Badminton im HSV

März 1963: drei Titel für dn HSV

Das Mixed Gerd Grönbold / Jutta Pickartz (TS Harburg / HSV) kam nach dem Erfolg im

einem schwachen ersten Satz mit 6:15, 15:5 und 15:12 zu dem kaum erhofften Endspielsieg über Max Ruczinski / Renate Weber (ETV / HFC 55).

Bei der Jugend gelangen zum ersten Mal seit 5 Jahren wieder zwei Titelgewinne. Bernd Kaack zeigte sich in den Junioren-Endspielen in bester Verfassung und kam nach Erfolgen über Ralf Pieters (HSV 15:12, 13:15 und 15:7), Albert (HHT 15:11 und 15:3) ins Endspiel. Unsere Nr.2 Klaus Stock, sorgte für die Sensation und besiegte im Endspiel Meyerhuber (SVB 15:10, 14:18 und 18:14). Bernd Kaack hatte nur im ersten Satz Schwierigkeiten gegen Klaus Stock und gewann mit 17:15 und 15:7.

Im Mixed holte sich Bernd Kaack mit seiner Partnerin Monika Gastroff den zweiten Titel. In den Vorkämpfen schlugen sie Haacke / Rösler (15:9, 15:7) und auch Meyerhuber / Steinmeyer mussten sich mit 15:5 und 15:9 geschlagen geben. Im Endspiel trafen sie auf das Doppel Albert / Mordhorst. Auch sie hatten keine Chance und verloren mit 15:9 und 15:7.

Die V. Mannschaft besiegte auch den Meisterschaftsanwärter VfL 93 III. mit 6:5. Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hatten die Ehepaare Wendt und Mehlert.

 

Am 8.März findet um 20 Uhr die diesjährige Jahreshauptversammlung unserer Abteilung im Clubhaus an der Rothenbaumchaussee statt. Wir bitten um zahlreiches Erscheinen.

 

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Januar 1968: Nachwuchsturnier

Der HSV rief und der Nachwuchs kam!  Zum ersten Turnier des HSV „Der unbekannte Badminton-Spieler“, an dem 10- bis 18-jährige Mädchen und Jungen teilnehmen durften, die keinem Badminton-Verein angehören, erschienen 16 Teilnehmer.

 

Wenn auch die Teilnehmerzahl nicht ganz den Erwartungen entsprach, so hat der HSV doch neue Mitglieder werben können. 7 Mädchen und Jungen wollen dem Verein beitreten. Besonders die Finalteilnehmer, die nach dem doppelten K.O.-System ermittelt wurden, zeigten verhältnismäßig vielversprechende Leistungen.

 

Im Jungen-Einzel dominierte der 18-jährige talentierte Burkhard Karnatz. Er gab in den drei Vorkämpfen nur insgesamt 10 Punkte ab und gewann das Endspiel mit 15:4 und 15:3 gegen den 17-jährigen Rolf Eichfelder.

 

Bei den Mädchen setzte sich Marion Sternberg (16 Jahre) mit einem 11:4 und 11:2 im Finale gegen Jutta Scherlitzki (18 Jahre) durch.

 

Alle Teilnehmer machten begeistert mit und waren überrascht, welcher Unterschied zwischen Federball und Badminton besteht. So wurden die von den Teilnehmern mitgebrachten Federball-Schläger schnell in die Ecke gestellt und durch die kostenlos zur Verfügung gestellten Turnier-Schläger ersetzt.

 

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Dezember 1970: Jugend-Ranglistenturnier

Beim 1. Schüler- und Jugendranglistenturnier des Verbandes war der HSV mit 21 Nachwuchsspielern vertreten. Insgesamt verzeichnete das Turnier 69 Meldungen. Aber nicht nur zahlen-, sondern auch leistungsmäßig erkämpfte sich unsere Truppe die Spitze in Hamburg. Der HSV stellte durch Dagmar Schneider, Heidi Kellner und Jens Herzbach drei Sieger in vier Disziplinen. Nur bei der männlichen Jugend gelang uns dieser Erfolg nicht, da der Blankeneser Gutte und der Elmshorner Born nicht zu schlagen waren. Doch der dritte Platz von Christian Herzbach ist auch nicht zu verachten. Erstmalig konnten wir auch hier in die Spitzengruppe eingreifen, denn in der letzten Saison erreichte Christian als bester HSVer nur der Rang 12.

 

Bei den Schülern waren die ersten Plätze planmäßig: Heidi Kellner und Jens Herzbach gewannen souverän ohne Satzverlust. Bei der weiblichen Jugend hatte dagegen Dagmar Schneider schwer zu kämpfen. Wenn es ihr jedoch gelingen sollte (und das wollen wir hoffen) ihre Grundschnelligkeit und Reaktion weiter zu verbessern, so müssten ihr die künftigen Siege leichter fallen.

 

Folgende HSVer kamen in die Hamburger Rangliste:

 

Schülerinnen Schüler weibl. Jugend männl. Jugend
1.H. Kellner 1. J. Herzbach  1. D. Schneider  3. Ch. Herzbach
2.S. Gantke  4. M. Heinsohn 5. G. Chantelau  7. J. Lübke

 6. U. Sohst

9. G. Mach und
S. Utecht
9. Kopetz und
R. Süssespeck
 

Punktspiele:

Nach dem klaren 7:1 über den TS Harburg 1, gelang der 1.Jugend auch ein 5:3 Erfolg über FTSV Elmshorn 1.

Die 2.Jugend ( B-Liga ) bleibt auch weiterhin an der Tabellenspitze, da auch der Harburger SC 1 mit 6:2 besiegt wurde.

Im Mittelfeld liegt die 3.Jugend ( C-Liga ), die nach zwei Niederlagen gegen den SV Blankenese 2 mit 5:3 gewinnen konnte.

 

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Februar 1971: Schüler Pokalmeister / Jugend Vizemeister

1.Schüler Hamburger Pokal-Meister

Ausgerechnet unserem jüngsten Nachwuchs blieb es vorbehalten, die erste Badminton-Meisterschaft in dieser Saison für den HSV zu erringen. In einem spannenden drei Stunden dauernden Finale wurde HHT 05 1. mit 6:2 bezwungen. Für die Siegpunkte sorgten Jens Herzbach, Matthias Heinsohn und Heidi Kellner / Sabine Gantke in Doppel, Jens Herzbach / Heidi Kellner und Sabine Gantke / Matthias Heinsohn im Mixed, sowie unsere Ranglistenersten Heidi Kellner und Jens Herzbach im Einzel. Wir gratulieren unseren jungen Spielern recht herzlich zu dieser Meisterschaft. Der Wanderpokal wurde von der Holsten-Brauerei gestiftet.

 

oben v. links: Matthias Heinsohn, Jens Herzbach / unten v. links: Sabine Gantke, Heidi Kellner

 

Punktspiele: Erste Jugend bereits Hamburger Vizemeister

Eine Vorentscheidung um die Hamburger Mannschaftsmeisterschaft ist bereits am dritten Spieltag gefallen. Nur der Titelverteidiger SV Blankenese und unsere 1.Jugend kommen für diesen Titel noch in Frage. Beim 7:1 über HHT 1 zeigte nur Dagmar Schneiden mal keine überzeugende Leistung. Sie verlor unerwartet gegen A. Bellenbaum.
In das Spiel gegen Grün auf Weiß 1. Gingen wir mit gemischten Gefühlen. 2 Tage zuvor zog sich unsere Nr.1, Christina Herzbach, in der Schule eine unglückliche Kopfverletzung zu. So konnten wir Christian nicht einsetzen. Ein Handicap, das gegen diesen Gegner nur schwer zu verkraften war. Nach hartem Kampf, gelang es uns aber doch, mit 5:3 auch dieses Spiel zu gewinnen. Besonders Rainer Süssespeck zeigte an diesen Tag ein sehr gutes Spiel und sorgte für 2 Punkte im Einzel und im Doppel mit J. Lübke.

 

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Juli 1971: Jens Wientapper

Geb.: 16.08.1942 in Hamburg, Beruf: Dipl.-Kaufmann, Größe: 184 cm, Gewicht: 84 kg.

„Ich bejahe den Leistungssport, nur kommt er für mich in der notwendigen Konsequenz nicht mehr in Frage, da ich nun Beruf und Familie den Vorrang einräume.“ Diese klare Aussage kennzeichnet die Haltung des sympathischen 28-jährigen Spitzenspieler der HSV-Badmintonabteilung, der einst im deutschen Badminton Furore gemacht hat.

 

Damals, vor nunmehr 10 Jahren, war er als nicht gesetzter Spieler im ersten Jahr der Seniorenklasse in St. Ingbert gleich Deutscher Meister im Einzel und Vizemeister im Doppel geworden. In Fachkreisen war man überrascht und begeistert, dass sich der Jugendmeister gleich bei den Senioren durchgesetzt hatte, eine große sportliche Karriere wurde dem Hamburger vorausgesagt. Im folgenden Jahr wurde Wientapper nochmals Deutscher Vizemeister. Dieser Titel war dann leider auch das Ende im Spitzensport. Während seiner anschließenden Bundeswehrzeit, gab es keine Möglichkeiten ausreichend zu trainieren und mit Beginn seines Studiums der Betriebswissenschaften war der Anschluss an die Leistungsspitze nicht mehr möglich.

 

Was 1957 einmal im elterlichen Garten mit Freunden begonnen hatte, was im Hamburger Federball-Club unter Anleitung fortgesetzt wurde, was sich in der Jugendklasse mit dem 8. Platz in Köln 1958, dem 4. Platz 1959 in Gießen fortsetzte, endete zunächst 1960 mit der Jugendmeisterschaft in Ruit.

 

1967 sollte es nochmals einen Neuanfang geben. Mit seinen Kameraden im HFC, wollte Wientapper nochmals in der neu geschaffenen Oberliga mitmischen. Doch nach einem Zerwürfnis mit dem HFC, wechselte Wientapper mit weiteren 6 Kameraden zum HSV.
Hier formte sich nun eine Mannschaft, die, verstärkt durch zwei starke HSV-Damen, in der Oberliga eine führende Rolle spielte. Aus seinen Schilderungen klingt heute noch die Begeisterung über die Leistungen der damaligen Mannschaft.

 

Eine verblüffende Antwort kommt auf die Frage nach dem schönsten Erfolg: „Das war ein Titel, über den ich mich noch heute freue. Damals gab es noch keine Jugendmeisterschaften, es hieß Bestenkämpfe. Ich wurde in einer Konkurrenz Zweiter. Auf der Urkunde stand „Jugendjugenddoppelvizebester“ – ein herrlicher Titel war das:“

 

Genauso offen die Antwort auf die Frage, wie er seine Leistung von damals heute einstufen würde: „Die Entwicklung im Badminton ist stark weitergegangen. Heute würde ich als 19-jähriger nicht an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen können. Das Leistungsniveau ist deutlich höher, die erfahrenen Hasen würden mich vom Feld schmettern.“

 

Aber ganz aufhören kommt für ihn nicht in Frage, denn für die HSV-Oberliga will er weiterhin eine Stütze sein. So kann Wientapper alle persönlichen Wünsche vereinen. Als Product-Manager dem Beruf den Vorrang geben, der Familie mit seinen Kindern (Katrin 4,5 Jahre und Matthias 4 Monate) viel freie Zeit widmen und seinem großen Hobby nachjagen – dem „Federball“ solange die Füße tragen!

 

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Februar 1972: Jugend-Ranglistenturnier

Beim 2. Ranglistenturnier des Hamburger Badminton-Verbandes schafften unsere Mädchen und Jungen fünfmal Platz 1. Für die größten Überraschungen sorgten dieses Mal Gisela Eckstein und Jürgen Kolell. Bei der A-Jugend lag Gisela Eckstein nach Abschluss der Gruppenspiele auf dem ungünstigen 4. Platz. Gisela „rollte“ das Feld von hinten auf und erreichte 4 Siege hintereinander, die den zweiten Platz bedeuteten. Im Finale gegen Dagmar Schneider hatte sie dann allerdings keine Chance. Jürgen Kolell, der beim 1. Turnier den 4. Rang erkämpfte, verbesserte sich bei diesem Turnier ebenfalls auf den 2. Platz. Gegen Burkhard Born zeigte er im 1. Satz ein sehr gutes Spiel, doch dann war sein „Pulver“ verschossen. Platz 1 also für Burkhard Born. Erfreulich auch die Tatsache, dass Gisela und Jürgen, vor 6 Monaten noch je auf Platz 10 in Hamburg standen, jetzt einen vorderen Platz einnehmen.

 

Bei der B-Jugend siegte im Jungeneinzel Hans-Uwe Rafelt. Hans-Uwe steigt jetzt in die A-Klasse auf und wird sich dort hoffentlich auch behaupten können.

 

In der Schülerklasse siegten wieder Sabine Gantke und Jens Herzbach. Erfreulich auch der 2. Platz von Ilka Wulf. Platz 3. belegten Bärbel Hagelstein und Matthias Heinsohn.

 

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März 1972: Hamburger Meister

In der A-Klasse, im Herren Einzel, waren wir mit 7 Teilnehmern vertreten. Mit 5 Herren erreichten wir sogar das Viertelfinale, wo besonders unser Jüngster, Michael Schneider, groß aufspielte. Michael schlug nicht nur unsere Nr.3, Dieter Burkschat, sondern er ließ auch noch Jorg Müller-Madaus hinter sich. Beim Spiel um Platz 5 unterlag er gegen Grönboldt (HCS) im dritten Satz mit 15:12. Hamburger Meister wurde trotz vieler anderslautender Vorhersagen wieder einmal Jens Wientapper mit 15:0, 15:12 gegen unseren Claus Purwin.

 

Im Damen-Einzel gab es wieder eine Neuauflage im Endspiel zwischen Erika v. d. Thüsen und Gisela Reder. Nachdem Gisela einen guten Start hatte, musste sie dann doch Erika den Sieg mit 11:9 und 11:4 überlassen.

 

Im Damen-Doppel hatten Erika und Gisela nach Jahren endlich einmal andere Endspielgegner. Überraschend kamen die ETVer Hähnchen und Malik ins Endspiel und boten unseren Damen einen spannenden Kampf, der über drei Sätze ging. Letztlich konnten sich unsere Mädels, mit 16:17, 15:4 und 15:6 doch durchsetzen und erneut den Hamburger Meistertitel erringen.

 

Im Herren-Doppel hatten wir drei Paarungen gemeldet. Alle drei kamen unter die letzten vier. Die große Überraschung waren Klaus-Dieter Pickartz u. Michael Schneider. Sie besiegten die hohen Favoriten Dieter Burkschat u. Jörg Müller-Madaus mit 15:9 und 15:14.

 

Unsere Meister undf Vizermeister

Damen-Einzel: 1.) Erika v. d. Thüsen 2.) Gisela Reder
Herren-Einzel: 1.) Jens Wientapper 2.) Claus Purin
Damen-Doppel: 1.) Erika v. d. Thüsen und Gisela Reder
Herren-Doppel: 2.) Jens Wientapper und Claus Purin
Mixed: 2.) Klaus-Dieter Pickartz und Gisela Reder

 

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August 1972: Turnier in Klagenfurt

Eine interessante, aber auch anstrengende Reise unternahm unsere Jugend nach Österreich. 9 Tage waren wir zu Gast beim BSC Klagenfurt, der mit seiner Jugend im österreichischen Finale steht. Nach 18-stündiger Bahnfahrt trafen wir, bei schönstem Wetter in Klagenfurt ein – und so blieb es die gesamte Zeit in Klagenfurt. 

 

Bereits 4 Stunden später mussten wir in einer für uns ungewohnten, nur 5 m hohen Einfeldhalle, das erste Spiel gegen eine Klagerfurter Auswahl bestreiten. Wir verloren diese Begegnung mit 6: 3. Drei Tage später lief es dann schon besser. Gegen die Ländermannschaft von Kärnten hatten wir uns schon besser auf die Halle eingestellt, in der von der Decke herunterhängende Seile und Stangen stets den Spielablauf unterbrachen. Wir gewannen diesen Länderkampf eindeutig mit 10:4. Besonders im Doppel und Mix waren wir überlegen. Im Einzel sorgten B. Born, J. Kopetz, B. Schmage und H. Kellner für Siege. Das größte Jugendturnier Österreichs, die Internationalen im Jungen- und Mädcheneinzel sowie im Mixed wurden für unsere „Expedition“ zu einem großen Erfolg. Burghard Born und Beate Schmage holten zwei Titel und wir gewannen drei Pokale, obwohl die kompletten Nationalmannschaften von Jugoslawien und Österreich starteten.

 

 Im Mädcheneinzel stellte sich Beate Schmage in bester Verfassung vor. Sie siegte gegen Gracnar (Jugoslawien) 11:3 und 11:2, gegen Ebner (Klagenfurt) 11:0 und 11:2 und gegen die an Nr. 1 gesetzte Meisterin von Österreich und EBU-Finalistin Elisabeth Schechtner 11:6, 3:11 und 12:9. So wurde das Endspiel zu einer reinen HSV-Angelegenheit da Heidi Kellner für die größte Überraschung sorgte und sowohl die an Nr. 2 gesetzte Trude Gröss (Österreich), als auch Sabine Gantke und E. Juan (Klagenfurt) besiegte. Im Finale, gegen Beate Schmage, gab es dann allerdings eine Niederlage in zwei Sätzen mit 5:11 und 8:11.

 

 Neben den sportlichen Begegnungen boten unsere Gastgeber auch ein kulturelles Programm. Hervorzuheben ist besonders der 13 km lange und 5 Stunden dauernde Aufstieg zur Klagenfurter Hütte. Der Ausblick war atemberaubend schön. Doch der unvermeidliche Abstieg war sehr anstrengend (milde ausgedrückt). Dagegen war die sechsstündige Wörtherseerundfahrt pure Lust und Erholung. Abschließend möchten wir uns bei unseren Gastgebern für die gute Betreuung recht herzlich bedanken und freuen uns auf ein Wiedersehen 1973 in Hamburg. 

 

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Januar 1973: Bericht

Auf der diesjährigen Hauptversammlung wurden Gisela Reder und Norbert Wendt für ihre Verdienste mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch.

 

Die 1.Mannschaft begann die Rückrunde mit 2 Siegen gegen Tempelhof-Berlin mit 8:2 und gegen Hermsdorf-Berlin mit 5:3. Gerade gegen Hermsdorf war der Sieg sehr wichtig. Ich möchte die kämpferische Leistung aller Spieler besonders hervorheben.

 

Eine Woche später hatten wir ein Wochenende spielfrei. Also absolvierten wir danach drei Punktspiele in Braunschweig, Hannover und Wunstorf an einem Wochenende. Wir hatten es uns wohl nicht so anstrengend vorgestellt, den sonst hätte es eigentlich nicht 3 Niederlagen geben dürfen. Wir belegen z. Zt. den 6.Platz und hoffen diesen Platz halten zu können. Genaueres wissen wir, wenn diese Zeilen erscheinen, denn am 6. und 7. Januar sind wichtige Punktspiele um diesen 6.Platz.

 

Die 2. und 3. Mannschaft können leider keine neuen Siege verzeichnen. Die 4.Mannschaft; wie immer kann man sich auf unsere „Old-Boys“ verlassen. Nach klaren Siegen und knappen Niederlagen belegen sie einen sicheren 4.Platz

 

In der neuen Hamburger Rangliste wurden folgende HSV-Spieler eingeteilt:
A-Klasse: Erika von Thüsen, Gisela Reder, Jens Wientapper, Michael Schneider
B-Klasse: Klaus-Dieter Pickartz, Bernd Kaack, Henner Woiwod, Lutz Schu.-Ei
C-Klasse: Ilse Rofler, Gisela Eckstein, Dagmar Schneider, Birgit Meyer, Jürgen Lübke,
Reih. Süssespeck, Dirk Helmcke, Guido Schmidt, Hans-Jürgen Pickarzt und Carl Schneider

 

Der 40.Titel für den HSV

Durch einen 5:3-Erfolg unserer 2.Jugend über den HHT-1 wurde die spielfreie 1.Jugend zum dritten Mal hintereinander Hamburger Mannschaftsmeister. Die 2.Jugend in der Besetzung Sabine Gantke, Marita Balk, Hans-Uwe Rafelt, Jörg Fenner, Jens Herzbach, und Ralf Janecke hat sich durch diesen Sieg eine günstige Ausgangsposition für die Vizemeisterschaft geschaffen.

 

Durch den erneuten Titelgewinn haben unsere Nachwuchsspieler in den letzten 4 Jahren insgesamt 40 Hamburger und norddeutsche Meisterschaften errungen. Wir hoffen, dass noch in dieser Saison das goldene Jubiläum gefeiert werden kann. Bei der Jugend gab es ein wohl einmaliges Ergebnis! Auf den ersten 6 Plätzen sind nur HSVer verzeichnet: 1.Jürgen Kolell, 2.Burghard Born, 3.Jörg Kopetz, 4.Jürgen Czischke, 5.Jörg Fenner und 6. Hans-Uwe Rafelt.

 

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März 1973: Jugend räumt ab

Die Hamburger Schüler- und Jugendmeisterschaften im Doppel und Mixed standen erwartungsgemäß ganz im Zeichen unserer Nachwuchsspieler. Über 150 Teilnehmer aus 15 Vereinen waren vertreten, doch mit dem Ausgang der Kämpfe hatten nur wenige Nicht-HSVer etwas zu tun. Erfreulich, dass neben dem Gewinn sämtlicher Disziplinen auch viele 2., 3. und 4. Plätze errungen wurden.

 

Erfolgreichste Spielerin wurde Dagmar Schneider, die zum 12. Mal eine Hamburger Meisterschaft gewinnen konnte. Nach dem Einzelsieg wurde mit Burkhard Born und Heidi Kellner auch im Mixed und Mädchendoppel überlegen gewonnen. Im Jungendoppel konnten sich B. Born und J. Czischke knapp gegen J. Kolell / J. Kopetz durchsetzen. „Nur“ Vizemeister wurde Jörg Kopetz und auch im Mixed mit Heidi Kellner. Dritte Plätze belegten Jörg Fenner / Hans Uwe Rafelt, Sabine Gantke / Marita Balk und den 4. Rang erkämpften sich S. Gantke / J. Fenner im Mixed.

 

Für gute Leistungen und manch Überraschungen sorgten auch Bärbel Hagelstein / Ute Kirschstein, Ulrike Bruger / Maya Polscher, Ralf Janecke / Jens Herzbach, Jürgen Czischke / Marita Balk, Hans-Uwe Rafelt / Karin Czischke sowie Jenz Herzbach / Gabriela Pawlik.
In der Vereinswertung um den Wanderpokal des HBV gab es mit 116,5 Punkten vor dem HLT mit 13,5 und dem HHT mit 13 Punkten einen überlegenen Sieg.

 

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Mai 1973: Die erste deutsche Meisterschaft

Nach einem dreitägigen Vorbereitungslehrgang in der Sportschule Sachsenwald, fuhren 7 Mädchen und Jungen zu den Deutschen Jugendmeisterschaften nach Wiesbaden. Trotz der starken Konkurrenz rechneten wir uns einige gute Platzierungen aus. Der Auftakt begann jedoch wenig verheißungsvoll. Im Jugendeinzel kamen unsere B. Born und J. Kolell über die zweite Runde nicht hinaus. Aber nicht nur für uns gab es negative Überraschungen. Favoriten wie Seibt, Tepaß und Titelverteidigerin Astrid Reiners verloren bereits in der ersten Runde.

 

Viel besser sah es bei unseren Mädels aus. Heidi Kellner schaffte zum ersten Mal einen Sieg über Angela Richter (Seelze) und kam dann nach weiteren Siegen bis ins Viertelfinale, wo sie knapp gegen Jutta Vogel (Wiesbaden) verlor. Dagmar Schneider war bei diesen Meisterschaften in einer Topform. In den Vorrunden gewann sie sehr sicher sämtliche Spiele und auch im Kampf um den Eintritt ins Finale gegen Jutta Vogel gab es einen eindeutigen 2-Satz-Erfolg. Nach dem Ausscheiden von Ingrid Reiners schaffte Carola Sattler (Berlin) die Endspielteilnahme, sodass das Deutsche Finale zu einer rein norddeutschen Begegnung wurde.

 

Da Dagmar in diesen Jahr gegen C. Sattler noch nie verloren hatte, sahen wir dem Endspiel sehr zuversichtlich entgegen. Im Endspiel dominierte Dagmar das Spielgeschehen und zeigte der Berlinerin ganz klar, wer hier „Chef im Ring ist“. Mit 11:2 und 11:8 wurde Dagmar Schneider deutsche Jugend-Meisterin. Damit holte sich zum ersten Mal in der deutschen Badmintongeschichte eine Hamburgerin einen Deutschen Meistertitel. Für Dagmar bedeutet dieser Titel den krönenden Abschluss ihrer so erfolgreichen Jugendlaufbahn.

 

Aber nicht nur im Mädcheneinzel zeigten unsere Teilnehmer gute Leistungen. Für die größte Sensation sorgten unsere erst 15-jährige Norddeutsche Meisterinnen Heidi Kellner und Sabine Gantke im Mädchendoppel. Kaltschnäuzig und ohne Nerven brachten sie ihre Gegner zur Verzweiflung. Durch einen nicht erwarteten 3-Satz-Sieg über die Favoriten Reimers/ Buchmann (NRW) standen unsere Mädchen im Finale gegen die einheimischen Riedel/Vogler vom Veranstalter Wiesbaden. Wer mit einem klaren Sieg der Hessen rechnete, wurde enttäuscht. Heidi und Sabine zeigten eine starke Leistung aber verloren letztlich recht unglücklich mit 15:12, 13:15 und 12:15. Trotzdem sind wir auch auf diese Deutsche Vizemeisterschaft sehr stolz. Nach Abschluss dieser Meisterschaften stellte der DBV die neue Jugendrangliste auf. Sie hat folgendes Aussehen:

 

Mädchen:

1. Dagmar Schneider

6 .Heidi Kellner

Jungen:

6. Burkhard Born

10.Jürgen Kolell

  

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Quelle: HSV-Archiv
Zusammenstellung: HSV-Seniorenrat

HSV-
Archiv
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