayer. Beim HSV war man entsetzt und Uwe Seeler war enttäuscht und wütete: „Es ist armselig, was mit meinem Enkel passiert ist. Die ganze Sache hat nichts mit Geld zu tun. Ich kenne die Hintergründe. Beim HSV reagiert man oft viel zu spät. Ich stehe voll und ganz hinter Levins Entscheidung. Sie ist reiflich überlegt.“
Er sollte langsam ans Profiteam herangeführt werden und lief im ersten Jahr 13 mal für die Zweitvertretung in der Regionalliga West auf (1 Tor). Bei seinem Profidebüt, wo er im August 2013 in der 87. Minute eingewechselt wurde, war er mit 117 Jahren und 146 Tagen der bis dahin jüngste Bundesligaspieler des Vereins. In der Champions League feierte er ein 20minütiges Debüt gegen Benfica Lissabon und im DFB-Pokal mischte er 45 Minuten gegen Magdeburg mit.
Da er im hochkarätig besetzten Kader nur wenig Einsätzen bekam, wurde er im Januar 2015 für 1 ½ Jahr an Werder Bremen verliehen, um ihn Spielpraxis zu vermitteln. Er erzielte in dem Zeitraum 2 Tore in 45 BL-Spielen. 5 mal war er im Pokal dabei. Auch wenn er sich keinen Stammplatz erkämpfte, gehörte er fest zum Kader und Bremen wollte ihn gern fest verpflichten.
Doch die Werksmannschaft bestand auf der Rückkehr. Allerdings nur gut 1 Monat. Denn im August 2016 wechselte Levin für 5 Millionen zum Bundesliga-Rivalen 1.FSV Mainz 05. Erlebte auch hier Licht und Schatten. Kann auf 114 Spiele mit 10 Treffern in der Bundesliga und 4 Partien im DFB-Pokal zurückblicken. In der Europa League war er in 5 Begegnungen dabei (1 Tor). Im Sommer 2019 war er beim neuen Trainer Svensson nur noch Ergänzungsspieler und sollte abgegeben werden. Er FC Augsburg (dessen Trainer Martin Schmidt ihn aus gemeinsamer Mainz-Zeit kannte) zeigt Interesse. Doch Levin blieb noch 2 Jahre.
Doch im Sommer 2021 wurde der Vertrag nicht verlängert. In Hamburg wurde schon über eine Rückkehr spekuliert. Es gab Interessenten aus England und Spanien. Abe Öztunali blieb im Land und unterschrieb beim BL-Konkurrenten Union Berlin. Im Nachhinein keine gute Entscheidung. Levin wurde in Berlin nicht glücklich. Waren es in der ersten Saison noch 18 Partien, so wurde er in der nächsten Saison nur noch zu 2 Kurzeinsätzen mit 8 Minuten. Im DFB-Pokal war er 1 mal dabei. Erfreulicher war die Bilanz in der Conference League (samt Quali), wo er in 5 Partien auf dem Feld stand.
Im Juli 2023 dann die Nachricht, die alle HSV-Herzen höher schlagen ließ. J Sport-Vorstand Jonas Boldt, der ihn einst nach Leverkusen gelotst haste, holte ihn heim in die HSV-Familie. Er schwärmte: „Levin stellt mit seiner professionellen Einstellung, seiner Power und der hohen Identifikation mit dem HSV einen wichtigen Faktor in unserer Kaderzusammenstellung dar“.Und auch Öztunali war voller Vorfreude: „„Ich habe den HSV natürlich immer verfolgt, war aber bislang nur als Gegner oder Fan im Volksparkstadion. Jetzt hier als HSV-Spieler auflaufen zu dürfen, ist für mich ein absoluter Traum. Deshalb freue ich mich einfach, wieder da zu sein.“
2014 erhielt er die Fritz-Walter-Medaille in Silber. Insgesamt 75 mal zog er sich das Trikot der deutschen Nachwuchsteams, von der U15 bis zur U21) über und erzielte dabei 10 Tore: Er nahm mit der U20 (11/) 2019 an der U20 WM in Neuseeland teil. Mit der deutschen U19 (11 Spiele/ 3 Tore). Mit der U21 wurde er 2017 ebenfalls Europameister und stand 2019 im Finale. Er steht bei der U21 mit phantastischen 30 Einsätzen (und 7 Toren) an zweiter Stelle in der Liste der Rekordspieler.
2. Liga | Sp | To |
2023/2024 | 19 | 0 |
Europa | Sp | To |
0 | 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
2023/2024 | 2 | 0 |