Rugby im HSV

Dezember 1951: Verstehen Sie etwas von Rugby

RugbySeit 26 Jahren wird im HSV Rugby gespielt, und trotzdem kann immer wieder eine erschreckende Unkenntnis über diesen Sport festgestellt werden. Dies hat bei uns, im Gegensatz zu anderen Vereinen die Folge, dass fast keine Zugänge aus den eigenen Reihen zu verzeichnen sind und wir große Schwierigkeiten haben, neue Freunde für diesen Sport zu finden. Diese Zeilen sollen keine Einführung in die Regeln sein, sondern etwas Wesentliches über den Geist Sportes sagen, der vielfach grundlegend verkannt wird.

 

1.Rugby ist ein harter, aber sehr fairer Sport

Kein Mensch wird die Härte eines Spiels bestreiten, in dem der Träger eines Balles auf legale Weise vom Gegner zu Fall gebracht werden darf, und eines steht fest: Feiglinge können wir nicht brauchen! Aber die Regeln sind derart gefasst, dass der Unfairness kaum Raum gegeben ist. Dafür möge ein Beispiel genügen: Ein Spieler, der absichtlich nachschlägt, ganz gleichgültig wo es geschieht, wird von jedem guten Schiedsrichter sofort des Feldes verwiesen.

 

2.Rugby ist ein Gentlemen Sport

Schon aus dem vorigen ist ersichtlich, dass Rowdies nicht geduldet und im Rugby auch niemals alt werden können. Mehr als wohl bei jedem anderen Sport muss Wert auf anständiger und faire Sportler gelegt werden. Folgendes am Rande: In England ist Rugby Pflichtsport auf höheren Schulen, Colleges und Universitäten. Auch in der Army ist fast jeder Offizier Rugbyspieler.

 

3.Rugby ist weniger gefährlich als manch andere Sportart

Es wird einleuchtend sein, dass ein Mann im Besitz des Balles, der weiß, dass er legal zu Fall gebracht werden darf, weniger gefährdet ist als einer, der mit dieser Möglichkeit nicht rechnen muss. Bei einer Statistik der Verletztenzahlen liegt Rugby weit hinter anderen Sportarten wie z.B. Fußball, Boxen oder Leichtathletik und auch wohl hinter Handball. Als Beispiel kann ich mich selbst anführen: Ich spiele seit 18 Jahren und bin niemals so verletzt gewesen, dass ich am folgenden Sonntag nicht hätte spielen können.

 

4.Rugby hat einen hohen erzieherischen Wert, auch gerade für Leichtathleten

Rugby erzieht zu harten, aber anständigen Männern. Das ist in englischen Schulen durchaus erkannt, und auch in Deutschland nahm unser Sport seinen Anfang in Schulen und Universitäten. Es erzieht zur Härte, die deutschen Leichtathleten, im Gegensatz zu z.B. Amerikanern fehlt. Die bekanntlich mit dem viel härteren American Football aufwachsen.

 

5.Rugby hat neben Fußball und Boxen die größten Möglichkeiten zum Publikumssport.

Im Neuseeland betreiben 75% der männlichen Bevölkerung den Rugbysport. In Australien, Südafrika und Großbritannien ist es so verbreitet, wie bei und Fußball. Es gibt kaum Länder, in denen Rugby nicht gespielt wird. Die Zuschauerzahlen liegen in England auf gleicher Höhe mit Fußball, in den anderen Ländern des Empire weit darüber. So auch in vielen Teilen Frankreichs. Trotz der noch geringen Verbreitung haben wir auch in Hamburg schon einen ständigen Stamm von einigen hundert Zuschauern. 

 

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Oktober 1952: fängt wieder gut an

Auch in diesem Jahr hat unsere Rugby-Abteilung zum Anfang der Spielzeit einen erfreulichen Aufschwung erfahren. Es sind wieder eine ganze Reihe neuer Mitglieder dem Verein und der Rugby-Abteilung beigetreten. Um allen Spielern Gelegenheit zu Wettspielen zu geben, müssen wir eine 2.Mannschaft aufstellen und hoffen auch für diese Mannschaft in kurzer Zeit Wettspiele abschließen zu können.

 

Unserem Aufruf an die Jugendlichen sind ebenfalls eine größere Anzahl Mitglieder gefolgt, sodass uns nur noch wenige Spieler fehlen, um auch eine Jugendmannschaft aufstellen zu können. Wir bitten alle Jugendlichen, die Interesse am Rugby-Sport haben, sich am Donnerstagabend zu unserem Klubabend einzufinden, wo Herr Dr. Werner ihnen Näheres über Training und Spielangelegenheiten mitteilen wird.

 

Unsere 1.Mannschaft trug im September 2 Freundschaftsspiele gegen St. Georg und die Polizei aus. Das erste wurde mit 9:0 Punkten und das zweite mit 5:3 Punkten gewonnen. Am 9.Oktober fand in Ochsenzoll das erste Punktspiel gegen St. Georg statt. Es wurde auch dieses Spiel mit 11:8 Punkten gewonnen. Am gleichen Tage spielte die Polizei in Bremen gegen Rot-Weiß und verlor dort mit 6:0 Punkten.

 

Wir können also mit dem Start in die neue Saison zufrieden sein und hoffen, unsere Mannschaft weiter zu verstärken, sodass weitere Erfolge nicht ausbleiben. Zum Schluss möchten wir noch mit besonderer Freude feststellen, dass mit Eimsbüttel ein weiterer Hamburger Oberligaverein das Rugbyspiel aufgenommen hat..

 

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Januar 1953: Die Rugger in Feierlaune

Die Weihnachtsfeier und der anschließende gemütliche Teil waren für uns Rugger die letzten aktiven Betätigungen im alten Jahr. Darüber hinaus sind wir froh, dass in unserer Abteilung auch Basketball gespielt wird. Haben wir doch so die Möglichkeit uns im Spiel fit zu halten. Leiden vermissten wir bei diesem Feste unsere erste Mannschaft. Die Zweite war voll (zahlenmäßig) angetreten, und unsere Damen sehen wir bei solchen Anlässen besonders gern. Die haben immer großen Anteil am Gelingen dieser Feier, wofür wir ihnen hier nochmals unseren Dank aussprechen. Auf jeden Fall trägt so ein Beisammensein dazu bei, den kameradschaftlichen Zusammenhalt, der in jeder Mannschaft unerlässlich ist, zu fördern.

 

Das neue Jahr empfing uns zwar mit Schnee, der aber längst noch kein Grund war, dass die Sparte gleich sämtliche Spiele absagte. So wurde das Spiel gegen die Polizei nun zum dritten Mal verschoben. Dass der Platz in Ochsenzoll doch gut bespielbar war, merkten wir dann im Freundschaftsspiel gegen St. Pauli am 11.Januar. Unsere Mannschaft war mit vollem Einsatz dabei. Was fehlt, ist noch Technik und Taktik. Dies ist am besten im Training zu erlernen, was bekanntlich auch im Training erlangt werden könnte. Wir haben eine gute Halle, ausgezeichnete Trainer aber leider kaum Beteiligung! Also nochmals eine letzte Aufforderung an die, die selbst gemerkt haben müsste – was noch fehlt – und warum!

 

Nach den Spielflauten der letzten Wochen, können wir uns alle wieder auf die nächsten Sonntage freuen. Der kommende Spielplan sieht so aus:
15.02. 9:30 Uhr ASK : HSV           (Milchhalle)
01.03. 11:00 Uhr Polizei : HSV     (Milchhalle)
15.03. 11:00 Uhr HSV : Post Kiel (Ochsenzoll)

 

Mitgliedsbeiträge ab 1. Januar 1963
Bis zum 18.Lebensjahr   monatlich DM 2,-
Bis zum 21.Lebensjahr    monatlich DM 3,-
Vom 21.–25.Lebensjahr  monatlich DM 4,-
Über dem 25.Lebensjahr monatlich DM 5,-

 

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Februar 1953: Verstärkung für die Rugby-Abteilung

Wenn unsere Mannschaft in den letzten Wochen die Spielstärke der führenden Vereine erreicht hat, so ist es in erster Linie auf die ausgezeichneten englischen Verstärkungen zurückzuführen, die in der letzten Zeit zu uns gestoßen sind. So sind auch die guten Spielergebnisse zu einem nicht geringen Teil auf deren Konto zu verbuchen.

 

Am 25.01. endete die Expedition zum 1. Kieler RFV mit einem klaren 14:3 Erfolg für uns. Wobei besonders in der zweiten Halbzeit die Überlegenheit so groß war, dass wir keinen einzigen Antritt von der 23-m-Linie auszuführen hatten. Überragender Spieler bei uns: Leonard France, die alte Neuentdeckung und Werner Caspers als Halb.

 

Ebenso deutlich war am 1.2. unser 15:3-Erfolg gegen den HRC, der mit etwas Glück leicht hätte noch höher ausfallen können. Auch dieses Mal klappte es in der zweiten Halbzeit besser als in der Ersten; in der trotz Windstärke 9-10 im Rücken nur ein 6:0-Vorsprung herausgeholt wurde. Neben France fiel Peter Bruch diesmal durch ein sehr gutes Spiel auf

 

Am 8.2. stand der große Wettkampf HSV – Polizei auf dem Programm. Drei Spiele waren angesetzt und fanden trotz erheblicher Schwierigkeiten statt. Denn weder Knaben-, Nachwuchs- noch Herrenmannschaft waren vollzählig erschienen. Nur beim Nachwuchs der Polizei B waren die Polizisten in der Minderzahl. Auf jeden Fall waren weder die Kälte noch der Schnee ein vertretbarer Grund die Mannschaft im Stich zu lassen, denn unter günstigeren Bedingungen, weicher Schnee und strahlender Sonnenschein, konnte ein Spiel gar nicht stattfinden.

 

Mit unvollständigen Mannschaften, in der ohnehin 5 wichtige Spieler ersetzt werden mussten, konnte die Polizei natürlich nicht besiegt werden. Das Ergebnis von 18: 29 muss als ausgezeichnet angesehen werden. Trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit konnten wir die 2. Halbzeit mindestens ausgeglichen gestalten. Positiv traten in Erscheinung Ryan und France und als erfolgreichster Spieler Fritz Buhr mit 4 Versuchen.

 

 Wollen wir hoffen, dass sich in Zukunft keiner mehr durch das Wetter Bange machen lässt und es uns endlich einmal gelingt, mit unseren besten Mannschaften anzutreten.

 

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Juni 1953: Sommerturnier

Nachdem die Mannschaft von Eintracht Frankfurt ihre Pfingstreise nach Hamburg absagen musste, waren wir uns klar, dass bis zur Sommerpause eine andere Veranstaltung fällig wird. Unsere Ausschreibung zu einem 7-bener Turnier fand bei den anderen Rugby-Vereinen Anklang, was in der Beteiligung von 15 Mannschaften zum Ausdruck kam. Durch die sorgfältige Planung unseres erfahrenen H. Harro Dahlgrün, war die Voraussetzung für einen reibungslosen Ablauf der zahlreichen Spiele gegeben, die am Sonnabend, 13.Juni in 4 Gruppen begannen. Wir hatten 3 Mannschaften gemeldet, wobei die 2.Mannschaft zu einem Sieg kam. Den Stamm dieser Mannschaft stellten unsere älteren Spieler, die mal wieder ein gutes Beispiel mit ihrer steten Einsatzbereitschaft gaben.

 

Die erste Mannschaft wurde Gruppensieger und kam in die Endrunde am Sonntag am Rothenbaum. Das erste Spiel gegen Polizei II, ging überraschend hoch mit 0:8 verloren. Gegen den ASK gewannen wir, nie gefährdet mit 10:1. Im letzten und schönsten Spiel der Veranstaltung gegen Polizei I, in dem wir uns mit 3:5 beugen mussten, konnten wir unsere Überlegenheit nicht in Punkte umwandeln. Unser Leonhard France setzte seine Nebenspieler immer wieder gut ein, aber nur „Tall“ Peter kam einmal erfolgreich durch. Peter war auch in den anderen Spielen mit seinen schnellen Durchbrüchen erfolgreich. Er hatte Glück, dass ein Gegner gleich im ersten Spiel nur sein Hemd und nicht seine Haut zufassen bekam.
Wir hätten natürlich gerne unseren Wimpel, der dem Turniersieger übergeben wurde, selbst heimgeführt: Der Sieger hieß aber SV Polizei.

 

Unseren Dank möchten wir an dieser Stelle nochmals allen Vereinen sagen, die uns bei dieser Veranstaltung unterstützt haben. Ein besonderer Dank gilt dem Vorstand des HSV, der uns den Platz am Rothenbaum für die Endrunde zur Verfügung stellte, nachdem wir Rugbyspieler 3 Jahre lang nicht einmal ein Vorspiel dort bekamen.

 

Auf der Jahreshauptversammlung der Sparte Rugby, die sich jetzt „Hamburger Rugby-Verband“ im HSB nennt, wurde Emil Creydt für ein weiteres Jahr gewählt und alle anderen Mitglieder des HSV sind ebenfalls im Vorstand blieben. Dazu kam noch ein rugbybegeistertes weibliche Mitglied unserer Abteilung, genannt Uli, die vorerst aber nur als Schriftführerin tätig sein will.
Mit der Ehrennadel wurden unsere unverwüstlichen Tom Aston, W. Oldfield, W. Timmann und W. Dross ausgezeichnet.

 

Damit wir die neue Punktserie so erfolgreich beginnen, wie wir die Alte abgeschlossen haben, wird auch im Sommer, mittwochs ab 18 Uhr, in der Milchhalle, trainiert; und um unseren Erfolg beim vorjährigen Leichtathletikfest zu wiederholen, kann es nicht schaden, schon jetzt das Training donnerstags am Rothenbaum aufzunehmen.
W. Dross

 

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April 1953: Sieg über den Nordmark-Meister

In dem letzten Bericht über unsere Rugbymannschaft war von einem erstaunlichen Leistungsanstieg die Rede, der unsere Mannschaft, wenn sie in bester Besetzung antreten konnte, zu einem beachtlichen Gegner, auch für die stärksten Hamburger Mannschaften, machte. Diese Entwicklung konnte fortgesetzt werden. Zunächst gab es allerdings einen kleinen Rückschlag, als wir in Ochsenzoll auch das Rückspiel gegen die Post Kiel verloren. Hierbei zeigte sich wieder einmal, dass wir gegen Ruppigkeiten, bei einem nicht energisch durchgreifenden Schiedsrichter, leider noch hilflos sind. Von Seiten des wieder zahlreich mitgekommenen Kieler Anhangs wurden alle Unsportlichkeiten dafür mit großer Begeisterung aufgenommen. Es ist zu hoffen, dass auch diese Mannschaft, einschließlich Anhang, einmal den wahren Geist des Rugbysportes erfassen wird.

 

In vorbildlich anständigen und fairem Geist dagegen verlief unser Punktspiel gegen den vielfachen Nordmarkmeister FC St. Pauli, woran auch der sehr korrekte Schiedsrichter Grotzke einen starken Anteil hat. Nachdem wir überraschend durch Halsall in Führung gegangen waren, ging St. Pauli durch schönes Handspiel auf 12:3 davon, wobei allerdings ein Versuch durchaus hätte vermieden werden können. Dann aber kam unsere Zeit: Dreimal wurde der Ball aus der Dreiviertelreihe weggefangen, und dreimal war unser schneller Außen Fritz Buhr nicht zu halten. So stand es 25 Minuten vor Schluss 16:12 für uns. Obwohl St. Pauli nun mit aller Kraft versuchte, den Sieg zu retten, gelang ihnen doch nur noch ein Versuch, sodass der Meister mit 16: 15 zum ersten Mal seit 1949 von einer Hamburger Mannschaft besiegt wurde. Dazu muss noch erwähnt werden, dass ich noch niemals in meiner 20-jährigen Praxis eine Mannschaft, die fest mit einem Sieg gerechnet hat, so anständig habe verlieren gesehen, wie den FC St. Pauli.

 

Von unserer Fahrt nach Frankfurt und Offenbach bleibt nur zu berichten, dass beide Spiele in sehr freundschaftlichem Geist ausgetragen wurden. Allerdings muss auch gesagt werden, dass die Schiedsrichter nicht gut waren und nach anderen „falschen“ Regeln pfiffen, mit denen wir uns lange nicht abfinden konnten. Eintracht Frankfurt gewann verdient mit 8:6. Die Offenbacher spielten für unseren Geschmack und für ein Freundschaftsspiel etwas zu hart; wenn auch nicht unfair. Allerdings hat auch die Eigensinnigkeit unseres Sturmes, der die Dreiviertelreihe kaum bediente, die Hauptschuld daran, dass wir das meist überlegen geführte Spiel mit 11:5 verloren. Überragender Mann in beiden Spielen war unser Leonard France.

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Mai 1972: Saison

Aus der ersten Hälfte der Saison mussten wir ein Spiel im neuen Jahr nachholen. Danach stand endgültig fest, dass wir in der Landesliga an erster Stelle stehen. In der Regionalliga sieht es nicht so rosig aus. Ob es daran liegt, dass wir in der Landesliga immer einige der älteren Jungspieler einsetzen? In den vergangenen Jahren waren unsere A-Jugendlichen das „Paradepferd“ der Abteilung, denn in Heidelberg 1982 und in Hannover 1981 konnten sie, unter Trainer Bernd Gosch, jeweils hervorragende dritte Plätze bei deutschen Meisterschaften erringen.

 

Auch in diesem Jahr nimmt die A-Jugend in Bonn wieder an der Endrunde teil. Unter Mannschaftsführer Rainer Hanke will man auch in diesem Jahr wieder den dritten Platz erreichen. Aber ein neuer Modus im KO-System erschwert dieses Vorhaben. Erstmals soll auch unsere B-Jugend die Endrunde, am 22. + 23.Mai in Berlin erreichen. Eine Qualifikation gegen den FC St. Pauli wird in Hamburg die Entscheidung bringen. Schon im Dezember vergangenen Jahres errang die Mannschaft den zweiten Platz in einem Turnier des Hamburger Rugby-Verbandes. Leider ist der Kader immer noch etwas klein. Interessierte können sich bei unserem Jugendtrainer Bernd Gosch melden: Telefon: 29 20 15

 

Training ist jeden Di und Do um 18 Uhr auf dem Rasenplatz Milchwirtschaft am Jahnring, direkt gegenüber dem Überseering im Hamburger Stadtpark.

 

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September 1972: bei Olympiade nicht dabei

Wenn auch 1972 in München nicht dabei, so wurde der Rugby Sport vor einigen Jahrzehnten auf den Olympiaden den Zuschauern gezeigt. Denn bereits 1900 in Paris, als Sackhüpfen und Seilziehen noch Disziplin war, wurde ein Rugby Turnier ausgetragen. Da sich der Deutsche Rugby-Verband gerade in dem Jahr vom Fußballverband getrennt hatte, konnte keine Ländermannschaft aufgeboten werden. Der SC Frankfurt vertrat unsere Farben und unterlag den Franzosen mit 22: 17 Punkten.

 

1920 in Antwerpen und 1924 in Paris war auch Rugby dabei. Beide Sieger wurden von Nordamerika gestellt. Wenn man aber bedenkt, dass Rugby in allen Erdteilen von mehr als 62 Ländern gespielt wird, so kann man sagen, dass der Rugby-Sport wenigstens auf Olympiaden sehr Stiefmütterlich behandelt wird. Neue Chancen bestehen für 1972 in Montreal, denn in Kanada und auch in den USA ist Rugby sehr populär.

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Quelle: HSV-Archiv
Zusammenstellung: HSV-Seniorenrat

HSV-
Archiv
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