Alle Bundesligaspieler des HSV seit 1963

Ma - Mc

Mackensen Uwe
Magath Felix
Maggio Mattia
Mahdavikia Mehdi
Maltritz Marcel
Mancienne Michael
Mangala Orel
Marcos Ronny
Marin Marcus
Martin Jörg
Mason Michael
Mate Andreas
Mathenia Christian
Mathijsen Joris
Matysik Waldemar
Maul Ronald
Mavraj Mergim
May Elmar
McGhee Mark

 

 

Uwe Mackensen (12.08.1955 - + 23.08.2019 )

"Macke" lernte als Schüler das Fußballspielen bei der TuSpo Petershütte aus dem Kreis Osterrode/Harz. Nach Hamburg kam er aus Lohmühlen und spielte zwischen 1974 und 1977 insgesamt 92 Minuten (pro Jahr ein Jokereinsatz) für den HSV. Er "durfte" auch bei der bei der Blamage im Pokal gegen Epplingen mit aufs Feld. In der Zeit seines Engagements gewann der HSV (allerdings ohne sein Zutun) 1977 gegen RSC Anderlecht den Europapokal der Pokalsieger, wurde 1976 DFB-Pokalsieger (gegen den 1.FC Kaiserlautern) und Vizemeister.

 

1977 nahm er mit der Bundeswehr-Elf an der Militär-WM in Syrien teil. Anschließend unterschrieb er für zwei Jahre in Kaiserslautern. Kam hier mit Trainer Ribbeck nicht klar, kam im ersten Jahr zu keinem Einsatz. Als er sich nach Darmstadt ausleihen lassen wollte, verhinderte dies Ribbeck ebenfalls. Erst in der zweiten Saison wurde er unter dem neuen Trainer Feldkamp berücksichtigt. Aber auch hier reichte nur zu zwei Kurz.-Einsätzen mit 19 Minuten.

 

1979 kehrte er wieder nach Hamburg zurück, diesmal allerdings zu St. Pauli. 'Die waren soeben in die Oberliga Nord zwangsabgestiegen, da sie aus "wirtschaftlichen Gründen" keine Genehmigung für die 2. Liga erhielten. Erlebte hier bis 1985 seine erfolgreichste Zeit. War einer der überragenden Spieler und wurde als Libero Kapitän. 1981 wurde die Mannschaft Oberliga-Meister, durfte aber nicht aufsteigen, da es durch die Neubildung einer eingleisigen 2.Liga keinen Aufsteiger gab. Auch 1982 Meister, scheiterte dieses Mal in der Aufstiegsrunde. Aber 1984 hatte der Verein das Ziel "2. Liga" endlich erreicht. Doch am Saisonende folgte der sofortige Abstieg. 35 Zweitligapartien und 2 Tore für Uwe. Er ließ dann die Karriere zunächst bei TuRa Harksheide in der Bezirksliga ausklingen. Dann mochmals bei St. Pauli und ab 1989 beim VfL Pinneberg.

 

Beschäftigte sich später weiterhin mit Fußball. Und mit Tennis. Studierte ab 1980 Germanistik. Hauptberuflich war er bis 2015 als Sport-Reporter bei BILD. Wurde dann "Golf-Marshall" auf der Anlage Gut Wulfsmühle in Schleswig-Holstein. Mischte auch ab und an bei der HSV-Altliga mit. Er war dann länger schwer erkrankt. Trotzdem kam die Nachricht über seinen Tod im August 2019, kurz nach seinem 64. Geburtstag überraschend.

 

BL-Saison Sp To
1974/1975
1975/1976
1976/1977
1
1
1
0
0
0
Europa Sp To
1974/1975-to 3 0
DFB-Pokal Sp To
1974/1975 1 0

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Felix Magath (26.07.1953)

Er wird vermutlich in jede HSV-Jahrhundertmannschaft gewählt! Eigentlich heißt er mit vollständigen Namen "Wolfgang Felix Magath." In Aschaffenburg geboren, wo er beim Vorortverein VfR Nilkheim begann (1960 - 1964). Über den TV 1860 kam er 1972 zur Viktoria Aschaffenburg, wo er von 1972 bis 1974 in der Amateurliga erstmals Profiluft schnupperte. Dann Wechsel in die neu gegründete 2. Bundesliga zum 1. FC Saarbrücken. Machte 76 Ligaspiele mit 29 Toren und hatte 2 Pokaleinsätze. Die Saarländer stiegen 1976 in die Bundesliga auf, Felix unterschrieb aber in Hamburg.

 

Wurde von Dr. Peter Krohn verpflichtet, zum Wohle des Klubs. Der Unterfranke (Vater von den Virgin Islands/ Puerto Rico, Mutter Deutsche aus Ostpreußen) war ein Glücksgriff für den HSV. Zog im Mittelfeld geschickt die Fäden, ein klassischer Spielmacher, Kopf und Dirigent der Mannschaft und ein begnadeter Linksfuß. 10 Jahre beim HSV, in dieser Zeit 306 Spiele und 46 Tore in der Bundesliga, 26 Spiele (8 Tore) im DFB-Pokal, 18 Spiele (2 Treffer) im Europapokal der Landesmeister und 9 Spiele mit 5 Toren bei den Pokalsiegern. Im UEFA-Cup brachte er es auf 21 Einsätze und 2 Tore, 4 mal spielte er im UEFA-Supercup, 1 mal im Weltpokal und dreimal im Intertoto-Cup.

 

Schoss das legendäre 1:0 Siegtor über das Starensemble von Juventus Turin beim größten HSV-Erfolg im Finale des Europapokals der Landesmeister 1983 in Athen. Dreimal Deutscher Meister (1979, 1982, 1983), dreimal Deutscher Vizemeister (1980 1981, 1984). Wurde gegen RSC Anderlecht 1977 Pokalsieger, sowie jeweils Zweiter bei den Landesmeistern (1980 gegen Nottingham Forest) und im UEFA-Cup (1982 gegen IFK Göteborg). Stand in den Finals 1977 (FC Liverpool) und 1983 (FC Aberdeen) und des Weltpokals (auch 1983, gegen Gremio Porte Allegro).

 

Eine wahrlich sehenswerte Bilanz! Er war in der besten Zeit des HSV immer dabei. 43facher Nationalspieler mit 3 Toren, Vizeweltmeister 1982 und 1986, Europameister 1980. Beendete nach dem verlorenen Finale 1986 in Mexiko gegen Argentinien seine Nationalelf-Karriere und beendete hier auch seine Profi-Karriere..

 

Blieb auch nach dem Karriereende 1986 dem HSV erhalten, war als Nachfolger von Netzer bis Mai 1988 Manager. Sein Team wurde 1987 Pokalsieger und Vizemeister. Differenzen mit Teilen der Vorstandschaft führten zu seiner vorgezogenen Ablösung. Wortführer der oppositionellen Fraktion um Dr. Wolfgang Klein forderten die Entlassung von Magath und Trainer Reimann. Kurz Mitarbeiter bei den Meinungsforschern von "Infas" (Institut für angewandte Sozialwissenschaft). Zugleich Gesellschafter einer Reha-Klinik in Norderstedt und Verleger eines AnzeigenblattesAnschließendAnschließend als Manager zu seiner ersten  Profistation, dem 1.FC Saarbrücken (11/1989-06/1990), wo er nur knapp den Aufstieg verpasste. Ebenfalls in gleicher Funktion zu Bayer Uerdingen (07/1990-01/1992). War hier im November 1990 kurz Interimstrainer zwischen Wohlers und Konietzka. Sollte schon im April 1991 entlassen werden, da der Abstieg drohte, der dann auch erfolgte. Blieb dann aber noch ein halbes Jahr in der 2.Liga. War aber noch eine Weile als Berater tätig.

 

Sollte im Januar 1992 als Trainer des Verbandsligisten Bergedorf 85 vorgestellt werden. Doch als dort die Sensation vorzeitig verkündet wurde, sagte er ab. Begann im Sommer 1992 als Spielertrainer beim FC Bremerhaven in der Verbandsliga, im Sommer 1993 Co-Trainer (von enno Möhlmann) und Amateur-Trainer beim HSV. Im Oktober 1995 nach Möhlmanns Entlassung Cheftrainer. Wurde in der Rückrunde 1996/1997 im Mai zwei Spieltage vor Schluss (als der HSV wieder mal auf Platz 15 stand und der Abstieg drohte) von Ralf Schehr abgelöst. Im September 1997 zum 1. FC Nürnberg in die Zweite Liga, stieg mit den Franken in die Bundesliga auf, trennte sich aber anschließend von dem Traditionsverein.

 

Übernahm danach im Oktober 1998 Werder Bremen auf einem Abstiegsplatz, trat jedoch nach wenigen Monaten im Mai 1999 ernüchtert zurück, nachdem er die Mannschaft noch ins DFB-Pokalfinale geführt hatte. Im Dezember 1999 zur Frankfurter Eintracht (sein Co-Trainer Manfred Kaltz), die er auf einem Abstiegsplatz übernahm. Nachdem er dies verhinderte, wurde er im Januar 2001 dort nach 6 Niederlagen in Folge wieder entlassen. Trainierte dann einen Monat später den VfB Stuttgart, den er vom Abstiegsplatz in die Champions League führte. Fungierte seit Dezember 2002 zusätzlich als Manager. Ließ sich im Sommer 2004 von den Münchner Bayern anheuern.

 

"Quälix" (wegen seiner harten Trainingsmethoden) eilte bis dahin der Ruf eines "Feuerwehrmanns" voraus, der den Ligaerhalt schaffen sollte. Von nun an war er auch der Meistertrainer. Gewann mit den Münchnern auf Anhieb zweimal hintereinander das Double (Meister und Pokalsieger). Wurde hier aber nie so richtig glücklich. Im Februar 2007 gefeuert, als es mal nicht so gut lief Und Bayern "nur" auf Platz 4 stand. Arbeitete anschließend als Bundesliga-Experte und Kommentator für den Pay-TV-Sender Arena.

 

Im Juni 2007 wurde er beim VfL Wolfsburg engagiert, neben dem Trainerjob übte er hier auch die Funktion eines Sportdirektors aus und war zusätzlich für den Nachwuchsbereich verantwortlich. Unter seiner Führung errangen die Wölfe sogleich einen beachtlichen 5. Tabellenplatz und spielten seit 9 Jahren wieder im UEFA-Pokal. Die Krone setzte er sich aber im folgenden Jahr auf, als er mit den "Wölfen" völlig überraschend die Deutsche Meisterschaft gewann. Aber im größten Triumph des Vereins verabschiedete er sich wieder und nahm im Sommer 2009 ein Angebot von Schalke 04 an, die ihm wesentlich mehr bieten konnten.

 

Auch hier war er neben seiner Trainertätigkeit in Doppelfunktion Manager und Vorstandsmitglied, erreichte sofort den 2. Platz. In der neuen Saison krebste die Mannschaft allerdings lange Zeit am Tabellenende herum. Da die Mannschaft am 26. Spieltag immer noch im hinteren Mittelfeld stand, wurde er am 16.März 2011 "freigestellt", heuerte aber nur 2 Tage danach beim ebenfalls abstiegsgefährdeten VfL Wolfsburg an. Nachdem dieser aber in gut einem Jahr über 30 neue Spieler verpflichtet und wieder abgegeben hatte und x-Millionen für Transfers verpulverte, Wolfsburg aber trotzdem auf den letzten Platz absank, zogen die Verantwortlichen die Reißleine und er wurde im Oktober 2012 entlassen.

 

Wurde im Februar 2014 in Hamburg schon als Nachfolger des glücklosen Bert Van Marwijk heiß gehandelt. Sagte dann ab und unterschrieb in England beim Tabellenletzten FC Fulham. Konnte da den Abstieg nicht verhindern. Nach schlechtem Start in der zweiten Liga im September 2014 auch dort "freigestellt." Nach etlichen Engagements als Kommentator ließ er sich im Juni 2016 auf ein China-Abenteuer ein und unterschrieb beim Erstligisten Shandong Luneng in der 6-Millionen-Stadt Jinan, 400 km südlich von Peking.

 

Schon 1 1/2 Jahre später Anfang Dezember 2017 schon wieder Trennung. Obwohl er aus dem Abstiegskandidaten ein Spitzenteam geformt hatte. Er trauerte auch nach: "Durch die neuen Herausforderungen konnte ich meinen fußballerischen Horizont erweitern. China war eine äußerst intensive Berufs- und Lebenserfahrung für mich. Der Abschied fällt mir durchaus schwer.“ Wolfgang Rolff war in China sein Co-Trainer.

 

Machte sich dann in Hamburg unbeliebt, da er dachte, immer seine Meinung zum Tagesgeschäft preisgeben zu müssen. Kritisierte, vor allem nach dem Abstieg 2018 Trainer (hier vor allem die taktische Ausrichtung) und Vorstand. Im Januar 2020 wurde er von der Online-Druckerei "Flyer Alarm", dem Sponsor des Drittligisten Würzburger Kíckers, als Chef/Leiter/Sportdirektor der neugegründeten Abteilung "Flyeralarm Global Soccer" geholt. Neben Würzburg war er in dieser Funktion auch für Admira Wacker Mödling in Österreich zuständig.

 

Würzburg gelang im Sommer 2020 der Aufstieg in die 2. Bundesliga aber es folgte auch der sofortige Wiederabstieg. Seine Beratertätigkeit bei "Flyer Alarm" hatte er schon im März 2021 (auch durch die Corona-Pandemie bedingt) wieder eingestellt.

 

Im März 2022 holte ihn die stark abstiegsgefährdete Hertha BSC als Retter für den glücklosen Korkut. Und er schaffte das Unmögliche und führte die Berliner in die Relegation. Und da ging es ausgerechnet gegen "seinen" HSV. Der alte Fuchs gewann das Rückspiel in Hamburg, denen er dadurch die Rückkehr in die Bundesliga versaute. Nachdem seine Mission beendet war, verließ er Hertha nach Saisonende wieder.

 

Magath wurde sowohl als Spieler wie auch als Trainer Deutscher Meister. Das gelang außer ihm nur noch fünf Fußballern. Der ehemalige Student der Wirtschaftswissenschaften ist begeisterter Schachspieler und glänzte auch als Marathonläufer.

 

BL-Saison Sp To
1976/1977
1977/1978
1978/1979
1979/1980
1980/1981
1981/1982
1982/1983
1983/1984
1984/1985
1985/1986
30
33
21
32
33
28
34
34
32
29
1
4
4
5
10
8
4
5
3
2
Europa Sp To
1976/1977-po
1977/1978-to
1977/1978-su
1977/1978-po
1979/1980-la
1980/1981-ue
1981/1982-ue
1982/1983-la
1983/1984-su
1983/1984-we
1983/1984-la
1984/1985-ue
1985/1986-ue
6
3
2
3
7
5
9
9
2
1
2
6
1
4
0
0
1
0
0
1
2
0
0
0
1
0
DFB-Pokal Sp To
1976/1977
1977/1978
1978/1979
1979/1980
1980/1981
1981/1982
1982/1983
1983/1984
1984/1985
1985/1986
1
4
1
2
4
4
4
4
1
1
0
2
0
1
3
1
0
1
0
0
Liga-Pokal Sp To
1982/1983-sc (1) (0)

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Mattia Maggio (22.02.1994)

Als der HSV im April 2014 überhaupt keinen Stürmer mehr im Aufgebot hatte, holte Trainer Slomka den 20jährigen Deutsch-Italiener von der U23. Dort hatte er in der laufenden Saison in 21 Spielen 8 Treffer erzielt. Begonnen hat der bullige Stürmer mit 6 Jahren bei seinem schwäbischen Heimatverein VfB Vaihingen. 2004 wechselte er zum VfB Stuttgart, wo er bis 2011 sämtliche Jugendabteilungen durchlief. Dann ging er ins Heimatland seines Vaters zur Jugendabteilung von Novara Calcio und durfte hier auch kurz einmal "Serie A-Luft" schnuppern.

 

Nach einem kurzen Probetraining unterschrieb er im Januar 2013 bei den Amateuren des HSV. Nach einigen Einsätzen bei der U19 und ließ dann ab März 2013 in der U23 aufhorchen. Brachte es bis Sommer 2014 auf 37 Einsätze mit 9 Toren. Am 4. April 2014 feierte er gegen Leverkusen sein Bundesliga-Debüt. Bedingt durch den Ausfall aller Stürmer (Lasogga, Beister, Zoua) kam er zu drei weiteren Kurzeinsätzen. Mattia, der seit einem Unfall 2010, als er einen Glassplitter ins Auge bekam, auf dem linken Auge nur noch 10 % Sehkraft hat, sagt über sich: "Ich bin ziemlich schnell und körperlich robust. Ich bin beweglich, nehme die Bälle an. Mich findet man im Strafraum, mich findet man links, mich findet man rechts. Ich bin ein Stürmertyp wie Zlatan Ibrahimovic." Nach der Horrorsaison mit dem Fastabstieg trennten sich im Sommer 2014 die Wege.

 

Fand lange Zeit keinen Abnehmer, hielt sich bei der "Zweiten" des SC Freiburg fit. Im Januar 2015 zeigte der abstiegsgefährdete Drittligist Hansa Rostock Interesse an einer Verpflichtung. Doch er unterschrieb einen Monat später bei den Amateuren der TSG Hoffenheim. Fiel durch einen Muskelriss im März 4 Wochen aus. Im Sommer wurde der Vertrag nach 10 Regionalliga spielen (1 Tor) wieder aufgelöst.

 

Wieder dauerte es über ein halbes Jahr, bis er im März 2016 beim italienischen Drittligisten FC Mantova einen neuen Arbeitgeber fand. Doch auch hier war die Liaison nach nur 1 Partie in der Lega Pro A in 3 Monaten beendet, da er mit dem neuen Trainer nicht klarkam. Im Juli kehrte er zu seinem Wurzeln zurück und unterschrieb ganz in der Nähe seines Geburtsorts Nürtingen beim eben wieder in die Regionalliga aufgestiegenen FC Nöttingen. 3 Treffer in 24 Begegnungen. Nach dem letzten Platz und dem sofortigen Wiederabstieg trennten sich die Wege wieder.

 

Wollte im Oktober 2017 beim belgischen Drittligisten ASV Geel durchstarten, der sich jedoch schon im Januar 2018 wegen Insolvenz auflöste. Ging nach Hamburg zurück und begann eine Ausbildung. Im März kam das Angebot des Hamburger Oberligisten TuS Dassendorf, der seit 5 Jahren jede Saison als Meister beendete, aber jedes Mal auf den Aufstieg verzichtete. Traf mit Hendrik Dettmann auf einen Bekannten aus HSV-Zeiten. Dassendorf vermittelte Maggio einen Ausbildungsplatz im Büromanagement.

 

Im Oktober 2020 wurde Martin Harnik, der Bruder seiner Lebensgefährtin, Mitspieler bei Dassendorf, mit dem er ein kongeniales Sturmduo bildete. Das Team wurde auch die nächsten Jahre Meister und spielte jedesmal in der 1. Runde des DFB-Pokals.

 

Nachdem er drei mal für die deutsche U16 gespielt hatte, zog er sich 2010 das Trikot der italienischen U17 über, machte hier bis 2011 13 Spiele und 2 Tore.

 

BL-Saison Sp To
2013/2014 4 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Mehdi Mahdavikia (24.07.1977)

Einer der beliebtesten Spieler im Volksparkstadion! Nach seinen ersten Versuchen seit 1991 bei Bank Melli ab 1995 bei Pirouzi Teheran (die bis 1987 Persepolis Teheran hießen). Für den Hauptstadtclub war er in 58 Partien in der Iran Pro League dabei und erzielte 14 Tore. In der AFC Champions League lief er 3 mal auf. Wurde hier 1997 Dritter. 1996 und 1997 iranischer Meister. Bekam 1995 im Iran den "Goldener Schuh, und wurde 1997 zum Asiatischer Jugendfußballer des Jahres gekürt.

 

Schon nach der Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich, wo er im Nationalteam positiv auffiel, wollte ihn der HSV verpflichten. Doch Teheran lieh ihn kurzerhand im Januar 1999 zum VfL Bochum aus. Als die Westfalen, für die er in 12 Spielen 3 Tore erzielte, abstiegen, griff man zu. Die Verhandlungen mit seinem Heimatverein Pirouzi Teheran, mit denen er dreimal iranischer Meister wurde, zogen sich lange hin, doch dann waren die Modalitäten unter Dach und Fach.

 

Ab der Spielzeit 1999/2000 gehört Mehdi gemeinsam mit seinen Landsleuten Vahid Hashemian und Rasoul Khatibi zum HSV-Kader. Zuerst für 2 Jahre ausgeliehen und im Sommer 2001 für 2,25 Millionen Euro fest verpflichtet. Der brillante Techniker war als offensiver Mittelfeldspieler sehr wichtig für die Mannschaft, wenn er mal nicht verletzt war. Sehr vielseitig einsetzbar, auch im Sturm oder als rechter Außenverteidiger. Dribbelstark, mit tollen Vorlagen und unwahrscheinlich schnell. Wenn er auf der rechten Außenbahn nach vorne stürmte, ertönten im Stadion die langgezogenen "Meeeedi"-Rufe. Für viele unverständlich wurde der Vertrag des Persers, der mit 2 Frauen verheiratet ist, vom HSV im Sommer 2007 nicht verlängert.

 

Machte für die Hanseaten 211 Spiele und 26 Tore in der Bundesliga, 11 Partien (3 Tore) im Pokal und 6 Spiele im Ligapokal. 2 mal half er bei der Zweiten in der Regionalliga aus. War in der Champions League 11 mal dabei (u. a. auch beim sagenumwobenen 4:4 gegen Juventus Turin) und erzielte dabei 2 Treffer. in Champions League-Quali, UEFA- und UI-Cup war er in 24 Begegnungen auf dem Feld (3 Tore).

 

Wurde an der Alster Ligapokalsieger 2004 und UI-Cup-Gewinner 2006. Wurde zu Asiens Fußballer des Jahres 2003 genauso gewählt wie beim HSV zum Spieler des Jahres 2003 und 2004. Auch vom Kicker erfuhr er mit dem besten Außenstürmer in der Bundesliga 2003" eine Ehrung.

 

Ging zu Eintracht Frankfurt, kam dort aber über die Rolle eines Mitläufers nicht hinaus. Seine Waffe, seine Schnelligkeit, war stumpf geworden. 32 Einsätze in den ersten beiden Saisons, in der neuen Spielrunde kein Spiel, oft nicht mal im Kader. Dazu kommen 3 Einsätze im Pokal. Deshalb im Januar 2010 zurück in den Iran, zog die Stiefel für Azin Steel Teheran an (34 Spiele, 2 Tore). Nachdem er im Sommer 2011 noch bei Damasch Gilan 14 mal spielte, zog es ihn im Januar 2012 (auf Wunsch der Fans) nach 13 Jahren zu seinem Stammverein Pirouzi Teheran zurück. Der Verein änderte im April den Namen "Piouzi" wieder in den früheren "Persepolis." Wegen anhaltender Verletzungen ließ er seine Karriere im März 2013 ausklingen. Sein Wunsch: Abschiedsspiel gegen den HSV.

 

Äußerte, dass er nach seiner Karriere als Jugendtrainer in Hamburg arbeiten möchte. 2014 taucht sein Name aber als Technischer Direktor der iranischen U19 auf. Aber im Sommer 2015 war es dann soweit. Mehdi wurde "Techniktrainer Offensiv" für die HSV-Juniorenteams. Nach der Beförderung von Titz im März 2018 als Chef der Profis, wechselte Mehdi als Co-Trainer zur U16 des HSV an die Seite von Bastian Reinhardt.

 

Nach dem Abstieg der Profis wurde Mehdi 2018 zum Co-Trainer der U21 (Regionalliga) befördert. Ein Jahr später beendete er diese Tätigkeit, bestand die Prüfung für die Uefa-A-Lizenz und wollte jetzt seinen Fußballlehrer machen. Er kehrte dann zunächst zur U16 des HSV zurück. Doch im September 2021 wurde er zum Coach der iranischen U21-Nationalelf berufen, die er zur Olympiade in China führen sollte. Wenn es die Zeit erlaubte, stand er zusätzlich als "Individualtrainer" für die HSV-Jugend (und ab dem Sommer 2023 für die U17)auf dem Rasen.

 

Aus Protest gegen die politischen Verhältnisse im Iran und den Demonstrationen gegen das islamische System trat er im Oktober 2022 zurück und brach jedem Kontakt zum iranischen Fußball ab. Im Dezember 2022 erzeugte er einen Wirbel, da in einem von der FIFA organisierten Spiel in Katar zwischen einer arabischen All-Star-Mannschaft und einer Weltauswahl auf seinem Trikot u. a. auch die Flagge Israels gedruckt war.

 

Auch für die iranische Nationalelf war nach 111 Länderspielen mit 13 Toren, davon lange Zeit als Kapitän, Ende. Nach 13 Jahren und diversen politischen Unruhen trat er im Juli 2009 zurück. Ist in seiner Heimat Volksheld. War WM-Teilnehmer 1998 und 2006 und Asia Cup Teilnehmer 1996, 2000, 2004 und 2007. Westasienmeister 2004 im Iran. 3. Platz bei der Asienmeisterschaft 2004 in China.

 

Wie sehr er in Hamburg immer noch beliebt ist, zeigte der tolle Empfang, den ihm die Fans beim Gastspiel der Frankfurter im Dezember 2008 bereiteten. Negativ in die Schlagzeilen geriet er im September 2009. Er musste 75.000 Euro Strafe zahlen, da er behauptet habe, als er einmal geblitzt wurde, sei ein Bekannter gefahren. Später kam heraus, dass er selbst am Steuer saß.

 

Anfang 2015 gründete er in Teheran mit dem FC Kia einen eigenen Verein, der bisher nur Jugendteams umfasste.

 

BL-Saison Sp To
1999/2000
2000/2001
2001/2002
2002/2003
2003/2004
2004/2005
2005/2006
2006/2007
29
29
11
26
32
26
31
27
4
5
1
2
5
2
5
2
Europa Sp To
1999/2000-ui
2000/2001-cl
2000/2001-ue
2003/2004-ue
2005/2006-ui
2005/2006-ue
2006/2007-cl
6
7
2
2
1
9
8
2
3
0
0
0
0
0
DFB-Pokal Sp To
1999/2000
2000/2001
2002/2003
2003/2004
2004/2005
2005/2006
2006/2007
1
1
2
2
1
3
1
0
1
0
1
0
1
0
Liga-Pokal Sp To
2000/2001-li
2003/2004-li
2006/2007-li
1
3
2
0
0
0

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Marcel Maltritz (02.10.1978)

Begann in den Jugendabteilungen von TuS Magdeburg-Neustadt und 1.FC Magdeburg, wo er ab 1986 alle Jahrgänge durchlief. 1996 zu den Profis (25 Partien und 5 Tore in der NOFV-Oberliga), mit denen er 1997 in die Regionalliga aufstieg. Hier 47 Einsätze und 11 Treffer, dazu 1 Spiel im DFB-Pokal. Anfang 1999 Wechsel zum VfL Wolfsburg, wo gleich der Einzug in den UEFA-Pokal gelang (kam hier auf 4 Begegnungen). "Magic Malte" absolvierte in zweieinhalb Jahren 49 Bundesligapartien für die Niedersachsen und spielte 4 mal im Pokal. Wurde dort 9-facher Nationalspieler der deutschen U21.

 

Vor der Saison 2001/2002 Wechsel zum HSV. 4 mal stand der defensive Mittelfeldmann 2003 im deutschen Perspektivteam Team 2006. Gewann mit Hamburg 2003 den Ligapokal gegen Dortmund, erzielte in diesem Wettbewerb 1 Treffer in 3 Spielen. Der Abschied geschah "nicht gerade glücklich", ihm wurde auch Geldgier vorgeworfen. Betonte aber später stets, dass es eine aufregende und unheimlich schöne Zeit beim HSV war – mit allen Höhen und Tiefen. "Dort habe ich mich weiterentwickelt, bin wesentlich stärker geworden. Zudem ist auch die Stadt super – da kann man sich wohl fühlen. Ich wäre gern in Hamburg geblieben."

 

Verabschiedete sich im Sommer 2004 zum VfL Bochum. Gleich in seinem ersten Jahr im Ruhrpott musste er den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten, blieb dem VfL jedoch treu und konnte nur ein Jahr später den Wiederaufstieg in die Bundesliga feiern. Spielte jetzt meist in der Innenverteidigung, seit 2007 Kapitän der Bochumer. Immer wieder konnte er sein großes Potential andeuten, allerdings gelang es ihm nicht immer, konstant gute Leistungen abzurufen. Aber ein Führungsspieler und absoluter Kämpfer, zerriss sich für die Mannschaft. Für viele unverständlich deshalb, dass ihn die Bochumer Fans zum Ende der Saison 2008/2009 mit "Maltritz raus"-Rufen und Pfiffen bei jedem Ballkontakt bedachten. Wurde auch durch Verletzungen (z. B. schweren Knieverletzung, Muskelfaserriss im Oberschenkel) gehandicapt.

 

Erneuter Abstieg mit Bochum im Sommer 2010. Auch hier Garant, dass der VfL nicht in die Drittklassigkeit abrutschte Im Sommer 2014 beendete er seine lange aktive Karriere, arbeitete anschließend auf der Geschäftsstelle des VfL Bochum als Sportmanager. Hielt sich auch bei der  Traditionsmannschaft des VfL Bochum fit oder gab sein Wissen in der "VfL Bochum-Fußballschule" weiter.

 

Im Sommer 2017 verließ er nach 13 Jahren den Verein, da er "eine neue Herausforderung" suchte. Gründete Ende des Jahres das Start-Up-Unternehmen "M Hoch 4 Sports", mit Fokus auf Freizeitsport. Im Frühjahr 2019 war er als Sportdirektor beim Regionalligisten Lokomotive Leipzig im Gespräch. Im Herbst des gleichen Jahres fragte ihn der Zeugwart des VfL Bochum, Andreas Pahl, ob er nicht gemeinsam mit ihm beim Kreisligisten DKJ Teutonia Ehrenfeld auflaufen wolle. Marcel sagte zu.

 

Seit 2019 war Marcel als Key Account Manager beim Bochumer Startup "Bonamic" tätig. Zusätzlich eröffnete er im September 2020 mit seiner Firma in Bochum seine erste Anlage für die Trendsportart Padel-Tennis ("padelworld Bochum").

 

Beim VfL Bochum kann er in 10 Jahren auf imposante 146 Spiele und 6 Treffer in der Bundesliga und 156 Partien und 11 Tore in der zweiten Liga zurückblicken. Hinzu kommen die 2 Begegnungen der verlorenen Relegation 2011 gegen Borussia Mönchengladbach. 21 mal war er im DFB- und 1 mal im Liga-Pokal (2004) dabei. 1 Treffer steuerte in 2 Partien des UEFA-Pokals gegen Standard Lüttich bei. Im März 2009 half er auch einmal bei der Zweiten in der Regionalliga aus.

 

Der Trainer seines ersten Spiels für Bochum (gegen Hertha BSC) hieß Peter Neururer, der Trainer seines letzten Spiels (gegen Karlsruher SC) ebenfalls. Insgesamt machte er bei seinen 4 Fußballer-Stationen 513 Spiele!

 

BL-Saison Sp To
2001/2002
2002/2003
2003/2004
22
23
18
0
1
1
Europa Sp To
2003/2004-ue 0 0
DFB-Pokal Sp To
2001/2002
2002/2003
2003/2004
1
2
3
0
1
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Liga-Pokal Sp To
2003/2004-li 3 1

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Michael Mancienne (08.01.1988)

Sein Vater war auf den Seychellen ein bekannter Fußballer und wurde 2011 zum "Spieler des Jahrhunderts" gekürt. Michael wurde aber in England geboren und trat erstmals bei Kingstonian FC in West-London gegen den Ball. Aber schon 1995 mit 8 Jahren wechselte er zum FC Chelsea und durchlief dort - genauso wie bei den englischen Nachwuchs-Nationalelfs - sämtliche Jugendteams. Er debütierte noch während seiner Schulzeit für die Reservemannschaft der Blurs.

 

Im Januar 2006, also nach Erreichen des 18. Lebensjahres, unterzeichnete er einen Profivertrag. War zwar einige Male im Kader, aber keine Einsätze bei der "Ersten." Wurde deshalb im Oktober 2006 für zwei Jahre zu den Queen Park Rangers in die zweite englische Spielklasse ausgeliehen. 58 Ligaspiele, 1 im League Cup und 2 im FA-Cup. Zur Saison 2008/2009 kehrte er zum FC Chelsea zurück, kam jedoch immer noch keinen Profieinsatz. Daher im Oktober 2008 für den Rest der Hinrunde an die Wolverhampton Wanderers verliehen (10 Begegnungen in der Championship League). Im Januar bei Chelsea zurück. Jetzt kam er auch zu seinen ersten 4 Premier League-Einsätzen, durfte 1 mal im FA Cup und 1 mal in der Champions League mitmischen. Die Mannschaft gewann den FA Cup.

 

Aber im August wurde er erneut an Wolverhampton ausgeliehen, die in die Premier League aufgestiegen waren. Stammspieler mit 30 Einsätzen und 3 Spielen im FA Cup. Im Mai 2010 zunächst zurück (ohne Spiel), doch schon im August lief er wieder für die Wanderers auf und kam zu weiteren 16 Ligaspielen und 1 Pokalfight. Im Mai wieder nach London.

 

Als Frank Arnesen im Sommer 2011 neuer Sportchef beim HSV wurde, brachte er Michael mit, da er von ihm sehr überzeugt war: "Ich kenne Michael aus meiner Zeit bei Chelsea, verfolge seine Entwicklung schon seit Jahren und weiß um sein großes Potenzial." Am Anfang Stammspieler, dann viel Sand im Getriebe. Auf der Auswechselbank. Am 26. Spieltag für Westermann eingewechselt, fehlte danach bis zum letzten Spieltag keine Minute. Nachdem er 2012 zunächst in der Vorrunde fest gesetzt war, wurde er in der Rückrunde durch einen Bänderanriss im Sprunggelenk 9 Wochen außer Gefecht gesetzt und kämpfte sich dann nur langsam zurück. Konnte aber nie ganz überzeugen, sollte im Sommer 2013 abgegeben werden. Es fand sich aber kein Interessent. Musste sogar 2 mal bei den Amateuren aushelfen. Nachdem er nur mangels Nachfrage beim HSV bleib, holte ihn der neue Trainer Mirko Slomka aus der Versenkung. Er dankte es ihm mit sehr verbessertem Spiel. War auch bei der glücklich gewonnenen Relegation gegen Fürth dabei.

 

Da der HSV 2014 einen radikalen Schnitt machen wollte und den Vertrag mit Mancienne nicht verlängerte, wurde er an den englischen Zweitligisten Nottingham Forrest für 1,3 Mill. Euro abgegeben. Ein Jahr später sollte ihm Robert Tesche dorthin folgen. Fand hier anscheinend sein Glück. In den ersten drei Jahren unangefochtener Stammspieler mit 96 Ligaspielen und 6 Einsätzen in den verschiedenen Pokalwettbewerben. War 2014 für ein halbes Jahr Kapitän und bekleidete dieses Amt auch in der Hinrunde und anfangs in der Rückrunde 2017/2018. Hier in der Championship 26 Spiele und je 2 in FA- und EFL-Cup. Fand dann in der Rückrunde ab Februar 2018 fast keine Berücksichtigung mehr (nur 3 Partien zum Saisonende).

 

Nachdem sein Vertrag nicht verlängert wurde, wechselte er im August 2018 über den "Teich" nach Massachusetts zu New England Revolution. Anfangs war Mancienne noch Kapitän, war ein halbes Jahr lang Abwehrchef und Spielführer. Dann allerdings setzte ihn eine Muskelverletzung außer Gefecht. Anschließend reichte es nur noch zu gelegentlichen Kurzeinsätzen. Bis Dezember 2020 brachte er es auf 33 Einsätze (1 Tor) für die US-Amerikaner, dann war Schluss. Im Februar 2021 war er wieder in seiner britischen Heimat. Er verteidigte nun für Burton Albion, dem Tabellenletzten der League One (3. Liga Englands), 50 km nördlich von Birmingham.

 

Von den Anlagen her war Mancienne ein grundsolider Verteidiger. Neben der Innenverteidiger-Position war er auch als rechter Verteidiger oder im defensiven Mittelfeld einsetzbar. Seine Stärken lagen vor allem in seiner Grundschnelligkeit, seiner Spielübersicht und seiner Zweikampfstärke, sowohl am Boden, als auch in der Luft. Die Spieleröffnung gehörte allerdings nicht zu seinen Stärken.

 

Zur Berufung ins englische A-Team hat es nicht gereicht, aber in den Nachwuchsmannschaften war er von der U16 bis zur U21 vertreten. Bei letzterer kam er auf 30 Einsätze, in denen ihm ein Tor gelang. War in dieser Auswahl bei der Europameisterschaft 2011 in Dänemark Kapitän.

 

BL-Saison Sp To
2011/2012
2012/2013
2013/2014
2014-Rel
16
21
12
2
0
0
0
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
2011/2012
2012/2013
2013/2014
2
1
1
0
0
0

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Orel Mangala (18.03.1998)

Orel wurde in Brüssel geboren, besitzt aber neben der belgischen Staatsangehörigkeit auch die der Demokratischen Republik Kongo, da hier seine Wurzeln liegen. Er begann in der Jugend des RSC Anderlecht, wo er ab 2014 in der U19 spielte und 8 mal in der UEFA Youth League zum Einsatz kam. 2015 wurde er in den Kader der Anderlechter Reserve befördert.

 

Seine Klasse zeigte er schon seit Beginn und wurde deshalb seit 2013 in sämtlichen Jugendteams der belgischen Nationalelf eingesetzt (von der U15 bis zur U18 waren es 35 Einsätze mit 3 Treffern). 12 Begegnungen (1 Tor) in der U19, seit 2017 für die U21 aktiv (9 Partien bis August 2019). Stand 2015 mit der U17 im Halbfinale de EM und wurde im gleichen Jahr Dritter der U17-WM. Mit der U21 nahm er im Sommer 2019 an der EM in Italien teil. Hier brachte er es auf 15 Einsätze. Im März 2022 hatte er seine ersten beiden Auftritte in der A-Elf.

 

m Sommer 2016 zur U19 von Borussia Dortmund verliehen, mit denen er sofort die Meisterschaft in der A-Junioren-Bundesliga gewann. Stand in 27 Begegnungen auf dem Platz, erzielte 4 Tore und bereitete 5 weitere vor. Im Sommer 2017folgte der Wechsel für 1,8 Millionen Euro Ablöse zum VfB Stuttgart. Auch hier überzeugte er sofort in der Rolle des "Sechsers“. Feierte sein Debüt gleich am ersten Spieltag gegen Hertha. Sein Kollege Dennis Aogo schwärmte: "Orel ist ein hoch talentierter Spieler“. "Er ist vor allem technisch sehr, sehr gut ausgebildet und hat fußballerisch eine hohe Qualität. Er bringt alles mit, was ein moderner Sechser braucht.“. Er absolvierte für die Schwaben 20 Partien in der Bundesliga und je 1 Begegnung im Pokal und bei den Amateuren in der Regionalliga.

 

Da die Konkurrenz im Mittelfeld von Stuttgart zu groß war, wollte ihn der VfB abgeben, damit er Spielpraxis sammeln könne.. Der HSV griff sofort zu und lieh ihn im August 2018 für ein Jahr aus, allerdings ohne Kaufoption. Trainer Titz erklärte die Verpflichtung: "Wir haben für das Mittelfeld noch was Wuchtiges gesucht, jemanden, der auch mit einer gewissen Körperlichkeit spielt. Orel ist ein Spielertyp, der ein Balleroberer ist, der seinen Körper gut reinstellt, der im hohen Tempo anlaufen kann.

 

Gleich bei seinem ersten Einsatz am 2. Spieltag beim 3:0 in Sandhausen war er ein belebendes Element, konnte sofort überzeugen. War immer Leistungsträger und Ideengeber. Stopfte hinten Löcher und fütterte die Offensive mit klugen Pässen. Wurde wegen eines Muskelfaserrisses im Saisonendspurt um den Aufstieg gegen Union Berlin und Paderborn schmerzlich vermisst. Gehörte in 20 Ligabegegnungen immer zu den besten, kämpfte sich auch in 5 Partien ins Halbfinale des DFB-Pokals. Hier gelang ihm auch (in Erndtebrück) sein einziger Treffer.

 

Der HSV hätte ihn liebend gerne fest verpflichtet. Doch die eben wieder in die 2. Liga abgestiegenen Stuttgarter beharrten auf seine Rückkehr zum VfB. Stieg mit den Schwaben postwendend wieder auf und mischte die Liga auf, während der HSV auf der Stelle trat. Fiel bei Stuttgart wegen eines Muskelfaserrisses vom Marz 2021 fast 7 Monate aus. Seine konstant guten Leistungen blieben auch im Ausland nicht verborgen, weshalb ihn zahlreiche Clubs auf der Liste hatten. Er wechselte dann auf die Insel zum Premier League-Aufsteiger Nottingham Forest, was Stuttgart einen Geldsegen von 13 Millionen Euro brachte. In seiner zweiten Periode von 2019 bis 2022 absolvierte Orel für die Schwaben 72 BL-Spiele mit 2 Toren und 29 Spiele (1 Tor) in der zweiten Liga. Im DFB Pokal war er in 7 Begegnungen dabei.

 

2. Liga Sp To
2018/2019 29 0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
2018/2019 1

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Ronny Marcos (01.10.1993)

Vater aus Mosambik, Mutter Deutsche, geboren im holsteinischen Oldenburg, aufgewachsen in Puttgarden (die Eltern leben immer noch auf Fehmarn). Ronny begann bei der TSG Fehmarn. Über die Jugend des Oldenburger SV ging es 2009 zur B-Jugend des VfB Lübeck. En Jahr später war er Kapitän der Lübecker A-Jugend. 2011 wechselte er zur Jugend von Hansa Rostock. Das Jahr darauf holte ihn Trainer Wolf zu den eben in die Dritte Liga abgestiegenen Profis. Wolf war überzeugt: "Er hat Potenzial, ist durchsetzungsstark, schnell und dynamisch. Ich bin überzeugt von ihm, sonst hätte ich ihn ja nicht zu den Profis hochgezogen." Er kam auf 16 Einsätze und 1 Spiel im Pokal.

 

Als ihn das folgende Jahr der neue Trainer Bergmann nur noch in der Reserve aufbot (13 Partien in der NOFV-Oberliga Nord), wechselte er in der Winterpause 2013/2014 zu den Amateuren des HSV und kämpfte in 7 Partien gegen den drohenden Abstieg. In der folgenden Saison, wo der HSV-Nachwuchs mit großem Abstand Herbstmeister wurde, war Ronny immer dabei. Insgesamt lieferte er für die zweite Mannschaft 44 Spiele mit 2 Toren ab.

 

Als sein Mentor Zinnbauer Trainer der Profis wurde, dauerte es nur bis zum 29.11.2014 bis er gegen den FC Augsburg sein Bundesligadebüt feierte. Der physisch starke Verteidiger zeigte dabei keine Nervosität. Er war damit der erste Mosambikaner in der Bundesliga! In der Folge überzeugte er durch sein unbekümmertes, aber doch sicheres Spiel und seinen Drang nach vorne. 9 Einsätze. Bot sich als gute Alternative auf der linken Außenbahn an. Folgerichtig erhielt er im Sommer 2015 einen Profivertrag.

 

Da er aber dann bei den Profis nicht mehr berücksichtig wurde, wechselte er in der Winterpause 2015/2016 zum Zweitligisten Greuther Fürth, wo er auf seinen ehemaligen Kollegen Zhi-Gin Lam traf. Doc h schon im Sommer war das Kapitel Fürth für beide beendet. Unter anderem auch verletzungsbedingt war das eher ein Reinfall. In der 2. Liga und in der Regionalliga bei den Amateuren reichte es jeweils nur zu 2 mickrigen Einsätzen.

 

Ronny wurde im Sommer 2016 an den österreichischen Bundesligisten SV Ried verliehen. Nachdem der Club am Saisonende abstieg, verpflichtete er Ronny fest. In der Bundesliga wurde er 19 mal berücksichtigt und traf 1 mal. In der zweiten Liga (nennt sich "Erste Liga") hatte er 31 Einsätze. Dazu kommen 6 Partien im Pokal. Der Wiederaufstieg wurde mit Platz 4 verpasst und die Wege trennten sich im Sommer 2018 wieder.

 

Ronny war dann zu Testspielen beim Zweitligisten Holstein Kiel. Ein schon unterschriebener Vertrag mit AE Larissa in Griechenland wurde wieder aufgelöst. Im Februar 2019 fand er vor den Toren Hamburgs bei Regionalligisten Eintracht Norderstedt Unterschlupf. Fiel in 10 Ligapartien positiv auf. Wollte dann im Sommer 2019 eine Pause machen und eine Ausbildung machen, Nahm dann aber ein Angebot von Kickers Offenbach aus der Regionalliga Südwest an. Hatte hier immer wieder mit kleinen Verletzungen zu kämpfen.

 

Auf Anraten des damaligen Nationaltrainers Gert Engels beantragte er im April 2013 den mosambikanischen Pass und wurde auch zu zwei Begegnungen des Nationalteam eingeladen. Aber die Spielberechtigung wurde nicht rechtzeitig ausgestellt, weswegen er auf sein erstes Länderspiel bis zum 14. Juni 2015 warten musste (Afrikacup-Qualifikation gegen Ruanda).

 

BL-Saison Sp To
2014/2015
2015/2016
9
0
0
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Marcus Marin (13.12.1966)

Der gelernte Dreher spielte in der Jugend im Hamburger Umfeld (TSV Glinde, VfL Lohbrügge, TSV Reinbek). 1985 erstmals im Erwachsenenbereich beim Hummelsbütteler SV, der eben in der Aufstiegsrunde zur 2. Liga gescheitert war. 26 Partien mit 2 Toren. Ab 1986 bei den HSV-Amateuren. Stieg 1988 zum Vertragsamateur auf und brachte es in seiner ersten Saison bei den Profis auf 10 Einsätze. In der Folgesaison 1989/1990 wurde er nur noch 5 mal eingewechselt, trat dafür in 18 Partien der Amateure an, wobei er mit 10 Treffern eine hervorragende Quote erreichte. Neben 1 Partie im Pokal wirkte er auch in 2 Spielen des UEFA-Pokals gegen Juventus Turin mit.

 

Der wirkliche Durchbruch gelang dem Mittelstürmer erst bei den Stuttgarter Kickers. Nachdem er schon in der 2. Liga in 37 Spielen sehr gute 22 Tore erzielte, hatte er auch in den drei packenden Relegationsspielen gegen St. Pauli (wo er ein Tor erzielte) maßgeblich Anteil an deren Aufstieg. 32 Erstligaspiele und 13 Tore bei den Schwaben folgten. Dazu 5 Spiele (1 Tor) im Pokal. Im Sommer 1992 erfolgte der Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern, mit dem er 1994 Vizemeister wurde. In 2 1/2 Jahren 9 Tore in 40 Spielen. Sein Treffer gegen den VfB Stuttgart wurde im Oktober 1993 zum "Tor des Monats" gewählt. Neben 4 Einsätzen im Pokal mit 2 Toren stehen in seiner Bilanz auch 5 Begegnungen (1 Tor) im UEFA-Cup.

 

In der Winterpause 1993/1994 für ein halbes Jahr an den Zweitligisten FC St. Pauli ausgeliehen (17 Spiele, 10 Tore). Im folgenden Sommer 1994 zum MSV Duisburg, wurde dort aber zunächst für ein halbes Jahr zum FC Sion in der Schweiz ausgeliehen. Neben 21 Ligapartien mit 5 Treffern gelangen ihm im UEFA-Pokal in 5 Begegnungen stattliche 4 Tore. Die Schweizer erreichten das Achtelfinale. Zurück in Duisburg, stieg er mit den "Zebras" zum Ende der Saison 1994/1995 aus der Bundesliga ab, aber postwendend wieder auf. Absolvierte bei den "Zebras" 31 Partien und 11 Tore in der Bundesliga sowie 29 Spiele (13 Tore) in der 2. Liga. Weitere 2 Tore schoss er in 3 Pokalpartien.

 

Kehrte in der Saison 1997/1998 zum FC St. Pauli zurück, der soeben aus der Bundesliga abgestiegen war. Half dort 2000 mit, den Abstieg aus der zweiten Liga zu verhindern. Nochmals 85 Zweitligabegegnungen und 30 Tore. Auch hier machte er 2 Tore in 3 Pokalbegegnungen. Wurde durch sein "Nichtabstiegstor" in letzter Sekunde der Saison 1999/2000 zur Legende. Erzielte diesen Treffer am 26.05.2000 in der 90. Minute gegen RW Oberhausen.

 

Ging im Sommer 2000 zur Fortuna aus Düsseldorf, die in der Regionalliga dümpelte. Brachte es auf 33 Spiele und 8 Tore. Düsseldorf stieg ein Jahr später sogar in die Oberliga Westfallen ab. Da war aber Marcus schon bei Holstein Kiel, zu denen er im Sommer 2001 stieß. In 24 Partien gelang ihm (ungewöhnlich für ihn) nur 1 Treffer. Ließ dann ab 2002 seine Karriere in der Oberliga bei TuS Dassendorf ausklingen (27 Spiele, 8 Tore), die er dort im Januar 2004 beendete. Bis zum Ende der Saison blieb er den Dassendorfern jedoch noch als Trainer erhalten.

 

Arbeitete anschließend als Spielervermittler (hatte u.a. Dante und Hanno Behrens unter Vertrag). Machte auch bei der "Fußballschule von Hannover 96" (gemeinsam mit Manni Kaltz) oder der " Rummenigge Fußballschule" (gemeint ist Michael R.) mit und spielt im Trikot der HSV-Altliga. Wohnt in Wentorf.

 

BL-Saison Sp To
1988/1989
1989/1990
5
10
0
0
Europa Sp To
1989/1990-ue 2 0
DFB-Pokal Sp To
1989/1990 1 0

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Jörg Martin (15.08.1954 - + 25.06.1979)

Mittelfeldspieler. Kam 1971 als Jugendnationalspieler von Buchholz 08 zur HSV-Jugend. Auch er wurde von Manager Heid geholt. War nur eine Saison im Profi-Kader, kein Einsatz. Ein Einsatz gegen Wacker 04 Berlin im Ligapokal 1972. Ansonsten bei den Amateuren

 

Ging anschließend zu Barmbek-Uhlenhorst, die in die neugegründete 2. Bundesliga-Nord aufgestiegen waren, wo er aber nur 5 mal eingewechselt wurde. Trotz Unterstützung weiterer HSV-Cracks wie Helmut Sandmann oder Klaus Fock stieg die Mannschaft sofort wieder ab. Vor dem Konkurs wurde BU nur durch eine Spenden-LP, die Schlagerfuzzis wie Heino einspielten, gerettet.

 

Trainierte anschließend die Uhlenhorster. Im Juni 1979 bei einem Arbeitsunfall tödlich verunglückt.

 

BL-Saison Sp To
1973/1974 0 0
Europa Sp To
  0 0
Liga-Pokal Sp To
1972/1973-li 1 0

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Michael Mason (28.06.1971)

Deutschamerikaner aus Kassel mit 5 Einsätzen für das US-Team. In der Jugend bei CSC 03 Kassel und FSV Kassel. Am Anfang seiner Karriere von 1990 bis 1992 beim Nachbarn KSV Baunatal. Stieg 1991 von der hessischen Oberliga in die Landesliga ab. Erzielte in 46 Pflichtspielen 9 Treffer. Anschließend bei Hessen Kassel. Nach 32 Partien (3 Tore) in der Oberliga, gelang im Sommer 1993 der Aufstieg in de Regionalliga Süd. Machte hier 15 Spiele und erzielte 1 Tor. Der Verein hatte große finanzielle Schwierigkeiten, weshalb die Fußballabteilung ausgegliedert wurde und die Spieler teilweise monatelang auf ihre Gehälter warten mussten.

 

Michael griff deshalb sofort zu, als ihn der HSV in der Winterpause der Saison 1994/1995 verpflichtete. Ein sehr talentierter Stürmer, trotzdem verlief sein Hamburger Intermezzo eher nicht zufriedenstellend. Erzielte in der Bundesliga im Spiel gegen Eintracht Frankfurt (Juni 1995) sein erstes Tor in der höchsten deutschen Spielklasse. Bei den HSV-Amateuren kam er in der Regionalliga Nord auf 13 Spiele und 3 Tore. In der Bundesliga stehen insgesamt nur 11 Partien und 2 Tore zu Buche. 18 Minuten waren es im Pokal gegen Arminia Bielefeld und 29 Minuten war er im UEFA-Cup gegen den AS Monaco dabei.

 

Wechselte nach Schluss der Saison 1996/1997 für 2 Jahre zum Absteiger FC St. Pauli in die 2. Liga. Agierte hier wesentlich glücklicher. Lief in der Liga 49 mal auf und erzielte 6 Tore. 3 mal mischte er im Pokal mit. Dafür war sein nächstes Engagement im Sommer 1999 beim eben in die Regionalliga abgestiegenen FC Gütersloh wieder ein Fehlgriff. Der Verein musste während der Rückrunde im Februar 2000 wegen neun Millionen Mark Schulden Insolvenz anmelden. Michael war bis dahin in 21 Spiele ( 5 Tore) und 1 Partie im Pokal dabei.

 

Anschließend für knapp 1 1/2 Jahr in der Regionalliga bei Carl Zeiss Jena (38 Spiele, 12 Tore). Im Sommer 2001 musste der Club eine Etage in die Oberliga Nordost runter. Michael aber zog es in den Süden zum Regionalligisten VfR Aalen, wo am Saisonende ein vierter Platz heraus kam. In 23 Begegnungen erzielte er einen Treffer. Mit seiner Verpflichtung beim SV Elversberg im Sommer 2002 begann die bislang längste Zugehörigkeit bei einem Verein. Bis zum Juni 2005 kam er für die Saarländer zu 79 Einsätzen und erzielte 16 Tore.

 

2005 Wechsel zum TSG Wattenbach in die Hessenliga (5 Partien), weil hier sein Zwillingsbruder Marco spielte. Im Winter des gleichen Jahres zu seinem Heimatverein Hessen Kassel (6 Spiele, 2 Tore). Stieg im folgenden Jahr in die Regionalliga auf (da 10 Spiele), ging dann aber 2007 wieder zu Wattenbach. Nach einem Jahr zum Kassler Vorortverein SV Nordshausen. Im Januar 2009 wechselte er erneut zu Hessen Kassel zurück, diesmal aber zur Reserve (3 Partien) und als "Standby-Profi" Kam hier im Februar gegen Eintracht Frankfurt II für Kassel zu seinem letzten Regionalliga-Einsatz.

 

"Speedy" beendete im Sommer 2009 seine 17jährige Karriere. Aber ganz aufhören konnte er immer noch nicht. Schloss sich im Sommer 2011 dem nordhessischen Kreisligisten SG Lohre/Niedervorschütz an (29 Einsätze und 9 Tore sowie 14 Partien mit 8 Treffern bei der Reserve), wo er im Juli 2012 zusätzlich das Amt als Co-Trainer übernahm. Ein Jahr später wieder zurück zum SV Nordshausen als Co-Trainer, wo er auch 2 Spiele machte. Ab dem Mai 2014 wieder bei SG Lohre/Niedervorschütz, diesmal als Cheftrainer. Doch schon 2015 folgte sein x-tes Comeback. Er trat jetzt zusätzlich bei den Altherren des Kreisligisten FC Edermünde hinter den Ball.

 

BL-Saison Sp To
1994/1995
1995/1996
1996/1997
2
6
3
1
0
1
Europa Sp To
1996/1997-ue 1 0
DFB-Pokal Sp To
1995/1996 1 0

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Andreas Mate (19.03.1940 - + 13.05.2012)

(eigentlich Andras, auch Andrew oder Andy). Von ihm hatte sich die Vereinsführung eine Menge versprochen. Zuerst Angriff, dann Mittelfeld. Doch der US-Ungar, der 1964 von den Hungarians New York gekommen war, brachte es lediglich auf sechs Einsätze in der Fußball-Bundesliga. Dabei erzielte er zwei Tore. Der Vertrag wurde im September 1965 aufgelöst. Alles in allem war der einstige Uijpest Budapest-Star doch eine große Enttäuschung, einer der größten Flops. In Amerika, wohin er 1956 geflohen war, hatte er zuvor mit den Hungarians etliche Titel in der "German American Soccer League" gewonnen. War auch 1963 kurz für ein halbes Jahr in Kolumbien bei Deportivo Cali.

 

Nach der Rückkehr in die USA spielte er zuerst wieder für die Hungarians, dann für die New York Generals, Philadelphia Spartans, noch einmal drei Jahre für die Hungarians New York und ab 1971 für Cosmos New York. 1975 taucht er noch einmal bei den New Jersey Americans auf. In der amerikanischen Nationalelf wurde er einmal eingesetzt, bei der 10:0-Niederlage 1964 gegen England.

 

Er war der erste Ausländer (noch vor Peltonen), der beim Hamburger SV in einem Bundesligaspiel in der Startformation stand (gegen Borussia Neunkirchen). Später kehrte er nach Ungarn zurück und verstarb dort 72jährig im Mai 2012.

 

BL-Saison Sp To
1964/1965
1965/1966
6
0
2
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Christian Mathenia (31.03.1992)

Der Torhüter ist ein echter "Meenzer Bub", in Mainz geboren und aufgewachsen und direkt gegenüber vom Bruchwegstadion gewohnt. Angefangen hat er aber beim Ingelheimer Verein VfL Frei-Weinheim. Über Hassia Bingen stieß er 2006 zur Jugendmannschaft des FSV Mainz 05. Dort durchlief er anschließend sämtliche Juniorenteams bis zur U19. 2001 wechselte er zur zweiten Mannschaft, die in der Regionalliga West bzw. Südwest spielte. 51 mal stand er hier im Tor. Er hoffte auf den Sprung zu den Profis, doch Trainer Tuchel zog ihm Karius vor. Er wurde dann auch bei den Amateuren nicht mehr eingesetzt. 2014 stieg die Mannschaft in die Dritte Liga auf.

 

Er aber ging zum eben in die 2. Liga aufgestiegenen Darmstadt 98, wo er sofort Stammspieler wurde und in allen 34 Partien im Tor stand. Er gewann den Torwart-Award 2015 "die weiße Weste" (in der Kategorie "Liga") für 17 Spiele ohne Gegentor. Sensationell schafften die "Lilien" den direkten Durchmarsch in die Bundesliga. Christian war einer der Aufstiegshelden. Auch in der 1. Bundesliga war er mit Glanzparaden mit ein Grund, dass Darmstadt in der Liga blieb. 33 mal hütete er hier das Tor der Hessen. Im Pokal war er in 4 Partien der Keeper.

 

Der HSV suchte einen neuen jungen Backup für Rene Adler (nachdem der Vertrag mit Drobny nicht verlängert wurde), der auch als Nachfolger für Adler aufgebaut werden sollte. Mathenia wurde für 800.00 Euro (die Ablösesumme war festgeschrieben) aus dem Vertrag freigekauft. Doch noch vor der Unterschrift brach er sich gegen Hertha BSC die linke Mittelhand, was ca. 6 Wochen Pause bedeutete. Er kennt dies schon. 2011 brach er sich an beiden Händen gleichzeitig das Kahnbein, die Schrauben hatte er bei seiner neuerlichen Verletzung noch drin.

 

Eigentlich war er ein ruhiger Typ, der nach den Spielen lieber nach Hause als zum Feiern ging. Aber in der Freizeit lotete er schon seine Grenzen aus, suchte den "Kick" etwa beim Bungee-Jumping. Der "Bildzeitung" versicherte er bei seinem Wechsel nach Hamburg selbstsicher: "Ich komme nicht, um drei Jahre auf der Bank zu sitzen. Ich habe ernsthafte Ziele. Ich will mich weiterentwickeln. Mein Ziel ist es, irgendwann die Nummer eins zu werden. Deswegen bin ich den Schritt gegangen."

 

Nachdem er schon in der Vorrunde den verletzten Adler sehr gut vertreten hatte, erhielt er im April 2017 erneut seine Chance, da Adler durch einen Rippenbruch ausfiel. Und Christian nutzte diese souverän und abgeklärt. Vor allem in den letzten beiden Spielen gegen Schalke und Wolfsburg hielt er die Mannschaft am Leben und hatte entscheidenden Anteil, dass die Klasse gehalten wurde. 14 mal hütete er den Kasten. Nach dem Weggang von Adler schien der Weg frei zu sein. War auch in der Vorrunde die Nummer 1 und die Rückrunde (bis auf 2 Spiele) auch. Als aber der HSV dem Abstieg entgegenstürzte und im März 2018 Christian Titz als Trainer verpflichtet wurde, verlor er seinen Platz an Julian Pollersbeck. In dieser Saison stand er 24 mal im Tor.

 

Da nach dem Abstieg der HSV nicht mehr mit ihm plante, unterschrieb er beim Aufsteiger 1.FC Nürnberg. Er blieb also auch (im Gegensatz zum HSV) im neuen Spieljahr erstklassig. Aber schon nach einem Jahr wieder eine Klasse tiefer Blieb im Frankenland. Erlitt im Oktober 2019 einen Kniescheibenbruch, der ihn 3 Monate außer Gefecht setzte. Fand nach der Genesung zur alten Klasse zurück und rettete dem Club manchen Punkt.

 

Am 13.11.2022 dann der Schreckmoment! Beim Spiel gegen Paderborn zog er sich bei einer Rettungsaktion einen Sehnenanriss in der Schulter zu, der operiert werden musste. Das bedeutete eine mehrmonatige Pause.

 

BL-Saison Sp To
2016/2017
2017/2018
14
24
0
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
2017/2018 1 0

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Joris Mathijsen (05.04.1980)

Nach dem Beginn 1986 bei VOAB Goirle (ein Dorf südlich von Tilburg) wechselte Joris 1989 zur Jugend von Willem II Tilburg und 1998 dort zur Ersten und wurde dort sofort niederländischer Vizemeister. 6 Jahre blieb er bei Willem II und absolvierte für den Verein 127 Partien mit 6 Toren in der Eredivisie. Im UI-Cup war er 4 mal dabei. 2004 wurde er von AZ Alkmaar verpflichtet. Neben 51 Begegnungen und 2 Tore in der Eredivisie schaffte er 17 Spiele (3 Tore) im UEFA-Cup inklusive Quali. Der Club erreichte 2005 im UEFA-Cup das Halbfinale gegen Sporting Lissabon, wo er aber nicht dabei war, da er durch eine Knieverletzung ein halbes Jahr nicht einsatzfähig war. Wurde mit Alkmaar 2006 Vizemeister.

 

In relativ kurzer Zeit wurde er auch ein Schlüsselspieler der niederländischen Innenverteidigung und spielte bei der WM 2006 in Deutschland, der EM 2008 und der WM 2010. Bei dieser WM in Südafrika wurde er mit seinem Team Vizeweltmeister (gegen Spanien). Verpasste aber wegen einer Oberschenkelverletzung die EM 2012 In Polen/ Ukraine. Bis zu seinem Ende in der Nationalelf Oktober 2012 kam er auf 84 Länderspiele (3 Tore).

 

Im August 2006 wurde der niederländische Innenverteidiger von Beiersdorfer / Doll für rund 6 Mill. Euro als Nachfolger für seinen zum FC Chelsea abgewanderten Landsmann Khalid Boulahrouz geholt. Auch hier übernahm er sofort die Verantwortung in der jungen und verunsicherten Abwehr. An ihm lag es bestimmt nicht, dass der HSV im Winter auf einem Abstiegsrang stand. Er war durch sein unspektakuläres, aber grundsolides Spiel eher mit ein Garant dafür, dass der HSV noch in den UI-Cup kam. Erzielte am 20.10.07 gegen den VfB Stuttgart das 2500te Bundesligator des HSV. Auch in der nächsten Saison bildete er mit Bastian Reinhardt eins der besten deutschen Abwehr-Bollwerke. Platz vier in der Endabrechnung war der Lohn dafür. Für die Niederlande einer der besten bei der Euro 2008.

 

In der Saison 2008/2009 war der zwischenzeitlich zum "Vizekapitän" beförderte einer der beständigsten und besten Spieler. Hatte maßgeblich daran Anteil, dass der HSV bis kurz vor Saisonende um Meisterschaft, Pokal und UEFA-Cup mitspielte. Und hier unglücklich (Stichwort "Papierkugel") dreimal gegen Bremen ausschied. Machte in diesem Spieljahr insgesamt 51 (!) Pflichtspiele für den HSV, dazu kamen noch seine 10 Berufungen in die niederländischen Nationalelf. Der sympathische Holländer, der keinerlei Starallüren hatte, sich nie in den Vordergrund drängte und sich den Fragen der Fans stellte, war auch bei den HSV-Anhängern sehr beliebt. Auch in der neuen Saison war er in der stark verletzungsgebeutelten Abwehr der ruhende Pol.

 

Ein im November 2010 in einem Länderspiel gegen die Türkei erlittener doppelter Bänderriss am rechten Sprunggelenk bedeutete 8 Wochen Pause. Zuvor hatte er in den vier Saisons insgesamt lediglich 7 mal gefehlt. Wurde auch zum Saisonende wegen weiterer Verletzungen schmerzlich vermisst. Seine stolze Bilanz: 148 Spiele und 6 Tore in der Bundesliga, 14 Partien. Und in internationalen Begegnungen wie UEFA-und UI-Cup, Champions und Europa League mit den dazugehörenden Qualifikationen erreichte er 52 Einsätze und 2 Tore. Stand im DFB- und UEFA-Pokal 2009 sowie in der Europa League 2010 jeweils im Halbfinale.

 

Da der HSV im Sommer 2011 finanziell nicht gerade rosig da stand und Oenning auch nicht mehr mit ihm plante, da er die Mannschaft verjüngen wollte, ging Joris (gemeinsam mit seinem Kollegen Van Nistelrooy) in die spanische Primera División zum FC Malaga. In 28 Einsätzen erreichte er Platz 4 (hinzu kommen 3 Partien im Pokal). Da aber deren Sponsor absprang und der Verein fast pleite war, wurde Joris ein Jahr später wieder verkauft.

 

2012 zurück in der Heimat, unterschrieb bei Feyenoord Rotterdam. 2014 kam Boulahrouz, sein Vorgänger in Hamburg, auch zum Verein. Hatte hier immer wieder mit Oberschenkelproblemen oder Wadenverletzungen zu kämpfen. Sein Vertrag wurde im Sommer 2015 (ebenso wie bei Boulahrouz) nicht verlängert. Beendete daraufhin seine Laufbahn. Lief bei seinem letzten Verein noch einmal in 57 Ligaspielen auf, in denen ihm ein Treffer gelangen. Im Pokal (KNVB Beker) war er in 3 Partien dabei. In den Qualifikationen für Europa und Champions League verabschiedete er sich mit 8 Spielen auf der europäischen Bühne.

 

Ein Jahr später begann er im April 2016 seine "neue" Karriere als Manager/ Technischer Direktor des Erstligisten Willem II Tilburg. Womit sich der Kreis schloss, denn dort hatte er seine Karriere begonnen. Der Verein erreichte 2019 das niederländische Pokalfinale gegen Ajax Amsterdam. Joris lotste im Sommer 2019 Mats Köhlert von Hamburg nach Tilburg. Als Tilburg im März 2022 stark abstiegsgefährdet war, wurde Joris entlassen. Der Verein stieg trotzdem ab.

 

BL-Saison Sp To
2006/2007
2007/2008
2008/2009
2009/2010
2010/2011
32
31
33
33
19
0
1
2
1
2
Europa Sp To
2006/2007-cl
2007/2008-ui
2007/2008-ue
2008/2009-ue
2009/2010-el
6
2
11
13
17
0
0
0
1
1
DFB-Pokal Sp To
2006/2007
2007/2008
2008/2009
2009/2010
2010/2011
1
4
5
2
2
0
0
0
0
0

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Waldemar Matysik (27.09.1961)

Der sympathische Pole wurde zwischen beim HSV 1990 und 1993 nicht weniger als 94 Mal eingesetzt. Kein "Torjäger", denn nur einmal traf Waldemar für den HSV (bei der Frankfurter Eintracht). Er war eher der "Feuerwehrmann", löschte Brände in Abwehr und Mittelfeld. Auch in den 6 Begegnungen im DFB-Pokal und den 5 Partien im UEFA-Cup (u. a. gegen Gornik Zabre) gelang ihm kein Treffer.

 

Der Mann lernte bei LZS Stanice und Carbo Gleiwitz das Fußball-Einmaleins. 1979 debütierte er für Gornik Zabre in der polnischen Ekstraklasa. Es wurden bis 1984 acht erfolgreiche Jahre mit 172 Ligaspielen und 7 Toren. Auch im Pokal der Landesmeister wurde er 4 mal eingesetzt. Dreimal hintereinander (1985, 1986, 1987) wurde er polnischer Meister. Das weckte die Begehrlichkeit der Westvereine.

 

Matysik entschied sich für Frankreich und unterschrieb im Sommer 1987 beim AJ Auxerre. Auch hier war er von Beginn an Stammspieler, fehlte in drei Jahren nur 4 mal und kam auf 110 Einsätze in der "Division 1" mit 1 Tor. IM UEFA-Pokal hinterließ er in 10 Begegnungen seine Spuren. Im Juli 1990 holte ihn Manager Felix Magath ins Volksparkstadion, dass er nach 3 gelungenen Jahren verließ.

 

"Waldi" wechselte von Hamburg nach 3 erfolgreichen Jahren im Juli 1993 in die 2. Liga zum Wuppertaler SV, mit dem er allerdings aus dem Profi-Fußball abstieg. 25 Ligaspiele (1 Tor) und 1 Pokalpartie. Anschließend bis November 1995 beim VfB Wissen. Stieg auch hier nach 18 Regionalligaspielen gleich im ersten Jahr ab. Machte in der Oberliga Südwest noch 7 Spiele, bevor er bei Rot-Weiß Essen sein Geld verdiente. Brachte es in der ersten Restsaison noch auf 18 Einsätze in der Regionalliga und stieg dann in die 2. Bundesliga auf. Hier kam er zu seinen letzten 31 Profieinsätzen.

 

Essen stieg direkt wieder ab. Waldi tat sich den Stress nicht mehr an und ließ dann seine Karriere ab Dezember 1997 in Ostwestfalen bei der unterklassigen Germania Dattenfeld (die sich später in Germania Windeck umbenannten) ausklingen. Schlug hier auch seine Trainerlaufbahn ein und agierte bis 1998 als Spielertrainer.

 

Dann in gleicher Funktion bei den Bezirksligisten Hertha Buschhoven und von 2001 bis 2004 bei seinem Heimatverein FSV Neunkirchen-Seelscheid. Dann als Trainer ein Jahr beim Ligakonkurrenten SC Villip und seit 2005 Coach beim 1. SF Brüser-Berg (ein Bonner Stadtteil), das erste Jahr trainierte er die A-Jugend. Dem Verein gelang es, innerhalb von drei Jahren von der C-Klasse in die Bezirksliga aufzusteigen. Wurde dort aber im Sommer 2010 nach dem Nichtaufstieg gefeuert. Im Januar 2013 griff er noch einmal an und übernahm das Training von Fortuna Bonn in der Bezirksliga im Kreis Mittelrhein. Trat im September 2014 nach einer 0:7-Heimpleite zurück.

 

Beruflich arbeitete er als Physiotherapeut im DRK-Krankenhaus in Altenkirchen bei Köln und auch im Kindergarten Wiescheid in Neunkirchen-Seelscheid. Später auch in Bonn im Therapiezentrum "teo." Sein Sohn Mateusz spielte ebenfalls in der Region Fußball (u.a. bei Fortuna Köln).

 

Mit der polnischen Nationalelf wurde er bei der WM 1982 sensationell Dritter und war auch bei der WM 1986 dabei. Insgesamt trug er das polnische Nationaltrikot 55 mal. Mehr Einsätze bekam er nicht, da er nach seiner Einbürgerung nach Deutschland (er war gebürtiger Schlesier) nicht mehr berücksichtigt wurde.

 

BL-Saison Sp To
1990/1991
1991/1992
1992/1993
34
35
25
1
0
0
Europa Sp To
1991/1992-ue 5 0
DFB-Pokal Sp To
1990/1991
1991/1992
1992/1993
4
1
1
0
0
0

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Ronald Maul (13.02.1973)

Begann bei SV Gleistal (1978 - 1982) und Carl Zeiss Jena (1982 - 1990). Spielte in Jena gemeinsam mit Bernd Schneider und Jörg Böhme. Noch zur Jugendzeit wechselte er 1990 nach der Wende in den Westen zum VfL Osnabrück. Hatte doch auch hier schon 2 Einsatzzeiten in der 2. Bundesliga. In der Folgesaison wurde er allerdings nur ein mal eingesetzt. War noch zu jung. Als die Liga im nächsten Jahr zweigeteilt war, machte er in der 2. Liga Nord und der anschließend negativ verlaufenden Abstiegsrunde 16 Spiele und erzielte 1 Tor. Der VfL musste runter in die Oberliga Nord (30 Begegnungen, 3 Tore). Diese wurde nach der Umstrukturierung in die neue Regionalliga Nord übergeführt, wo er nochmals auf 24 Partien und 1 Tor kam. Im Pokal lief er 1 mal für die Niedersachsen auf.

 

Im Sommer 1995 fünfzig Kilometer südöstlich zu Arminia Bielefeld, wo ihm gleich auf Anhieb der Aufstieg in die erste Liga gelang. Doch auch nach zwei Jahren der Abstieg. Aber auch im folgenden Jahr (Sommer 1998) wieder der Aufstieg. Auch diesmal erfolgte für die Fahrstuhlmannschaft postwendend der Abstieg. Die Bilanz der wechselvollen Geschichte: 73 Spiele und 5 Tore und in der zweiten Liga 58 Spiele und 4 Tore. Im Pokal gelang ihm in 10 Partien 1 Treffer.

 

Kam vor der Saison 2000/2001 nach fünf Jahren in Ostwestfalen am die Waterkant und zog nach nur einem Jahr weiter zu Hansa Rostock. Der Mittelfeldspieler konnte sich in Hamburg auf der linken Seite nicht gegen Bernd Hollerbach durchsetzen und kam auf nur drei Einsätze im Trikot des HSV. Wurde auch noch einmal im Pokal eingesetzt (gegen Karlsruhe) und war bei der unglücklichen 1:3-Niederlage in der Champions League bei Juventus Turin dabei.

 

Verdiente ab Juli 2001 bei Hansa Rostock seine Brötchen in der Bundesliga. War mit 102 Einsätzen in vier Jahren Stammspieler. Nachdem Hansa 2005 abgestiegen war, wurde er nach einem Jahr Zweitklassigkeit nach 11 Einsätzen dort im Sommer 2006 in Rostock von Frank Pagelsdorf ausgemustert. Im Pokal lief er 7 mal für den Ostseeclub auf.

 

Kehrte im Oktober zu seinem Heimatverein Carl Zeiss Jena zurück, löste den Vertrag im August 2007 wieder auf. Kam hier auf 24 Einsätze in der 2. Liga. Zunächst ohne Verein, bevor ihn in der Winterpause RW Ahlen holte, mit denen er gleich den Wiederaufstieg in die 2. Liga schaffte. Seitdem kämpfte er da ständig gegen den Abstieg. Machte 14 Spiele in der Regionalliga Nord und war in der 2. Liga 36 mal im Einsatz. Dazu 1 Partie im Pokal. In guten Momenten zeigte er immer wieder mal, dass er ein erfahrener, solider Spieler war, der variabel einsetzbar war Lebte nach seinem Motto: "Du schaffst das, was du willst.

 

Im Februar 2010 musste er seine Karriere aufgrund einer langwierigen Verletzung am Becken beenden. War dann bis zum Konkurs und Abstieg im Sommer Teambetreuer und Manager bei LR Ahlen. Schnürte nebenbei bei Eintracht Osnabrück in der Kreisklasse die Stiefel, wenn Not am Mann war. Parallel dazu absolvierte er beim IST-Studieninstitut in Düsseldorf das Fernstudium "Sportmanagement." Seit dem Herbst 2011 saß er im Aufsichtsrat beim FC Gütersloh 2000 und war dort zugleich auch Sportlicher Leiter. Den Sportchef gab er im August 2013 wieder ab, um mehr Zeit für die Familie zu haben.

 

Im Sommer 2017 wurde er neuer Geschäftsführer beim SV Meppen im Emsland, der soeben nach einer 17-jährigen Durststrecke in die Dritte Liga aufgestiegen war.

 

Kam auf 178 Spiele und 5 Tore in der 1. BL, 148 Spiele und 5 Tore in der 2. BL sowie 38 Spiele und 1 Tor in der Regionalliga Nord. Ist auch zweifacher Nationalspieler, wurde beim Confed-Cup 1999 in Mexiko 2mal eingewechselt. Kam im Jahr darauf zu 6 Einsätzen im "A2"-Nationalteam.

 

Engagiert sich auch bei der "Fanhilfe.de", einer Organisation, die "Menschen unterstützen will, die durch besondere Härten (Behinderungen etc.) oder unverschuldete Notlagen starke Belastungen ertragen und hohe Barrieren des Lebens überwinden müssen."

 

BL-Saison Sp To
2000/2001 3 0
Europa Sp To
2000/2001-cl 1 0
DFB-Pokal Sp To
2000/2001 1 0

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Mergim Mavraj (09.06.1986)

Wieder mal ein Spieler, der Hamburg vor dem Abstieg retten sollte. Als der 30jährige an Weihnachten 2016 für 1,8 Millionen verpflichtet wurde, stand der HSV auf dem Relegationsplatz und hatte die zweitschlechteste Abwehr der Liga. Mavraj, der sich in Köln zum Stammspieler profiliert hatte, sollte die überaus wacklige Defensive stabilisieren und die Löcher stopfen.

 

Der 1,89 m große Innenverteidiger mit albanischen Wurzeln (besitzt auch deren Staatsangehörigkeit) wurde in Hanau geboren und begann 1996 in der Jugend der Sportfreunde Seligenstadt. 1 Jahr später zu den Offenbacher Kickers und 2003 zur SG Rosenhöhe Offenbach. Das nächste Jahr zur A-Jugend von Darmstadt 98. War hier dann ab 2005 zwei Jahre lang (zuerst unter Bruno Labbadia) in 38 Regionalliga-Partien (2 Tore) wichtiger Mann. Wurde von den Fans zum beliebtesten Spieler gewählt. Aber auch er konnte den Abstieg in die viertklassige Hessenliga im Sommer 2007 nicht verhindern, machte aber etliche Bundesligisten auf sich aufmerksam.

 

Mergim entschied sich für den VfL Bochum. Kam im ersten Jahr aber nur auf 2 BL-Einsätze, wobei ihm aber gegen Hansa Rostock sein einziger Treffer in der Bundesliga gelang. Die nächsten beiden Jahre war er in 50 Spielen wieder unverzichtbar. Aber auch hier erlebte er im Sommer 2010 den Abstieg mit. Blieb noch ein halbes Jahr in der zweiten Liga. War hier in 13 Begegnungen dabei. Hinzu kommen noch 2 Partien im Pokal und 8 Einsätze mit 1 Treffer bei der zweiten Mannschaft in der Oberliga bzw. Regionalliga.

 

In der Winterpause 2010/2011 zum Ligakonkurrenten SpVgg Greuther Fürth. Als Zweitligameister 2012 der Aufstieg ins Oberhaus. War hier als Kapitän in 32 Spielen dabei. Doch auch hier erfolgte der Wiederabstieg sofort. Beinahe wäre 2014 der sofortige Wiederaufstieg gelungen. In den beiden Relegationsspielen konnte der HSV dies äußerst knapp verhindern. Mavraj kämpfte in beiden Partien mit. In der 2. Liga hatte er 73 Einsätze mit 3 Toren und im Pokal erzielte er in 7 Begegnungen 1 Treffer.

 

Nach dem verpassten Aufstieg zum 1.FC Köln. Mauserte sich auch jetzt wieder schnell zu einem soliden Abwehrbollwerk. Wurde in seiner letzten Halbsaison in allen 16 Partien über die volle Distanz eingesetzt. War mit ein Garant, dass Köln in der Spitzengruppe mitmischte. Lief für die Geißböcke insgesamt 43 mal auf. Im Pokal waren es 3 Partien und 4 mal half er bei den Amateuren in der Regionalliga aus. Als aber Köln ihm nur einen 1-Jahresvertrag anbieten wollte und die HSV-Verantwortlichen intensiv um ihn buhlten, wechselte er für fast alle überraschend an die Elbe.

 

Er äußerste sich erwartungsvoll: "Der HSV ist ein großer Club und die Verantwortlichen haben mir in den Gesprächen aufgezeigt, welche Rolle sie für mich vorgesehen haben. Es macht mich stolz, dass man mir zutraut, dieser Mannschaft weiterzuhelfen. Ich werde alles geben, um der Mannschaft zu helfen, gemeinsam die sportlichen Herausforderungen zu meistern". Er traf hier auf etliche Weggefährten. Mit Ostrzolek und Holtby kickte er gemeinsam beim VfL Bochum. Und mit Müller und Mickel war er gemeinsam in Fürth.

 

Er charakterisierte sich nüchtern: "Ich bin jemand, der niemals aufgibt, keine Angst hat und vor keiner Aufgabe - mag sie noch so schwer sein - davonläuft. Als Spieler bin ich nicht der "Brecher", sondern versuche, Ruhe auszustrahlen und komme gern über mein Passspiel. Als Innenverteidiger ist das immer ein Spagat, weil man auf der einen Seite zweikampfstark und den besten Spieler des Gegners stoppen muss."

 

In den ersten Spielen war er die erhoffte Verstärkung, bildete mit dem ebenfalls neu geholten Griechen Papadopoulos ein Bollwerk. Doch dann wurde auch er immer unsicherer, der Abstiegskampf schien ihn zu hemmen. Half trotzdem in 14 Partien, den Absturz zu verhindern. War auch im nächsten Jahr unter Gisdol gesetzt, unter dessen Regie er 15 mal auflief. Nachfolger Hollerbach berücksichtigte ihn nur noch 2 mal. (Im Pokal hatte er zuvor 2 Einsätze). Christian Titz, der ab März für die Profis zuständig war, setzte überhaupt nicht mehr auf ihn. Mavraj wurde aus dem Kader gestrichen und musste gemeinsam mit Walace bei der zweiten Mannschaft trainieren.

 

Auch nach dem Abstieg im Sommer spielte er in den Planungen von Titz keine Rolle. Sollte sich einen neuen Verein suchen, was sich aber wegen seines hohen Gehalts schwierig gestaltete, da dies niemand zahlen wollte. Da er noch einen Vertrag bis 2019 besaß, bekam er deshalb 270.000 Euro Abfindung, um die Differenz auszugleichen.

 

Er verabschiedete sich mit den Worten: "Ein Vertrag löst sich auf, eine emotionale Verbindung niemals. Ich war gerne hier und half mit sehr viel Leidenschaft. Man darf dafür niemals Anerkennung oder Respekt erwarten, dies tut man aus Überzeugung und aus Respekt vor denjenigen, die vor uns diesem Verein zu Ruhm verhalfen."

 

Nach langer Suche wurde er fündig und unterschrieb im September beim griechischen Vizemeister Aris Thessaloniki. Wurde hier aber nicht glücklich, nur 5 mal in der Liga und 2 mal im Pokal eingesetzt. Kehrte bereits im Januar 2019 nach Deutschland zurück und wollte dem Zweitligisten FC Ingolstadt im Abstiegskampf unterstützen. Kam hier zu 14 Einsätzen, konnte aber den Abstieg in die Drittklassigkeit auch nicht verhindern. War auch in den beiden verlorenen Relegationspartien gegen Wehen Wiesbaden dabei.

 

Im Sommer 2019 dann die Rückkehr zur SpVgg Greuther Fürth, dahin, wo er schon einmal (2011 - 2014) eine gute Zeit hatte. Wichtiger Stabilisator, auch mit sein Verdienst, dass Fürth zunächst um den Aufstieg mitspielte, der dann im Sommer 2020 gelang. Mergim stieg damit zum zweiten Mal mit den Kleeblättern auf. Kam hier in 2 Jahren nochmals zu 42 Einsätzen und 1 Pokalpartie.

 

Da sein Vertrag nicht verlängert wurde, unterschrieb er im Sommer 2021 beim ambitionierten Drittligisten TürkGücü München. Der Verein musste im April Insolvenz anmelden und stellte den Spielbetrieb ein, weshalb Mergim im Sommer 2022 weder arbeitslos war. Er wurde sofort als Kapitän bestimmt, machte in München aber lediglich 13 Spiele (alle über die volle Distanz) und war 1 mal im DFB-Pokal unterwegs. Mehr Spiele verhinderten auch diverse Krankheiten (muskuläre Probleme, Corona, Lungenentzündung).

 

Im Sommer 2022 verkündete er sein Karriereende.

 

Nachdem er schon zu Bochumer Zeiten 2007 und 2009 zwei Spiele für die deutsche U21-Nationalelf absolviert hatte, wechselte er 2012 für die A-Nationalmannschaft in sein Vaterland. Er war für Albanien auch bei allen drei Begegnungen der EM 2016 in Frankreich dabei und bestritt für das Nationalteam bis Sommer 2019 insgesamt 50 Partien, in denen er 3 mal traf.

 

BL-Saison Sp To
2016/2017
2017/2018
14
17
0
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
2016/2017
2017/2018
2
1
0
0

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Elmar May (05.10.1939 - + 01.02.1999)

Der Blondschopf stürmte seit 1957 bei Eintracht Trier, erzielte in 89 Oberligapartien 34 Tore. Wechsel 1961 zu Borussia Neunkirchen, wo er nach 2 Oberligarunden (wo ihm in 68 Spielen 43 Tore gelangen!) 1963 in der damals zweitklassigen Regionalliga Südwest gleich im ersten Jahr mit 24 Toren in 35 Ligaeinsätzen aufhorchen ließ.1964 gelang der Aufstieg in die Bundesliga. Doch 2 Jahre später auch wieder der Abstieg, weswegen er nach Hamburg ging.

 

Er kam mit der Empfehlung, bester Akteur der Neunkirchener zu sein. 51 Spiele und 18 Tore in zwei Jahren Bundesliga waren eine wahrhaft gute Visitenkarte. In den DM-Endrunden gelangen ihm 1962 und 1963 in 9 Begegnungen 4 Treffer. In der Aufstiegsrunde zur Bundesliga 1964 wurde er 5 mal eingesetzt (1 Tor). Und 5 mal spielte er im Pokal und traf 1 mal.

 

Uwe Seeler persönlich soll sich um ihn bemüht haben. Er war ein überragender Stürmer, die Zuschauer gingen allein wegen ihm ins Stadion. Doch an der Elbe kam er nicht klar. Ein Flop, blieb ein Außenseiter, was aber auch seiner Verletztenmisere zuzurechnen ist. Musste sich noch vor Beginn der Saison einer Meniskusoperation unterziehen. Dann sprang ihm in einem Freundschaftsspiel Gento von Real Madrid auf das Knie. Und im März 1967 musste er erneut unters Messer. Lediglich dreimal wurde er in der Saison 1966/1967 eingesetzt, dann trennte man sich während der Saison 1967/1968 wieder.

 

Durch die schwere Verletzung Sportinvalide. Er baute sich dann ein Restaurant auf Gran Canaria auf. Verstarb - erst 59-jährig - im Januar 1999 nach einem Herzstillstand.

 

Beim Aufstieg 1964 ließ Neunkirchen Bayern München hinter sich und gewann gegen sie mit 2:1. Elmar May ist im Saarland auch unvergessen, da er mit dem Siegtor gegen Tasmania Berlin den Aufstieg perfekt machte und auch durch ein direkt durch einen Eckball erzieltes Tor. Die "Sport-Illustrierte" berichtete über ihn: "Es raucht aus vier Schornsteinen: Lizenzspieler, Versicherungskaufmann, Sportschuhvertreter, und auch Gastwirt." Bekam auch den Titel "Sonnyboy von Neunkirchen" verpasst. Er konnte mit Geld nicht umgehen und befand sich 1986 sogar auf der Flucht vor den Finanzbehörden.

 

BL-Saison Sp To
1966/1967
1967/1968
3
0
0
0
Europa Sp To
  0 0
DFB-Pokal Sp To
  0 0

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Mark McGhee (20.05.1957)

Manager Günter Netzer holte den in Glasgow geborenen Angreifer für über eine Million Mark an die Alster. Der Schotte hatte 1973 als 16jähriger bei Bristol City begonnen un spielte ab 1975 im Glasgower Umland in der dritten Liga bei Greenock Morton (64 Spiele, 37 Tore). Im Dezember 1977 wechselte er an die englische Ostküste zu Newcastle United, wo er in 28 Premier League-Partien 5 mal traf.

 

Im März 1979 zog es ihn in die Heimat zurück, zum Spitzenverein FC Aberdeen. Hier erlebte er seine Blütezeit. 2 mal schottischer Meister (1980 und 1984), 3x Pokalsieger (1982, 1983 und 1984), gewann 1983 den Europapokal der Pokalsieger (unter Trainer Ferguson, gegen Real Madrid) und den UEFA-Supercup (gegen den HSV!). Wurde Schottlands Fußballer des Jahres 1981. In der Premiership 164 Einsätze mit 63 Toren. 19 Partien (11 Treffer) im Europapokal der Pokalsieger und 6 im UEFA-Cup (1 Tor). 4 mal spielte er im Pokal der Landesmeister und erzielte hier 1 Tor. Ebenfalls 1 Tor in 2 Spielen half, den Supercup gegen den HSV zu gewinnen.

 

Mark war ein echter Vollblutstürmer. Aber beim HSV geizte der 4fache schottische Nationalspieler (2 Tore) mit seinen Toren. Er war der erste Schotte in der Bundesliga. 30 Einsätze zwischen 1984 und Herbst 1985, wobei er lediglich sieben Mal traf. Das war den Verantwortlichen dann doch zu wenig, er konnte die hohen Erwartungen nie erfüllen. Erwirkte den Ruf eines "Ladenhüters". Konnte in der höchsten deutschen Spielklasse nicht recht Fuß fassen, kann in die Kategorie "Flop" eingestuft werden. Allerdings behinderten ihn auch 2 schwere Operationen (Bänder, Leiste). Auch bei der Pokalschmach in Geislingen war er dabei. Im UEFA-Cup traf er in 7 Partien 3 mal. Im Mai 1985 bekam er wegen "faamiliären Schwierigkeiten" Heimaturlaub. War dann kurze Zeit verschollen. anschließend bremste ihn ein Seite4nbandriss. Mark bat um eine vorzeitige Vertragsauflösung und ging Im Oktober 1985 zurück in seine schottische Heimat. Man trennte sich in Freundschaft.

 

Er heuerte im November 1986 bei Celtic Glasgow, einem anderen schottischen Spitzenverein an und fand hier zu seiner alten Klasse zurück. Wieder wurde er 2 mal schottischer Meister (1986 und 1988) und gewann 1988 und 1989 den Pokal. Er lieferte 88 Ligaspiele mit 27 Treffern ab, spielte 1 mal im UEFA-Cup und war in 6 Spielen bei den Landesmeistern 2 mal erfolgreich.

 

Im Sommer 1989 unterschrieb er für Jahre ein zweites Mal bei Newcastle United (67 Begegnungen und 24 Tore). Von dort aus Anfang 1991 kurz zu IK Brage in Schweden. Machte hier aber nur 3 Spiele, in denen er aber 2 Tore erzielte. Schon im Mai wieder zurück auf der Insel beim FC Reading in der drittklassigen Second Division, seiner letzten Station. Übernahm hier zusätzlich den Trainerposten, den er noch bis Dezember 1994 behielt, nachdem er seine Spielerkarriere nach weiteren 45 Ligaspielen mit 7 Toren im Sommer 1993 beendet hatte.

 

Im Dezember 1994 schlug er bei Leicester City in der Premier League endgültig die Trainerlaufbahn ein. War hier bis Dezember 1995 beschäftigt. Über Wolverhampton Wanderers in der damals zweitklassigen First Division (Dezember 1995 - November 1998) zum FC Millwall (September 2000 - Oktober 2003 ) in die Second Division. Schaffte hier 2003 den Aufstieg in die zweite Liga. Von Oktober 2003 - September 2006 bei Brighton & Hove Albion. Auch hier gelang ihm 2004 der Aufstieg in die zweite Liga.

 

Im Juni 2007 wieder zurück in Schottland beim FC Motherwell. Im Januar 2008 war er auch als Coach der schottischen Nationalelf im Gespräch, blieb dann aber bei Motherwell. Blieb dem Verein aber bis Juni 2009 erhalten. Landete im Sommer 2009 beim FC Aberdeen, dem Club, wo er als Spieler seine größten Erfolge feierte. Wurde dort jedoch im Dezember 2010 gefeuert. Bekam im Januar 2012 bei Bristol Rovers eine neue Anstellung.

 

Gab dort Ende des Jahres auf, da er eine neue reizvolle Aufgabe bekam. Er wurde Co-Trainer der schottischen Nationalelf. Doch nach der verpatzten EM-Qualifikation trainierte er zusätzlich ab September 2015 als Coach wieder den FC Motherwell. Dort wurde er im Februar 2017 nach einer langen Niederlagenserie entlassen. Ab August war er auch nicht mehr bei der Nationalelf.

 

Coachte im November 2017 zuerst kurzzeitig den Viertligisten FC Barnet, bevor er dort im Januar 2018 Technischer Direktor wurde. Musste im Sommer den Abstieg mit erleben. Im Februar 2019 wurde er interimsweise zum Manager des englischen Fünftligisten Eastbourne Borough ernannt. Arbeitete seit Oktober 2020 auch als Spielerberater für "WSM Marketing & Management". Im Januar 2021 wurde er Co-Trainer beim Fünftligisten Stockport County, südlich von Manchester, wo er aber schon im Oktober wieder gehen musste.

 

Noch kürzer war sein Engagement beim schottischen Club Dundee FC von Februar bis Mai 2022, den er aber auch nicht vor dem Abstieg in die 2.Liga retten konnte.

 

BL-Saison Sp To
1984/1985
1985/1986
26
4
6
1
Europa Sp To
1984/1985-ue
1985/1986-ue
6
1
3
0
DFB-Pokal Sp To
1984/1985 1 0

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