Handball im HSV

Juli 1931: Handball – das deutsche Spiel erobert die Welt

Kein anderes Sportspiel hat in den letzten Jahren in Deutschland einen auch nur annähernd gleichen Aufschwung genommen wie das Handballspiel. Kurz nach dem Kriege zunächst als Trainings- und Ergänzungsspiel für Leichtathleten entstanden, vervollkommnete es sich in technischer Hinsicht und in seinen Regeln mehr und mehr. Es verbreitete sich, obwohl es auch heute in erster Hinsicht immer noch mitten in der Entwicklung ist. Diese Entwicklung erfolgt allerdings mit erstaunlicher Geschwindigkeit. Im letzten Jahrzehnt nahm nicht nur die Mehrzahl der Leibesübungen betreibende Vereine dieses Spiel auf, sondern auch die Schulen führten Handball bei sich ein. Der Handballsport wurde so in überraschend kurzer Zeitspanne zu einem richtigen Volkssport.

 

Die schnelle Verbreitung des Handballspiels liegt wohl in der Einfachheit des Spielgedankens und der Mittel begründet, mit denen es durchgeführt werden kann. Ein Spielfeld mit 2 Toren und eine leichte Sportbekleidung genügen für den Spielbetrieb. Das Spiel selbst besitzt eine ungemein günstige Einwirkung auf den ganzen Körper und wird gerade von der Jugend mit Leichtigkeit und Begeisterung übernommen. Das Besondere an der glücklichen Vereinigung von Lauf und Wurf, in Verbindung mit dem Kampfgedanken und den schnell wechselnden Spielbildern übt wohl die besondere Begeisterung für diesen Sport aus.

 

Die Deutsche Sportbehörde für Leichtathletik führt seit 1921 einen regelmäßigen Meisterschaftsbetrieb durch, worin ihr die Deutsche Turnerschaft und andere Sport-verbände folgten. Nicht nur bei den Männern fand das Spiel reges Interesse, sondern auch für Frauen bietet es gleiche Möglichkeiten, und der Frauenhandballsport steht dem der Männer in keiner Weise nach. In manchen Vereinen und Verbänden einzelner Landesteilen, überflügelt der Handballsport bereits mach andere Sportsparten.

 

Auch auf internationalem Gebiet hat der Handballsport bereits übergegriffen. In vielen europäischen Ländern und neuerdings auch in Amerika fand das Spiel rasch Eingang. Erst vor kurzem wurde ein internationaler Verband gegründet, der stark unter deutschem Einfluss steht und die deutschen Regeln als allgemeingültig annahm. Handball wir zum deutschen Weltspiel.
Der Berliner Verband hat den eigentlichen Schöpfer des deutschen Handballs, Sportlehrer Schelenz, neuerdings als Handball-Lehrer angestellt. Schelenz, ein alter Fußball- und Leichtathletikpraktiker, schuf das Spiel in engen Anlehnung an das Fußballspiel und ursprünglich in dem Willen, den Leichtathleten ein praktisches Ergänzungsspiel für die Winterzeit zu bieten.

 

Es wird ihn heute wohl mit besonderer Freude und Genugtuung erfüllen, wenn er sieht, dass sein Spiel bereits beginnt „König Fußball“ erste Konkurrenz zu bereiten – mit Zuschauerzahlen bis zu 10.000 Menschen.

 

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April 1932: Ende gut, alles gut (Jugend)

Ende gut, alles gut. Dieses können wir von der 1.Jugendmannschaft sagen. Die beiden letzten Spiele wurden überraschend gegen die führenden Vereine gewonnen. Gegen Polizei, nach einer anfänglichen 4:1 Führung der Polizisten noch 9:6 und gegen den Meister St.Georg sogar mit 7:3. Damit hat die Mannschaft unter Beweis gestellt, dass doch noch Können in ihr steckt und der letzte Platz in der Tabelle nicht ihrem Können entspricht. Leider verliert die Mannschaft durch die Abreise ihres Mittelläufers Kurt Feist eine ihrer stärksten Stützen. Wir wünschen ihm in München einen guten Erfolg und hoffen, dass er recht bald zu den blau-weiß-schwarzen Farben zurückkehrt.

 

 Auch die 1.Schülermannschaft kann jetzt von guten Taten berichten: St.Georg wurde mit 5:0 geschlagen, die Polizei gar mit 9:0, während die zweite Schüler-Mannschaft einen 6:4-Erfolg über die Altonaer-Spielvereinigung meldet. Es stehen nur noch wenige Spiele aus. Inzwischen wird mit eisernem Fleiß für die Alsterstaffel trainiert. Wer meldet sich?

 

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November 1950: Damen - Handball

In steter Aufwärtsbewegung begriffen ist auch unsere erste Damenmannschaft, die nach dem letzten Spiel in der Herbstserie gegen Blankenese sehr sicher mit 9:2 gewannen. Damit konnten sich unsere Damen den 5. Tabellenplatz in der Hamburger Damenliga erreichen. Auch das Punkte – und Torverhältnis von 9:8 und 42:43 weißt aus, dass sich die Mannschaft gegenüber den Ergebnissen der Vorjahre wesentlich verbessert hat.

 

Diese erfreuliche Tatsache ist nicht etwa irgendwelchen Neuzugängen zuzuschreiben. Nein, diese solide Leistungssteigerung ist ausschließlich die Frucht einer unermüdlichen Arbeit einer Gruppe von Spielerinnen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, in die Spitzengruppe der Hamburger Damen-Handballmannschaften vorzustoßen. Nicht einzelne Spitzenspielerinnen sind es, die in unserer Mannschaft die Voraussetzungen für etwaige Erfolge schaffen, sondern ein guter Durchschnitt von 12 – 14 Kameradinnen – als geschlossene Einheit – war ausschlag-gebend für diese stetige Leistungssteigerung. Der Teamgeist kann hier nicht deutlich genug hervorgehoben werden. Ohne Ausnahme bestimmte größter Ehrgeiz, Einsatz sowie der Wille sich mannschaftlich einzufügen die Spiele der Herbstserie. Keinem „besseren“ Gegner wurde es leicht gemacht, Sieg und Punkte mit nach Hause zu nehmen. Wird auf diesem Weg frisch und unverdrossen weitergearbeitet, müsste es eigentlich noch möglich sein, am Ende der Spielzeit 50/51 den 4.Tabellenplatz zu erreichen.

 

Es wird in diesem Zusammenhang interessieren, dass, trotzdem der Altersunterschied in dieser Mannschaft sehr groß ist, dass Band der Sportkameradschaft Brücken schlug, die der Mannschaft nur Vorteile einbrachte. Jüngere haben von den Erfahrungen der älteren in taktischer Spielauffassung profitiert und die langjährigen Spielerinnen haben durch jugendliches Ungestüm stets neuen Aufschwung erfahren.

 

Der HSV kann so endlich auch im Damenhandball in die Spitzengruppe vorstoßen. Ein 4. Tabellenplatz wäre am Ende ein großer Erfolg.

 

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Dezember 1950: HSV-Handball Herbstmeister in der Stadtstaffel

handball Das Spiel unserer 1.Mannschaft gegen unseren schärfsten Widersachen, den TSV Veddel auf dem Rothenbaum, sollte beweisen, wer in der Hamburger Stadtliga die kampfkräftigste Mannschaft ist. Vor annähernd 1000 Zuschauer zeigte unsere neuformierte Elf ein Spiel, das jeden der anwesenden Zuschauer begeistern konnte. Mit 16:7 wurde ein Sieg erfochten, den wir in dieser Höhe kaum erwartet hatten. Der Sturm mit - Szamaitat – Sietz – Thieleck – Nissen – Marchi – bewährte sich in diesem Spiel ausgezeichnet, sodass wir mit berechtigten Hoffnungen der Herbstmeisterschaft entgegengehen konnten.

 

Zwar zeigte das Spiel unserer 1.Mannschaft gegen TSV Glinde mit unserem Ersatz-torwart Erich Wuttke einige Schwächen in der Abwehr, sodass wir hier nur knapp mit 12:11 Sieger wurden, aber der Kampf gegen Eisenbahn 80 zeigte besonders deutlich die Überlegenheit unserer Mannschaft in dieser Staffel, da auf dem Platz des Gegners ein einwandfreier 13:6 Sieg herausgespielt werden konnte. Auch die Spiele gegen TuS Hamburg und gegen Urania wurden mit 12:6 und 11:7 einwandfrei gewonnen. Der Sieg im letzten Spiel gegen Oberalster war mit 14:4 recht überzeugend ausgefallen.

 

Somit steht unsere Mannschaft mit 10 Spielen ungeschlagen an der Tabellenspitze, die wie folgt aussieht, nachdem unser Verfolger, Jahn Wilhelmsburg, am letzten Sonntag gegen Urania überraschend mit 4:11 verlor.

 

Verein Sp S U N Torverh. Punkte
HSV 10 10 0 0 133:63 20:0
Jahn Wkilhelmsburg 10 8 0 2 96:66 16:4
Veddel 10 6 2 2 123:96 14:6
Urania 10 6 1 3 98:93 13:7

 

Für die harmonische Meisterschaftsfeier bei unserem 1.Vorsitzenden, Herrn Carl Compart, möchten wir alle ihm auf diesem Wege nochmals unseren ganz besonderen Dank aussprechen und werden diese Anerkennung durch noch größeren Einsatz und Siegeswillen zu danken wissen.

 

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Mai 1951: die 2. Damenmannschaft errang die Meisterschaft !

Wie es nicht anders zu erwarten war, erspielte sich unsere Nachwuchsmannschaft, ohne auch nur ein Spiel zu verlieren, die Meisterschaft in ihrer Klasse mit einem Torergebnis von 90:5. Hierzu allen Spielerinnen der Mannschaft die besten Glückwünsche! Die Mannschaft wurde im Herbst geschlossen von der Jugend-Abteilung übernommen und als 2.Mannschaft (Damen) eingesetzt. Wir haben damit bewusst eine Mädelsgruppe zusammengehalten, obgleich ein Teil bereits in der Reservemannschaft eingesetzt werden könnte. Fast alle Spielerinnen werden wohl bald in die Reserve aufrücken können. Elke Wöhrmann und Margret Hilde haben ihre Anwartschaft auf einen Platz in der Reserve bereits unter Beweis gestellt.

 

Die 2.Damen gewann gegen Urania mit 6:0, gegen Eimsbüttel mit 2:0, gegen Alstertal mit 5:0, Altona 93 mit 8:0 und TB 62 mit 6:4.

 

Aber auch die 3.Damen fügte sich in den Rahmen der guten Leistungen ein und schlug in den Punktspielen Victoria 2 mit 4:3, Sperber 2 mit 5:0, Polizei 2 mit 4:1, und HSBU 2 mit 5:0. Der gute Geist dieser Mannschaft, wird immer wieder und unermüdlich von Vera Neitzel (Spielführerin) inspiriert, um restlos alle Spielerinnen zu den Übungsabenden heranzuziehen.

 

Die Damen-Handballabteilung hat z.Zt. 46 aktive Spielerinnen. Damit dürfte die HSV-Damenabteilung an ersten Stelle aller Hamburger Damen-Handballabteilungen stehen. Denn unsere Gegner können teils nur 3 Mannschaften gleichzeitig auf die Beine stellen. So soll es auch bleiben. Wir wollen den Weg an die Spitze auf einer möglichst breiten Basis stellen. Mit dem erforderlichen Ehrgeiz, der gezeigten Kameradschaft und der Freude am Handballsport wird es uns gelingen.

 

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Juli 1951: Rückblick

Die Handballmannschaft des HSV beendete die Punktspielserie im Feldhandball als Meister der Stadtliga. Von den ausgetragenen Spielen wurden, bei einem Torverhältnis von 218:118 und 34:6 Punkten, 17 Spiele gewonnen und nur 3 Spiele verloren. Auch die Hamburger Hallen-Handball-Meisterschaft entschied der HSV für sich. Im entscheidenden Schlussspiel werden die Eisenbahner aus Altona mit 8:5 besiegt.

 

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August 1951: Meister der Hamburger Stadtstaffel

Unser Jahres-„Solar-Horoskop“ stand in diesem Spieljahr weiß Gott nicht unter dem guten „Jupiter“-Einfluss, wie man so schön zu sagen pflegt, denn die Meisterschaft wurde für unsere 1.Mannschaft zu einer endlos langen „Hühnerleiter“, auf der man vor Mist kaum weiterkam. Ihr werdet euch alle noch bestens an die Monate Dezember und Januar entsinnen, als ungünstige „Mars“- und böse „Uranus“- Einflüsse die schon zur Gewohnheit gewordene Siegesserie unserer Liga-Mannschaft schlagartig beendete. Der Grund ist Euch allen bekannt und braucht an dieser Stelle nicht nochmals aufgetischt zu werden.

 

Gott strafe die „Schuldigen“ war dann das Leitwort für uns, und nach dieser kleinen Krise konnte dann auch das Mannschaftsgefüge wieder gefestigt werden. Die Kameradschaft, nach diesen Rückschlägen, war wieder vorbildlich. Drei Spiele in den 7 angesetzten Wieder-holungsspielen brachten uns 3 Niederlagen gegen Urania, St. Georg und Oberalster ein. Somit hatten wir wieder Punktegleistand mit unserem schärfsten Rivalen, dem TSV Veddel. Allerdings standen noch zwei Nachholspiele gegen eben diesem Rivalen an. Das erste Spiel, auf dem heimischen Rothenbaumsportplatz, konnten wir noch überzeugend mit 8 :5 für uns entscheiden.

 

Das Rückspiel auf der Veddel war lange Zeit recht ausgeglichen. Doch letztlich konnten wir auch dieses Spiel mit 8 :4 gewinnen. Somit standen nur noch die Nachholspieler gegen St.Georg und dem TSV Glinde an. Das Spiel gegen St.Georg wurde als Vorspiel zum Fußball-Liga-Spiel gegen den 1. FC Nürnberg auf dem Rothenbaumsportplatz ausgetragen und ermöglichte unserer ersten Riege einen schönen Sieg mit 14 :7 Toren.

 

Das letzte Spiel gegen den angeblich so heimstarken TSV Glinde, wurde von uns, schon etwas überraschend und sehr überzeugend mit 23 :7 gewonnen. Somit ergibt die Abschlusstabelle folgendes Bild:

 

Sp. + u - Tore Punkte
1. HSV 20 17 0 3 218:118 34:6
2. TSV Veddel 20 13 4 3 224:150 30:10
3. Oberalster 20 13 1 6 224:173 27:13
4. Jahn-Wilhelmsburg 20 12 2 6 170:143 26:14
5. SV Blankenese 20 12 1 7 158:133 25:15

 

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Dezember 1951: Pokalsieg der weiblichen Jugend!

Nach zwei vergeblichen Versuchen, ersten weiblichen Jugend erstmals der Sieg im großen Lüneburger Handball-Turnier und damit die Erringung des vom MTV Lüneburg gestifteten Pokals. Den rührigen Lüneburgern war es für diesen Wettkampf gelungen sogar starke Jugendmannschaften aus Lübeck und Kiel zu verpflichten. Damit war für eine außerordentlich gute Besetzung gesorgt.

 

Während wir die Vorrunde durch klare Sieger über den Veranstalter und den VFL Schwartau überstanden, trafen wir in der Zwischenrunde auf die gute, stark unterschätzte Mannschaft von SuS Bergedorf, die wir nach dramatischen Kampf erst in der Verlängerung ausschalten konnten. Im Endspiel, gegen den Pokalverteidiger Alstertal, hatte sich die Mannschaft so gut zusammengefunden, dass der Sieg kaum in Gefahr war.

 

Hier die Ergebnisse:

Vorrunde, HSV: MTV Lüneburg 3:0, HSV: VFL Schwartau 2:0

Zwischenrunde: HSV: SuS Bergedorf 4:2 nach Verlängerung. Endspiel: HSV: Alstertal 3:0

 

Folgende Mädels errangen für uns diesen schönen Erfolg.

Bärbel Bruch, Gisela Greßmann, Gerti Griese, Ursel Krommes, Helga Krüger, Anke Meier-Guppy, Ingelore Oehnke, Renate Sinke, Helga Tesch.

 

In der Woche darauf, hatte uns die Post zu einem Vergleichskampf in die Halle eingeladen, wo wir in 3 Spielen, außer einem 3:3-Unentschieden, mit 6:0 und 4:2 erfolgreich blieben. Bei der weiblichen Jugend besteht begründete Aussicht auf Verteidigung der Hamburger Hallenmeisterschaft.

 

Männliche Jugend:

 In unserem allmonatlichen Bericht über unsere Abteilung haben wir es immer so gehalten, dass diejenige Mannschaft den Vortritt hat, die durch ihr Auftreten und Abschneiden in den vergangenen 4 Wochen uns angenehm überrascht hat.

Heute ist die 1.Jugend in dieser Situation. Mit 16:0 Punkten wurde mit angemessenem Vorsprung die Herbstmeisterschaft gewonnen; vor der Polizei und Alstertal. Nachdem diese beiden Vereine bereits vorher von uns ausgepunktet worden waren, schlugen wir den dritten im Bunde, die Bergedorfer Spiel u. Sport mit 10:9 Toren. Gegen St. Georg klappte es noch besser, was das Ergebnis von 15:7 besagt. Nur weiter so und nicht das Ziel aus den Augen verlieren!

 

Erfreulich war auch die rege Trainingsbeteiligung unter der Leitung von Oberhaupt und Kamerad Mollenhauer.

 

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Januar 1952: Turniersieg der weiblichen Jugend in Celle

Am 13.Januar traten wir unsere bisher weiteste Reise an. Rund 120 km ging es mit dem Autobus nach Süden, wo wir in dem hübschen Heidestadt Celle zu einem Jugend-Hallen-handballturnier eingeladen worden waren. Der MTV Celle und sein rühriger Handballabteilungsleiter, Herr Jürgensen, hatten alles ausgezeichnet vorbereitet. An dieser Stelle möchten wir unseren Celler Sportfreunden noch einmal unseren aufrichtigen Dank für ihre großartige Gastfreundschaft sagen. Alle Mädels werden Celle immer gerne als ein schönes Erlebnis in Erinnerung behalten.

 

Das Turnier selbst verlief für uns recht erfolgreich. Schon im ersten Spiel wurde der Turnclub Hannover mit 7:0 sicher ausgespielt. Gegen den MTV Celle waren wir etwas zurückhaltender und ließen es bei einem 3:0 bewenden. Mit harten Bandagen mussten wir uns dann gegen Eintracht Braunschweig erwehren, die offenbar viele Rugbyspiele gesehen hatten. Doch unser 4:0 Sieg war nie gefährdet. Im Endspiel trafen wir dann auf unsere Freunde Polizeisportverein Hamburg, die wir nach ausgeglichenem Spiel mit 2:1 besiegen konnten. Dieses war also der dritte schöne Hallenerfolg nach der Erringung der Hamburger Hallenmeisterschaft 1951 und dem Pokalsieg in Lüneburg.

 

Für eine Sensation sorgte zum Abschluss noch unsere in erster Linie aus Schlachtenbummlern zusammengestellten Mannschaft, die in einem Einlagespiel die erste Mannschaft des MTV Celle überraschend hoch mit 6:0 besiegen konnte.

 

Auf der Rückfahrt konnten wir dann in Soltau noch eine gemütliche Stunde bei Musik und Tanz in Soltau verbringen, ehe Hamburg uns wieder in seinen Mauern aufnahm.

 

In der Wochen vor unserem Turnier in Celle, wurden drei unserer Mädels zu einem Auswahlspiel gegen eine Städtemannschaft aus Lüneburg berufen. Helga Krüger, Renate Sinke und Helga Tesch waren dann auch nicht unerheblich an dem schönen 12:3 Sieg beteiligt.

P.S.: Leider kann es der Handball-Verband nicht lassen, trotz der schlechten Witterungsverhältnisse, immer noch Jugend-Feldspiele anzusetzen. So waren wir nun zum zweiten Male umsonst in Eidelstedt – wohl nicht zum letzten Male!

 

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März 1952: Norddeutscher Meister

Im Hallenhandball überstürzten sich die Ereignisse. Nach der Erringung der Hamburger Meisterschaft, ging es in der Vorrunde gegen den Flensburger Turnerbund, der in der Verlängerung mit 18:16 geschlagen werden konnte. Die Halle kochte und der Jubel kannte keine Grenzen, als das 18:16 geschafft war.

 

Zur Vorschlussrunde fuhren wir dann in die herrliche Kieler-Ostseehalle (mit den immer noch entsetzlichen Umkleidemöglichkeiten). Die Spielpaarungen: THW gegen den Vorjahrsmeister Wolfsburg und HSV gegen den MTV Celle.

 

8 Minuten vor Schluss führte Celle noch mit 15:13 Toren. Aber die physische Kraft der Mannschaft reichte. Für unsere Mannschaft erzielte unser Claus Hansson die vier entscheidenden Tore zum 18:16 Endergebnis. Damit waren wir im Endspiel um die norddeutsche Meisterschaft gegen den THW Kiel, der Wolfsburg mit 10:7 schlug.

 

Das Endspiel gegen den THW Kiel begann dann deutlich ruhiger. Jeder tastete den anderen ab, wo ist die Lücke? Beim 5:5 und dann beim 7:5 für unsere Mannschaft geriet die Halle noch einmal aus dem Häuschen. Nur noch einen Siebenmeter konnte der THW Kiel noch im Hamburger Tor unterbringen, dann war das Spiel aus und wir mit 7:6 erstmalig Norddeutscher Handball-Hallenmeister. Der Jubel kannte keine Grenzen! Die größeren Kraftreserven waren wohl entscheidend. Damit sind wir Teilnehmer an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft, die am 24. und 25. Februar und ebenfalls in Kiel durchgeführt wird.

 

Auch unsere 1B-Mannschaft beendete ihre Spiele in der Hamburger Meisterschaft mit einem hervorragenden dritten Platz hinter Urania und St.Gerog.

 

Zusammengefasst können wir wirklich froh darüber sein, wieder eine Handballabteilung und eine erste Mannschaft zu haben, die von sich reden macht und schon jetzt Dinge vollbracht hat, die in der gewiss an Ereignissen nicht armen Handball-Geschichte einmalig sind. Ganz davon abgesehen, dass die Handball-Abteilung wieder ein gewichtiger Faktor im Rahmen des Gesamtvereins geworden ist.

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März 1952: Unsere Mädchen sind spitze

Erfolgreiche Pokalverteidigung

Mit zwei weiblichen Jugendmannschaften ging es am 2.März zum traditionellen Hallen-handballturnier des MTV nach Lüneburg. Große Optimisten erwarteten ein Endspiel HSV 1:HSV 2. Aber obwohl unsere sehr konzentriert spielende HSV 2 sich alle Mühe gab, kam sie in den entscheidenden Spielen doch “unter die Räder“. Dennoch langte es in der Gesamtwertung, gemeinsam mit dem Lüneburger SK, zu einem ehrenvollen 3.Platz. Damit konnte unsere Zweite etliche erste Mannschaften hinter sich lassen.

 

Die Erste hatte es bis ins Endspiel recht leicht. Alle Spiele wurden hoch gewonnen, nur der MTV Lüneburg ließ uns im Endspiel einigen Minuten bangen. Letztlich konnten wir den stark verbesserten Gastgeber mit 3:2 besiegen und den heiß begehrten Pokal erneut nach Hamburg entführen.

 

Folgende Mädels waren für uns erfolgreich: Bärbel Bruch, Gerti Griese, Ursel Krommes, Gisela Gressmann, Helga Krüger, Ingelore Oehmke, Renate Sinke, Helga Tesch und Helga Wolff.

 

Feldhandball: Die Umstellung auf die Feldspiele gelang unserer 1.Mannschaft noch nicht so recht. Wohl konnten der ESV mit 14:3 und Rugenbergen mit 14:0 besiegt werden, aber den starken Mädeln von der Polizei mussten wir mit 3:5 beide Punkte überlassen.

 

Die zweite und dritte weibliche Jugend sind beide auf einem guten Weg zur Staffel-meisterschaft. Während die Zweite durch Siege von 10:2 und 8:1 über ESV und Polizei ihre Spitzenstellung festigte, vermochte die Dritte durch einen 6:1 Sieg über die punkt-gleichen Mädels von Alstertal und einem 8:3 Erfolg über Poppenbüttel klar die Führung in ihrer Staffel übernehmen.

 

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August 1952: Jugend/Schüler

Die neue Saison hat inzwischen begonnen, und braungebrannt, frisch gestärkt und voller Schwung hat die Handball-Jugend sich wieder auf den grünen Rasen begeben. Die Handball-Rothosen sind wieder da und werden hoffentlich viel von sich reden machen! Und wir, die wir die Betreuung der Jugend übernommen haben und es gerne tun, wir wollen hoffen, dass jeder mitarbeitet zum Wohle der Abteilung, zum Wohle des Vereins.

Am ersten August-Sonntag hatten wir nur ein Spiel, da die meisten Kameraden noch verreist waren. Die 1.Jungmann setzte sich gegen Altona 93 mit 14:6 Toren durch. Schon am darauffolgenden Sonntag waren alle Mannschaften beschäftigt im Klubkampf gegen die befreundete Polizei. Unsere 1.Schüler konnte glänzen, denn sie gewann gegen die Polizei mit 7:6, mit nur 10 Mann. Ein schöner Anfang.

 

Am Sonnabend war unsere 1.Jugend Gast bei Spiel u. Sport Bergedorf, aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums. Es war gleichzeitig das erste Spiel unserer Mannschaft, die nach ausgeglichenem Spiel mit 14:12 gewann.  Die 1.Jungmannen spielte auf dem Forsthof gegen die Post 11:5.  Ich kann zusammenfassend sagen, dass „der Laden“ gleich von Beginn an gut läuft und die Spielführer, zu denen sich für die 2.Jungmannen Hans-Peter Kropp gesellte, sich alle Mühe geben.

 

Unser erster Punktspiel-Sonntag war der 17. August gegen Alstertal, auf dem Herrmann-Löns-Platz. Wiederum war es unsere 1.Schülermannschaft, die von sich reden machte und gegen einen überlegenen Gegner 7:7 spielte. Unser 1.Jungmannen schaffte einen 18:4 Sieg nach gutem Spiel, vornehmlich in der zweiten Halbzeit. Es war dies der erste Punktspielsieg gegen Alstertal in Fuhlsbüttel seit 4 Jahren.  Unsere Knaben traten zum ersten Mal seit einem halben Jahr wieder in den Punktspielbetrieb ein und gewannen – die Freude war groß und sie holten mit einem 8:3 gegen VfL 93 die ersten Punkte. Alle Jungen waren mit größtem Eifer bei der Sache, so konnte der Erfolg nicht ausbleiben.

 

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September 1952: Erfolgreicher Start der Handball-Mädels

Die neue Serie hat unseren Mannschaften bisher recht schöne Erfolge gebracht, obwohl wir durch Klassenreisen, Erkrankungen und Verletzungen immer wieder Ausfälle hinnehmen mussten. Besonders betroffen war davon die erste Jugend, die mehrfach Mädels zu wichtigen Leichtathletik-Veranstaltungen abstellen mussten. Trotzdem hat diese Mannschaft bisher noch kein Spiel dieser Serie verloren, wenngleich in zwei unentschiedenen Spielen wertvolle Punkte verloren gingen. In Freundschaftsspielen konnten wir Wilhelmsburg 09 und Ahrensburg mit 4:2 und 6:5 bezwungen. Das erste Punktspiel brachte uns gegen Eidelstedt einen hohen 13:4-Erfolg. Sehr glücklich konnten wir den Sonntag darauf Urania mit 4:3 beide Punkte abnehmen.

 

Der September brachte dann die beiden Unentschieden gegen ESV mit 6: 6 und Polizei mit 5:5, so dass in den nächsten beiden Spielen eigentlich wieder Siege dran sind.
Die zweite weibliche Jugend war noch erfolgreicher: 4 Spiele, 4 hohe Siege und 8 klare Punkte. Hier liegt wieder einmal eine Staffelmeisterschaft für uns drin, wie schon in den letzten 3 Jahren. Nach einem 15: 2-Sieg über Eidelstedt wurde Urania 9: 1, ESV 9: 4 und Polizei mit 9: 2 besiegt. Das sind bereits 42 Tore in 4 Spielen, bei nur 9 Gegentoren.

 

Weiter so!

 

Ganz prächtig haben sich bisher unsere Schülerinnen geschlagen. Alle 4 Punktspiele wurden mit zum Teil recht beachtlichen Ergebnissen gewonnen. Den größten Widerstand leistete Victoria, die nur mit 5:3 besiegt werden konnten. Gegen Harksheide erzielten wir einen 5:1-Sieg, aber der bisherige Rekord wurde mit 16:0 in Finkenwerder aufgestellt. Mit der Hälfte, nämlich 8:0, gaben wir uns schließlich gegen Groß Borstel zufrieden.

 

Ich kann heute schon die Trainingszeiten für das Hallentraining bekanntgeben, das unmittelbar nach den Herbstferien beginnt:
Jeden Freitag:
Schülerinnen 17.00 -- 18.45 Uhr, Winterhuder Weg 126-128
weibliche Jugend 19.30 – 21.30 Uhr, Volksschule Breitenfelder Straße

 

Harry Diekhoff

 

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Oktober 1952: weibliche Jugend und Schülerinnen

Nachdem im vorigen Jahr unsere 1.Schülerinnen-Mannmschaft unser großes Sorgenkind war, ist sie nun der Glanzpunkt der Abteilung. So ändern sich die Zeiten! Durch die Siege über Altona 93 und Adler (8:0 und 10:2) steht die Mannschaft mit 12 Punkten aus 6 Spielen und einem Torverhältnis von 52:6 an der Spitze ihrer Klasse. Allerdings treffen wir erst in den kommenden Spielen auf die schweren „Brocken“ unserer Staffel. Union, Groß-Flottbek und Rugenbergen werden uns bestimmt vor größere Aufgaben stellen.

 

Inzwischen haben wir allerhand Zugänge an jungen Schülerinnen bekommen, sodass wir uns entschlossen haben, erstmalig eine Mädchenmannschaft aufzustellen. Unsere Helga Krüger hat sich bereitgefunden diese Mannschaft zu betreuen.

 

Die erste weibliche Jugend erfüllte ebenfalls unsere Erwartungen, die ich im letzten Bericht aussprach und gewann sogar dreimal hintereinander. Mit einer Verlegenheitsmannschaft wurde Alsterdorf mit 4:2 besiegt, während gegen Concordia und Sasel endlich die stärkste Mannschaft eingesetzt werden konnte. Mit 93 und 5:2 gab es dann auch klare Siege für uns. Am 2. November hofft die Mannschaft im Lüneburger Hallenturnier den Pokal des MTV zum dritten Male und damit endgültig zu gewinnen. „Hals und Beinbruch“!

 

Die 2. weibliche Jugend wurde leider von einigen Kameradinnen im Stich gelassen, da das Wetter zu unfreundlich aussah. Die Folge war ein 2: 3-Niederlage und damit der erste Punktverlust, der unter Umständen die Herbstmeisterschaft kosten kann. Durch zwei klare Siege über Concordia und Sasel (8:1 und 7:1) konnte die Mannschaft dann allerdings einiges wieder gut machen.

 

Auch unsere 3. weibliche Jugend kann einen feinen 8:1-Sieg über Sasel 3. vermelden, sodass die Bilanz der letzten 3 Wochen insgesamt für uns sehr positiv aussieht.
Harry Diekhoff

 

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November 1952: 3 Herbstmeisterschaften für die Handballmädels

Ganz programmgemäß konnten wir mit allen Mannschaften die Herbstserie abschließen und als Endergebnis drei Herbstmeisterschaften melden. Unsere 1. Schülerinnen hatte das Glück, auf ihre schwersten Gegner erst in den letzten drei Spielen zu treffen. So war die Mannschaft schon recht gut eingespielt und konnte gegen Flottbek ein schönes 2:0 erkämpfen. Flottbek steht an zweiter Stelle in unserer Staffel und war natürlich mit dem größten Kampfeseifer angetreten. Aber das Glück stand auf unserer Seite und unserer wirklich gut kämpfenden Mannschaft.

 

Einen Sonntag später mussten wir unseren ersten Punkt gegen Rugenbergen einbüßen. Mit 2:2 trennten sich die gleichwertigen Mannschaften. Im dritten schweren Spiel gegen Union wurde zum ersten Mal mit dreigeteiltem Spielfeld gespielt. Zunächst sah es gar nicht so rosig für uns aus und nichts wollte recht klappen. Aber zum Schluss schafften wir es doch noch. Mit einem guten Endspurt hatten wir die Nase vorn und gewannen mit 4:2 das Spiel und damit die Herbstmeisterschaft.

 

Die zweite weibliche Jugend konnte in ihrem letzten Spiel Eimsbüttel mit 7:2 schlagen. Bis auf ein Spiel gegen Alsterdorf 2, konnten von dieser Mannschaft alle Spiele mit einem guten Torverhältnis gewonnen werden.

 

Mit 2 Verlustpunkten aus zwei unentschiedenen Spielen, konnte sich die 1. weibliche Jugend an der Spitze halten. Hier hatten wir, als letzten Gegner, unseren altbekannten Widersacher Eimsbüttel auf dem Spielplan. Beide Mannschaften haben schon seit jeher etliche Hemmungen voreinander. Es war immer ein Duell auf Augenhöhe und das Glück eine launische Diva, wanderte von einem zum anderen. Gespielt wurde, wie das in solcher Situation ja meist der Fall ist, sehr nervös. Aber zum Schluss hatten wir mit 7:6 ein Tor mehr beim Gegner unterbringen können.

 

Allen drei Mannschaften den herzlichsten Glückwunsch zu ihren Erfolgen und ein weiter so.

 

 

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März 1953: HSV Jungmannen Hamburger Hallenmeister

Am 22. Februar wurde die Hamburger Meisterschaft ausgespielt. An diesem Sonnabend lag bei den Jungmannen irgendetwas in der Luft. Anscheinend wollten die sieben Spieler das Abschneiden in den voraufgegangenen Hallenspielen vergessen machen. Es ging jedenfalls gleich im Vorrundenspiel gegen Urania mit vollem Elan los. Urania machte uns schwer zu schaffen und wir waren froh, dass Horst Filter 20 Sekunden vor Ende der Verlängerung den Sieg mit einem fünften Tor sicherstellen konnte und das Endergebnis also 5:4 lautete.

 

Im dann folgenden Vorschlussrundenspiel gegen Alstertal war noch einiges gutzumachen. Hatte uns doch Alstertal in der Halle zweimal abgehängt. Unsere Jungens kämpften beispielhaft, und so hatte Alstertal am Ende nichts Gleichwertiges entgegenzustellen. Das Spiel gewannen wir mit 6:3 Toren und standen somit erstmals seit drei Jahren in der Halle wieder im Endspiel. Unser Gegner war die Mannschaft von Eimsbüttel. In der ersten Halbzeit dieses Spiels konnten wir dank unserer weitaus größeren Wurfkraft mit 5:1 Toren überraschend klar davonziehen. Eimsbüttel kam dann auf, konnte an unserem verdienten 6:4 Erfolg aber nichts mehr ändern. So wurden folgende Spieler Hamburger Meister: Jürgen Stern, Horst Filter, Stefan Rögener, Winfried Meier, Dieter Ahrens, Gerhard Fabro und Hedda Fricke.


hinten von links: Ahrens, Filter, Meier, Fabro
vorne von links: Rögener, Stern, Fricke

 

Wir empfingen vom Jugendausschuss des HHV einem schönen Ball und einen Blumenstrauß. Die Stimmung war natürlich ganz groß nach diesem Erfolg und schon 12 Stunden später saßen die Jungmannen zusammen mit der Jugend im Autobus in Richtung Lüneburg zum 12. Hallenturnier. Um es gleich vorweg zu sagen: Unsere Jungmannen-Mannschaft war so gut in Form, dass wir den schon zweimal gewonnenen Pokal zum dritte Male mitnehmen konnten.
Für die guten Leistungen der letzten Wochen konnten an dem am 14./15. März vom Handball-Verband in Mölln veranstalteten Lehrgang unsere Spieler Ahrens, Fabro, Filter, Meier, Rögener, Lentfer, George und Knauer teilnehmen.

 

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Oktober 1961: HSV-Handball wieder Meister

Handball 1961

Nach dem Kopf-an-Kopf-Rennen mit unserem Verfolger Alstertal, konnte sich unsere Liga-Mannschaft, in einem starken Finish, doch noch absetzen und die Hamburger Meisterschaft wie auch 1960 wieder zum Rothenbaum bringen. Es war und ist die Zusammenarbeit einer ehrgeizigen Mannschaft. Allen voran Addi Rehders, der als Trainer und Kamerad diese Mannschaft so weit gebracht hat.

 

Und ich glaube, dass wir auf Grund der ganzen Konstellation mit berechtigten Aussichten in die Aufstiegsspiele, die am 8. Oktober in Hamburg und am 15. Oktober in Schleswig-Holstein stattfinden, gehen werden. Hier die Mannschaft, die den schönen Erfolg eingefahren hat:

 

Jörn Werner, Heinrich Berg, Hubert Meier, Bernd Lentfer, Eckhard Polzin, Horst Becker, Herbert Reimers, Stefan Rögener, Peter Kusche, Claus Hansson, Fritz Bahrdt, Werner Georg, Klaus Germann, Bernd Garrelts, Gerd Schäfer und Harald Maass.

 

Hier die letzten Ergebnisse:
Gegen St. Georg          16:7 (8:2)
Gegen Barmstedt         15:10 (7:8)
Gegen Sus Bergedorf  14:12 (10:6)
Gegen Urania                12:11 (9:5)
Gegen Eimsbüttel         26:8 (16:3)

 

Die schwersten Spiele waren zweifellos die letzten. In Barmstedt begrub schon Mancher seine Hoffnungen. Wir wussten es und kamen daher auch gut über die Runden. Schwer verdaulich waren die harten Bergedorfer, die zu diesem Zeitpunkt noch Meisterschaftsaussichten hatten. Am gleichen Tag verlor Alstertal gegen Hamm. Die wiedererstarkte Urania verlangte uns in der zweiten Halbzeit alles ab. Ein Glück, dass wir die Ruhe auf dem Schützenplatz behielten.

 

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Mai 1953: erste weibliche Jugend ist Staffelmeister

Nachdem wir uns 2 Jahre hintereinander mit dem 2. Platz hinter Eimsbüttel zufrieden-geben mussten, ist es der 1. weiblichen Jugend diesmal geglückt und mit einem klaren Vorsprung von 4 Punkten die Meisterschaft der Staffel 1a zu erringen. Herzlichen Glückwunsch!

 

Im entscheidenden Spiel wurde unser alter Rivale Eimsbüttel an der Gärtnerstraße eindeutig mit 13:6 ausgespielt. Gegen Alstertal langte es dagegen nur zu einem 5:5. Da wir aber bei Halbzeit mit 1:2 und später sogar mit 2:4 im Rückstand gewesen waren, konnten wir heilfroh sein, wenigstens mit 5:5 einen Punkt gerettet zu haben.

 

Wenig sportlich zeigte sich Eidelstedt, die trotz telefonischer Zusage mit ihren zwei Mannschaften zu den angesetzten Punktspielen in Ochsenzoll nicht erschienen. Der Ärger unserer Mädels um das umsonst verfahrene Fahrgeld und dem verdorbenen Sonntagnachmittag ist begreiflich. Im letzten Spiel der Serie wurde Sasel 7:3 besiegt und gleichzeitig das 100. Tor der Doppelserie geworfen.

 

Abschließend können wir feststellen, dass wir von 16 Spielen 12 gewannen, 3 Spiele unentschieden beendeten, ein Spiel verloren, wobei wir ein Torverhältnis von 102:60 erzielten. Die zweite weibliche Jugend steht auch dicht vor der Staffelmeisterschaft, der sie durch zwei feine Siege von 11:0 über Alstertal und 8:3 über Sasel einen großen Schritt nähergekommen sind. Auch hier fällt die Entscheidung erst im letzten Spiel gegen Eimsbüttel. Die Schülerinnen konnten trotz klarer Siege in den letzten Spielen nicht überzeugen. 

 n Groß-Borstel klappte es noch einigermaßen, und mit 8:1 wurde das Ergebnis aus der Hinrunde wieder annähern erreicht. Altona 93 und Finkenwerder jedoch, die in den Hinspielen noch mit 8:0 und 160 abgefertigt werden konnten, wurden trotz drückender Überlegenheit nur mit 5:1 und 6:0 besiegt. Einige Spielerinnen sind hier offenbar der Meinung, dass es beim Torwurf darauf ankomme, unbedingt die Torwächterin zu treffen!

 

Wenig vom Glück begünstigt waren unsere Mädchen, die trotz gleichwertiger Leistung gegen Alstertal und St.Georg jeweils 1:2 unterlagen. Hier fehlen noch einige wurfgewaltige Stürmerinnen, die die zahlreich herausgespielten Chancen auch zu zählbaren Torerfolgen nutzen können.

 

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Februar 1963: meist hervorragend konzentriert

In der Liga sind wir ohne Punktverlust Hamburger Meister. Unsere 3. und 4. Hallen-Mannschaften sind mit echten Aufstiegschancen im Rennen und Vorfrühling bei unseren Alten Herren.

 

Die letzten Spiele unserer Liga-Mannschaft sahen so aus:

Gegen Polizei 21:13 (10:5)

gegen Victoria 18:12 (6:8)

Gegen Eimsbüttel 28:11 (14:3)

gegen Veddel 25:19 (12:6)

 

Es waren meist alles Spiele, die hervorragend konzentriert angefasst wurden. Keine Aussichten für die Polizei, uns in Verlegenheit zu bringen. Auch der ETV resignierte frühzeitig. In Harburg gegen Victoria wurde es dann ernst. In einem großen Kampf konnte unsere Mannschaft ein 1:4 und 4:8 aufholen und dank ihrer Kondition klar vorbeiziehen. Gegen Veddel gab es einige Unfreundlichkeiten bei uns, die in Anbetracht der schönen Atmosphäre – Siegerehrung durch den Vorstand und den Spielausschuss des HVV besser unterblieben wären. Aber abends in netter Runde – allen voran Uwe Seeler mit den neusten Bonmots – war man wieder eins. Ende gut, alles gut bei einem Torverhältnis von 264: 151 und (erstmals in Hamburg) 28:0 Punkten.

 

Unter Addi Rehders Leitung brachten folgende Spieler dem HSV die Meisterschaft:
Jürgen Pflugbeil und Günter Augsburg im Tor, Horst Becker, Otto Maychrzak, Fritz Bahrdt in der Abwehr und die Stürmer Harald Maass, Bernd Garrelts (nach 9 Wochen Verletzungspause wieder dabei), Klaus Germann, Bernd Deppisch, Werner George, Holger Knabe und Claus Hansson.

 

Die Ergebnisse in Hamburg lassen es uns richtig erscheinen, für eine Norddeutsche Hallen-Oberliga zu plädieren. Entsprechende Schritte wurden eingeleitet. Bei den betreffenden Vereinen war das Echo absolut zustimmend und wir hoffen über die Verbandstage zu positiven Ergebnissen zu kommen. Eine Konzentration in der Spitze ist unser Ansicht nach in mancherlei Hinsicht erforderlich.


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März 1963: zweite Macht im Norden

Gut vorbereites konnte unsere Mannschaft sich über den zweiten Vertreter Schleswig-Holsteins hinwegsetzen. So waren wir also unter den letzten vier, um uns am folgenden Wochenende zunächst mit der Mannschaft von Hinni Schwenkers auseinanderzusetzen. Eine runde Leistung einer gut eingestellten Mannschaft. „Atom-Otto“ schoss kein Tor, es war das zweite Spiel in seiner Laufbahn ohne Tor! Im anderen Vorschlussrundenspiel schlug der THW den VfL Wolfsburg mit 12:8. Unsere beiden Torhüter Günter Augsburg (gegen Büdelsdorf) und Jürgen Pflugbeil (gegen Habenhausen) verdienen ein Gesamtlob.

 

So standen wir also wieder im Endspiel, wobei allerdings dieses Mal nur der Erste das Recht hatte, an den „Deutschen“ teilzunehmen.

 

 Zurück zum Endspiel: Erste Halbzeit ausgeglichen. Addi hatte sich in den Stunden vor dem Spiel die allergrüßte Mühe gegeben, die Mannschaft richtig hinzubekommen. Das Spiel zeigte dann zu Beginn der zweiten Halbzeit eine frühe Entscheidung: Hassee Winterbeks Wirbel sorgte für eine 8:4-Führung, während unsere Mannschaft nicht mehr das brachte, was man vielleicht erwartet hatte. Es schien so, als wenn einige Spieler überspielt waren. So gab es in den zweiten 30-Minuten nichts mehr zu gewinnen, Hassee hielt eisern seinen Vorsprung.
Nachher in Bad Bramstedt saß man trotzdem in froher Runde zusammen, allen voran Schlapper, Spezi, Ete, Herr Pflüger, Augi, Schorschi und wie sie alle heißen! In den nächsten Wochen haben wir einige Freundschaftsspiele vor, denn ans Feld ist im Augenblick wohl noch nicht zu denken.

 

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Oktober 1968: Damen-Handball

Unsere 1.Mannschaft hatte bereits im Spiel gegen den amtierenden Deutschen Meister ETV mit großer Einsatzbereitschaft ein gutes Spiel gezeigt. Das Endergebnis von 10:7 für den ETV

Unsere 1.Mannschaft hatte bereits im Spiel gegen den amtierenden Deutschen Meister ETV mit großer Einsatzbereitschaft ein gutes Spiel gezeigt. Das Endergebnis von 10:7 für den ETV entsprich so auch nicht ganz dem Spielgeschehen und erschein um 2 Tore nach einhelligen Meinung um 2 Tore zu hoch. Diese gute Form unserer Damen steigerte sich weiter im Spiel gegen den TuS Alstertal. Diese Mannschaft hatten wir von Beginn an in der Hand. Gleich der erste Angriff erbrachte ein Bilderbuchtor durch Gisela Gränitz, die durch das gekonnte Anspiel von Karin Pauly wunderbar bedient wurde.

 

Helle Freude nicht nur bei uns, sondern auch bei den Zuschauern, die bekanntlich immer den Favoriten geschlagen sehen wollen. Die Freude hält aber nicht lange vor. Schon mit dem nächsten Angriff kann Alstertal ausgleichen. So geht es hin und her. Führung Ausgleich, Führung Ausgleich. Dann gibt es zum Schrecken aller einen berechtigten 7-Meter gegen uns. Und was ich leise für mich hinsagte, den hält Christel, trifft zum Jubel aller Anwesenden zu. Dann aber geht Alstertal erstmalig mit 3:2 in Führung. Aber unsere Damen können mit einem blitzsauberen Angriff durch Gisela Gränitz zum 3:3 ausgleichen.

 

Zum Abschluss kann Karin Pauly einen ihrer Bombenschüsse aus der zweiten Reihe im Alstertaler Tor unterbringen. Wir hatten mit 4:3 gewonnen, und noch nie habe ich in dieser Division eine Mannschaft sich so freuen sehen. Grund genug dazu war aber auch gegeben. Immerhin ist es ihr geglückt, eine Mannschaft mit der besten Deckung aus dem Rhythmus zu bringen.

 

Zur großen Freude konnte auch unsere 2.Mannschaft ihre beiden Punktspiele gewinnen.

 

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Oktober 1970: der Aufstieg ist geschafft

Es ist wahrscheinlich für viele überraschend von einer HSV-Regionalmannschaft im Handball zu lesen. Doch lassen wir den Film noch einmal ablaufen. Unsere Mannschaft (bisher HSV II genannt) gehört der ersten Division in Hamburg an. Der Weg zum Erfolg, sprich Aufstieg in die Regionalliga Nord, führte über die Hamburger Meister und über viel Improvisation in der Aufstiegsrunde zum ersten Platz. Der endgültige Aufstieg wurde durch einen überzeugenden 23:10 Erfolg über den Berliner OSC errungen. Unsere Mannschaft belegte in dieser Runde der Landesmeister mit 15:5 Punkten den 1.Platz und verwies damit den Ex-Bundesligisten Polizei Hannover auf Platz 2. An dieser Spielserie war alles neu, sowohl die Trainer (Dr. Perleberg und Bahrdt), die Zusammensetzung der Mannschaft, als auch der Erfolg, der sich Aufgrund der Neuerungen einstellte.

Handball

Nachdem die Hamburger Großfeld-Saison ebenfalls als Meister beendet wurde, müssen wir vor dem ersten Heimspiel am 18.10. in Alsterdorf 2 Auswärtsspiele in Hildesheim gegen die Eintracht und den letzten Nord-Titelträger Polizei-Hildesheim austragen. Nachdem sich unser bisheriges Trainergespann Dr. Heinz Perleberg und Fritz Bahrdt wieder voll und ganz der Bundesliga widmen (an dieser Stelle den beiden nochmals ein herzliches Dankeschön) hat mit Bernd Deppisch ein altbekannter und bewährter Mann das gewiss nicht leichte Amt übernommen.

 

Die in diesen Tagen neu formatierte Mannschaft müsste eigentlich das Zeug haben sich nicht nur vor dem Abstieg zu retten. Warten wir es einmal ab.

 

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November 1970: Damen-Handball

In steter Aufwärtsbewegung begriffen ist auch unsere erste Damenmannschaft, die nach dem letzten Spiel in der Herbstserie gegen Blankenese sehr sicher mit 9:2 gewannen. Damit konnten sich unsere Damen den 5. Tabellenplatz in der Hamburger Damenliga erreichen. Auch das Punkte – und Torverhältnis von 9:8 und 42:43 weißt aus, dass sich die Mannschaft gegenüber den Ergebnissen der Vorjahre wesentlich verbessert hat.

 

Diese erfreuliche Tatsache ist nicht etwa irgendwelchen Neuzugängen zuzuschreiben. Nein, diese solide Leistungssteigerung ist ausschließlich die Frucht einer unermüdlichen Arbeit einer Gruppe von Spielerinnen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, in die Spitzengruppe der Hamburger Damen-Handballmannschaften vorzustoßen. Nicht einzelne Spitzenspielerinnen sind es, die in unserer Mannschaft die Voraussetzungen für etwaige Erfolge schaffen, sondern ein guter Durchschnitt von 12 – 14 Kameradinnen – als geschlossene Einheit – war ausschlag-gebend für diese stetige Leistungssteigerung. Der Teamgeist kann hier nicht deutlich genug hervorgehoben werden. Ohne Ausnahme bestimmte größter Ehrgeiz, Einsatz sowie der Wille sich mannschaftlich einzufügen die Spiele der Herbstserie. Keinem „besseren“ Gegner wurde es leicht gemacht, Sieg und Punkte mit nach Hause zu nehmen. Wird auf diesem Weg frisch und unverdrossen weitergearbeitet, müsste es eigentlich noch möglich sein, am Ende der Spielzeit 50/51 den 4.Tabellenplatz zu erreichen.

 

Es wird in diesem Zusammenhang interessieren, dass, trotzdem der Altersunterschied in dieser Mannschaft sehr groß ist, dass Band der Sportkameradschaft Brücken schlug, die der Mannschaft nur Vorteile einbrachte. Jüngere haben von den Erfahrungen der älteren in taktischer Spielauffassung profitiert und die langjährigen Spielerinnen haben durch jugendliches Ungestüm stets neuen Aufschwung erfahren.

 

Der HSV kann so endlich auch im Damenhandball in die Spitzengruppe vorstoßen. Ein 4.Tabellenplatz wäre am Ende ein großer Erfolg.

 

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Juni 1971: Handball-Spitzenathlet Hans-Jürgen Bode

Mit unserem Handball-Nationaltorwart, geb. 27.Juni 1941 in Herne, stellen wir einen weiteren Athleten vor, der an Vielseitigkeit nichts zu wünschen übriglässt. Der gebürtige Westfale kam über Frankfurt a.M. nach Hamburg und dann 1950 auf ein Internat nach Bad Sachsa. Dort begann der sportliche Weg mit Leichtathletik, Turnen und Fußball. Fußball war auch seine erste große Liebe ab 1954 beim FC St. Pauli. Hier spielt er mit Erfolg als Mittelläufer und sollte sogar Vertragsspieler werden.

 

1960 machte er, durch seinen Schul-Sportlehrer gefördert, die ersten Versuche im Handballtor beim SV St. Georg und wechselte 1963 in die Handballabteilung des HSV. Das war der Beginn einer großartigen Karriere als Hallenhandballtorwart. Im Feldhandball hingegen, der damals noch hoch im Kurs stand, spielte Hans-Jürgen Verteidiger. Nationaltrainer Vick hatte sehr bald die Stärken des Hamburgers erkannt. Seine Reaktionsschnelligkeit, sein Stellungsspiel und auch sein Mut und seine Härte sicherten ihm schon bald einen Stammplatz im Team.

 

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November 1972: Handball-Damen

Damit bewusste Leser unserer Vereinszeitung nicht etwa glauben, mit der Damen-Handballabteilung wäre es soweit bergab gegangen, dass lieber nichts berichtet würde, vorweg die Ergebnisse unseren 1.Mannschaft der ersten drei Spiele.

 

HSV : SC Eilbek 13: 4
HSV : Concordia 8: 6
HSV : St. Pauli 10: 5

 

In diesem Jahr fand unsere 1. Mannschaft schon frühzeitig zu einer recht guten Form, sodass nicht erst nach leichtfertig verlorenen Punkten versucht werden musste Boden wieder gut zu machen. So sind wir mit sehr gemischten Gefühlen gegen Eilbek angetreten. Die schlimmsten Befürchtungen schienen sich zu bewahrheiten, als wir schon nach kurzer Zeit mit 0:  hinten lagen. Aber damit hatte Eilbek sein Pulver so ziemlich verschossen. Da Marlis in Superform war, sorgte besonders sie mit den nächsten 6 Toren für einen beruhigenden Halbzeitstand von 8:2.

 

Das Endergebnis hätte noch höher ausfallen können, aber die ungewohnt längere Spielzeit zeigte zum Schluss doch einige Konditionsmängel auf, zumal wir nur eine Auswechselspielerin zur Verfügung hatten.

 

Unser zweites Punktspiel führte uns gegen den Hamburger Meister des Vorjahres, Concordia. Genau wie wir hatte Concordia fast dieselbe Mannschaft beisammen, die uns schon im Vorjahr gut lag. Nach ausgeglichenem Spiel bis zur Pause (4:2), gingen wir dann mit 8:4 in Führung. Unaufmerksamkeiten in den letzten Minuten brachte Concordia noch bis auf 8:6 heran.

 

St. Pauli versuchte uns den Sieg im dritten Spiel so schwer wie möglich zu machen, konnte das Ergebnis aber nur bis zur Halbzeit niedrig halten. Mehrere verdeckte Schüsse bezwangen die neue Torwächterin von St. Pauli in der zweiten Halbzeit. Wir wünschen unserer Regina Stöpel viel Erfolg mit ihrem neuen Verein.

Unsere zweite Mannschaft hat auch schon zwei Spieltage mit insgesamt vier Spielen hinter sich. Hier ist ebenfalls nur von Siegen zu berichten: 11:2 gegen Eintracht Garstedt 2, 7:4 gegen Bergstedt 1, 7:5 gegen Sperber 1 und 7:2 gegen Paloma 2.

 

So ganz nebenbei gewannen die Mädels auch noch den Pokal auf einem Turnier in Buchholz. Es wurde u.a. auch der Gastgeber mit seiner fast kompletten 1.Mannschaft (1.Division) geschlagen.

 

Februar 1973: Handball-Damen sind Hamburger Meister

Es ist geschafft! Auch wenn nach menschlichem Ermessen, seit meinem letzten Bericht, nicht mehr so viel hätte schiefgehen können, war die Freude doch riesengroß. Nach dem Sieg gegen St. Pauli mit 10:5 (7:1), sollte Buchholz die beiden noch fehlenden Punkte liefern. Obwohl wir Ingrid, nach ihrer schweren Verletzung, wieder einsetzen konnten, war die Nervosität vor dem Spiel nicht mehr zu überbieten.

 

Die Buchholzerinnen wehrten sich auch tapfer, hatten aber dann in keiner Phase des Spiels eine Chance. Das Endergebnis von 11:6 zeigt die Überlegenheit nicht ganz so deutlich, aber es war eben doch geschafft. Dass die Buchholzer Mädels uns zu diesem Erfolg gratulierten, fand ich selbstverständlich. Das die Buchholzer Mädchen uns aber eine Flasche Sekt überreichten, war nicht zu erwarten. Natürlich haben wir die Flasche in der Kabine gemeinsam geleert.

 

Inzwischen hat sich unsere Torquote auf 138:69 erhöht. Trotzdem haben wir den Ehrgeiz die Quote noch höher zu treiben und die Serie ohne Punktverlust zu beenden. Am 14. geht es gegen Concordia und zuletzt am 24. gegen Alstertal, bevor wir uns intensiv auf die Aufstiegsspiele zur Regionalliga vorbereiten werden.

 

Hamburger Meister, wann konnte man schon mal daran denken? Über 40 Jahre besteht nun die Damen-Handball-Abteilung und noch nie wurde dieses Ziel erreicht.

 

Hier die großartige Leistung der 1.Division in Zahlen:

 

Pl Verein Punkte Tore
1 HSV 22:0 125:62
2 TB Eilbek 15:7 117:8x
3 Alstertal 11:9 103:90
4 Buchholz 11:11 116:114
5 SC Eilbek 10:12 100:98
6 Concordia 10:12 76:86
7 St. Pauli 5:7 77:113
8 Polizei 2:18 60:126
 

 

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Quelle: HSV-Archiv
Zusammenstellung: HSV-Seniorenrat

HSV-
Archiv
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