Tennis im HSV

Juni 1923: erstes internationales Turnier

Unser erstes internationales Tennis-Turnier wurde auf der Blumenau ausgetragen. Am Sonnabend den 16. und Sonntag den 17. Juni hatten wir kalte und regnerische Tage, wie sie auch die hartgesottensten Menschen zur Verzweiflung bringen können. So konnte von einem Training im eigentlichen Sinne des Wortes keine Rede sein. Doch blieb es an den Turniertagen dann wenigsten trocken. sodass alle Spiele, wenige Schlussrunden ausgenommen, ausgefochten werden konnten.

 

Die Beteiligung war dieses Mal noch nicht sehr rege; was sicher auf das miserable Wetter zurückzuführen ist. Doch die Stimmung unter den weinigen Zuschauern war schon am Trainingstag sehr gut. Was sicher auch an den mitgeführten Regenschirmen lag.

 

Neben dem noch etwas unbeholfenen Spiel der wenig Geübten, konnten wir manch brillante und interessante Leistung unserer ersten Größen beobachten. Und wenn auch nicht jeder den ersten Preis davontragen konnte, so haben doch alle ihre Pflicht getan. An die Säumigen ergeht der Ruf, das zweite Vorturnier Anfang August und das Endturnier Mitte September mitzumachen – und sich bei hoffentlich gutem Wetter für unsere Farben einzusetzen.

 

Sieger waren:

Im Dameneinzelspiel Fräulein Ellen Hoffmann
Im Herreneinzelspiel Herr Ernst Langweil
Im Herrendoppelspiel Dr. Mattheides und Herr Larsen
Im gemischten Doppelspiel Dr. Mattheides und Frl. Ellen Hoffmann

Preise stifteten:

Dr. Mattheides, Herr Jalant u. das Sporthaus „Stern“ Hamburger Str. 90 außerdem kleinere Trostpreise und zur Deckung des Defizits ein größerer Geldbetrag von Herrn Bredal.
Allen Gebern herzlichen Dank. Dank gebührt auch dem Ausschuss für seine Arbeit.
Und nun auf zum Training für die nächsten Turniere

 

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Mai 1932: Welchen Schläger?

Mit dem Beginn der neuen Spielzeit wird die Frage der Tennisausrüstung wieder relevant. Eine eingehende Prüfung erfordert dabei häufig die Wahl des neuen Schlägers. Einige Richtlinien und Ratschläge von allgemeiner Gültigkeit die Ihnen die Entscheidung erleichtern könnte.

 

Der Anfänger wird mit der Wahl eines guten „Übungsschlägers“ immer die richtige Entscheidung treffen. Es empfiehlt sich für ihn, eine zu harte Bespannung zu vermeiden, weil dadurch eine bessere Ballkontrolle ermöglicht wird. Sehr scharf gespannte Saiten erfordern größere Schnelligkeit und eignen sich eher für Turnierspieler. Von entscheidender Bedeutung ist das richtige Gewicht des Schlägers. Herren von normalen Körperbau sollten Schläger nicht unter 13,5 Unzen, große, kräftige Herren, einem solchen vom mindestens 14 Unzen wählen.

 

Für Damen ist das beste Gewicht 13 bis 13,5 Unzen. Dabei bedenke man stets, dass zu leichte Schlägen den Stil verderben und dass ein leichterer Schläger einen umso größeren Kraftaufwand benötigt. Gleichzeitig achte man auf eine richtige Verteilung des Gewichtes. Im Allgemeinen bevorzugt man Schläger, die genau ausbalanciert sind. Im Ausland spielt man gerne mit etwas Kopfgewicht, da dann das Rahmenholz stärker ist und die Treibkraft erhöht wird. Wichtig ist vor allem, dass der Griff bequem in der Hand liegt und leicht von Fingern und Daumen umfasst werden kann. Man wähle den Schläger der, nachdem man Bespannung, Gewicht und Balance geprüft hat, den Schläger, der bequem in der Hand liegt und ihnen bei der Ausübung der Schlagbewegung zusagt.

 

Die vielen Punkte, die bei der Wahl eines Schlägers zu berücksichtigen sind, zeigen, welche Sorgfalt auf die Herstellung eines Schlägers verwendet werden muss. Man darf deshalb den Spielern den Rat geben, nur Markenschläger zu kaufen. Man sichert sich dabei noch obendrein die Garantien gegen Fehler im Rahmen und der Besaitung. Gerade hier ist das Gute auf die Dauer das Billigste!

 

Die deutsche Industrie bringt in Markenfabrikaten wie Becker, Hammer, Roithner, Staub usw. Schläger auf den Markt, die alle Ihre Wünsche, in Bezug auf Fabrikat, Preislage und Beschaffenheit zu erfüllen vermögen. Gönnen Sie sich bei der Wahl Ruhe und Zeit, dann werden Sie bestimmt einen deutschen Markenhersteller finden, der eigens für sie erschaffen scheint.

 

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Juni 1971

tennis gruendung

 

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April 1973: Die Tennis-Fußballer in Emsdetten

Die Fußballmannschaft der HSV-Tennisabteilung unternahm einen Ausflug mit seinem Anhang nach Emsdetten in Westfalen, um dort beim Spielverein Emsdetten (SVE) zu einem Rückspiel anzutreten. Vorangegangen war ein Hinspiel in Hamburg-Norderstedt im September vorigen Jahres.

 

Wegen der ungünstigen Witterung fand das Rückspiel in Emsdetten in der Sporthalle statt. Trotz der Unerfahrenheit der HSV-Mannschaft im „Spiel in der Halle“ konnte diese eine Zeitlang mithalten und fast ein ausgeglichenes Spiel liefern. Sie musste sich erst gegen Ende der Spielzeit der größeren Routine des Gegners beugen. Das Endergebnis spielte keine große Rolle (3:0), denn als „amtliches“ Resultat wurde in der Emsdettener Tagespresse bei diesem Freundschaftsspiel ein 5:5 festgehalten.

 

Da das Gastgeber-Programm nicht nur aus Fußball bestand, sondern auch aus einer abendlichen Karnevalsveranstaltung in Emsdetten, wurde gemeinsam bis zum frühen Morgen gefeiert, sodass auch die Fußballer-Frauen zu ihrem Recht kamen. Als Gast-Geschenk wurde dem SVE während der Karnevalsveranstaltung ein „Buddelschiff“ mit einem HSV-Wimpel überreicht. Der Ausflug des HSV nach Emsdetten konnte als gelungen angesehen werden und wird sicher nicht der letzte gewesen sein. Nicht zuletzt wegen der ausgesprochenen Liebenswürdigkeit bei der Betreuung der HSV-Mannschaft nebst Anhang durch unsere Gastgeber während des gesamten Wochenendes.

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Quelle: HSV-Archiv
Zusammenstellung: HSV-Seniorenrat

HSV-
Archiv
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